Die wenigsten wissen, daß der Siegeszug der Gurke auf das Päpstliche Dekret von 687 (Papst Konon, Pontifikat 686-687) zurückgeht, demzufolge die Zucchini als "der sodomitischen Unzucht" förderlich erklärt wurde. Der Aufstand der päpstlichen Pachtbauern auf Sizielien in jenem Jahr ging zwar tatsächlich auf deren Ausbeutung durch seinen Verwalter Konstantin zurück, fand aber einen Anlass erst, als dieser die Zucchiniernte eines ganzen Jahres verbrennen ließ. Der sodomitischen Unzucht wegen.
Es folgte Paschalis I. als Gegenpapst, dem Gemüse herzlich schnuppe war.
Ein ähnliches Schicksal (Wie der Gurke. Nicht, wie dem Papst.) widerfuhr etwa drei Jahrhunderte später dem mitteleuropäischen Rettich. "Der prallen Wurzel der Wollust", wie ein kirchlicher Mystiker ihn nannte, dessen Name vollkommen zurecht vergessen ist (Der des Mystikers. Nicht der, des Rettichs.). Zwar war der Rettichbann nur von kurzer Dauer, aber er begründete die anhaltende Konjunktur der Gurke in allen Größen und Formen. Mit und ohne Spreewälder Noppen.
Davon abgesehen kann man mit schlanken Schlangengurken auch wunderbar Deep Throat üben. Ich würd sie aber in dem Fall tatsächlich in ein Kondom packen. Ich hätt sonst Angst, daß was abbrechen könnte. Von der Gurke.
Herr Ordnung