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Das CdB/SHR-Syndrom

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das Zitat von Diana finde ich allerdings auch schräg.

So würde ich mich nie verhalten wollen. Da ginge mir jegliche Lust auf ein spontanes, entspanntes Date verloren, da würde ich es lieber ganz lassen wenn ich solche Paranoia schieben würde.

Meine persönliche Lektion aus meinem Erlebnis ist: es gibt solche Menschen tatsächlich, nicht nur in abstrusen Romanen. Und: lass diese Erkenntnis sacken, aber lass sie nicht Dein weiteres Leben bestimmen.

Wie schon gesagt, damit würde man solchen Menschen eine Bedeutung beimessen, die sie nicht haben sollten.
Ach, guck dir doch mal das Foto von der Autorin an:
http://www.joyclub.de/my/1295169.sexandthefun.html

Die kann sich das einfach leisten, die Männer so lange hinzuhalten *g*

Erstens fände ich es arg langweilig, so lange zu Testläufe durchzuführen, und zweitens würde bei mir keiner so lange hinterherlaufen *zwinker* Frau muss schon realistisch bleiben, nicht?

Nigra
Corvus Nigra
*haumichwech*

Der Profiltext ist auch nicht schlecht! *lol*
*******ter Paar
1.307 Beiträge
@**na und @***ra,

schade das Ihr euch den Schuh anzieht!! Dachte ich hätte deutlich genug geschrieben *zwinker*

@*****_WI hats genau getroffen!!

Grüssle
Darky
****xe Mann
386 Beiträge
@ Sina
Ich versuche es noch mal. Also, @ Sina, Du hast als Opfer natürlich das Recht, den Mann, der Dich betrogen hat, zu schmähen. Und ich möchte Dich auch nicht mehr dazu überreden, dies nicht zu tun, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass es auch Dir helfen würde, Deine Verletzheit zu überwinden, von der Du zwar sagst, Du hättest sie überwunden, aber die ich durch alle Zeilen und mit allen Zeilen spüre.

Du kannst auch Opfergruppen führen, auch das ist legitim. Aber ich wehre mich doch sehr gegen Deine Tendenz, dem Mann seine Menschsein abzusprechen, entweder indem Du rhetorisch fragst, was ist das für ein Mensch, der lügt, der betrügt etc,. oder ihn als Psychopathen bezeichnest: Oder aber durch den Vergleich mit einem Mörder zwar nicht als Verbrecher gleichsetzt (ich weiß, was ein Vergleich ist), aber doch damit sein Tun als etwas darstellst, was sich jedem Verständnis und Verstehen entzieht.

Und da mache ich nicht mit, weder als Mann, noch als Mensch. Alle menschliche Tat beleuchtet eine Facette unseres eigenen Menschsein. Selbst die Tat eines Kindermörders zeigt nicht nur, wozu Menschen fähig ist, sondern was das Menschsein auch ausmacht. Man kann sich natürlich davopn distanzieren, indem man sagt, das ist doch kein Mensch mehr, aber das ist nur ein Mittel der Verdrängung.

Auf meine Betrachtung, dass dieses zweifelohne zu kritisierende und schlechte und verdammenswerte Handeln dieses Verführers und Eroberers auch eine allgemeine Problematik von Männern zum Ausdruck bringt, bist auch nicht eingegangen. Das musst Du natürlich nicht. Aber es zeigt, wie stark Deine Sicht von der eigenen Verletztheit bestimmt wird. Wie sehr Du also noch Opfer bist.

Um Dir mal ein umgedrehtes Beispiel zu geben. Wie Du ja weißt (Du warst ja mit dabei und hast mitdiskutiert), gab es einen Thread über Frauen, die ihren Kindern den getrennt lebenden Vater vorhalten, bzw. den Vatern ihrer Kinder. Für mich ist das eines der schlimmsten Dinge, was Frauen Männern und ihren Kindern antun können - vielleicht so schlimm, wie das, was der Mann Dir angetan hat. Und wie Du weißt, bin ich jederzeit bereit, das Verhalten völlig zu verurteilen, und alles dafür zu tun, dass eine solche Praktik verhindert wird.

