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Erfahrungen gesucht: Vasektomie vor Kinderplanung?

Erfahrungen gesucht: Vasektomie vor Kinderplanung?
Hallo,

hat jemand Erfahrung zum Thema Vasektomie?

Meine Freundin hat schon vieles ausprobiert.
Die Pille wird nicht gut vertragen und sie hat wenig Lust.

Anschließend hat sie über mehrere Jahre eine Kupferspirale genutzt, allerdings hatte sie dadurch große Schmerzen.

Als letztes dann ein GinoRing. Dort hat anfangs alles super funktioniert, allerdings hat sie auch deutlich weniger Lust auf Sex gehabt.

Seit ca einmal halben Jahr verhüten wir wieder mit Kondom.

Allerdings ist das natürlich auch nicht so toll, wenn man vorher ohne Spaß hatte.

Jetzt würde ich gerne in der Hinsicht etwas unternehmen.
Wie sieht es mit dem Thema Vasektomie aus?

Die Sache ist, dass die Kinderplanung noch bevor steht und wenn man das nicht sicher wieder rückgängig machen kann, wäre es keine Option.

Gibt es da Verfahren, wo man sicher sein kann, dass der Mann wieder fruchtbar wird?

Liebe Grüße
*******ich Mann
66 Beiträge
Crispy,

Ich habe mir sagen lassen, dass es keine Garantie für das Wiedererlangen der Zeugungsfähigkeit nach einer Refertilisation gibt. Wenn ihr keinen anderen Ausweg als die Vasektomie seht würde ich an Eurer Stelle vorher Sperma einlagern lassen. Nimm das aber nicht auf die leichte Schulter und lasse dich von einem Facharzt mit viel praktischer Erfahrung beraten. Eine psychische Spätfolge kann schwerer wiegen als das jetzige Verhütungsdilema.
*******ust Paar
5.809 Beiträge
ihr habt das beste Alter - worauf warten mit dem Kinderkriegen?
Kinder bringen immer eine Überraschungen...
******wen Frau
15.822 Beiträge
Mir sind mehrere, recht wenig verbreitete, Methoden bekannt, die unter dem Begriff "temporäre Vasektomie" laufen.
Bei der ersten wird ein Gel in die Samenleiter injiziert, das sie verstopft, den Samenfluss blockiert, und bei Wunsch nach Familienplanung wieder lysiert und ausgespült werden kann. Bei der zweiten Methode wird ein "Schalter" in die Samenleiter eingebaut, den Mann von außen umlegen kann und so für jeden einzelnen GV entscheiden kann, ob Spermien erwünscht sind oder nicht. Dieses sog. Samenleiterventil findest du bei Google in Verbindung mit dem Stichwort Clemens Bimek, dem Erfinder.

Ob und wo beide Methoden marktreif und in Deutschland angeboten werden, konnte ich adhoc noch nicht herausfinden. Wenn es dich interessiert, erkundige dich doch mal.
********Snow Frau
2.978 Beiträge
Also erstmal finde ich klasse, dass du nach Möglichkeiten suchst, wie du das Thema als Mann in die Hand nehmen muss, ohne deiner Freundin die hormone wieder zuzumuten.

Von einer vasektomie bei noch vorhandenem kinderwunsch würde ich aber abraten. Es kann zwar versucht werden, das rückgängig zu machen, der Eingriff ist aber dann auch wieder aufwendig, teuer und vor allem in sehr vielen Fällen nicht mehr erfolgreich.
Vermutlich wirst du unter diesen Umständen auch keinen Urologen finden, der das macht .

Vielleicht wollt ihr euch ja mal etwas mit natürlicher Familienplanung (nfp) beschäftigen, bis 3s dann tatsächlich kinder geben soll?
*******_567 Mann
542 Beiträge
Ich habe jetzt eine ganze Weile überlegt, ob ich dazu etwas schreibe.

Üblicherweise (und definitionsgemäß) wird mit einer Sterilisation dauerhaft die Fortpflanzungsfähigkeit aufgehoben.

Dass es (mikrochirurgische) Techniken gibt, unterbrochene Ei- oder Samenleiter wieder zu verbinden, ist klar. Heutzutage kann man u.U. noch kleinere Strukturen zusammenpfriemeln.

Klar dürfte auch sein, dass solche Rückoperationen wesentlich aufwändiger und teurer sind als die Ausgangsop.

Allgemein ist auch anerkannt, dass - selbst wenn die eigentliche Op. gelingt - die dauerhafte Durchgängigkeit solcher reparierter Ei- oder Samenleiter nicht garantiert werden kann, z.B. bei Narbenbildung nach innen.

