Sorry Leute
wir reden hier von einem Dom oder? Nicht etwa über den Übermenschen den Nietzsche kreiert hat.
DOM... ich kann das Wort bald nicht mehr hören und die Mythen die sich um den überstarken, alles beherrschenden Potentaten ranken kotzen mich allmählich an. Was den armen Doms hier alles zugemutet wird kann höchstens Superdave keisten.
Natürlich ist Dom Herr im Ring ( ich schließe hier mal frech 24/7 und höher aus) aber er ist immer noch ein Mensch. Mit Launen, Gefühlen, Hochs und Tiefs, mal gut dauf, mal arbeitslos, mal von Geldsorgen gebeutelt usw.
Was zum Geier macht ihr denn an DOM fest?
Meine Dominanz beginnt in dem Augenblick, wo es in sexuelle Aktivitäten geht. Das geht von Kopf bis Arsch und Ende der Durchsage. Und hört auf, wenn das Normale Leben wieder gelebt wird.
Ich kann doch nicht, nur weil ein Zettel an meinem Ohr klebt, auf dem DOM steht, den ganzen Tag in der Gegend rumlaufen und alles andere nach Belieben dominieren! Jeder MENSCH würde da schnell an seine Grenzen stoßen, denn wie sagte schon Qi gon Jin: In jedem Tümpel gibts immer éinen noch dickeren Fisch. Damit wären wir bei Darwin und der natürlichen AUslese. Dem sollte unser Intellekt vorstehen, sonst machte unsere Gesellschaft keinen Sinn.
@ Aliena
Bei uns alten Soldaten gibts einen recht klugen Spruch:
Wer Befehlen will, muss erst lernen zu gehorchen
Das ist wohl wahr, jedoch muss ich das ein wenig einschränken. Selbstverständlich teste ich alles Mögliche zunächst an mir selbst aus, und in gewisser Weise ist es eine empathische Fähigkeit, sich in die Seele seines / eines subs hineinversetzen zu können. Das bedeutet für mich sicherlich nicht, dass ich um Dom sein zu "dürfen" , erst das Leben eins subs führen muss. Wer seine Neigung erkannt hat, kann das auch mit viel Gefühl und Verständnis, Ehrlichkeit zu sich selbst und offenen SInnen regeln. Denn in jedem DOM steckt ein kleines bisserl sub bereits drin, sonst ginge das gar nicht
@ ripedman
Sehr schön, genau meine Meinung. Ohne den Reiz, bzw die Neigung des Gegenüber würden Vollzeit-Allmacht-Superdoms dann den Toaster dominieren [u]lach[/u]
@ Thelma
i reg mi auf
Das wird jetzt eine spannende Diskussion. Warum machen Frauen ( ich verallgemeinere hier bewusst ) GEFÜHLE der Männer immer daran fest, dass sie weinen können?
Manche Menschen haben Gefühle, vielleicht sogar mehr als andere, zeigen sie aber nicht. Manche Menschen zeigen ihre Gefühle nicht, weil sie gar keine haben. Das hat mit unserer Sozialisation, unserem selbstbestimmten Rollenverhalten usw zu tun. Ist halt so.
Oder könntest du einen Mann ernst nehmen, der bei jeder Bild und Tonstörung Tempos braucht?
Ich oute mich mal als Heulboje..... leg ne CD auf von der Callas, wo sie in La Traviata ihrem Geliebten aus ihren Gemächern zuschmachtet und dann verziehe ich mich in den Keller [u]g[/u] Ansonsten... um die Diskussion noch n bisserl anzuheizen: Erinnert ihr euch an Mika Häkkinen, der sich ins Gebüsch verzog und hemmungslos heulte, weil er sein Auto ins Gelände geworfen hatte? Sorry, das wäre mir nie passiert.
Nicht weil mir nicht danach wäre, sondern weil das Image MANN zerstört wäre. Frauen, die meisten jedenfalls, finden das toll. Männer lächeln darüber. Die Frage ist doch, um auf den Beginn zurück zu kommen:
Sind DOMS unnahbar, unverletzlich, gefühllos, immer stark, immer übermächtig?
Ich sage: In der Session ja, ansonsten vielleicht. Kommt auf den Typ selbst an. Darf Mann/Dom im Alltag weinen? Die Antwort ist: ja. Er muss nur mit den Konsequenzen leben. Und wo Mika heute rumschwirrt sehen wir ja.... Abstieg in eine kaum nennnenswerte Zweit oder sogar Drittliga, die kaum einer sehen will.
Das Ganze ist eine Evolutionskiste denke ich. Wenn ich so zurück denke.... vor vielen Jahren waren die Männer beliebt, die ihre Gefühle tagtäglich ausdrückten. War entweder die Flowerpowerzeit oder lag am LSD, wer weiß. Dann waren Männer angesagt, die einem Dom recht nahe kamen. Anschließend waren wieder Männer gefragt, die zu ihren Gefühlen stehen und heute soll Mann wieder so sein. All das, insbesondere de Rolle der Frau, die gleichberechtigt, immer noch mit den bekannten unfairen Einschränkungen leben muss, führt uns unweigerlich irgendwo hin. Nicht in diesem Jahrhundert, aber vielleicht im nächsten. Nämlich in die ANdrogynität, in der sich die Geschlechter vollends vermischen und sich Männlein und Weiblein nur nioch durch rudimentäre äußere Geschlechtsmerkmale unterscheiden. Und wer will das? Hoffentlich sterbe ich vorher, denn dann.... würde ich heulen wie ein SChloßhund
Tom