Wie offen seid ihr über frühere Beziehungen?

Nein.
Jeder von uns hat ein Vorleben.
Das rumstochern empfinde ich als respektlos von ihr. Sie sollte akzeptieren, dass Du das preisgibst, was Du momentan erzählen willst. Vielleicht wird ja irgendwann mehr drauß.

Naja, bis zu einem gewissen Punkt informiere ich schon über meine Vergangenheit. Wenn es sich aber nach zu viel anfühlen würde....würde ich das klar formulieren. Bringt doch nichts "Auto zu fahren und die ganze Zeit in den Rückspiegel zu sehen". Ab und zu mal, wenn Fragen aufkommen, ok. Mehr nicht.

Nachforschen etc...? Zeigt schon Misstrauen, wenn es gerechtfertigt ist sollten du dich fragen ob das ok war.
Wenn es nicht gerechtfertigt ist.... dann sag es deutlich.

Ich denke, dass auch die Vergangenheit zu einem Menschen gehört, denn diese hat einen in der Regel geprägt und zu der Entwicklung des Menschen in der Gegenwart beigetragen. Dies ist gar nicht mal so gemeint, dass man aus der Vergangenheit herausziehen kann ob jemand beispielsweise treu ist oder wer weiß was... Es gibt auch genügend Beispiele, dass ein Mensch durch seine Vergangenheit vieles gelernt hat, was ihn/sie heute zu dem Menschen macht, der mir sympatisch ist.

Entsprechend finde ich ein gewisses Maß an Interesse ob der Vergangenheit durchaus auch wichtig, aber es sollte in einem überschaubarem Rahmen bleiben. Details und haarkleines Zerpflücken ist unangebracht, ebenso wie das zwanghafte herauspressen von irgendwelchen Informationen die dann meist ohne einen Zusammenhang interpretiert werden und zu den nächsten Fragen und ggf. Unsicherheiten führen.
Spätestens beim Thema "Nachforschen" hätte ich ein klares Stopp gesetzt... Neugier ja, aber das hat ja dann schon den Charakter von "Ich muss unbedingt etwas finden, was ich ihm vorhalten kann"...

LG "Er" von NeueReize

Verpflichtet nicht, aber wenn Vergangenheit Stück für Stück rauskommt würde ich mich schon fragen warum nie darüber erzählt wurde.

Zwei mal Nein. Grundsätzlich interessiert es mich nicht, solange keine geistigen Altlasten mehr vorhanden sind, da gilt für mich "neue Runde, neues Glück". Ausfragen kann man mich, beantwortet werden jedoch nur Fragen welche meine Person betreffen und keine Fragen über meine Verflossene(n).

Ich höre gerne Menschen zu, viel mehr als ich selbst spreche. Es ist bereits vorgekommen, dass sich eine Person in Ungereimtheiten verstrickt hat, dann werde ich zum Bluthund und bohre nach. Das ist jedoch nur um meine innere Ruhe wieder herzustellen und nicht weil ich per se neugierig wäre.

grundsätzlich frage ich mich, was ist relevant an meiner vergangenheit
was muss/sollte ich erzählen?

wenn ich wegen einbruch/diebstahl/körperverletzung 6 monate im gefängnis war
und jetzt vorbebestraft bin?

ist das wichtig?

oder darf ich auch dann meine vergangenheit als meine privat-spähre deklarieren
in der "schnüffeln" absolut nicht toleriert wird?

genau DAS musst Du, lieber TE, für Dich und Deine partnerin entscheiden...

"schnüffeln" heisst auf gut deutsch: ich VERTRAUE Dir nicht (mehr)

ist eine beziehung nicht genau dann zu ende?

*1 und *2 von mir markiert. Handelt es sich um die gleiche Partnerin?
So ganz verstehe ich die Frage nicht. Was hat Wie offen seid ihr über frühere Beziehungen?
mit deinem früheren Job zu tun

Ich sehe es so, dass ich nichts zu verlieren habe und dementsprechend keine Geheimnisse, da ich mich für nichts schäme.