Insbesondere die Kliniken und die Ärzte, welche sich mit Refertilisierungen beschäftigen, berichten (natürlich) von saaaagenhaften Erfolgsquoten - auch zig Jaaahre nach der Vasektomie. Dafür scheint es im Einzelfall (!) auch Belege zu geben.

Fragt man zuvor die sterilisierenden Operateure (Urologen, Gynäkologen, Chirurgen), sehen die eher schwarz und raten von einer Sterilisation ab, wenn die betreffende Person nicht sehr sicher ist, keine Kinder (mehr) zeugen zu wollen (es sei denn, diese Mediziner bieten selbst auch Refertilisierungs-Operationen an...)

Bei Männern kommt hinzu, dass beim Durchtrennen der Samenleiter die sog. Blut-/Samenschranke durchbrochen wird. In der Folge entwickeln einige Männer (wen es betrifft, ist offenbar nicht vorhersehbar) Antikörper gegen die eigenen Spermien. Das hat zur Folge, dass die Spermien deaktiviert werden.

Dieser Aspekt scheint bei den Ärzten, die ihre Refertilisationen anpreisen, ähm: anbieten, offenbar keine Rolle zu spielen...

Dass ihr eine solche Überlegung anstellt und eine solche Frage überhaupt stellt, zeigt mir, dass ihr eher davon ausgeht, dass eine Sterilisation als temporäre Verhütungsmethode geeignet ist und ihr dazu neigt, entsprechenden Versprechungen zu glauben.

Es gibt also zwei Lager:
1.) Diejenigen, die eine Sterilisation als endgültig ansehen und auch dazu raten, es so zu sehen.
2.) Diejenigen, die meinen, man kann so etwas jederzeit und beliebig rückgängig machen.

Zumindest derzeit scheint es in Deutschland aber kein gängiges Verfahren zu geben, Männer vorübergehend und sicher umkehrbar zeugungsunfähig zu machen.
Wäre es anders, wäre das Wissen darum Allgemeingut und nicht Insidern eines Sexportals vorbehalten - meine Meinung.
Ich
*******itch
13.501 Beiträge
Das wird kein Arzt machen - unter 40 und Kinderwunsch vorhanden sind typische Kontraindikationen.
Ein Freund von mir hat sich letztens mit U 30 sterilisieren lassen - und er mußte lange suchen und dann auch noch den Arzt ausführlich davon überzeugen, daß er definitiv und unter gar keinen Umständen Kinder zeugen will...
*******_567 Mann
542 Beiträge
Nachtrag:

Es wurde untersucht, ob die Hoden nach einer Vasektomie Schaden nehmen. Ergebnis: die Hoden anscheinend nicht - aber die Nebenhoden. Begründung: zunächst werden die Spermien weiterhin gebildet, können aber nicht mehr abfließen, weil der Samenleiter auf die eine oder andere Weise blockiert ist. Es passiert dann, dass das Gewebe der Nebenhoden geschädigt wird, noch ehe die Hoden die Spermienbildung reduzieren. Es handelt sich also um eine Früh-, keine Spätfolge der Vasektomie. Wen es in welchem Umfang betrifft, scheint auch nicht vorhersehbar zu sein. Der Effekt steht aber auch einer erfolgreichen Refertilisierung entgegen.
********ssom Frau
511 Beiträge
Wenn eure Kinderplanung noch ansteht, alle Verhütungsmethoden aber nicht gut für euch sind, ist eine Vasektomie nicht effektiv, denn die Samenstränge werden durchtrennt und veröddet, quasi zugeschweist, man kann es nicht mehr reparieren danach.
Ich weiss das, weil mein Exmann es nach beendeter Kinderplanung machen lassen hat.

Ihr könnte euch aber auch an eine Kinderwunsch Klinik wenden oder an eine Samenspenderbank, dort kann man bestimmt das Sperma sicher aufbewahren, einfrieren oder so, am besten mehrere Dosen voll, und dann wenn die Kinderplanung ansteht, könnte ihr es verwenden lassen, damit deine Partnerin Schwanger wird.

Klar die Kinderzeugung ist dann nicht romantisch, durch Sex verbunden, aber so könnte ihr das Verhütungsthema ablegen nach der Vasektomie, paar Monate danach müsst ihr euch da keine Sorgen mehr machen

Vielleicht denkt ihr darüber nach, informiert euch und ruft mal bei diesen Stellen an
*******orne Paar
6 Beiträge
Es gibt auch die Möglichkeit eine Kupferkette einzusetzen. Sie soll weniger schmerzhaft sein, da sie in der Gebärmutter nicht an die Wand „andockt“. Habe mich dazu beraten lassen. Entschieden haben wir uns jedoch für Vasektomie, da der Kinderwunsch abgeschlossen war.
Danke für die vielen hilfreichen Kommentare.

