Wie offen seid ihr über frühere Beziehungen?

Ich verstehe den Passus "Geschäftsbeziehungen" nicht.
Welcher Art waren die denn?

Ich kann nur global drauf antworten. Details kenne ich hier jetzt ja nicht.

Wenn ich einer Frau begegne, die über ihre Vergangenheit sagt, dass sie darüber nicht reden will, dann akzeptiere und respektiere ich das. Ist ihre Sache und für mich ja auch das Signal, dass sie damit abgeschlossen hat und zumindest damit abschließen will. Wer bin ich denn, ihr das zu verwehren.

Wenn ich aber dabei spüre, dass sie bei dem, was sie mir sagt, nicht die Wahrheit sagt, dann werde ich grantig.
Da kann es dann auch passieren, dass ich, stichprobenartig, mal nachforsche, um herauszufinden, was von dem, was sie mir erzählt hat, nicht stimmt. Ob es harmlos ist oder nicht.
Und, nun ja, wenn ich dann etwas entdecke, was ganz und gar nicht harmlos ist, sondern sehr wohl relevant für unsere Beziehung, dann will ich nicht dafür garantieren, mich nicht verarscht zu fühlen.

Tja, und wenn mir dann diejenige dann damit ankommt, einen auf beleidigt zu machen, weil ich ihre Lügen entdeckt habe, nun ja. Dann war es das. Ohne Wenn und ohne Aber. Liebe hin oder her (sollte es diese zu diesem Zeitpunkt bereits geben). Kann ich nicht. Geht nicht. Never ever.

Sollte sie indes dies zugeben, es ihr auch sichtlich peinlich sein, sie mir beispielsweise auch sagen, dass sie nicht stolz drauf ist und es ihr lieber gewesen wäre, ich wüsste das jetzt nicht von ihr, was denke ich von ihr denn jetzt nun UND sie sich aufrichtig dafür entschuldigt, mir nicht von vorneherein die Wahrheit gesagt zu haben ...

... dann würde ich vermutlich (wie es dann wirklich wäre, kann ich nicht sagen, man kann nie zuvor sicher sagen, wie man reagiert, wenn man emotional aufgewühlt ist) ihr noch eine Chance geben.
Dann aber unter der Prämisse, dass wir uns wirklich noch mal hinsetzen und sie mir dann auch bitte die ganze Geschichte erzählt.

Es ist sinnvoll die Vergangenheit zu verstehen, um die Zukunft zu gestalten.

Bei uns ist das so und deshalb gibt es auch keine Tabus.

Im Einkauf liegt der Gewinn, einfach vor Augen halten

Wenn ich das richtig dechiffriere handelte es sich bei dem Club um einen Swingerclub und das herumkommen bezog sich auf die Zahl deiner Swingerbekanntschaften.

Wenn du nun versucht hast deiner Partnerin weiszumachen, du hättest mit dem Swingen nichts am Hut gehabt und dein Engagement sei rein geschäftlich gewesen während es eben nicht so war ist das eine faustdicke Lüge. Wenn deine Freundin nun anderes gehört hat und dir auf die Lüge gekommen ist ist es verständlich wenn sie nachbohrt weil sie sich fragt ob sie dir überhaupt vertrauen kann.

Natürlich hat sie kein Recht auf Auskunft. Du hast aber genauso wenig Recht darauf, sie zu belügen und zu erwarten dass sie die Lüge selbst dann noch glauben soll wenn sie die Wahrheit bereits kennt.

@*****de2
Ich denke, wer Probleme mit seiner Vergangenheit hat und etwas verschweigt, dem wird das irgendwann eh auf die Füße fallen, was dem TE ja auch passiert ist.

WiB

So ganz versteh ich das nicht
In einem anderen thread schreibst du : " dein Partner ( Geschäftspartner? Freund? Lebenspartner?) war jahrelang Geschäftsführer eines Clubs und hat dich belogen und dies dir nicht erzählt "
Mmmh...wer war nun Chef, wer hat wem was verschwiegen???

Guten Morgen,
Ich rede darüber was ich erlebt habe , wenn ich es für richtig halte und akzeptiere wenn mein Partner nur Stück für Stück Preis gibt .
Jeder hat eine Vergangenheit die ihn ein Stück weit geprägt hat, aber ich lebe ihm jetzt und hier.

