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Lieben? Wie geht das?

Hab eine ähnliche Geschichte @*********ight .

War 31 Jahre verheiratet, hab mich getrennt, war eine totale Befreiung. Bin ein anderer Mensch geworden, frech, offen, selbstbewusst. Hab mich nach der Trennung ausgetobt. Wollte nie wieder lieben, keine Beziehung. Die kurzen Abenteuer haben mir gereicht, wollte frei bleiben.

Doch es kam anders. Meinen Herrn kennengelernt, keine Gefühle für ihn gehabt, wollte nur meinen Spaß, hab nicht mal gefragt ob er gebunden ist, war mir egal.

Keine Schmetterlinge oder so was gehabt. Nur gemerkt, dass er sich langsam in mich verliebte, gestand er mir dann auch irgendwann. Ich weiterhin keine Gefühle für ihn gehabt. Beschäftigte mich aber dann auch mehr mit ihm, seinen Charakter, seiner Lebensgeschichte und irgendwann merkte ich, dass ich ihn liebe, nicht mehr auf ihn verzichten , eine Beziehung will.

Warte nicht auf Schmetterlinge im Bauch, lerne einen Mann näher und länger kennen. Manchmal kommt die Liebe urplötzlich und dass man nicht mehr lieben kann, glaube ich nicht. Es muss nur der richtige Mann kommen und der muss auch nicht auf den ersten Blick der Richtige sein.
********ende Frau
8 Beiträge
Zitat von ********murs:
Hallo DecemberNight,

mit dem Gefühl, das du beschreibst, schlage ich mich auch schon lange rum. Meine Geschichte: 11 Jahre Beziehung, keine Kinder, die Trennung ist nun schon fast 5 Jahre her. In dieser Zeit hatte 2 Beziehungen, jede folgte nach nur etwa ca. 2 Monaten auf die andere - und alle liefen ähnlich ab und scheiterten wegen ähnlichem; danach den Versuch eines "na-dann-tob-ich-mich-halt-nochmal-aus", dann aber zu merken, dass das nicht meins ist.

Ich merke für mich selbst: Ich will eine Beziehung zu einem liebevollen, verantwortungsvollen Menschen, der auch bereit und erwachsen genug ist, mit mir irgendwann noch eine Familie zu gründen. Wütend und frustriert fragte ich mich, warum ich das seit 5 Jahren einfach nicht hinkriege.

Meine Antwort für mich: Ich handle selbst nicht wie der Mensch, den ich mir als Gegenstück für eine glückliche Beziehung wünsche. Ich trage noch das Idealbild von Beziehung resultierend aus meiner Langzeitbeziehung mit mir herum, dabei hat sich die Welt aber doch schon lange weitergedreht und ich bin definitiv auch nicht mehr die Frau von damals. Wütend versuche ich, mich und andere Menschen aber weiterhin in Muster zu quetschen, die ich doch eigentlich aus guten Grund verlassen wollte.

Ich denke daher, meine Gefühlskälte ist eine Art "Schutzmechanismus", der mir zu verstehen geben will: Nimm dir Zeit und lerne das Alleinsein. Finde erstmal dich und den Menschen, der du sein möchtest. Und den du am Ende richtig dolle magst. Dann kann vielleicht irgendwann doch mal wieder jemand in dein Leben tapsen, den du auch richtig gern hast *g*

Ich bin jetzt seit einem Jahr ohne Beziehung und das ist definitiv kein Zustand, den ich feiere. Seit Corona fühle ich mich phasenweise unfassbar alleine, bin traurig, wütend und frustriert und mir werden manchmal einfach einige Dinge zu viel. Und dann merke ich: DAS sind Gefühle. Sie zeigen sich, weil sie endlich Raum bekommen und ich nicht von X zu Y hüpfe ... und auch wenn's jetzt keine geilen Gefühle sind ... es ist ein Anfang und die Chance, sich weiterzuentwickeln.

Danke für dieses tolle Thema, ich bin schon sehr auf weitere Antworten gespannt!

Liebe Grüße,
Yvonne

Ich denke Du bist auf dem Erkenntnispfad *huhu* .
Weitermachen wie früher führt zu dem was Du schon kennst. Deswegen müssen neue Pfade begangen werden. Auch wenn es schwer fällt. Unser Ego hält ubs gerne fest im Alten. Auch wenn es scheisse ist. Aber eben bekannt und in sofern sicher.
Und seinen Gefühlen Raum zu geben ist fantastisch. So wird Frau suf jeden Fall wieder schwingungsfähig. Weiter so!
Liebe TE..