Das bin ich von vielen Foren gar nicht gewohnt *top*

Ich hatte gehofft, es gibt Methoden die relativ sicher sind, den Ursprungszustand herzustellen.
Denn meine Freundin weiterhin mit Hormonen voll zu stopfen ist keine Lösung.

Samenbank ist auch keine wirkliche Option.

Dann bleibt wohl nichts übrig, als die paar Jahre bis zum endgültigen Kinderwunsch mit Kondom zu überbrücken.
Also das mit dem Schalter im Samenleiter ist ja wohl der Oberhammermist. Vielleicht noch per App steuerbar. *nachdenk*

Das geht nicht. Bin selber sterilisiert, die restlichen beweglichen Samen müssen ausgespült werden und neue, wenn es gehen würde, müssen erstmal gebildet werden. Das wird wahrscheinlich auch dauern.

Ich würde auch dazu raten den Samen einfrieren zu lassen für später oder deine Freundin läßt sich noch mal bei einem anderen Frauenarzt beraten.
********Snow Frau
2.978 Beiträge
Samen einfrieren ist doch keine Alternative für einen Mann, der später sicher noch Kinder will und keine "not " hat.
Das würde ja bedeuten, dass später die kinder ausschließlich über teure, aufwendige und auch für die frau wieder extrem belastende künstliche Befruchtungen gezeugt werden. Das ist geradezu absurd als Vorschlag für die vorliegende Situation.

@te: ich empfehle nochmal nfp (symptothermale Methode), pearl Index wie die Pille bei richtiger Anwendung und nicht halb so kompliziert, wie die meisten Menschen denken).
*******s95 Mann
7 Beiträge
Hi also ich habe mich da schon länger mit beschäftigt und bin leider zu dem Ergebnis gekommen bis auf das Kondom gibt es keine verfügbare temporäre Verhütungsmethode für den Mann. Vasagel, Bimek und noch einige Vielversprechende Konzepte scheitern alle an der Finanzierung/Durchführung der nötigen Klinischen Studien da dahinter meist kein Riesen Pharma Unternehmen steht. Eine Vasektomie ist eine endgültige und kostspielige Möglichkeit die kein verantwortungsvoller Mediziner bei einem Bestehendem Kinderwunsch durchführen würde. Es gibt die Möglichkeit einer Rekanalisation nach Vasektomie, das ist aber ein noch teurerer Eingriff (da anspruchsvoler), mit moderaten Erfolgsaussichten. Bissle so Als würdest du dir geplant „Temporär“ Ein Tatoo stechen lassen weil es ja die Möglichkeit der Laserentfernung gibt. Theoretisch machbar Praktisch aber kein Guter weg.
Ich versteh aber deine Sorge gegenüber deiner Partnerin und auch dein Bedürfnis sie bei der Verhütung zu unterstützen. Mein Weg damals war die „Symptothermal-methode“. Richtig angewendet ist sie genauso sicher wie die Pille. Und macht Nach einer Gewissen Eingewöhnungszeit kaum noch Aufwand. Empfehlen würde ich dir ein System das Die Temperatur langfristig über Nacht bestimmt, wir verwenden z.B. „Trackle“ gibt aber auch viele andere systeme. Vorteil gegenüber einer einmaligen Messung am Morgen: Nicht so anfällig für unregelmäßige Aufstehzeiten und ähnlichen Faktoren. Ich hatte uns Damals extra eine Temperatur Tracker mit App Anbindung besorgt auf die wir zusammen zugriff haben Sodass wir beide ihre Temperatur Kurve und damit das sichere Zeichen für ihren Eisprung verfolgen können. Positiver Nebeneffekt Nicht nur sie Hat mittlerweile eine so gutes Körpergefühl entwickelt das sie sogar den Exakten Zeitpunkt spürt auch ich kann mitlerweile ihren Fruchtbaren Zeitraum „wahrnehmen“ dadurch das man sich (vor allem in der Anfangszeit) täglich damit auseinander gesetzt hat.
Heute schauen wir Quasi nurnoch als Backup in Stressigen Monaten ihren Kurvenverlauf an ansonsten läuft das Ziemlich automatisch ich weiß intuitiv wann wir anfangen müssen zu verhüten sie weiß wann wir wieder aufhören können. Das sind vielleicht 2-3 mal mit Kondom im Zyklus und das wars.
Hoffe ich konnte helfen
********Snow Frau
2.978 Beiträge
@*******s95 : danke für diesen Beitrag, ich finde es immer wieder toll, wenn ich lese, dass Männer sich an dieser Methode aktiv beteiligen.
Ich
*******itch
13.501 Beiträge
Zitat von **********effel:
Also das mit dem Schalter im Samenleiter ist ja wohl der Oberhammermist. Vielleicht noch per App steuerbar. *nachdenk*

