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Wie setzt ihr Konsequenz in einer D/s-Beziehung um?

Zitat von **********rious:
Wie setzt ihr Konsequenz in einer D/S Beziehung wirksam um?

Garnicht! Ich bin konsequent inkonsequent!
Wenn sich Eine mit mir einlässt, dann lernt sie die Macht des Unberechenbaren kennen! *mrgreen*
*******ub70 Frau
637 Beiträge
Oh, ich glaube jeder hier ist erwachsen genug, die ersten fünf Posts selbst zu lesen und sich eine Meinung bilden.

Hat denn der TE geschrieben, dass es so sein muss? Oder wie bei Kindern?
**du Mann
1.101 Beiträge
So, wie ich die gestellte Frage verstehe, geht es um die Disziplinierung des devoten Parts. Nun, im Kern gibt es dafür Strafen. Deren Arten, "Richtung" kann am Anfang einer D/S-Beziehung vereinbart werden. Naheliegenderweise sollten die Strafen für den/die Sub angemessen und hinnehm- und zumutbar sein. Daneben ist auch die klare Führung durch den/die Dom sehr wichtig. Dafür können Hilfsmittel wie etwa eine Peitsche eingesetzt werden.

Die Frage ist, wieso der devote Part nicht tut, was er sollte. Dafür kann es unzählige Gründe von Absicht über Vergessen bis hin zu einem unklaren oder einem verletzten Spielrahmen geben. Der Spielrahmen bestehend aus Go's, No-Go's, Regeln sollte idealerweise zu Beginn festgelegt werden.

Ich hoffe, ich habe die Frage richtig interpretiert.

Lg allseits Pidu
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Eigentlich wollte ich nix zu schreiben, weil ich nicht in einer D/s-Beziehung bin und deswegen es nicht aktuell ist, was ich dazu schreiben kann. Da aber nun doch die Frage danach aufkam, ob Konsequenz ein Teil von BDSM sein kann oder nicht, antworte ich doch mal drauf. *ja*

Ja, kann es. Ich kenne wunderbare Beispiele von Konsequenz, die mit Strafen an sich aber gar nichts zu tun haben *g*

Ich nenne mal zwei Beispiele von Paaren, die ich kenne, nicht exakt so passiert, aber doch so ähnlich *zwinker* :

Sie ist (gespielt) beleidigt, weil ihr ja eh niemand zuhöre, sie sagt jetzt nichts mehr. So. *basta*
Er sieht sich das, leicht belustigt, an, unterhält sich mit seinen Gegenübern, lässt zwischendurch immer mal einen Spruch fallen, wie unhöflich es doch sei, sich an einer Diskussion nicht zu beteiligen, das würde ihm ja nicht in den Sinn kommen, aber man soll ja Menschen ihren Willen lassen, nicht wahr?
Das zieht er so lange durch, bis sie, mit hochrotem Kopf, anfängt zu rufen "Ja, ich habe es ja kapiert! Entschuldigung, ich war zickig. Ich weiß. *angsthab* " und er ihr kurz, lächelnd, direkt in die Augen sieht und leise lächelnd antwortet: "Entschuldigung angenommen", ihr kurz die Hand drückt und dann das Gespräch fortsetzt.

Konsequenz daran war, dass er sich nicht auf ihre Spielchen einließ und etwa besorgt fragt "Liebes, was ist denn?". Denn genau da würde seine Dominanz Risse erhalten. Erst recht, wenn er sie gut genug kennt, dass das nur so ein Aufmerksamkeitsding von ihr ist, die kleine Zicke in ihr mal kurz Aufstand probt.
Konsequent war es dann weiterhin, dass er sie nicht etwa links liegen ließ, sondern sofort ins "Spiel" mit einbezog, indem er ihr, subtil aber deutlich, klar machte, dass er ihr Verhalten nicht akzeptabel findet, ihr aber die Zeit gab, bis sie bereit war, sich zu entschuldigen.
Und die dritte, die wichtigste wie ich finde, Konsequenz war, ihre Entschuldigung dann auch anzunehmen. Damit war ein potentieller Streitpunkt sofort wieder vom Tisch.

Die Konsequenz, ernst gemeinte Entschuldigungen anzunehmen und es ebenso ernst zu meinen, finde ich enorm wichtig bei Tops. Können weniger als man denkt.