Aber dennoch komme ich nicht umhin, in dieser völlig überzogenen Mütterlichkeit auch das Mütterliche, und in der Rache der rächenden Weiber auch das Weibliche zu sehen. Mir hat diese Sicht geholfen, um mit der Mutter meines Kindes eine Ebene der Verständigung zu erreichen, weil ich dadurch eine Augenhöhe erreicht habe. Würde ich mir ihre Beweggründe nicht vor Augen geführt haben, würde ich mich immer noch als Opfer einer weiblichen Bösartigkeit fühlen müssen - um dann in Betroffenheitsforen über die Macht der bösen Mütter zu räsonnieren, mit dem einzig mir verbliebenen Trost, dass nicht alle Mütter so sind. Aber ein Opfer bliebe ich trotzdem.

Ein ganz anderes Thema, aber im Grunde dieselbe Problematik. So sehr ich Dir ansonsten fast immer beipflichte, was Du zu verschiedensten Themen äußerst, aber ich finde, hier bist Du auf dem Holzweg.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Erst mal, @****xe, finde ich den Vergleich schwierig. Einem Vater das Kind vorzuenthalten, ist ein "Verbrechen", nein, falsches Wort, ein Fehlverhalten, das sicher schwerer wiegt als das eines Mannes, der eine Frau belügt, um Sex von ihr zu bekommen.

Aber Vergleiche sind hier wirklich ohnehin schwierig, daher sehe ich davon ab, weitere zu ziehen.

Ich spreche den betreffenden Männern nicht ihr Menschsein ab. Das finde ich viel zu drastisch. Ich finde nur, es sind einfach schlechte Menschen, die aus niederen Beweggründen handeln und die einfach nicht aufrichtig sein können. Deswegen sind es aber selbstverständlich auch Menschen. Nur keine sehr netten. *g*

Du sprichst an, dass aus dem Verhalten solcher Männer auch ein allgemeines Problem der Männerschaft als solche spricht.

Welches Problem wäre das Deiner Meinung nach? Das würde ich gern genauer wissen wollen.
Aber man kann es auch so formulieren: Wer verarscht werden will, wird verarscht. Angeblich stehen manche Frauen drauf.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Themenersteller 
Aber man kann es auch so formulieren: Wer verarscht werden will, wird verarscht. Angeblich stehen manche Frauen drauf.

öhm..nö...so masochistischveranlagt bin zu mindestens ich nicht.Sehr pauschalisierend formuliert dein Beitrag.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****nd...

Schön einfach dahergeschrieben. Wir sprechen uns wieder, wenn Dir so etwas mal passiert. Ach so nee, ich vergaß: Dir passiert sowas nicht. Nee, is klar.
Ich kann heute schon schmunzeln darüber was mir damals passiert ist und sehe es auch als eine Art Lehrstück für mich an.

genauso sehe ich das mittlerweile auch.

meine frage ist an die frauen denen das nun auch so passiert ist:
hat sich der jeweilige mann bei euch später nochmal gemeldet?

aus aktuellem anlass:
ein täter hat sich genau gestern nach 3 monaten bei mir gemeldet.
und gerade eben hab ich ne sms erhalten warum ich ihm denn gar nicht zurückschreib. es tut ihm ja so leid das er sich damals nicht mehr gemeldet hat. ob ich mich nicht mal mit ihm treffen wollen würde!

ich bin fassungslos!!! der traut sich was.............. *oh2*

also ich werd´s ganz gelassen ignorieren oder was meint ihr??
Wahrscheinlich hat er mit der Marquise de Merteuil eine Wette laufen.
@odomar
zum Glück gibts Wikipedia ;-D
DANKE für den TIPP..................................
Also wenn Du "Les liaisons dangereuses" von Choderlos de Laclos noch nicht kanntest, die Verfilmung von Stephen Frears lohnt sich. Es gibt noch eine andere, aber die ist ziemlich öde.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Themenersteller 
hat sich der jeweilige mann bei euch später nochmal gemeldet?

jeppa,3 der 4 haben das mehreren nach Monaten getan und wollten das Spiel wohl neu beginnen lassen.