Ich könnte mir vorstellen das wenn die Scheidung mit Brief und Siegel fix ist und sich Deine Kälte dadurch verabschieden kann, Deine Liebe wieder hell strahlt in Richtung Gegensonne.

Meine Scheidung läuft ab Montag, darum kann ich Deine Geschichte an Jahren und mit Kindern und Querelen (Job etc) mehr als gut verstehen.

Schenk und lass Dir Zeit.
*******e72 Paar
187 Beiträge
Ich glaube, dass die Hauptaussage in Deinem Beitrag folgende ist: "Ich wünsche mir eigentlich nichts mehr, als anzukommen!"

Und da liegt aus meiner Sicht auch der Knackpunkt. Das habe ich an mir selbst auch feststellen können im Laufe meines Lebens. Da wird man dann ungeduldig, weil man ja nicht nur die in Deinem Fall 1,5 Jahre hat, sondern auch noch die Zeit davor, die ja nicht immer liebevoll war. Das sind dann gefühlte Ewigkeiten!

Geduld ist leicht gesagt. Ich versuche es mal anders. Versuche doch mal in Deinem Leben anzukommen ohne das große Ziel des Partners. Bei mir hat das immer geholfen. Immer wenn ich ganz mit mir im Reinen war und das letzte Mal sogar, als ich mir sicher war, dass ich wohl niemals so eine Partnerin finden werde, fällt sie einem auf einmal vor die Füße. Am Besten zu ner Zeit, wenn man denkt: Das passt mir jetzt eigentlich gar nicht *lol*

Soll heißen: Man kann es nicht erzwingen und geduldig kann man nur sein, wenn man die Lücken im Leben mit anderen Dingen füllt - und das wäre mein Tipp an Dich. Richte Dich auf Dein Single Dasein ein, genieße die freundschaftlichen Kontakte, nehme den eher unverbindlichen Sex, der sich Dir bietet mit und irgendwann, wenn Du nicht damit rechnest und es Dir eigentlich auch ohne Partner gut geht, wird er Dir über den Weg laufen und Du wirst ihn erkennen.

schreibt er
*********acht Frau
7.952 Beiträge
Hallo @*********ight,
nee, lass mal, alles gut! So eine Scheidung mit Kindern, für die man Verantwortung trägt, ist ein mehr oder minder kleines oder großes Trauma, schon alleine weil man damit einen Traum begräbt (große Liebe, Familie, für immer glücklich....). Das geht nicht immer so hopplahopp. Muss auch nicht.

Eine neue Liebe kommt, wenn man bereit dafür ist. Wenn man (wieder) im Reinen ist mit seinem Leben, frei ist von ollen Kamellen. Und die kleben eine Weile, auch wenn man es nicht wahr haben will.

Ich hatte mir fest vorgenommen, mich nach der Trennung erstmal zwei Jahre alleine zu sortieren, ohne nach Männern zu gucken. Dann bin ich allerdings nach einem halben Jahr eine vernunftbetonte (offene) Freizeitbeziehung eingegangen, mit einem Mann, den ich schon länger kannte und den ich immer sehr anziehend fand. Es war mir egal, ob das die große Liebe wird oder nicht - das würde die Zeit schon zeigen. Er wollte eine feste Beziehung ohne Zusammenwohnen, das war mir nur recht.
So richtig doll verliebt war ich nicht, aber ich schätze ihn sehr. Irgendwann habe ich mich dann auch gefragt ob ich a) überhaupt noch mal richtig lieben kann und b) tja, wer soll das sein? Soo viele Männer gefallen mir nicht, und umgekehrt muss es auch passen, und ja, wo sind die? Keine Ahnung... Also einfach leben, bei sich bleiben, "sich selbst zufrieden und glücklich einrichten", alles andere ergibt sich oder halt nicht. So eine ruhige Zufriedenheit hat ja schließlich auch was. Auch wenn da so eine Sehnsucht bleibt.