Zweites Beispiel: Sie ist quengelig unterwegs, möchte Haue von ihm, obwohl sie weiß, dass er Betteln so gar nicht mag. Er sagt es ihr noch einmal, dass sie es so lange vergessen kann, wie sie es nicht mal 48 Stunden hinkriegt, ihn nicht direkt oder indirekt darum anzubetteln.
Sie kriegt es aber einfach nicht hin. Elende (für sie *zwinker* ) 3 Wochen lang. Dann sind einmal die 48 Stunden fast um, dann lässt sie sich doch hinreißen, sagt dann noch "Ach, kannst du nicht mal ein Auge zudrücken? Es haben doch nun wirklich nur 30 Minuten gefehlt *heul* ". Hilft nix. Erst 10 Tage später war es dann soweit. Und dann bekam sie ihre "Belohnung" dann auch. Gut, die fiel härter aus als sie dachte, aber Wunsch ist Wunsch, nicht wahr? *zwinker*

Auch hier sind zwei Konsequenzen drin.
Erstens mal die, dass er das, was er ansagt, auch durchzieht. Womit auch eine der wichtigsten Regeln beim BDSM drin steckt: Wer etwas verspricht, hält es bitte auch. Er also wirklich die Uhr "weiterlaufen" lässt, selbst wenn er selbst Bock zu hätte sie zu schlagen, weil Ansage ist nun einmal Ansage. (Wichtige Ausnahme: Willkür! Die will aber wirklich gut und pointiert gesetzt sein. Selbstzweck sollte diese nicht sein, sonst verliert er Sub auf Dauer dadurch.) Es bedeutet auch Verlässlichkeit. Die steigert das Vertrauen. Alles davon hilft, eine D/s-Beziehung zu festigen.

Die zweite ist, als sie es dann schaffte, es dann auch zeitnah durchzuziehen! Und nicht noch ne Woche zu warten (Ausnahme, siehe "Willkür" eben. *zwinker* ). Konsequent ist es dann auch, das Versprochene auch einzulösen. Ebenso konsequent aber auch, es nach seinen Regeln zu tun. Die nicht zwingend ihre sein müssen in diesem Moment. *floet*

---

Kurz gesagt: Konsequenz ist genau dort gut und wichtig, wo Verlässlichkeit gefragt ist.
Denn ein Top, auf den man sich nicht verlassen kann, provoziert Abstürze von Sub.
Irgendwann ist es dann der eine zu viel, und er hat dann auf einmal keine Sub mehr. *ja*

Umgekehrt denke ich mich da auch mal rein: Man stelle sich vor, sie sperrt mich in einen Käfig ein, mit den Worten "Du kommst da erst raus, wenn ich das will - und nicht etwa du."

Nach 15 Minuten quengele ich rum, dass das ja schon ein bisschen unbequem sei, ob sie denn nicht doch wieder aufschließen könne?
Tut sie es dann prompt, obwohl nichts darauf hindeutet, dass bei mir was Ernstes los ist (die Quengelei auch eher in gelangweiltem Plauderton), dann "verliert" sie mich in diesem Moment. Weil die Tat nicht zu den Worten passt. Es wäre inkonsequent.

Konsequent wäre, genau in dem Moment weiter zu machen. Und damit das "Spiel" genau in diesem Moment überhaupt erst zu beginnen. *ja*
******uja Frau
6.959 Beiträge
Zitat von ********iebe:

Das Prinzip der negativen Verstärkung (vulgo "Bestrafung") beruht darauf, die Nichtausführung einer Anordnung unangenehmer zu machen als die Ausführung.

Ich danke dir für deine völlig richtigen Ausführungen. *g* Nur hier muss ich dich kurz korrigieren, denn es handelt sich um einen weitverbreiteten Irrtum:

Bei dem, was du beschreibst, handelt es sich nicht um Verstärkung, sondern um Bestrafung. Diese kann "positiv" oder "negativ" sein, je nachdem, ob etwas Unangenehmes zugeführt wird (= positive Bestrafung) oder etwas Angenehmes entzogen wird (= negative Bestrafung). Ebenso kann Verstärkung (= Belohnung) positiv (= Angenehmes wird zugeführt) oder negativ sein (= Unangenehmes wird weggenommen); in jedem Fall zielt sie darauf ab, dass erwünschtes Verhalten positiv assoziiert wird und daher häufiger auftritt.