Mais sans moi!

ein täter hat sich genau gestern nach 3 monaten bei mir gemeldet.
und gerade eben hab ich ne sms erhalten warum ich ihm denn gar nicht zurückschreib. es tut ihm ja so leid das er sich damals nicht mehr gemeldet hat. ob ich mich nicht mal mit ihm treffen wollen würde!
muß wohl einer der gleichen Typen wie bei Dir gewesen sein,gleiche Reaktion*gg*

Somit dürfte auch Odomar's These widerlegt sein,dass ich einfach was an mir hatte,was sie zum Rückzug veranlasste*fiesgrins*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ja, in der Tat habe ich von meinem "Galan" auch noch mehrmals gehört später. Mich hat das auch wirklich gewundert bis irritiert, zumal das Feuer, das er in mir so willentlich entfacht hatte, ja durch sein eigenes Verhalten auch wieder zum Erlöschen kam und ich mich dann schon fragte, was er denn nun noch von mir wollen könnte, wo er doch alles getan hatte, um mich wieder loszuwerden...

Rätselhaft.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Themenersteller 
oder aber....
*gruebel* sie waren den Reigen ihrer "Erwählten"gerade einmal durch und ich war wieder am drannsten..Kann natürlich och sein...
muß wohl einer der gleichen Typen wie bei Dir gewesen sein,gleiche Reaktion

jetzt werden DIE auch noch geklont *panik*

zumal das Feuer, das er in mir so willentlich entfacht hatte, ja durch sein eigenes Verhalten auch wieder zum Erlöschen kam

Männer haben das Feuer erfunden.
Frauen wissen wie man damit spielt.

Im Grunde nehmen sich Männer und Frauen doch nix in dem Spiel.
Es gibt genauso Frauen die Männer von vorne bis hinten benutzen, mit ihnen Spielchen spielen und sie meist auch noch finanziell ausnehmen.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Themenersteller 
und sie meist auch noch finanziell ausnehmen.

Von allen Erlebnisberichten,wo Männer aus meinem Umfeld mir von Ausnutzung durch Frauen berichteten, war d a s immer das hervorstechenste Merkmal,nicht nur ihre Gefühle wurden vampirisch ausgesaugt,nee och ihr Geldbeutel,und da stellt sich mir och nicht die Frage,wie naiv und wie dämlich kann jemand sein,dass er das nicht erkennt,sondern ich habe vollstes Mitgefühl und Verständnis für eben jene,die ebenfalls auf Gefühlsvampire reingefallen sind.
oder
sind diese weiblichen Gefühlsvampire an der Auslösung des SHR-Syndroms schuld??????
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Themenersteller 
nein, ich glaube eher Umgekehrtes ist der Fall.Sie beackern nur allzu fruchtbaren Boden.

Die Ursachen warum Frau/Mann auf Gefühlsvampire überhaupt erst anspringt liegen m.E. ja ganz woanders.Viel tiefer verwurzelt.
In der Sehnsucht nach Liebe.Und zwar nach einer Liebe,die nicht aus sich selber heraus bei denjenigen zu nähren ist,denn die ist es ja,nach der Frau/Mann sich insgeheim verzehren.Nicht immer,aber oftmals geht ja auch ein Mangel an Selbstwertgefühl in dem Moment damit einher,der geschickt ausgenutzt wird,in dem man demjenigen genau das gibt,was gerade sein notwendigster Bedarf ist.

Als Metapher zieh ich jetzt mal den Vergleich mit jemanden ran,der am Verhungern ist,und gar nicht sieht,das es um ihn herum reichlich an Grundnahrungsmitteln gibt,die seinen Hunger stillen könnten.
Der Gefühlsvampir nun erkennt das und gibt ihm Nahrung,erst häppchenweise,dann immer mehr,bis der Verhungernde glaubt,er ist kulinarisch betrachtet im Schlaraffenland.
Sehnsucht nach Liebe

Hat die nicht jeder Mensch........egal ob Gefühlsvampir oder nicht??