Und dann war es schon passiert, und noch bevor ich es gemerkt habe, war ich nicht nur verliebt, sondern schon drüber raus bzw. tiefer drin. Mit 54 (knapp 7 Jahre nach der Scheidung, und in denen war ich weder alleine oder einsam noch unglücklich).
Geplant war das nicht, nicht intendiert, nicht abzusehen, nicht angeleiert, nicht gesucht, nicht erwartet, erstmal gar nicht verstanden... vor Schreck, sozusagen. Meine große Liebe, so mit forever und omg und boah und allem. *gg*

Also, ich kann definitiv noch lieben. *love4*
Und geliebt werden. *ja*

Passiert. Oder nicht. Das einzige, was man "tun" kann, ist selbst glücklich sein und offen für neue Erfahrungen und Begegnungen und sein Leben nicht vergrämen.

Viel Glück dir!
Mir geht's ähnlich

Ich glaube aber nicht, dass ich nicht fähig bin mich zu verlieben.Bis zu meiner Ehe war das Verliebtsein so ziemlich der einzige Grund um eine Beziehung einzugehen.

Heute muss da schon mehr passen und das Verlieben tritt erstmal in den Hintergrund.

Dass ich mal so unromantisch werde, hätte ich nie gedacht😂
Hallo @*********ight,
nee, lass mal, alles gut! So eine Scheidung mit Kindern, für die man Verantwortung trägt, ist ein mehr oder minder kleines oder großes Trauma.


• Ich hab ab Trauma mal gekürzt.


@*******017 .. Du bist mir sicher nicht bös
*********acht Frau
7.952 Beiträge
@*******aut
Nee - aber kommt da noch was? *gruebel*
Nach Trauma?... *lach*

Na lachen und viel Liebe
Zitat von *******017:
@*******aut
Nee - aber kommt da noch was? *gruebel*

*****ose Mann
1.380 Beiträge
Hallo DecemberNight,

nimm den Druck raus, du musst doch gar nichts, was du momentan nicht kannst. Die Zeit heilt beinahe alles und dann triffst du plötzlich den Richtigen und du wirst sehen - es geht doch!
Und du hast auch keinen Grund, in Torschlußpanik zu verfallen!
Alles Gute für Dich!
**********serve Mann
183 Beiträge
Zitat von *********ight:


WiB

Die Aussage aller Beiträge..."nimm dir Zeit". Das werde ich in Zukunft... auch wenn der Kopf immerzu anderes sagt. Es braucht vermutlich tatsächlich noch etwas Zeit wieder das nötige Vertrauen aufbringen zu können. Ich danke auch dir!

Das ist auch meine Empfehlung.

Da ich häufiger mit Scheidungen und Geschiedenen zu tun habe, glaube ich, dass diese zeitweise verminderte Emotionsfähigkeit auch ein Schutzmechanismus ist.

Bei einer Scheidung gerät zu viel auf einmal ins Wanken, was nur nach und nach zu verarbeiten ist. Dinge, die man als Grundlagen des eigenen Lebens empfunden hat, haben auf einmal eine andere Bedeutung oder verlieren sie sogar. Die Wahrnehmung seiner eigenen Beziehung, des Wunsch(bild)es dieser eigenen Beziehung und des eigenen Lebens ändert sich. Fähigkeiten, Ambitionen und Energien, die man wegen oder im Rahmen der Beziehung zurückgestellt hat, erwachen wieder und werden einem wieder bewusst. Man entdeckt sich selbst wieder und "erfindet sich neu". All das braucht Zeit und die Geduld, sich mit alldem auseinander zu setzen.

Meine Erfahrung ist aber auch, dass, wenn der Wille vorhanden ist, diesen Weg zu gehen, der Weg in den allermeisten Fällen zu einem guten Ziel führt. Also mache es wie bei einem Marathon-Lauf: finde das für Dich passende Tempo, lege an den Dir genehmen Stellen Pausen ein und spüre die Kraft, die daraus erwächst, dass Du voran und Deinem Ziel näher kommst.

Alles Gute
Hey,
ich kenne das Gefühl. Ich war dort. Und ich bin dort.
Was mich trägt und leitet:
Liebe dich selbst und du kannst lieben, wen du willst.

Vergeben. Lachen. Freundschaft. Glück. Vertrauen.
Dann kommt das unordentliche Gefühl schon zurück.
Irgendwann.
*g*
*********ight Frau
178 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****969:
Hab eine ähnliche Geschichte @*********ight .