Eine Verpflichtung sehe ich in nichts, meiner Frau von mir zu erzählen. Es gehört einfach dazu. Jeder Mensch hat eine Vergangenheit, die ihn geprägt hat, ob man will oder nicht.

Du, lieber TE hast ja dein Leben geändert. Ich verstehe nicht, wenn man liebt, dass man Angst hat zu verlieren. Liebe muss doch eigentlich mehr standhalten.

Übrigens hört sie auf zu bohren, wenn sie es weiß!

VG Bee

Jeder hat eine Vergangenheit was Beziehungen betrifft, mir ist die Vergangenheit meines Mannes egal was Beziehungen betrifft egal, klar hatten wir auch mal Allgemein dieses Thema meine Vergangenheit mit Männer oder er mit Frauen-selbst wenn er Callboy gewesen wäre würde mich das nicht stören-solang er dieses nicht weiter ausübt, er kann von mir aus vorher mit 100 Frauen sexuell Aktiv gewesen sein.

Wenn man immer weiter nachbohrt, zeigt das ja nur das kein Vertrauen vorhanden ist.

Was mich stören würde zb.Vorbestraft, Schulden halt das was wirklich wichtig ist sollte von Anfang an auf den Tisch kommen.

Verpflichtet bis du zu gar nichts, ob und was du ihr erzählst ist ja jedem selbst überlassen nur sollte man sich dann auch evtl.Konsequenzen bewusst sein, vor allem wenn sie so nachgeforscht hat und du was erzählen solltest dann die Wahrheit-denn wer weiß was sie durch ihre nachforschungen nicht schon alles weiß und nun deine Ehrlichkeit Testen möchte.

du bist zu nichts verpflichtet.
Aber mit einer Partnerin,
die nicht offen über ihre Vergangenheit reden wollen würde,
wäre ich nciht lange zusammen -
wenn sie das Gefühl hat,
vor mir etwas verheimlichen zu müssen,
dann ist das Ende der Fahnenstange erreicht bei mir.

Zudem würde ich auch als ganzer Mensch akzeptiert werden wollen
und nicht nur als Teil -
uind dazu gehört auch meine Geschcihte.

D.h. nicht, dass ich alles haarklein gleich erzählen muß,
aber wenn Fragen kommen,
dann will ich die Wahrheit antworten können.

Ihre Fragerei muss ja was mit dem Job im Club zu tun haben. Sonst hätte der TE das ja nicht erwähnt.

Und höchstwahrscheinlich, die Info fehlt vom TE, hat der Club irgendwas mit Sex im weitesten Sinn zu tun.

Das bestehtigt ja auch folgende Aussage: Zitat → "Sie hat kein Verständnis für die Szene und wollte auch nichts damit zu tun haben. Mit der Zeit hat sie aber Nachforschungen betrieben und herausgefunden, dass ich viel herumgekommen bin. Ich wollte die Beziehung nicht gefährden und habe stets versucht sie zu beruhigen, dass alles rein geschäftlicher Natur war. Sie hat aber immer weiter nachgebohrt"

Den Begriff "Szene" kennen wir weiter nicht. Aber warum hat sie Nachforschungen betrieben und dich nicht einfach gefragt?

Und was ist, wenn Person*1 wie ich oben schrieb, aus der Szene gekommen ist und die neue? Person*2 von der grünen Wiese kommt und alleine beim Wort Sex schreiend aus dem Raum rennt.

Ich sehe eure Vertrauensbasis gefährdet.

ich weiss jetzt nicht so genau, wie ich Eure beiträge einordnen soll?!

für mich gibt es KEIN recht auf meine vergangenheit - egal was ich früher gemacht habe

ich bin genau die person, die Du vor 2 jahren im hier und jetzt kennen- und möglicherweise lieben gelernt hast...weil sie genau so ist, wie sie ist

hättest Du Ihr auch als konservativer junger mann auch eine chance gegeben
wenn sie dir am 1. abend erzählt hätte
dass sie mal angeschafft hat - also im puff gearbeitet?
oder der umgekehrte fall
ich (als mann) war früher mal call-boy

nein - es gibt nur ein gefühl, dass ich der person, der ich gerade gegenüber sitze
so weit vertrauen kann
dass ich ihm meine vergangenheit anvertrauen kann...