Mangel an Selbstwertgefühl

nennt mir eine Frau die das Spiel "fishing for compliments" nicht beherrscht? Es gehört nunmal zum Werben des Mannes dazu einer Frau Komplimente zu machen. Muss ich denn nun jedesmal analysieren ob die ernst gemeint sind oder nur zu einem bestimmten Zweck dienen?
Kein Mensch ist frei von Komplexen...........auch wenn er oder sie mit sich im Reinen sind und sich glücklich fühlen!!!

Als Metapher zieh ich jetzt mal den Vergleich mit jemanden ran,der am Verhungern ist

das stimmt!!!! Aber Selbstbestätigung erhalten wir Frauen hoffentlich nicht NUR über Männer! Karriere, Kinder, Freizeit kann man sich´s auch holen *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ach je... Ihr seid ja hier gerade trefflich dabei, einer weiteren typisch weiblichen Eigenschaft zu fröhnen. Ihr sucht für ALLES die Schuld bei Euch.

Wenn sich einer Euch gegenüber wie ein Arschloch verhält, dann habt Ihr bestimmt durch Euer Verhalten dazu beigetragen, nicht wahr?

Das ist für mich die Krönung der Opferrolle.

"Ich als Frau habe es ja nicht anders verdient, als dass man mich emotional über den Löffel barbiert. Weil ich BIN so."

Nein. Von mir ein ganz klares Nein dazu.

Ich bin kein "Fishing for Compliments"-Typ, ich gehe nicht wimpernklimpernd und mit sehnsuchtsvollem Augenaufschlag Marke "Verwundetes Reh" durch die Landschaft. Ich war auch damals nicht so als mir mein wundersamer "Verehrer" begegnete.

Er hielt sich für perfekt im Fach des doppelzüngigen, schön-rednerischen Frauenaufreißers. Und er war es wohl auch, sonst hätte er mich nicht überzeugen können.

Ich habe ihn herausgefordert, weil ich eben NICHT die Worte "leicht zu kriegende, bedürftige Naive" auf der Stirn stehen hatte.

Die Wendung, die die Debatte nun nimmt, passt mir absolut nicht.

Wenn Ihr, liebe Damen, Euch gern so sehen wollt, viel Freude damit. Ich klammere mich da bewusst aus.
@sina
ganz bestimmt geben wir uns nicht für ALLES die schuld!!!

Er hielt sich für perfekt im Fach des doppelzüngigen, schön-rednerischen Frauenaufreißers. Und er war es wohl auch, sonst hätte er mich nicht überzeugen können.

Ich habe ihn herausgefordert, weil ich eben NICHT die Worte "leicht zu kriegende, bedürftige Naive" auf der Stirn stehen hatte

dann frag ich mich schon wie er es geschafft hat eine so abgeklärte Frau doch rumzukriegen???

Ich selbst und andere Frauen sind keine "Opfer", denn wir haben ja mitgemacht. Freiwillig. Gezungen hat uns ja keiner. Also ist uns vielleicht allenfalls eine ulkige Art Gutgläubigkeit vorzuwerfen oder eine gewisse Naivität, die darin bestand, sich als Person gesehen und begehrt zu werden, wenn man eigentlich nur eine Trophäe war.

Trophäe..........Opfer was ist da der Unterschied??????
****xe Mann
386 Beiträge
@ Sina
Du sprichst an, dass aus dem Verhalten solcher Männer auch ein allgemeines Problem der Männerschaft als solche spricht.

Welches Problem wäre das Deiner Meinung nach? Das würde ich gern genauer wissen wollen.