War 31 Jahre verheiratet, hab mich getrennt, war eine totale Befreiung. Bin ein anderer Mensch geworden, frech, offen, selbstbewusst. Hab mich nach der Trennung ausgetobt. Wollte nie wieder lieben, keine Beziehung. Die kurzen Abenteuer haben mir gereicht, wollte frei bleiben.

Doch es kam anders. Meinen Herrn kennengelernt, keine Gefühle für ihn gehabt, wollte nur meinen Spaß, hab nicht mal gefragt ob er gebunden ist, war mir egal.

Keine Schmetterlinge oder so was gehabt. Nur gemerkt, dass er sich langsam in mich verliebte, gestand er mir dann auch irgendwann. Ich weiterhin keine Gefühle für ihn gehabt. Beschäftigte mich aber dann auch mehr mit ihm, seinen Charakter, seiner Lebensgeschichte und irgendwann merkte ich, dass ich ihn liebe, nicht mehr auf ihn verzichten , eine Beziehung will.

Warte nicht auf Schmetterlinge im Bauch, lerne einen Mann näher und länger kennen. Manchmal kommt die Liebe urplötzlich und dass man nicht mehr lieben kann, glaube ich nicht. Es muss nur der richtige Mann kommen und der muss auch nicht auf den ersten Blick der Richtige sein.

Hallo Nala, vielen Dank.
Dein Beitrag hat mich sehr geflasht *g*

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute
Möglicherweise hast Du dich nicht nur aus einer Beziehung sondern auch aus einer Depression befreit, @*********ight. Und weil Du diese Stimmung nie wieder erleben möchtest, hast Du dich "entseelt" - so fühlte sich das jedenfalls für mich einmal zwei Jahre lang an. Erst als ich auch depressiv, traurige Gefühle wieder zulies, konnte ich mich wieder verlieben und richtig glücklich sein. Oder anders gesagt, die Amplitude zwischen traurig und glücklich ist einfach größer, als wenn man sich immer nur nahe an der Nulllinie bewegt.
Wenn man begreift, dass Leid und Schmerz nicht nur der Preis für Freude und Glück ist, sondern ein Stück Lebendigkeit an sich, indem auch Spannung, Erkenntnis und Selbstwahrnehmung steckt, bleibt am Schluss die positive Bilanz eines starken, schönen Lebens.
Ein Liebesfilm ohne Drama ist doch todlangweilig.
*****erz Mann
339 Beiträge
Zitat von *******b_DL:
Meine Familienhelferin, die auch Psychologie studiert hat, sagte einst, wenn man entsprechend lang mit jemanden zusammen war, braucht es diese Zeit, wenn nicht noch mehr, auch danach, um wieder frei zu sein für was neues.
Da möchte ich mal hoffen, dass das nicht stimmt - da bin ich ja eher tot, als dass ich wieder frei bin... *zwinker*
Ich hab auch kein Glück mit den Frauen bislang. Die Fehler suchen sie bei mir aber fühlen sich selber schuldig. Wenn es eben nicht klappt mit einer festen Frau als Partnerin dann ist es eben so. Gefühlskälte ist etwas anderes als mit Liebe zu sehen. Also ich such definitiv keine Nähe zu Männern aber das versteht keiner und von einer Therapieform bin ich Lichtjahre entfernt weil ich auch keine Liebe mehr sehe oder fühle aber wie denn auch 😏
*****zer Mann
16 Beiträge
Lieben, dass geht nicht mehr. Das dachte ich auch. Nach Jahrzehnten, da geht die Liebe ein. Wenn man sie nicht regelmäßig giest wie eine Pflanze. Ich war nicht unglücklich. Lebte mein Leben. An ein Leben ohne Liebe hatte ich mich gewöhnt. Dann traf ich sie. Zufall, Schicksal - wer weiß das schon.

Ich stand da und wartete. Wartete mit 40-tausend anderen. Auf den Start zum Berlin-Marathon. Ich plauderte, plauderte mit der hübschen Nachbarin. Wir redeten, über Alltägliches. Warum musste ich sie wieder treffen. Monate danach, in einer anderen, hunderte KIlometer davon entfernten Stadt. In einer Buchhandlung, einem riesigen Laden. Wir standen nebeneinander, erkannten uns. Sie gab mir ihre Telefonnummer. Die hatte ich bei mir. Dachte nach, rief sie an, reiste zu ihr. Und ich betrog die Frau, mit dieser Unbekannten, die ich erst ein paar Minuten - oder waren es Stunden - kannte.