Für mich ist Konsequenz in einer D/s-Beziehung vor allem wichtig als Ausdruck von Souveränität: denn es soll eben nicht nach meiner Nase gehen, sondern nach seiner. Zumindest auch. *engel*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@******uja:
Gut, ich kenne es nur als positive ("Belohnung") oder negative ("Verstärkung") und nicht noch einmal differenziert, aber ich bin zugegeben kein Fachmann, was das betrifft. Streiten wir uns also nicht über Begriffe, der Inhalt zählt.

Deinen letzten Satz drucke ich aus und häng ihn übers Bett.

Er schrieb
*********ious Paar
15 Beiträge
"AliveAndCurious" ist SIE als aktiver Teil von "still2curious". Hier schreibt nun der passive Teil (er):

Ein wenig zum Hintergrund: Wir hatten schon ein paar Jahre lang immer wieder episodenhaft mit BDSM/Femdom/FLR... Elementen gespielt, wollen dies nun jedoch dauerhaft als prägenden Teil unserer Partnerschaft Realität werden lassen. Auf dem Weg vom gelegentlichen Spiel zur D/s-Beziehung ergeben sich viele Fragen, unter anderem die hier gestellte. Die vielfältigen Anregungen aus euren Beiträgen geben Anlass, uns weiter darüber auszutauschen. Vielen Dank dafür! *top*

Unter https://femdom-leben.net/kon … nd-disziplinierung-des-subs/ haben wir einige weitere Gedankenanstöße gefunden.

Außerdem sind wir z.Zt. dabei, uns intensiv mit dem Verständnis der D- und s-Seiten in unserer Beziehung und Fragen zur Umsetzung im Alltag auseinanderzusetzen. Auf der eben genannten Seite haben wir auch dazu einige gute Impulse gefunden: (vielleicht auch für andere interessant)

*********ious Paar
15 Beiträge
Zitat von ********chaf:

Kurz gesagt: Konsequenz ist genau dort gut und wichtig, wo Verlässlichkeit gefragt ist.

Danke! Das bringt für mich genau auf den Punkt, was ich an Konsequenz so schätze!

(er schrieb)

******eep Mann
902 Beiträge
ich finde die Frage an sich schwierig:

Konsequenz heißt doch : Wenn man sagt was gemacht wird, so wird das auch umgesetzt !
Passiert das nicht, wird das auf Geber-Seite als Schwäche ausgelegt - Auf Nehmer-Seite als unzuverlässig.

Beides muss (wie der Name schon sagt) Konsequenzen haben!
am Beispiel "strafandrohung" die folgenlos bleibt wird dann klar... keine Konsequenz

bitte leg doch die Kleidung ab .. und darauf kommt keine Reaktion.. aufstehen und gehen
wär eine konsequenz ..
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von *******teel:
*hi5*
Danke @******ara
Doch leider meinen immer noch zu viele Menschen D/S MÜSSE aus Aufgaben, Strafen und Konsequenzen bestehen. Und vergessen den dabei völlig, dass BDSM in erster Linie doch Spaß machen soll. Und zwar für beide Seiten.

Konsequentes Handeln hat nicht zwingend was mit Aufgaben oder Strafen zu tun. Denn Konsequenz ist nichts weiter, als entschlossenes und schlüssiges Handeln. Da ist denke ich Authentizität die wichtigste Voraussetzung, dazu gehören in meinem Augen aber auch Ausgeglichenheit und ein Stück weit Souveränität.

Zitat von ********iebe:
Man könnte "Konsequenz" auch durch "Beharrlichkeit" ersetzen.

Ich denke, Beharrlichkeit ist da wieder nur eine Umsetzungsform. Für mich ist das Gesamtbild wichtig: Dieses muss stimmig und weitgehend widerspruchsfrei sein. Sind diese Voraussetzungen gegeben, muss Konsequenz nicht umgesetzt werden, denn sie ist dann ein inhärenter Bestandteil der Beziehung.
******arp Mann
3.253 Beiträge
Zitat von *****ree:
am Beispiel "strafandrohung" die folgenlos bleibt wird dann klar... keine Konsequenz

bitte leg doch die Kleidung ab .. und darauf kommt keine Reaktion.. aufstehen und gehen
wär eine konsequenz ..