Ich habe versucht, den Zusammenhang schon zu beschreiben. Ich schiebe es als Zitat noch mal herein:

Fast jeder Mann kennt ihn sich die Angst, sich zu binden - mal mehr, mal weniger. Das hat mit der Schwierigkeit zu tun, dass die erste Frau im Leben von Männern die Mutter ist, von der mann sich ja gerade - mal mehr, mal weniger gelungen - befreit hat. Je schwieriger und unvollkommener sich der Loslösungsprozess ausgestaltet hat, desto größer und unmöglicher die Fähigkeit, neue Bindung einzugehen. Das Bild des "Eroberers" zeigt Dir schon, welches Motiv hier wirksam ist. Wer erobert, lässt sich eben nicht selbst erobern. Der ständige Eroberer ist auch ständig auf der Flucht.

Ich behaupte: Fast jeder Mann, der in der Lage ist, Beziehung einzugehen, hat sich diese Fähigkeit erwerben müssen. Seine Beziehungsgfähigkeit ist Resultat überwundener Beziehungsangst. Deshalb kennt sie auch fast jeder - Mann.

Vielleicht fällt es ja schwer, von dem Motiv der Bindungsangst, das ja bloß passiv ist, und der aktiven, schlechten Lösung des "Eroberers", der ja in der Tat lügt und betrügt, die klare Abstammungslinie zu erkennen. Und die moralische Forderung, dass ein Mensch nicht belügen und betrügen sollte, bleibt ebenso bestehen, wie die, dass ein Mensch nicht morden sollte.

Und natürlich verstehe ich auch die Weigerung gerade von Dir, die in der Tat betrogen wurden, Verständnis aufzubringen, weil jedes Verständnis auch eine Relativierung mit sich bringt, auf die man sich nicht einlassen will, weil es eine Relativierung auch der eigenen Verletztheit nach sich zu ziehen scheint.

Aber: der lügende und betrügende Eroberer ist eben nur eine schlechte Lösung eines Problems, das eigentlich fast jeder Mann kennt. Was die "good guys" von den bad guys unterscheidet, ist eben nicht, dass die einen hoch moralisch gesinnt sind, und die bad guys, wie Du schreibst, aus "niederem Beweggrund" handeln. Ich glaube, dass beide aus demselben Beweggrund handeln. Vielleicht haben die "guten Jungs" schon in ihrer Pubertät begriffen, dass sie, um Sex zu bekommen, eben auch in der Lage sein müssen, eine menschliche Beziehung aufzubauen - was nicht heißt, dass sie diese nicht auch schätzen gelernt, oder auch von Anfang an gewollt haben. Die einen haben ein Problem überwunden, die anderen eben nicht - das ist der einzige Unterschied - die Triebfeder ist menschlich / männlich, und daher auch dieselbe.

Daher kann ich mich in dem Mann, der Dich betrogen hat, durchaus wiederfinden, auch wenn ich den Betrug in keinster Weise guteißen kann. Ich kann mich auch in einen Wahnsinngen wiederfinden, weil ich die Zustände von Irrationalität auch gut kenne. Ich kann mich auch in einen Mörder wiederfinden, weil ich auch den Zustand gut kenne, in dem ich jemanden hätte umbringen können. Und deswegen kann ich die rein moralische Verdammmung und Stigmatisierung als "Arschloch", oder als jemand, den man nun komplett nicht mehr verstehen könnte, auch so schlecht vertragen.

Ich glaube ganz allgemein, dass eine Gesellschaft, die bereit ist, sich in einem Mörder oder Betrüger zu spiegeln, eine höhere, ehrlichere Moral hat, als die, die ihn nur aus der Gemeinschaft der Normalen verstößt, als hätte sie nichts mit ihm zu tun.

Und ganz konkret glaube ich, dass es jedem Opfer gut tut, sich klar zu machen, dass es nicht das Böse ist, dem er zum Opfer gefallen ist, sondern einfach nur jemanden, dem es an der Fähigkeit oder dem Willen zum Guten gemangelt hat.
Felixe
Deinen letzten Beitrag finde ich enorm Aufschlussreich!

Aus Deiner Sicht betrachtet, bringt er sehr viel Licht in die Sache und mir einen neuen Blickwinkel in das Thema.

Meine Frage:
Glaubst Du, dass die Bad-Boys wissen, warum sie so handeln wie handeln, bzw. glaubst Du dass sie sich ihrer Ängste bewusst sind?
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