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Sexuelle Wünsche ausleben: Wie löst ihr Gewissensbisse?

Der einzige Mensch, der für deine Gedanken und dein Gewissen verantwortlich ist, bist du selbst... entscheide dich, was du über dich denkst... du hast die Macht, das zu verändern.

Freiheit... auch sexuelle Freiheit beginnt dort, wo wir aufhören, uns fremd steuern zu lassen... das ist eine große & meist dauerhafte Übung in Selbstliebe *knuddel2*
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Erziehung ist die erste Software-Version, die wir aufgespielt kriegen. Danach gibts fortlaufend Updates - die machst du!
So lange die Software taugt, gibts keinen Grund, der Ursprungsversion nachzutrauern.
******Fun Frau
776 Beiträge
Ich denke auch, werde Dir bewusst, dass Du deine Gedanken ändern kannst. Es liegt in Deiner Macht.

Es gibt dazu diverse Literatur, wie man sich aus Gedankenmustern befreit ("Du bist nicht Deine Gedanken" ist eines davon).

Ich denke, Du hast es erkannt, jetzt kannst Du dran arbeiten
*******8877 Paar
151 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch allen für eure Erfahrungen und Tipps. Mein Kopf tut seit gestern, dass auf etwas andere Art und Weise verarbeiten und sehen.. .....natürlich im positiven Sinn und etwas andere Ansicht habe ich auch jetzt bekommen. Ich hoffe es hilft mir! Drücke euch ganz fest! *knuddel* *kuss2*
****ven Paar
626 Beiträge
Es kann sehr schwer sein, aus einem bestehenden "System" auszubrechen, welches vom Umfeld, vor allem aber die Eltern, vorgegeben haben und immer noch selber leben.
Charakter, persönliche Stärken, viel Zeit, Mut und die gesammelten Lebenserfahrungen tragen dazu bei Schritte zu wagen, die zur Freiheit führen. Mit Freiheit meine ich, sich selber sein dürfen, seinen Sehnsüchten und Fantasien nachgehen und ausleben können/dürfen.
Ich frag mich auch, ob es das schlechte Gewissen ist, was dich beschäftigt oder die Angst, dass die Eltern dieses "ich" von dir mitkriegen könnten.
Ersteres kannst nur du alleine aus dem Weg räumen, denn es ist dein Gewissen. Und nur du alleine kannst darüber bestimmen. Wie? Durch Selbstreflektion, Selbsterfahrung und Gesprächen mit anderen.
Sollte es eher die Angst, bzw.Besorgnis gegenüber den Eltern sein, kannst du dir die Frage stellen, ob sie das überhaupt erfahren müssen. Manchmal ist ein Abwiegen von Aktion-Reaktion nicht schlecht. Vielleicht erspart dir eine Konfrontation damit viel viel Energie, welche du in andere Sachen, die dir Spass, Glück und Freude bereiten, investieren kannst.

Du brauchst gegenüber Leuten, die angelogen werden wollen, kein schlechtes Gewissen haben, da sie dich selber dazu zwingen.SIE wollen es so!

Lady C.
*****u70 Frau
226 Beiträge
Ich lebe mein Leben! Die Menschen, denen das nicht gefällt, können sich überlegen, ob Sie trotzdem mit mir zusammen sein möchten.
Das ist das Ergebnis meiner persönlichen Entwicklung der letzten Jahre, auch mit Hilfe von Therapien. Speziell meine Eltern können damit, dass ich Bi bin und polyamor lebe, mitterweile gut leben, weil sie merken, dass ich glücklich bin.

Wie schon weiter oben gesagt wurde: bleib authentisch und überlege, warum und wem gegenüber Du wirklich ein schlechtes Gewissen hast! Ob das nicht vielleicht Du selber bist, weil Du anderer Menschen Erwartungen erfüllen willst, aber es vor Dir selber nicht verantworten kannst.
Hallöchen,
also ich bin auch recht streng erzogen worden, wobei das Thema Sexualität immer eher totgeschwiegen wurde. Es wurde halt immer eher auf christliche Werte geachtet und allgemeine Anstandsregeln, woran man sich zu halten hat. Meine Eltern sind halt doch noch vom alten Schlag und recht versteift bei solchen Themen und ich glaube, ihr Sexualleben ist genauso verstaubt.
Würde ich ihnen von meinen Abenteuern und Fantasien erzählen, würden sie wohl einen Herzinfarkt bekommen. Darum rede ich gar nicht erst mit ihnen über sowas.
Inzwischen bin ich der Meinung, ich kann als Erwachsener selbst beurteilen, was ich wie und wann mit wem mache. Die Meinung meiner Eltern und anderer darüber ist mir gleich, es kommt nur darauf an, ob ich es mit meinen Werten und meinem eigenen Gewissen vereinbaren kann.
Solange ich mit meinen Taten niemanden belästige, verletze, störe und auch nicht gegen Gesetze, oder gesellschaftliche Regeln verstoße, bin ich da absolut unbedarft.
Ich kann dir nur den Rat geben, finde dein eigenes Gewissen und handle danach, aber handle nicht nach dem Gewissen Anderer.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Zitat von ***RA:
Ich verstehe nicht dass du ein schlechtes Gewissen hast und es trotzdem tun willst.