Nein, das ist eine doppelte Niederlage. Man verlässt das Feld unverrichteter Dinge und begibt sich in das ignorieren des Widerwillen. Das ist absolut inkonsequent.

Es gilt zu ergründen, warum die Kleidung denn abgelegt werden soll und warum dies nicht geschieht. Es ist doch ein Unterschied, ob es bewusste Aufmüpfigkeit oder eine Infragestellung an sich ist. Im letzteren Fall muss man eben hinterfragen, ob und welche Regeln/Aufgaben/Anweisungen überhaupt den gewünschten Sinn ergeben. Nützt ja sonst nix.

Bei reiner Aufmüpfigkeit o.ä., reicht es schon die Bluse aufzureissen und fragen, ob weitere Unterstützung nötig ist. Ein Gentleman hilft der Dame immer gerne aus der Kleidung. Vielleicht hatte man sich auch nicht klar und verständlich ausgedrückt, wofür man sich natürlich entschuldigt. Gehen kann man dann immer noch, so die Dame Gelegenheit braucht, in sich zu gehen. Schließlich möchte man auch nicht aufdringlich wirken.

Einer etwaigen Eskalation kann man stilvoll entgegen treten, in dem man Sie zum Dinner einlädt, was eine gute Gelegenheit für ein gutes Gespräch ist. Und natürlich zum Shopping, schließlich braucht Sie ja eine neue Bluse.

Anschließend dürften die Dinge dann auch etwas klarer sein...
Zitat von *********slos:
Nein, das ist eine doppelte Niederlage. Man verlässt das Feld unverrichteter Dinge und begibt sich in das ignorieren des Widerwillen. Das ist absolut inkonsequent.

Wen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch der Stock nicht (Sokrates)

Dominanz ist u.a. die Fähigkeit sich zurückzunehmen und eine Situation aus dem Hintergrund zu bestimmen. Der Entzug meiner Aufmerksamkeit ist für (m)eine Sub einer der schlimmsten Konsequenzen – denn sie möchte mir gefallen und ihre Devotion ist kein Rollen-Spiel.

(Er schreibt)
******arp Mann
3.253 Beiträge
Dein Ignorieren ist keine Dominanz sondern schlichte Konfliktunfähigkeit! Wenn man nicht seinen Willen bekommt oder sich durchsetzen kann, dann dreht man sich um und geht? Das nenne ich mal lösungsorientiert! Durch Ignorieren verkündet man lediglich Ablehnung oder auch ein weg laufen vor Problemen.

Sich dann noch hinter Sokrates zu verstecken hat schon eine gewisse Chuzpe...

Mir ist Sub zu wichtig, als sie einfach dumm da stehen zu lassen und das auch noch als vornehme Zurückhaltung der Neigung zu bezeichnen. Eben weil es kein Spiel ist!
Seh ich anders, wer nicht mit „spielen“ will sollte das sagen..die Vereinbarung cmnf zu unterlaufen erlebe ich als unconsesual und geh wortlos.
******arp Mann
3.253 Beiträge
Ich spiel ja auch nicht. Und wenn gerade irgendwas nicht geht, kann man das sagen. Kein Grund wortlos zu gehen. Im Gegenteil, vlt ist ja was, wo man evt. behilflich sein kann. Sonst wirds auch keinen Abbruch tun. Es schadet nicht, in jeder Lebenslage miteinander umgehen zu können. Ausser in stringenten Spielbeziehungen vlt...
Zitat von *********slos:
Dein Ignorieren ist keine Dominanz sondern schlichte Konfliktunfähigkeit!

Ich bin eben kein erbarmungsloser Märchenonkel, der eine Sub in eine Session quatschen muss. Ich habe kein Wort von Ignorieren geschrieben. Verhalten bewirkt Reaktion und immer die Person mit der größten Verhaltensvielfalt bestimmt die Situation.

Wir spielen keine Rollen, wir leben es *zwinker*

(Er schreibt)
******arp Mann
3.253 Beiträge
Zitat von ******joy:
Der Entzug meiner Aufmerksamkeit ist für (m)eine Sub einer der schlimmsten Konsequenzen

Ok, das ist kein ignorieren sondern dominante Zurücknahme. *hust

Zitat von ******joy:
Verhalten bewirkt Reaktion und immer die Person mit der größten Verhaltensvielfalt bestimmt die Situation.

