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Was fällt in die "Zuständigkeit" des dominanten Parts?

Zitat von *********_Love:
Ich bin selbst Dom und nutze BDSM teils bei Traumafolgestörungen therapeutisch um Flashbacks zu erreichen.

Was machst Du, wenn deine Sub kein psychisches Trauma oder Belastungsstörung hat? Welche psychologische Ausbildung sollte, deiner Meinung nach, ein "Dom" haben, um therapeutisch "Traumafolgestörungen" zu behandeln?

D/s oder BDSM als Ersatztherapie, *nene*

(Sie schreibt)
Gute Frage @******joy .
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von *********_Love:
Ich bin selbst Dom und nutze BDSM teils bei Traumafolgestörungen therapeutisch um Flashbacks zu erreichen.

Meine wenig diplomatiische und harte Meinung:

BDSM ohne Vorbereitung und Aftercare ist unverantwortlich und nichts anders als Missbrauch. Beides ist kein Kann sondern ein Muss und wer dazu nicht bereit ist ist als Dom ungeeignet - Finger weg.

Niemand kann in diesem Grenzbereich wissen was passiert.Wenn ich eine dominante Rolle übernehme übernehme ich Verantwortung. Wenn einem das zu unbequem ist sollte man es bleiben lassen.

Beide haben ihre Verantwortung und sollten ihr gerecht werden.

(Genauso wie eine Sub die ihr Safeword nicht wenn nötig benutzt für mich ein No Go ist)


Das würde mich ja mal genauer interessieren. Du ziehst also gerade, was andere versaubeutelt haben? Und wie therapierst du eine Sub, die nicht in der Lage war, ihr SW zu nutzen? Reicht dir dein therapeutischer Ansatz dabei, selbst nicht Gefahr zu laufen, Missbrauch zu betreiben? Hilft es dir dabei, dass du eine Rolle spielst oder trägst du gerne Verantwortung?
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Nun, über D/s und BDSM als Ersatztherapie kann man wirklich geteilter Meinung sein. Ich persönlich gehe tatächlich lieber zu einer Therapeutin/Psychologin, als in einer Session durch einen Nicht-Fachmann einen Flashback zu erleben. Denke nämlich nicht, dass Doms generell eine psychologische und/oder therapeutische Ausbildung haben, um mit einem Flashback wirklich umgehen zu können *nachdenk*. Natürlich weiß man nie, was eine Session mit einem emotional und psychisch macht, aber mit Absicht ein Flashback heraufzubeschwören ... *panik*

Und was den Anspruch eines "wahren Doms" betrifft: Nun, ein Dom, der meint, mich besser zu kennen als ich mich selbst, weckt eher meinen Fluchttrieb und empfinde ich persönlich auch als recht übergriffig.

Aber zur eigentlichen Frage:

Ganz nüchtern betrachtet fällt alles unter die "Zuständigkeit" von Dom, was ICH ihm zugestehe bzw. was Dom und ich abgesprochen haben. Und natürlich sollte einem bewußt sein, dass nicht immer alle Absprachen zeitnah eingehalten werden können oder das alles in Stein gemeißelt ist *zwinker*

Was die "Zuständigkeit" von der Pflege von beispielsweise Spielzeug betrifft, würde ich auch eher sagen, dass sich jeder um sein Spielzeug kümmert oder derjenige, der gerade Zeit hat.
Ob unter Doms "Zuständigkeiten" nun auch die Wahl der Örtlichkeiten fällt, ist eher abhängig von der Art der Beziehung und nun, auch von den Neigungen. Und machen wir uns da mal nix vor: gibt genug Doms, die fast alles sind, aber nicht unbedingt die kreativsten Köpfe - von daher kann Sub durchaus Impulse aka Anregungen geben, die Dom dann nach seiner Lust und Laune umsetzen kann.
@*******olf
Meine Rede.
Danke.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
nun, das Thema 'Dom als Therapeut' passt schon in die Kategorie 'zuständig oder nicht', um auf das EP zurückzukommen.

Von mir als selber Traumatisierte ein klares Nein.
Mein Spielpartner meinte einst mit 80 % an der Besserung meiner Psyche beteiligt zu sein was mir ein Schmunzeln entlockte: "wenn du meinst..."