Bleib authentisch.

Das hat dich mit autentisch sein nix zu tun. Etwas nicht zu machen, obwohl man es will nur weil man von den übertrieben Moralvorstellungen der Eltern geprägt würde, wäre doch unautentisch🤔. Manchmal muss man Grenzen überschreiten, das gehört dazu.
******uma Frau
773 Beiträge
Ich komme auch aus einer katholischen Familie und war sogar Ministrant(in).
Daher verstehe ich deine Gedanken sehr gut.

Ich hatte aber „diese eine Tante“ die eben schon „nicht normal“ war.
Dazu habe ich , schon sehr früh, meinen heutigen Mann kennengelernt.

Beides hat mir geholfen diese Gefühle abzuwerfen. Denn es ist überhaupt taucht falsch das man Sehnsüchte hat und diese ausleben will.
Ganz im Gegenteil. Es ist die Natur des Menschen.

Ein blödes Beispiel: du siehst ein Shirt, es gefällt dir und du kaufst es ohne lang drüber nachzudenken. Und danach hat du einfach Freude wenn du das tolle Teil trägst.
So sehe ich es in meinem (unseren) Sexleben auch.
*******8877 Paar
151 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ven:
Es kann sehr schwer sein, aus einem bestehenden "System" auszubrechen, welches vom Umfeld, vor allem aber die Eltern, vorgegeben haben und immer noch selber leben.
Charakter, persönliche Stärken, viel Zeit, Mut und die gesammelten Lebenserfahrungen tragen dazu bei Schritte zu wagen, die zur Freiheit führen. Mit Freiheit meine ich, sich selber sein dürfen, seinen Sehnsüchten und Fantasien nachgehen und ausleben können/dürfen.
Ich frag mich auch, ob es das schlechte Gewissen ist, was dich beschäftigt oder die Angst, dass die Eltern dieses "ich" von dir mitkriegen könnten.
Ersteres kannst nur du alleine aus dem Weg räumen, denn es ist dein Gewissen. Und nur du alleine kannst darüber bestimmen. Wie? Durch Selbstreflektion, Selbsterfahrung und Gesprächen mit anderen.
Sollte es eher die Angst, bzw.Besorgnis gegenüber den Eltern sein, kannst du dir die Frage stellen, ob sie das überhaupt erfahren müssen. Manchmal ist ein Abwiegen von Aktion-Reaktion nicht schlecht. Vielleicht erspart dir eine Konfrontation damit viel viel Energie, welche du in andere Sachen, die dir Spass, Glück und Freude bereiten, investieren kannst.

Du brauchst gegenüber Leuten, die angelogen werden wollen, kein schlechtes Gewissen haben, da sie dich selber dazu zwingen.SIE wollen es so!

Lady C.

Da geb ich dir Recht, dass irgendwo auch zusätzlich etwas Angst dahinter steckt zu den Eltern, dass die es erfahren werden.

Wenn es doch irgendwann mal der Tag kommen wird, dass die es doch erfahren werden, werde ich ehrlich zu Ihnen und vorallem zu mir selbst sein. Wenn sogar dadurch kein Kontakt und dabei Streit entstehen wird/sollte.

Ich bin besonders so sehr dankbar, dass mein Freund mir dabei hilft, mich unterstützt und offen mit mir darüber redet, besonders kein Druck macht.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Bereue nie etwas, wenn du in dem Moment, als du es getan hast, glücklich warst.

Danach lebe ich. Was interessiert mich, wie ich damals erzogen wurde. Da denke ich gar nicht dran. Für meine Mutter war man schon eine Schlampe, wenn man sein Bett nicht gemacht hat.
Tut ihr das verdrängen und zieht es trotzdem durch, wenn ihr sogar vor und danach schlechtes Gewissen bekommt?