1) Wie seht ihr das? Ist es normal so in der Vergangenheit des anderen zu bohren?
Von mir ein klares NEIN!
Für mich wäre es ein Grund diese Beziehung zu überdenken und mich zu trennen!
Sie respektiert DEINe Grenzen nicht!
Wenn man Dich fragt und Du es nicht erzählen möchtest, hast du Deine Gründe dafür!
Egal welche!
Sie kann Dich bitten irgendwann "soweit" zu sein und ihr es zu erzählen, weil IHR es wichtig ist zu wissen was für ein Mensch du warst oder bist. Was Du gemacht hast!
Ich kann es voll nachvollziehen, dass auch für SIE könnte es ein Trennungsgrund sein.
DARUM GEHT ES NICHT!
SCHNÜFFELT HEIMLICH HINTER DEINEM RÜCKEN IN DEINER VERGANGENHEIT ist ein NO-GO!

Es ist respektlos! Sie akzeptiert es nicht, dass Du es nicht möchtest oder nicht tust oder nicht soweit bist, sie geht einfach über DEINs "ICH WILL NICHT".

Und das ist meiner Meinung nur der Anfang!

Du spürst schon, dass Du dieser Frau nicht ganz öffnen kannst. Sie wird es nicht verstehen, missverstehen, vielleicht dir etwas unterstellen!

Egal was Du in diesem Club gemacht hast, es liegt an DIR ....WANN UND WEM und OB du es erzählen magst oder kannst!

(Sie)

Woher kommt denn dieses Bestreben , Geschehnisse und eigenes Verhalten aus der Vergangenheit anderen zu verschweigen? ("Geht die nix an")
Bei Fremden verständlich, aber bei einem Partner?

Ich habe in meiner Vergangenheit auch Phasen, die mir heute eher peinlich sind, aber dennoch war ICH es, die so gehandelt hat. Heute würde ich es nicht mehr so handhaben. Dazu kann ich stehen und es auch erzählen. Damit muss dann das Gegenüber klarkommen.

Wovor hast du Angst?

Etwas verheimlichen zeugt so gut wie immer von Mangel an Vertrauen in einer Beziehung.
Um so mehr Nähe desto mehr wollen folglich beide voneinander wissen. Ist dem nicht so wird auch nichts erzählt, ganz einfach.

Ich kenne selber einige Leute aus der Szene und rede aus Loyalität nur wenig mit Außenstehenden darüber.

Manchmal passiert mir das dann aus Versehen, das ich irgendwas erzähle. Die Reaktion von Frauen und Männern ist sehr verschieden. Die Frauen fragen, "was kennst DU denn für Leute" und die Männern sind meist sehr interessiert und wollen alles wissen.

Wenn ich eine neue Beziehung eingehen würde und zufällig das Gespräch darauf kommt, vielleicht weil ich mich verplappert habe, dann erzähle ich das offen und ehrlich und kann auch die Hintergründe erklären. Ich komme damit klar, wenn das für sie ein unlösbares Problem darstellt, wird es wohl nichts mit uns.

Spätestens beim Hinterschnüffeln wäre ich raus.

Ich kann aus meinem früheren Leben erzählen, aber ich muss es nicht!

Und erst gar nicht, wenn der andere darauf besteht!

Nein, ich möchte ganz sicher nicht alles über meinen Partner wissen.
Weder aus seiner Vergangenheit noch aus seiner Gegenwart.
Jeder, auch (Ehe)Partner haben das Recht auf ein eigenes Leben außerhalb der Beziehung.

@*******f_C

Schliesse mich da an.

Ich finde es sehr unangenehm, wenn ein Partner hinter meinem Rücken noch recherchiert.
Da wäre ich extrem sauer.
Bestimmte Dingen wurden ja erklärt. Dann hat es sich. Sollten noch Fragen sein, könnte man es immer beantworten.
Deine Partnerin hat ja gesagt ich möchte davon nichts wissen. Später aber wird geforscht.

Einen Tipp kann man nicht geben. Handel nach deinem Instinkt.

Ich frage mich immer noch, wie sie das gemacht hat mit den Nachforschungen. Wenn man etwas über die Szene wissen will, muss man jemand finden, der aus der Szene kommt und bereit ist darüber zu reden. Oder ich muss mich selber in die Szene begeben.