Und wir wanderten, wanderten auf unserem Liebespfad. Eine Woche, dann war mir klar, ich musste mit ihr leben. Sie war meine Liebe. Nach ein paar Monaten war es vorbei. Ich würde nie mehr lieben können. Ich will lieben, will noch einmal dieses Gefühl, dieses Ertrinken in einem Taumel meiner Gefühle erleben. Einen Marathon habe ich noch in mir. Eine Liebe - vielleicht. Ohne diese Hoffnung wäre mein Leben kein Leben.
Wenn man zich jahre den gleichen Automatismus mit macht ist es schwer sich Gefühlstechnisch so zu befreien das man völlig befreit in eine Bekanntschaft rein geht.
Immer wieder wird man durch Aktionen und Reaktionen an das "Früher " des anderen erinnert .
Diese Programmierung die tief in uns verankert ist fast unmöglich zu löschen .
Da sie in unserem Langzeitgedächtnis fest sitzt .
Es gibt verschiedene Stufen des Gedächtniss . Und gerade das hält uns immer wieder vor was war. Selbst wenn der neue noch so toll zu einem ist, denkt man immer in eine Art backflash.

Du kannst versuchen nur die positiven Dinge zu sehen und sie für dich als angenehm und wohltuend einstufen . Durchs positiv denken auf Dauer findet man nicht so tolle Dinge auch nicht mehr so tragisch .
Und irgendwann nach einer gewissen Zeit sind die alten Geschichten fast überschrieben.
********witz Mann
2.309 Beiträge
Hallo @*********ight,

vele haben ja schon berichtet und aus eigenen Erfahrungen geschrieben.

Und ja, ich war bzw. bin in einer ähnlichen Situation. Der Grund waren bei mir auch die Kinder und anschließend dieses befreiende Gefühl.

Nur danach... musste ich auch erstmal wieder lernen allein sein zu können. Mich fokussieren. Was will ich eigentlich für mich.

Es gab eine Phase da wollte ich eigentlich nur Sex. Nur auf Dauer? Für mich war es eine kurze Phase und ich habe mir auch die Zeit gelassen nicht zwanghaft nach etwas zu Suchen was mit "Liebe" zu tun hat.

Es hat sich dann irgendwann etwas ergeben und entwickelt durch die Zeit, die ich mir und ihr gebe. Und es ist auch definitiv so, dass wir beide keine räumliche Nähe haben.

Eine Beziehung mit räumlicher Nähe ist für mich momentan noch nicht vorstellbar und wir genießen beide unsere Freiräume.

Vielleicht geht es dir indirekt ähnlich? Und es ist wirklich für mich so, dass Zeit und sich bewusst Zeit nehmen und lassen sehr wichtig ist.

Die Wunde der Scheidung und der Gesamtsituation muss genügend Raum gegeben werden. Sich selbst finden, akzeptieren und lieben braucht auch seine Zeit und Raum, bevor man sich auf einen neuen Menschen einlässt.

Ich denke 1,5 Jahre sind noch zu kurz um an sich zu zweifeln. Und meist ist es so, dass du ohne diesen innerlichen Druck auch in bestimmten Situationen einen neuen vielleicht wichtigen Menschen "vorurteilsfrei" begegnen wirst.

Alles Gute, Markus *hutab*
*********ight Frau
178 Beiträge
Themenersteller 
Guten Morgen,

ich mag mal noch allgemein antworten. Zunächst mal vielen Dank für die vielen Beiträge, in jedem steckt ein bisschen Wahrheit drin. Danke auch für eure Offenheit.

Viele Schreiben das 1,5 Jahre keine Zeit sind. Das mag sein aber ich kann gar nicht oft genug betonen das ich mit diesem Mann schon lange vor Aussprechen der Trennung durch war. Zeitgleich mit der Trennung ist meine Ma unerwartet und viel zu früh an Krebs verstorben...nüchtern betrachtet spielt das wahrscheinlich eine weitaus größere Rolle als die Trennung, denn da ist gefühlsmäßig erstmal alles weggebrochen.

Pseudo Geschichten wie es hier viele beschreiben, hatte ich auch. Kurzweilig ok aber zurück blieb immer wieder diese sch....Leere.

