Ich habe jetzt mal alles durchgelesen und denke, die TE hat viele nützliche, hilfreiche Tipps erhalten die es ihr erleichtern sollten die nächsten Schritte anzugehen.
Viel mehr kann man im Moment wohl nicht für sie tun außer ihr Mut zuzusprechen und weitere, evtl. aufkommende Fragen zu beantworten.
Anmerken möchte ich aber, dass ich die hier stattfinde "Dämonisierung" des Ehemanns nicht angebracht finde. Wir wissen so gut wie nichts über die tatsächlichen Lebensumstände der TE und soweit ich das überblicke, wurde in keinem ihrer Posts ersichtlich, dass der Ehemann in irgendeiner Form gewalttätig ist. Auch ist nicht zu erkennen wer wieviel Hausarbeit leistet oder wieviel Anteil der Mann an der Kindererziehung hat., wir wissen nicht was und wieviel er arbeitet usw usw.
Gut,er mault rum, es findet keine Nähe, Zärtlichkeit mehr statt, sie leben nebeneinander her. Insoweit verständlich, dass die TE unglücklich ist und sich aus dieser Beziehung lösen möchte. Beratungen und Therapien haben nicht gefruchtet. Warum dies so war und ob alleine der Ehemann die "Schuld" am Scheitern dieser Beratungen trägt wird aus dem bisherigen Verlauf nicht offensichtlich.
Mich würde mal interessieren um was es in diesen Beratungen ging und was der Ehemann für Gründe angegeben hat dass er sich so zurückgezogen hat.
Wenn eine Ehe sich anders entwickelt wie erhofft ist es, meiner Meinung nach, eine Entwicklung an denen beide beteiligt sind. Hier nur dem Ehemann die Schuld zu geben finde ich nun doch etwas unfair. Wir wissen weder wie alt die Kinder sind (da muss es Nähe und Zärtlichkeit ja noch gegeben haben) noch wie sich die TE in den zurückliegenden Jahren entwickelt/verändert hat.
Wir kennen nur ihre Sicht der Dinge, wissen in keinster Weise was die letzten Jahre vorgefallen ist noch was bisher angesprochen oder versucht wurde hinsichtich der vorhandenen Probleme.
Auch dass sie angeblich mit ihrem ganzen Verdienst den Lebensunterhalt, Kinderklamotten usw finanziert halte ich für etwas übertrieben. Es wird wohl so sein, dass ihr Gehalt auf ein gemeinsames Konto geht und davon dann eben die gesamten Ausgaben finanziert werden. Ist bei uns auch so, deswegen würde ich aber nie behaupten, dass ich dafür alleine aufkomme.
Ich fände es einfach gut wenn man hier nicht auf Teufel komm raus den Mann schlechtreden würde. Wir wissen so gut wie nichts über ihn, ebensowenig über die TE und über das bisher geführte gemeinsame Leben.
Ganz so unwillig und bösartig wie ihn hier manche darstellen kann er wohl nicht sein, immerhin hat er sich auf Beratungsgespräche und eine Paartherapie eingelassen. Woran das Ganze letztendlich gescheitert ist wissen wir ebenfalls nicht, vielleicht mag die TE ja mal etwas mehr und detailliertere Infos geben. Das würde es sicher erleichtern genauere Ratschläge zu geben.
Meine Meinung...