Hallo.

Was früher alles verboten und als schlechtes abgetan wurde usw. hat mich dann natürlich umso mehr gereizt, als ich nicht mehr zu Hause gewohnt hab und mein eigenes Leben begonnen habe.
Allerdings, dank meiner Erziehung, habe ich mich dann so entwickelt, das ich so Leben möchte, wie ich will.
Ich habe bei nichts mehr ein schlechtes Gewissen. Wenn ich etwas machen will, tue ich es und wenn es mir nicht gefallen hat, mache ich es auch nicht mehr.

Man muss auch mit sich selbst etwas eiskalt sein...zumindest verfahre ich mit mir so. Ich komme damit gut zurecht. Jeder Mensch ist aber nun mal anders.
*****_50 Frau
389 Beiträge
Natürlich ist die Erziehung prägend - und die hält mitunter lange vor !
Da kann frau sich nicht leicht draus befreien.

Tu es trotzdem ! Aber Schritt für Schritt ! Nicht "gewaltsam", weil Du meinst, "alle" springen pausenlos froh in den Betten herum und Du musst auch ... ( weil Du Dich dann schon wieder anpasst ).
Das schlechte Gewissen verschwindet mit Sicherheit !

Ich kann nur hoffen, dass Deine Eltern nicht nebenan wohnen und Du Dich daher immer beobachtet fühlst ?! Das wäre nicht so heilsam.
*******h_68 Frau
169 Beiträge
Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber will trotzdem was schreiben.

DU bist für dein Leben und das was du in diesem tust selbst verantwortlich. Wenn es für dich OK ist, dann tu es.

Erziehung hin oder her. Erziehung bildet eine Rahmen. Das heisstt aber nicht, dass du dich nur innerhalb diesem bewegen darfst.

Leben heißt Erfahrungen machen, positive wie negative. Wie willst du wissen was gut für dich ist u d was nicht, wenn du nicht die Grenzen der Erziehung ausweitest um nicht zu sagen sorengst?

Du hast nur dieses eine Leben, also mach das Beste draus.

Schlechtes Gewissen hat man nur, wenn man sich nicht freischwimmt. Das brauchst du nicht zu haben deine Eltern habe dir das mitgegeben von dem sie dachten, dass es das richtige ist.

Was richtig ist kannst du nur selber Raus finden... Also schwimm dich frei ohne schlechte Gedanken... Und Hindernisse. 💪
Liebe TE,
(sie schreibt)
Ich bin auch so Kandidatin davon - jedoch habe ich dieses schlechte Gewissen nicht meinen Eltern sondern meinem Mann gegenüber.
Lebe es auch wenn es nicht gleich weggeht das du damit haderst usw.
annehmen

Denn es kann dich auch seelisch kaputt machen wenn du es verdrängst -> ich habe es Jahre so gemacht, weil ich es nicht anders kannte.

Solange egal was du machst für dich gut anfühlt ist es richtig.

Alles gute.
*********efin Frau
342 Beiträge
Bei mir ist es weniger ein schlechtes Gewissen, aber auch ich habe durch die Erziehung Schranken im Kopf.

Ich setze mich recht viel damit auseinander und habe mich öfter bewusst Situationen ausgesetzt, die mich genau an diese Grenzen bringen. Oft ist es danach kein Thema mehr, oder nur noch "halb so schlimm". Es hilft natürlich wenn man jemandrn hat, der einen dabei unterstützt.

Mit der Zeit wird man selbstbewusster und je älter man wird, desto gelassener wird die Einstellung dazu.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich war bis 54 das perfekte Beispiel eines an Monogamie gebundenen Mannes, ein Konglomerat aus Doppelmoral, das tut man nicht, das reizt aber trotzdem, darf man das überhaupt denken, ich verkneife es mir wohl oder übel. Dann war es Zufall oder Schicksal, dass durch Begegnungen erst ein wenig, dann immer mehr Verkrustetes aufgebrochen wurde.

Selbst hätte ich vermutlich nichts in Gang gebracht.
Ich denke dann immer, "wenn meine Mutter das wüßte, das Herz im Leib, würde ihr zerspringen"...ein Mal Lächeln und gut ist....
Irgendwann weiß FRAU, dass es das eigene Leben ist, nicht das der Eltern und ihrer Sichtweise....daraus resultiert, wem man etwas preisgibt.....um nicht denunziert oder als pathologisch abgestempelt zu werden....