Man kann zwar viel im Internet nachlesen, aber meistens werden nur Klisches bedient.

"Man" möchte mit Sicherheit NICHT alles wissen.
Aber wenn das Bild, was man aktuell von einem Menschen hat, nicht zu erzählten Bruchstücken aus der Vergangenheit passt, dann schaltet sich sozusagen die innere Alarmglocke " Achtung da passt was nicht zusammen!" ein und man hakt nach, um diese Misspassung zu klären.

Dazu kann ich dann Stellung nehmen.

Wenn ich trotzdem abgelehnt werde, dann passt es nicht zusammen, aber das sollte ich in Kauf nehmen, weil jeder Mensch das Recht auf seine eigenen Werte hat, auch derjenige der bei mir nachfragt.

Ich bin grundsätzlich für Ehrlichkeit und nichts verheimlichen!
Ich habe mich auf diesen Weg seit zwei Jahren begeben und erlebe seitdem einen unglaublich guten BEFREIUNGSGEFÜHL DER FREIHEIT ALLES wirklich ALLES über sich erzählen können und nicht mehr lügen müssen!
Ich tue es mittlerweile aus Überzeugung aber auch rein aus pragmatischen Gründen!
Ich kann nicht erpressbar werden und ich kann mich selbst und die andere mich nicht bei Lüge ertappen.

Und jetzt kommt ein wichtiges ABER!!!
Auch dazu gehören ZWEI!
Für mich ist es mittlerweile sehr wichtig rauszufinden ob mein Gegenüber mit meiner Wahrheit und Ehrlichkeit umgehen kann und !!!!!
DAS WAS ICH ANVERTRAUE UND ERZÄHLE ODER PREISGEBE ob er/sie ES NICHT GEGEN MICH VERWENDET...bei egal welche Möglichkeit!

Und gerade damit machte ich in dieser Zeit bei einigen Menschen eher negative Erfahrungen und bei einigen SEHR positiven!

Daraus entschied ich mich, dass ICH SELBST entscheidenen werden WEM, WAS und WAS ich ehrlich erzähle!
Ich rücke immer wieder mit einer Portion der Wahrheit raus und beobachte meinen Gegenüber eine Zeitlang! Seine Reaktion ist der Ausschlaggeber für weitere Wahrheiten!
Geht er damit nicht respektvoll und behutsam um!
Verschließe ich mich und dann gilt
"leck mich am Arsch"!
Als Konsequenz breche ich den Kontakt völlig ab!
Ich will nicht lügen.
Aber ich will auch nicht, dass meine Ehrlichkeit GEGEN mich angewendet wird!

Diese Art von Vertrauen muss man lange aufbauen!
Zerstören kann man es mit wenigen Worten oder Taten!

Auch Geduld gehört dazu!

Egal ob der TE im Club sei swinger Club oder Bordelle als Geschäftsführer, Freier oder Hure gearbeitet hat!
Die Wahrheit darüber kann sein jetziges Leben ruinieren weil jemand darüber lästert oder einfach weiter erzählt!
Aus diesem Grund muss er sehr sorgfältig bedenkenlos WEM er das anvertrauen kann und will!
Daher aus diesem Grund irgendeinem Weib ehrlich zu erzählen ist nicht schlau!
Ist SIE kein "irgendein Weib" sondern möchte seine Freundin und Partnerin werden, dann liegt es an IHR sein Vertrauen soweit zu verdienen, dass er ihr sowas erzählen kann...etwas was sein Berufsleben in der Tat ins Wackeln bringen kann!
In diesem Sinne ist die anfängliche Lüge völlig verständlich und angebracht!
Erzählt er es ihr zu früh, sie trennen sich weil sie mit dieser Wahrheit nicht umgehen kann und sie wird sich rächen wollen...wird er es bitter bereuen sich ihr anvertraut haben.
Und das wird er auf weitere Kontakte mit anderen Frauen übertragen! Misstrauen wird wachsen!

Trotz dem allem was man in der Vergangenheit gemacht hat, möchte ich einen Gegenüber haben, dem wäre nur wichtig die Gegenwart ZW UNS BEIDEN!

