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Regionale sprachliche Eigenheiten, die verwirren können

**********auvag Mann
401 Beiträge
Trottewar sagt man auch im Westerwald, der Ursprung liegt im Französischen trottoir.
Das man das auch im Osten der Republik sagt wusste ich gar nicht.
*******5_DA Mann
2.381 Beiträge
Der südhessische Middach kann schon mal bis Abends dauern
Zitat von *********rives:
Ich wueste auch nicht wer "moin" mehr als einmal sagt. Ich höre dje Behauptung immer wieder von Zugereisten, aber wo die es her haben - keine Ahnung.
Und wie einige darauf kommen, dass etwas mit "Morgen" zu tun haben sollte ist mir auch unbegreiflich. Da ist ja keine Aehnlichkeit ausser, dass es mit "m" anfängt. "Tschüß" fängt auf mit einem "T" an wie in "Tag". Ist genauso irrelevant.

Wikipedia stellt eine ganze Bandbreite an Deutungsversuchen zusammen. Dort heißt es u. a.:
"Die älteren Ostfriesen selbst sind davon überzeugt, dass „Moin“ die zusammengezogene Form des Grußes „Moi’n Dag!“ = „Schönen/guten Tag!“ sei, denn „Moi“ ist ein oft gebrauchtes Wort im ostfriesischen Platt für „schön“ oder „gut“. Auch ist „Dat is moi“ eine oft verwendete Redewendung im ostfriesischen Platt und wird mit derselben Bedeutung auch in den Niederlanden („mooi“) gebraucht, mit deren Sprache, zum Beispiel im Groninger Land, das ostfriesische Platt sehr eng verbunden ist. Auch das Niedersächsische Wörterbuch erklärt moin als elliptisch für mōien Dag.[54]"

So gaaaanz abwegig ist der vermutete Zusammenhang zu "Morgen" also nicht.

Gutnaaabänd (wie die Mainzelmännchen sagen)
*******you Paar
1.983 Beiträge
Hummel Hummel - Mors Mors

"Moin moin" wird in dieser Gegend auch gesagt, zu Menschen die schon besser bekannt sind oder die gemocht werden. z.T. wird es auch als Erwiderung auf ein einfaches Moin gesagt (Hallo, ich bin da - Hallo/Schön, dass du gekommen bist oder so ähnlich) und z.T. als Abschiedsgrußformel genutzt. In der nördlichen Sprachvielfalt sei das Moinsen hier noch erwähnt, wenn mehr Menschen anwesend sind oder es besonders freundlich/herzlich sein soll

Bei den Friesen kann es passieren, dass man mit einem "moin moin" schon zu den Schwätzern gehört.
*****l76 Frau
33 Beiträge
Es wurde hier vermutlich schon mehrfach genannt, aber ich als Zugezogene aus Niedersachsen, nähe Hannover, wo man ja angeblich das „höchste Hochdeutsch“ redet, frei von Dialekten, werde meine ersten Bayrisch-Erfahrungen nie vergessen 😁 ... ist 15 Jahre her, inzwischen verstehe ich alles 😉

Einkaufen. Obstregal. Hinter mir geraten 2 Männer, ca. mitte 40 in ein Wortgefecht *streit* ... es geht hin und her, ich verstehe quasi nichts, dann sagt Nr. 1 zu Nr. 2:

„Wennst so weiter machst, kannst gern a Fotz(e)n haben!“

Ich: 😳

Bekommen die 2 wohl mit, drehen sich zu mir ...

„Preußin, hah?! Fotzn ist bei uns a gscheite Watschn, also eine Oooohrfeige!“

Ich: 😂 ... danke für den kleinen Sprachkurs.

(Die beiden haben später vor dem Supermarkt dann ein Bier getrunken, auf die Fotzn hat Nr. 2, denk ich, verzichtet)
*****ich Paar
7.505 Beiträge
Habe bisher gedacht, "eine Ohrfeige" auf bajuwarisch ist "a Waatschen". *lol*

Lotharerich *wink*

Übrigens macht es Spaß, Theaterstücke vom Bayernstadl im Fernsehen zu sehen.
**C Mann
12.718 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ich:
Übrigens macht es Spaß, Theaterstücke vom Bayernstadl im Fernsehen zu sehen.

...das ist dann aber meistens für die Preußen entschärft....
*****ich Paar
7.505 Beiträge
Das ist schon klar und stimmt natürlich. Aber auch die Stücke aus dem hohen Norden vom Ohnsorgtheater werden für das Fernsehen entschärft. Sicherlich wird auch das Millowitschtheater es so handhaben.
*****ich Paar
7.505 Beiträge
Noch einmal zu Brötchen,
... die es wohl nur im Berliner Raum gibt.

"Schrippen" wurden schon genannt, das sind Weizenbrötchen die geschrippt wurden, das bedeutet mit einem Messer vor dem Backen eingeritzt.

Dann gibt es noch die "Schusterjungen", also Roggenbrötchen.

Und wer weiß was "Splitterbrötchen" sind? Ich weiß, dass sie köstlich sind. *g*

L.
*****ich Paar
7.505 Beiträge
Mangt
... für zwischen.

Kiek ma den da, der hat noch seen halbet Mittach mangt die Zeehne. *lol*

Übersetzen? Nicht nötig, oder?
**C Mann
12.718 Beiträge
Themenersteller 
...in Hamburg gibt es dann noch die "Oma-Brötchen". An die habe ich mich Anfangs nicht herangetraut, als ich nach Hamburg gezogen bin. In meiner Vorstellung waren die weich und labberig, halt für die 3. Zähne von Oma...
Zitat von *****ich:
Dann gibt es noch die "Schusterjungen", also Roggenbrötchen.