Ok, mit deiner Zurückhaltung setzt du dich damit ja auf Null und lässt dich im Hintergrund von deiner Sub bestimmen. Alles klar.

(Märchenonkel schreibt) *g*
*****s96 Frau
103 Beiträge
Zitat von *********slos:
Zitat von ******joy:
Der Entzug meiner Aufmerksamkeit ist für (m)eine Sub einer der schlimmsten Konsequenzen

Ok, das ist kein ignorieren sondern dominante Zurücknahme. *hust

Zitat von ******joy:
Verhalten bewirkt Reaktion und immer die Person mit der größten Verhaltensvielfalt bestimmt die Situation.

Ok, mit deiner Zurückhaltung setzt du dich damit ja auf Null und lässt dich im Hintergrund von deiner Sub bestimmen. Alles klar.

(Märchenonkel schreibt) :-)

Naja. Jetzt mal ungeachtet der Wertung, die innerhalb des Beitrags zu sehen ist - negative Verstärkung, d.h. Bestrafung kann für jeden etwas anderes sein. Einen renitenten masochisten belohnst du etwa eher mit Schlägen.
Und bei D/S, gerade, wenn Sub eine Herausforderung ist, steht klar der Erziehungsgedanke im Raum - wenn ich etwas fordere, muss ich es auch durchsetzen. Ansonsten verkommt - Achtung, subjektive Meinung - die Spielbeziehung zu einer Affäre mit SM Komponente. Was nicht schlimm ist, solange es beiden Spaß macht.

Wie ich finde, gibt es jedoch auch Grenzen. Sehe ich, dass Subbie überfordert ist, und die Aufgabe nicht erfüllbar, ist Nachgeben dann mitunter besser, als die Person zu brechen.
Im Grunde kann Dom viel aus der Pädagogik lernen - Beziehungsarbeit, Vertrauen und min. Zwei positive Erlebnisse, auf die ein negatives mit Lerneffekt folgt, sind ein guter Weg.
Ich bin nicht ganz sicher, wie genau deine Frage zu beantworten ist, da sie meiner Meinung nach durchaus ambivalent verstanden werden kann. Deshalb werde ich einfach auf die sich mir erschließenden Interpretationen eingehen:

1. Konsequenz im Sinne der Folge von Handlungen

Wie manche hier schon aufgeführt haben, kommt dies ganz auf die Dynamik an, in der ich mich mit meinem aktuellen Partner:in befinde, und ob Konsequenzen ein Teil, und in welcher Form und in welchem Ausmaß, ein Teil dieser sind. Angenommen, ich befinde mich in einer Beziehung, in der mein Partner:in die Rolle eines Sklaven, bzw. einer Sklavin einnimmt. In dem Fall ist es, auf jeden Fall für mich persönlich, üblich, eine Liste mit Regeln und Bestrafungen, im Fall von Regelverstößen, festzulegen. In solch einem Verhältnis setze ich diese voher festgelegten Konsequenzen, in Form der Bestrafungen, durch, da dies in der Dynamik festgelegt ist und von der, bzw. dem Sub erwartet wird.
Sollte es aber so sein, dass ich mich in einer dd/lg-Dynamik befinde, die keine festgelegten Regeln hat, so ändert sich das selbstverständlich. Sollte meine Partnerin eine Brat sein (Aus persönlichen Gründen gehe ich solche Dynamiken nur mit weiblichen Subs ein), so gibt es als erstes die Überlegung, ob die Konsequenz eine Bestrafung oder ein sogenanntes "Funishment", also eine Handlung, die zwar den Rahmen und Anschein einer Bestrafung hat, aber von der Sub gewollt und provoziert ist, sein soll. Und je nachdem ändert sich dann die Konsequenz. Im ersteren Fall beispielsweise könnte die Sub dazu verdonnert werden, geknebelt neben mir zu warten, bevor ich mit ihr Spiele, während im letzteren Fall wohl eher das Spanking, oder jede andere Praktik, die die Sub provozieren wollte, die Folge.

