„Es ist doch etwas gutes dem Partner etwas zu gönnen und vielleicht auch seine ganz eigene Erlebnisse zu sammeln.
Das wissen wir nicht, ob das was Gutes ist oder nicht. Das obliegt dem Partner darüber zu befinden. Mehrere Antworten darauf sind möglich und gleich legitim.
Das stört mich so ein wenig bei diesen Diskussionen auf Joyclub. Die Gefahr ist groß, das man hier meint zu lernen was richtig sei, und diese Richtigkeit ergießt sich dann über den Partner.
Die Verhandlung, was denn richtig sei in so einer Situation, findet schnell mal im Thread in Abwesenheit des Partners statt- der aber das Verhandlungsergebnis bitte akzeptieren soll- ist ja für richtig befunden von ganz vielen.
Geht meißt nach hinten los. Hat meine Frau mit mir Probleme muss sie diese mit mir besprechen. Ruft sie stattdessen eine Ratsgemeinschaft ohne meine Anwesenheit ein (Freunde,Familie) und teilt mir dann mit welche Richtigkeiten diese Gemeinschaft ermittelt hat, wirds schwierig.
Das, empfinde ich so, ist die besondere Verantwortung, die wir Diskutierenden angesichts eines abwesenden Partner haben sollten: Wir sollten nie sagen, was richtig oder falsch, gut oder schlecht ist. Wir entmündigen damit den Partner.
Man kann Tipps geben, Optionen aufzeigen- mehr aber nicht. Diese Optionen aber zu filtern- in gut oder schlecht zu scheiden- das sollten wir über sie / für sie nicht tun.
Im Prinzip hab ich mit meinem ersten Beitrag karikiert, wenn zuviel eigene Wertung in die Ratgeberei mit einfließen*. Vielleicht sollte man in solchen Threads gänzlich auf eine eigene Meinung verzichten.
• Optionen aufschreiben
• Vor/Nachteile
• Ende.
Und alles Andere den Beiden überlassen.
*= Ist schon spannend wie unterschiedlich die Threads verlaufen, wenn ein und diesselbe Situation bei einem weiblichen oder bei einem männlichen TE auftaucht.