Schusterjungen sind im Drucksatz genaus so unbeliebt, wie Hurenkinder!
https://de.wikipedia.org/wiki/Hurenkind_und_Schusterjunge

Als ich 1991 bei einer Publishing-Software-Firma eingestiegen bin hat das tatsächlich noch so gehießen.
Wurde dann später aus Gründen umbenannt...

Den "Halve Hahn" in Köln fand ich auch ziemlich unpassend als Bezeichnung.
*****ich Paar
7.505 Beiträge
Es ist aber doch so, dass die Roggenbrötchen in Berlin nun einmal Schusterjungs heißen, und mit dem Drucksatz nichts zu tun haben.

Aber die schmecken richtig "dufte".

Ach ja, von "dit find ick dufte" (das finde ich gut) gibt es eine Steigerung.
"Dit find ick knorke" (Das finde ich Klasse) *g*

Lange nicht gewesen, dass ich ausrief: "Ick könnt ma beööln."

(Ich kann mich vor Lachen nicht mehr halten). *lol*

L.
********wald Paar
2.150 Beiträge
JOY-Angels 
Das erinnert mich an den Satz: "Ich könnt mich beömmeln"
bedeutet:sich amüsieren, sich kaputt lachen
*******fter Mann
1.342 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Schusterjungen sind im Drucksatz genaus so unbeliebt, wie Hurenkinder!
https://de.wikipedia.org/wiki/Hurenkind_und_Schusterjunge

Als ich 1991 bei einer Publishing-Software-Firma eingestiegen bin hat das tatsächlich noch so gehießen.

Als zu einer schwedischen Publikation einmal anmerkte, dass dort ein "Schusterjunge" sei (ich hab's umschrieben, weil ich den englischen Begriff nicht kannte), war die Antwort des Layouters: "We let widows live."
**********auvag Mann
401 Beiträge
Hier eine Karte, mit dem wohl am meist diskutieren Thema hier.
Heute im Tegernseer Brauhaus... beim Weisswurschtessen...

neue Gäste am Ende des Tisches...
"ik hätt' gärn ne kleene Weissweinschorle!"

Bedienung (übersetzt): "Bei uns gibts nur Bier oder Wasser"

Gästin: "ik glob, ik nehm en kleenes Wasser!"

Es gibt Leute, die sollte man sofort ausweisen!!!😂😂😂
Zitat von **********el_ZG:

Es gibt Leute, die sollte man sofort ausweisen!!!😂😂😂
Selbstkritik ist ja tugendhaft. Aber deswegen gleich Bayern den Berlinern überlassen? *zwinker*
**********auvag Mann
401 Beiträge
Zitat von **********el_ZG:
Heute im Tegernseer Brauhaus... beim Weisswurschtessen...

neue Gäste am Ende des Tisches...
"ik hätt' gärn ne kleene Weissweinschorle!"

Bedienung (übersetzt): "Bei uns gibts nur Bier oder Wasser"

Gästin: "ik glob, ik nehm en kleenes Wasser!"

Es gibt Leute, die sollte man sofort ausweisen!!!😂😂😂


Und genau wegen solchen Aussagen wird Deutschland ein Alkoholiker Land bleiben.
Im Baierischen gibt es auch den Ausdruck "zum Fleiß" bzw. "mit Fleiß".
Hier wird "Fleiß" statt "Trotz" verwendet bzw. statt "extra".

Das ergibt dann so schöne Sätze wie:

"weil à si g'ärgat hod, hod à mid Fleiß ned g'macht, wos eahm d' Muadda o'gschafft hod."

(Weil er sich geärgert hat(te), hat er zum Trotz nicht gemacht, was ihm die Mutter befohlen hatte)
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Diese Verwenung von "mit Fleiß" gibt es auch im Schwäbischen.

Ein sprachlicher Ausdruck, der langsam verschwindet ist folgende Frage, meist an ein Kind/einen Jugendlichen gestellt, den man nicht kennt (in einem Dorf/Kleinstadt kennt man die meisten Leute):
"Wem g'hersch au dau?"
(Zu) wem gehörst du? Also: Wessen Kind bist du?
Und was spricht man in der Sauna?


Schwitzerdütsch *zwinker*
*******ley Mann
90 Beiträge
Da fällt mir doch noch der hier ein: Mo mah du



Ich glaube, ich muss die Gegend nicht extra erwähnen *floet*
**C Mann
12.718 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ley:
Da fällt mir doch noch der hier ein: Mo mah du

...so mog i di Volksmusi... *g* (so gefällt mir die Volksmusik)
**C Mann
12.718 Beiträge
Themenersteller 
Ein Schweizer, ein Preuße und ein Württemberger fahren in einem Zug. Fragt der Schweizer den Preußen: "sind sie in Züri gsi?" (sind sie in Zürich gewesen?) Der Preuße schaut ihn ratlos an. Darauf will der Württemberger helfen und sagt: "er moint halt gwäh" (Er meint, ob sie dort gewesen sind)
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