Wenn mich Jemand heute kennen und lieben lernt, dann gehört uns doch die Zukunft und nicht die Vergangenheit.
Wenn meine Partnerin Dinge hat wo sie ungern drüber spricht, dann muss sie das auch nicht.
Aber ständiges nachfragen und bohren hat für mich nichts mit Vertrauen zu tun.
Was man mir nicht freiwillig erzählt muss ich auch nicht wissen!

Ich finde es normal über die Vergangenheit meines Partners und meine zu reden.
Und ich möchte auch dass er nachfragt. Sich für mich und mein Leben interessiert.Für mich gehört es dazu.
Wenn ich eine Beziehung eingehe, dann nur, weil ich den anderen liebe und dann sollte man auch alles über seinen Partner wissen.
Menschen die nicht fragen sind mir suspekt. Das ist für mich oberflächlich. Und mit oberflächlichen Menschen möchte ich nichts zu tun haben.

Wie offen seid ihr über frühere Beziehungen?

Kopie

Auf Anfrage gibt es grobe Antworten

Aber zu tief ins Detail, gehe ich nicht
Schon garnicht, wenn, unsere Beziehung noch frisch ist

Wird oft nachgebort

Würde ich schon, nachfragen, warum ihm das wichtig ist

Würde meinen Partner nie aus quetschen
Weil ich bin ja an unsere Zukunft intressiert und nicht an seine Existenzbeziehungen


Ebenso sehe ich das Thema, Eltern, frühere Beruf
Ja kurz umrissen und dann ist gut

Ich habe grundsätzlich kein Problem, über meine Vergangenheit zu sprechen - solange das Ganze ein gegenseitiger Gedankenaustausch ist.

Ein einseitiges "Ausforschen", das sich letztlich wie ein Verhör anfühlt, wäre für mich ein Alarmsignal und der Anlass dafür, zu blocken.

Persönlich würde ich genau die Frage, die hier dem Forum gestellt wurde, direkt an die andere Person richten. Je nach Antwort wird man besser abschätzen können, wo die Ursache für das Misstrauen und die nicht gerade dezente Vorgehensweise liegt.

Ich sehe auch keine Verpflichtung.
Wenn ich zudem das Gefühl hätte, dass es kein offenes Interesse ist, sondern mein Gegenüber es darauf anlegt mich zu verurteilen, wäre ich wohl auch zurückhaltend. Aber inwieweit dies eine gute Basis ist, eine Beziehung zu gestalten...stelle ich in Frage.

Ich sehe hier zwei Seiten:

1. Nein, nachforschen finde ich daneben, würde ich nicht machen und ich wäre äußerst verärgert, wenn ein Partner Nachforschungen über mich einholt.

2. Umgekehrt allerdings scheint es mir, als ob du möglicherweise Grund für misstrauen gegeben hast, was zwar Nachforschungen nicht rechtfertigt, wohl aber ein komisches Gefühl bei ihr.
Es hört sich so an, als ob du sie angelogen hast ("war alles nur geschäftlich "), und sie dann rausbekommen hat, dass das gelogen war.
Das ist heikel, denn wenn einmal gelogen wurde, ist es extrem schwierig, wieder Vertrauen aufzubauen.

Und zu deiner Frage: ich finde es gut und wichtig, auch über die Vergangenheit sprechen zu können. Offen, ehrlich, respektvoll den expartnern gegenüber (was dann natürlich beinhaltet, dass manche Details, vertraulich bleiben).
Das sollte aber nie erzwungen werden.

Zweischneidiges schwert....Ich kenne die gesamte Vergangenheit von meinem Freund. Er hat mir alles gleich erzählt. Oft ungefragt. Und auch wenn ich deutlich gesagt habe das ich keine Informationen mehr möchte wurde immer wieder damit angefangen. Viele Dinge haben mich verletzt und tun es heute noch. Er fängt immer wieder damit an und hat heute noch Kontakt mit vielen . Im Endeffekt stehen wir kurz vor der Trennung weil er nicht bereit ist die Vergangenheit ruhen zu lassen.
Ich finde man sollte offen und ehrlich damit umgehen. Wenn man danach gefragt wird.