So "treibe" ich es wild, denn ich habe nur dieses eine "verfickte" Leben🤪😂😬😇😇😇😇😇
Ich habe mit 20 Jahren geheiratet und selbst nach der standesamtlichen Trauung durfte ich nicht mit meinem Mann in einem Zimmer schlafen. Erst nach der kirchlichen Hochzeit wurde das gnädig von meiner Mutter erlaubt .

Die kirchliche Hochzeit war ein halbes Jahr später und da war dann auch unsere eigene Wohnung fertig.

Es war rundherum eine Katastrophe, ich werde es nie vergessen.

Ich habe diese anerzogenen Fesseln schnell abgelegt und immer mehr meine eigene Sicherheit gefunden, meine eigenen Wünsche auszuleben. Mein Mann war dabei eine große Hilfe.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, kümmere dich nicht um das Geschwätz der anderen Leute. Lebe dein Leben ohne schlechtes Gewissen und freue dich an den schönen Momenten.

Übrigens meine Ehe hat 40 Jahre gehalten und wir haben es krachen lassen. Mein Mann ist dann leider verstorben.

Aber auch jetzt lebe ich frei und ohne schlechtes Gewissen meine Sexualität aus. ..

Viel Glück....
*********erker Mann
11.917 Beiträge
@*****una
Da kann man Dich nur nachträglich zu diesem tollen Ehemann beglückwünschen... und sehr schade, das es nicht länger dauern durfte *hutab*
@*********erker

Ich bin dankbar für diese Zeit, die wir hatten und er hat mich zurückgelassen als eine Frau, die heute auch alleine so offen weiter leben kann.

*herz*
Ja, das liest sich wirklich toll @*****una
**********pitze Frau
1.686 Beiträge
Ich weiß ja nicht, vielleicht bin ich zu alt für diese Welt, aber die Meinung der Eltern finde ich jetzt nicht soooo extrem streng oder altbacken. Eigentlich sind das recht normale Gedanken für Eltern, zumindest gegenüber Teenager-Kindern oder jungen Erwachsenen (bis etwa 20).

Du bist jetzt aber schon um die 30, da fragt doch eigentlich niemand mehr, was die Eltern vom eigenen Sexleben halten - i.d.R. kennen sie es doch gar nicht... ??

Man lebt sein Leben und geht zum Kaffee-Elternbesuch am Wochenende in normaler Kleidung und bringt ggf. den (offiziellen) Freund mit. Alles andere hat nicht zu interessieren. Die meisten Eltern können sich denken, dass es da vielleicht noch ein anderes Leben nebenbei gibt, aber irgendwann lösen sich auch Eltern und wollen nicht mehr alles so genau wissen. Und die Zeiten ändern sich, auch das merken Eltern - auch wenn es manchmal schwer fällt *zwinker* (sage ich als Teenager-Mutter).
Dein Gewissen sollte nicht vor Dingen  kapitulieren worauf Du Hunger hast.  Löblich ist das Du es spürst und um Rat bittest. Du bist auf dem richtigen Weg. Räume einfach die Steine weg und genieße die verborgenen Schätze darunter.
Es ist Dein Leben und man bedauert die Dinge die man sich nicht erfüllt hat.
Es ist ein Übel das Moralideen oft gewichtigerer sind als der Mensch der ganz anders empfindet *hutab*
******eln Frau
177 Beiträge
Ich kann dich sooo gut verstehen- mir ging es jahrelang genau so und es war ein sehr langer und auch sehr schmerzhafter Prozess, mich daraus zu befreien...
Was mir unglaublich geholfen hat war ein langes Gespräch mit einer Flasche gutem Rotwein und meinem Lieblings Bruder, als er sich gerade von seiner Frau getrennt hatte ... nur er kennt diese Familie genauso gut wie ich und auch er hat mit den selben Altlasten zu kämpfen.... und ich dachte immer, dass es nur an mir liegt 🙈

Abgesehen davon habe ich mich viel mit Psychologie beschäftigt, um einfach besser verstehen zu können, wie wir Menschen funktionieren. Spannend!!! Zwei mal im Jahr mache ich außerdem (berufliche) Supervision und nehme da auch immer viel von mit.

Dass du hier fragst und das Problem offen zugibst ist aber schon mal sehr gut und der richtige Weg- und wenn du ihn nicht alleine gehen kannst, dann suche dir professionelle Hilfe... warum auch nicht 🤷‍♀️😊
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