Das alleine sein konnte ich ausreichend in der anfänglichen Corona Zeit üben. 3 Kinder, 2 davon mit Homeschooling, ich habe durchweg Vollzeit arbeiten müssen, daneben lernen für einen weiteren Berufsabschluss. Unterstützung hatte ich in der ganzen Zeit null. (Ich weiß das es vielen anderen ganz genauso erging, ich möchte mich da gewiss nicht hervorheben!) Es war eine überaus einsame Zeit und doch auch irgendwie eine Reise zu mir selbst. Schwer zu beschreiben.

Ich bin sozial mittlerweile! recht gut aufgestellt...wenn ich also nicht möchte, dann muss ich nicht alleine in meinem Kämmerchen hocken. Ich habe Hobbies und Interessen denen ich nachgehe. Alles das ändert aber nichts an diesem toten Gefühl. Oft habe ich auch das Bedürfnis meine Sachen zu packen und irgendwo komplett neu anzufangen. Das Gefühl würde ich aber vermutlich einfach mitnehmen.

"Lasse dir Zeit".....ich werde es in Zukunft einfach mal damit versuchen, meine Erwartungshaltung an mich selbst herunterschrauben, den Dingen ihren Lauf lassen und schauen was passiert.

Vielen Dank!
********lack Frau
19.315 Beiträge
@*********ight

Oh da kommt mir aber sehr viel bekannt vor.
Bei mir war es auch so, man konnte gar nicht nach denken, man mußte ja funktionieren und ich mußte so vieles bei meinen 3 Kindern ausgleichen, dann starben meine Eltern innerhalb von 3 Monaten und das zog mir die Füße weg. Ich hatte zeitweise gar nicht mehr das Gefühl zu leben, ich funktionierte nur noch..
Gleichzeitig mußte ich sehen wie ich alles alleine schaffte und da war auf einmal niemand mehr, der mich auffangen könnte. Schlimme Zeit, aber auch die habe ich geschafft. Dann habe ich mir ganz bewußte eine Auszeit genommen um das was in so kurzer Zeit passiert war, auf zu arbeiten...erst danach ging es mir wirklich besser.
Und ich war auch wieder offener für Neues.
Du hast wirklich eine Menge umgesetzt und geschafft und das hat sicher schon angefangen bevor Du Dich getrennt hast. Trotzdem ist es ein Unterschied ob dann noch eine räumliche Trennung dazu kommt.
Das alles zu verarbeiten, sich dabei nicht aus den Augen zu verlieren, ist gar nicht so einfach. Und erst Recht die Öffnung gegenüber einem neuen Partner.
Was mir geholfen hat war auch die Tatsache, das alle Menschen verschieden sind und sich demzufolge auch nicht zwangläufig etwas wiederholen muß.
Heute mache ich Dinge von denen ich weiß, das sie mir wirklich gut tun und ich nehme mir auch die Zeit dafür, denn sie erden mich und ich bin wieder lebendig.
Liebe Grüße
WiB
... es geht nicht da was "übers Knie brechen " zu wollen..
die "negativ Trigger " die diese Grückshormonausschüttungen bei "liebe" verhindern
bestimmen das denken und fühlen ... es fehlt die "Unbefangenheit", der Gedanke,
jetzt muß es aber "klappen" oder das "klappt" sowieso nicht ...sollte keinen Raum
mehr bekommen oder haben... auf der Suche findet "man" nix , das geschieht
mMn eher zufällig ..
******eep Mann
902 Beiträge
Gefühle und Druck passen einfach nicht zusammen.

Man hat Jahre gebraucht sich zusammen zu finden und das soll mit einer Unterschrift erledigt sein ?
Das kann nicht wirklich funktionieren.
Wie lang hat man als Kind gebraucht, um sich von den Eltern ab zu nabeln?

Daher sollte man sich nicht mit auf Termin einen Partner suchen - der kommt eh dann wenn man nicht danach sucht, oder wenn man es am wenigsten zeitlich brauchen kann *zwinker*
Ich finde 1,5 Jahre jetzt nicht sooo lang, dass man sich deswegen Gedanken machen sollte.
***61 Paar
1.851 Beiträge
Bei uns geht es.
Daraus sind nun 42 Jahre geworden und es sollen noch mehr werden.
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