Muss man denn zu Beginn einer neuen Partnerschaft ALLE Brücken abbrechen?

Vorsicht!
Diese Situation ist nicht unbedenklich. Das klingt mir seitens der Frau etwas nach Kontrollsucht. Sie kann es schnell nutzen um es gegen dich zu verwenden. Sowas kommt oft bei Beziehungen vor die nicht auf Augenhöhe basieren.
Am besten ist es erst mal seine Vergangenheit ruhen lassen, wenn in der Gegenwart eine Unruhe aufkommt.

Verpflichtet...bei dem Wort schon stellen sich mir persönlich die Nackenhaare auf
Ich hatte ja mal ein Leben vor meinem Partner und wenn das Vertrauen da ist, erzähle ich aus freien Stücken davon...vielleicht auch, weil manche Ängste und Zweifel, egal welcher Art, meinerseits besser erklärbar sind...und wenn nicht, dann nicht.
Hätte mein Partner mich (oder ich ihn!) jemals unter Druck gesetzt oder gar Nachforschungen über mich angestellt bzw. Ich das auch noch heraus gefunden hätte, wären wir wahrscheinlich nicht mehr zusammen.
Auch das ist, i.m.A Teil meiner Privatsphäre.
Dazu kommt, dass sich Dinge schlichtweg ändern können...und wenn ein Mensch dann aus meiner Vergangenheit schließt...tja...
Ich denke, da spielen andere Dinge eine Rolle...aber ich bin weder Therapeutin, noch kenne ich deine Frau, lieber TE.
ICH würde ihr wat husten....
...aber is ja nur mein Senf

IdS

Sie schreibt:

Nun so, wie mich mein Partner interessiert, so interessiert mich auch im gewissen Rahmen seine Vergangenheit. Diese hat ihn ja auch teilweise geprägt und kann helfen Gegebenheiten zu verstehen.

Aber ich würde niemals nachbohren..... oder gar nachforschen.... er erzählt mir von ganz allein, was er für wichtig hält und beantwortet auch Fragen, die sich ergeben. Und genauso funktioniert es auch andersherum, er wartet geduldig, bis ich von mir aus erzähle. So lernen wir uns nach und nach richtig kennen.... auch die wichtigen Sachen aus der Vergangenheit. Und finden unseren gemeinsamen Weg im Jetzt und in der Zukunft.

Auch ich verstehe den Eingangspost nicht gut, einige wichtige Informationen fehlen effektiv. Z.B. auch: Welchen Hintergrund hatte denn die ehemalige Partnerin? usw.

Vielleicht lag das Problem daran, dass der TE nicht so offen und transparent mit seiner Zeit als Geschäftsführer im Club und seinen Reisen umgegangen ist. Er dachte, dass seine jetzige Partnerin nicht aus der Szene kam, sie kein Interesse hatte und das Geschäftliche nicht so nachvollziehen konnte. Und dass es sie nichts anging, da abgeschlossen. Dadurch kann sie gedacht haben, dass er ihr was verheimlichen will und sie womöglich irgendwie betroffen sein könnte. Seine ev. knappen Hinweise, die Reisen seien nur geschäftlich gewesen, genügte da nicht mehr.

Nachforschungen über den Partner anstellen ohne Verdacht oder Hinweise, finde ich ganz grundsätzlich auch daneben. Aber wenn bei der Partnerin ein schlechtes Gefühl verbleibt, kann es dazu kommen.

Vielleicht können die Beiden das Missverständnis aufklären. Dazu braucht es Ehrlichkeit und den Wunsch, alles zu erzählen und zu begründen. Wenn das nicht gelingt, sollten sie sich ernsthafte Gedanken machen, ob eine genügende Vertrauensbasis da ist.

Lg Pidu