Das geht nicht.
Das geht schon, es ist nur noch nicht auf dem Markt weil zu wenige Leute für die Zulassungsstudien spenden...
https://bimek.com/?lang=de
Dazu hab ich folgenden Link gefunden → https://www.welt.de/gesundhe … n-Wippschalter-am-Hoden.html

Da steht eindeutig, das die Zielgruppe Männer sind, die sich eh für eine Vasektomie entschieden hätten, und bei denen die Familienplanung bereits abgeschlossen ist.

Ich möchte keine zwei Schalter im Hoden haben, einmal Fahrrad fahren, oh Schatz, ich habe mich aktiviert, warte mal, ich muss meinen Samenleiter schnell mit NaCL spülen, oh scheisse geht nicht, kein Dreiwegeventil.

Die Konstruktion erscheint mir außerdem nicht als ausgereift, wie gesagt, als Techniker vermisse ich das Dreiwegeventil zur Spülung. Und dauernd aus, kann zur Verödung führen.
*****986 Mann
61 Beiträge
Wenn das mit dem Ventil so einfach währe frage ich mich warum ich nach meiner Vasektomie weitere 3 Monate verhüten musste und erst bei der 2 Samenprobe keine lebenden Spermien vorhanden waren.
Selten so einen Schwachsinn gesehen.
*******_567 Mann
542 Beiträge
Naja, als Schwachsinn würde ich es nicht einstufen, es wird ja an einer solchen Lösung geforscht. Es braucht eben alles seine Zeit (und die Zulassung, die Akzeptanz, den Markt).

Wenn die grundlegenden Probleme geklärt sind, könnte ich mir auch andere Einsatzgebiete vorstellen, z.B. ...

Der Partner/die Partnerin nervt heute nur ?
Zack, ist das Ventil in seiner/ihrer Aorta geschlossen. ..
*****986 Mann
61 Beiträge
Das System ist medizinisch in anderen Anwendungen bestimmt Hilfreich. Aber als ernstgemeinte Verhütungsmetode, nach dem Motto Heute kann ich Morgen nicht, ist es nicht ernst zu nehmen.
******wen Frau
15.822 Beiträge
Vielleicht nicht für dich, für andere schon.
*****986 Mann
61 Beiträge
Wie gesagt bei mir hat es nach der Vasektomie 2 Monate gedauert bis keine Spermien mehr vorhanden waren. Warum sollte das bei dem Ventil anders sein. Dazu kommt noch das es sehr oft vor das nach Jahren nach der Vasektomie der Körper die Spermien absorbiert. Das bedeutet das man selber nach Wiederherstellung der Samenleiter (öffnen des Ventils) unfruchtbar bleibt.
Zwei Monate ist aber eher die Ausnahme. Bei mir waren es 14 Tage, wo ich nochmal zur Ejakulatuntersuchung musste. Und erst als der Arzt sein OK gegeben hat, konnte ich loslegen.

Die Samen, die nach der Vasektomie noch gebildet werden, werden im Hoden vom Körper resorbiert. Die Samenleiter, trocknen wegen Nichtgebrauch irgendwann ein und können verkleben.
*****986 Mann
61 Beiträge
Und dann wird es wohl schwierig mit dem Kinderwunsch
*******_567 Mann
542 Beiträge
Also auf der Seite “vasektomie.de“ gibt es eine Statistik (von 2006).

Der kann man u.a. entnehmen, dass die dort befragten Männer nach durchschnittlich 2,7 Monaten spermienfrei waren ...

Wobei es nach der Vasektomie darum geht, die hinter den Unterbrechungen der Samenleiter liegenden Abschnitte (Samenleiter, Prostata, Samenblasen usw.) von den restlichen Spermien zu befreien.

Das kann man(n) erreichen, indem man(n) möglichst viele Ejakulationen hat oder man wartet einfach ab - irgendwann sterben die Spermien sowieso ab.

Würde die Ventiltechnik funktionieren, müssten die Hoden nicht ggf. die Spermienbildung wieder ankurbeln und gäbe es keine weiteren Hindernisse, könnte es gleich nach dem Öffnen des Ventils wieder losgehen mit dem Zeugen.

Also, wenn es so ein Ventil gäbe. Und wenn... und falls ... und vorausgesetzt, dass ...
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