„„Der Rosenkrieg wird nur dann entstehen, wenn er meint, sie am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.
Kriege (auch Rosenkriege) werden in der Regel vom Zaun gebrochen, indem Einer dem Anderen böse Absichten unterstellt, um eine Rechtfertigung dafür zu generieren, selbst genau das zu tun, was er dem Anderen unterstellt.
Und berechtigterweise entstehen sie, wenn jemand nicht bereit ist, sich eindosen zu lassen und zurücktritt... zum Erstaunen dessen, der versucht, den anderen Partner zu veräppeln.
O-Ton im Freundeskreis:
Sie hat sich einen eigenen Anwalt genommen, nachdem der beste Kumpel des Mannes (und sein Anwalt) ihr einen Scheidungsfolgenvertrag zur Unterschrift beim Notar vorgelegt hatte, der dafür gesorgt hätte, daß sie den von ihren Eltern Ererbten Hof an ihn übergeben hätte, und gleichzeitig den regelmäßigen Aufenthalt der Kinder zu ihm transferiert hätte .
O-Ton demnächst-ExMann:
„So wütend war ich noch nie in meinem Leben“...
„Wenn sie Sicherheitsvorkehrungen für das „Ich mach Dich fertig, wenn Du gehst“-Szenario getroffen hat, DANN kann sie ein solches Gespräch führen.
Kann man machen, aber die Grundlage für eine einvernehmliche Trennung ist ein gewisses gegenseitiges Vertrauen und diese Grundlage wird durch heimliche Vorbereitungen von vorn herein zerstört.
Ethische Theorie sehr gut.
Aber Dir ist schon klar, daß sie sich damit komplett in seine Hand gibt, wenn er ihr übel will?
Die geltende Rechtslage ist derartig asymmetrisch zugunsten der Mutter, dass es völlig abwegig ist, zu unterstellen, dass der Mann bzw. werdende Ex eine Chance hätte, die scheidungswillige Frau/Mutter "fertig zu machen" oder "am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen".
Genau, deshalb gibt es ja besagte 800.000 Kinder mit Unterhaltsvorschuß und noch viel mehr Frauen mit Altersrente von noch weniger oder einer Privatinsolvenz, weil der Ex seine Kredite, die sie im Glauben an die Beziehung mit unterschrieben hat, einfach nicht mehr bedient...
ich würde stattdessen vorschlagen, zu einem Familienanwalt mit der Spezialisierung "Mediation" zu gehen und dort das Thema mal ganz sachlich und so emotionslos wie möglich vorzutragen.
Und den bestellt bitte sie! Denn nur dann ist er ihr verpflichtet...