Sie.

ich unterscheide aber zwischen Lüge und nicht alles erzählen

das sind für mich 2 Paar Schuhe

Ich rede sehr offen über vergangene Beziehung und bin auch sehr neugierig auf die meines Partners.

Ich hatte auch schon Partner, die mein offener Umgang damit seltsam fanden, aber da mussten sie durch.

So wie du es erzählst, hat sie aber nicht einfach generell einen offenen Umgang mit den Partnerschaften davor, sondern ist verunsichert. Mich persönlich würde es wahnsinnig stören würde mein Partner mich abwimmeln, wenn ich jetzt aber unbedingt wissen wollte, was alles lief und wie ich das einordnen muss. Ich kann ja sonst gar nicht lernen damit umzugehen.

Warum erzählst du ihr nicht davon? Ruhig, gelassen und beantwortest ihre Fragen, versuchst die Verunsicherung aufzufangen? Sie weiss es ja schon, also kannst du es auch nicht mehr verheimlichen.


Das unterschreibe ich voll und ganz!
Aber bevor du dich der Angst her gibst sie zu verlieren lieber TE, gib ihr eine Chance damit umzugehen und zu wissen welche Werte sie hat.

Ja.
Vor allem sind die Leute da nicht doof.
Die brauchen dich nur angucken und wissen schon Bescheid.
Je nachdem wo in welcher Szene kann das auch gefährlich werden wenn man sich nicht an die Regeln hält.
Da braucht nur einer sein der den TE nicht leiden konnte......um ihn damit eins auszuwischen, oder oder oder.
Ich hoffe die Partnerin macht sich nicht allzu verrückt wenn sie auf Parallelwelten trifft, denn im Positiven kann sie davon auch eine Menge lernen (man kann von jeder Branche, Kultur, Personenkreis etc. was mitnehmen) welche Erkenntnisse sie für ihr Leben gut nutzen kann oder sie vor Schaden bewahren kann.

@*********minin ,

ich kann alles unterschreiben was du gesagt hast. Und teilweise kann es für Aussteiger aus der Szene auch wirklich gefährlich werden.

Wenn heraus kommt, das jemand interna ausgeplaudert hat, kann das für den Betreffenden sehr unangenehm werden.

Vielleicht ist es deshalb für den TE doppelt schwer, das zu kommunizieren. Einmal muss er sich schützen und vielleicht auch sie, weil wenn sie zuviel weiß und dann mit ihren Nachforschungen in ein Wespenenst sticht, kann es auch für sie gefährlich werden.

Ohne absolutes Vertrauen geht da gar nichts.

Das könnte ein wichtiger Punkt sein, ja.
Wie schon geschrieben, eine schwierige verzwackte Situation, für beide, da sie dazu auch noch eine Ablehnung hat.
Er weiss nicht oder kann es vielleicht auch gar nicht einschätzen ob das Ärger geben kann/könnte und sie ist sich das vielleicht gar nicht wirklich bewusst.
Wir können ja hier spekulieren ohne Ende, er wird sich entscheiden müssen was er für richtig hält.

Entweder interessiere ich mich dafür, oder eben nicht.
"Nachforschen" find ich übel. Da soll man den Partner direkt fragen.

Nein, ich finde, das frühere Leben gehört jedem allein und man kann erzählen, wenn man es selbst will. Ich erzähle durchaus von Dingen, die mich geprägt haben, damit ich besser verstanden werde. Ein Beispiel: Verhaltensweisen, die ich nicht toleriere.

Nachbohren, penetrant ausfragen oder gar Klatschgeschichten gehen für mich gar nicht.

Grundsätzlich würde ich mich fragen ob man sich auf einen Partner einlassen soll
der sich absolut bedeckt hält was seine Vergangenheit betrifft und damit meine
ich nicht die X Partner die ggf vorher da waren. Da muss man tatsächlich nicht alles
breit treten.

Übrigens - wenn man mit seiner Vergangenheit richtig gebrochen hat
inkl. Kontaktabbruch kann man dies doch erzählen.
Absolut verschweigen klappt eh meist nicht.
Du siehst ja was Geheimniskrämerei bringt.
Und falls der Partner ein schwarzes Loch bleibt kann ich verstehen
dass da Fragen aufkommen.

Natürlich ist jeder frei darin zu erzählen was er mag,
aber im Zweifel muss er dann auch damit leben wenn nach gefragt wird.