2. Konsequenz im Sinne der Kontinuität des Machtverhältnisses
Dies ist nämlich die zweite Frage, die sich aus der Fragestellung, jedenfalls meiner Meinung nach, ergeben könnte. Für die folgende Antwort setze ich Voraus, dass das beschriebene Verhalten vorher besprochen und ihm zugestimmt wurde.

Die Antwort darauf lautet Gewalt, in welcher Form auch immer. Sei es durch einen Beweis körperlicher Überlegenheit, in dem man den/die Sub packt und gegen eine Wand drückt. Oder Verbal, in dem man den/die Sub durch Worte, Blicke oder andere Handlungen zur Aufgabe oder Unterwerfung bringt. Oder sei es durch simples zufügen von Schmerzen, bis diese:r aufgibt und sich erneut unterwirft. In jedem Fall geschieht dies allerdings durch Gewalt, in welcher Form auch immer.

ich hoffe, meine Gedanken dazu waren wenigstens ein wenig hilfreich.

Cheers,
Ivan
****rna Frau
8.218 Beiträge
Ignoranz ist die höchste Form der Missachtung und für mich auch nicht schön zu reden. Ein Dom der nicht in der Lage ist mit mir zu sprechen wenn ich einen Fehler gemacht habe, würde genau ein einziges mal kommentarlos gehen. Danach wäre er nämlich nicht mehr mein Dom.

Ja, ich gehöre zu denjenigen für die Strafe bei Fehlverhalten dazu gehört. Eine Strafe ist für mich niemals schön.

Kann ich etwas noch nicht, überfordert es mich, sollte Dom in der Lage sein das zu erkennen, mir helfend seine Hand hin zu strecken und mich darüber führen.
********itan Mann
69 Beiträge
Zitat von **********rious:
Wie setzt ihr Konsequenz in einer D/s-Beziehung um?
Meine Frage ist: Wie setzt ihr Konsequenz in einer D/S Beziehung wirksam um?

Indem ich das tue, was ich ankündige.
ich versuch das noch einmal zu klären..."wir" haben uns verabredet ; es ist klar gesagt worden "das Spiel beginnt" wenn sie sich auf die Anweisung hin entkeidet ... weil ich das so mit ihr vereinbart habe...
und auf die Aufforderung sich der Kleidung zu entledigen reagiert sie nicht.... sie ignoriert die Anweisung
und dann steh ich auf und gehe, denn das ist konsequent.. alles andere gerät doch zum betteln und davon
gibt es schon genug ... und jetzt ganz im Ernst...das hab ich noch nicht erlebt...will es auch nicht
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Indem ich immer möglichst authentisch bin und bleibe ...

LG BoP (m)
******arp Mann
3.253 Beiträge
@*****ree

Grundsätzlich verstehe ich deine Reaktion die insofern durchaus konsequent ist. Aber es liest sich auch wie den Klassiker: Die Dominanz mal auf den Prüfstand stellen. Wer aufsteht und geht, stellt sich der Situation nicht, weswegen man hier und so nur verlieren kann.

Aber, und das geht hier ja nicht daraus hervor- wie hat sie denn sonst agiert? War sie eher feixend drauf, also mehr oder weniger erkennbar, dass sie eine Herausforderung suchte? Darauf hätte man ja eingehen können. Oder hatte sie vlt eher einen traurigen Blick und wollte lediglich signalisieren, dass es ihr nicht gut genug geht für ein Spiel? Auch darauf hätte man eingehen können.

Ich verstehe dass man sich scheuen kann, übergriffig zu werden oder gar die Blöße zu geben. Selbst dann hat man immer noch Möglichkeiten. Ist die Lage aber unklar, kann man immer noch nachfragen ob vlt. Redebedarf besteht? Dann ist das jetzt die Gelegenheit dazu. Weiters kann man anführen, vor die Türe zu gehen und dort noch eine rauchen, bevor man sich wieder zurück zieht. Der Ball liegt dann gleich zweimal bei ihr. So oder so hast du dich ausmanövrieren lassen und damit kommt man einfach nicht weit, wenn überhaupt. Pochst du stattdessen noch auf die Einhaltung von Anweisungen, ist das eine Kapitulation. Oder auf gut deutsch- da hat Sub es dir aber mal gezeigt! Sorry, ist einfach so. Aus der Nummer hätte man galanter heraus gehen können.
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