Zu wissen um mein Erlebtes, auch mal darüber reden, ok, aber mehr auch nicht.
Denn ich möchte BDSM mit Freude erleben, ein Stück Normalität - Therapie findet woanders statt, ich trenne das strikt und vermische da nichts.
Um sich überhaupt für was auch immer verantwortlich zu fühlen, bedarf es doch des Bewußtseins eben dafür. Wem das nicht gegeben ist dem geht eben alles am Arsch vorbei und wer hat, der hat ...so einfach ist das ... jetzt kommt das Ratespiel...
Welchen Trigger hab ich aufgerufen, das sie bspw einen halben Tag später das nicht mehr einzuordnen weiß was mit ihr geschehen ist und eben das „After-care“ nicht ausreichend war und jetzt eben wirklich Hilfe bedarf ...für die ich mich schon zuständig fühle, aber bestenfalls Telefon - Seelsorge zu leisten um Stande bin..
Da reicht dann ggf der „gute Wille“ nicht aus.
Glücklicherweise hab ich das noch nicht erleben brauchen..und was wofür ich zuständig bin, sein sollte und mich fühle ...eine ganz persönliche Angelegenheit
Zwischen zwei Menschen ist, wie die mit ein ander umgehen, es bleibt ein Rätsel für mich warum sich ständig jemand berufen fühlt da Anweisungen zu geben, ewas vom Vorschreiber zitiert, das in Frage stellt,obwohl das bei dem so ist und so funktioniert hat.
Zitat von *****ree:
, es bleibt ein Rätsel für mich warum sich ständig jemand berufen fühlt da Anweisungen zu geben, ewas vom Vorschreiber zitiert, das in Frage stellt,obwohl das bei dem so ist und so funktioniert hat.


Eine Diskussion ist ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Personen, in dem ein bestimmtes Thema untersucht wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt. Als solche ist sie Teil zwischenmenschlicher Kommunikation.

(Er schreibt *kaffee*)
Ja , das sehe ich auch so, teile gern mit wie ich was erlebt habe, möchte auch gern erfahren was andere wie erleben und erlebt haben. Da bedarf es aber nicht der Wertung und Bewertung meiner „Erfahrung /en“

Es handelt sich mit unter um „lebensmodelle, die sich nun mal nicht vergleichen lassen, aber die Kenntnis wie was bei anderen funktioniert hat oder nicht interessiert mich schon.

Jetzt muß ich das das was andere schreiben deswegen nicht bewerten; darum geht es mir. ... nein es ist mein Förmchen und damit lasse ich Dich nicht spielen und nur meins ist richtig für mich, du darfst ein anderes haben..
Zitat von *****ree:
Da bedarf es aber nicht der Wertung und Bewertung meiner „Erfahrung /en“

Dann sollte ein jeder seine "Erfahrung/en" nicht dogmatisch als alleingültige verbindliche Lehre anführen, um damit allen anderen Ihr Erleben im BDSM absprechen *zwinker*

(Er schreibt)
Dem möchte und kann ich nur zustimmen...und wenn ich mir nicht selbst gewahr bin,
Wo ich bin und stehe, frag ich auch gern nach „Rat“ .

Ich schmunzle aber auch öfter, wenn dass große schwarze oder goldene Buch
Vor mir aufgErschlagen wird
Zitat von *****ree:
Ich schmunzle aber auch öfter, wenn dass große schwarze oder goldene Buch
Vor mir aufgErschlagen wird

Da haben wir was gemeinsam *hi5*
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Was fällt in die "Zuständigkeit" des dominanten Parts?


...dafür zu sorgen, dass hinterher alle glücklich sind!
...dafür zu sorgen, dass hinterher alle glücklich sind!

Was für ein Blödsinn.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von ******010:
...dafür zu sorgen, dass hinterher alle glücklich sind!

Was für ein Blödsinn.


Wenn Sub hinterher jedesmal unglücklich ist, wird es wohl sehr bald die letzte Session gewesen sein. (Klar kann auch Mal was schief gehen.)

Jedem seine Meinung.
*lol*
Ich habe schon Sessions gehabt, wo ich nicht vollkommen glücklich raus bin, das Gegenüber es aber war. Kann genügen - nicht immer, aber auch mal. Gerade, wenn man als Paar spielt.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
es geht sicher auch nicht darum den Partner (in welcher Konstellation auch immer) ständig erreichen zu müssen wenn man die Session mal als nicht soooo erfüllend erlebt hat, sonder darauf vertrauen kann wenn man irgendwie gar nicht mehr "zurück" findet, dass er ansprechbar ist.
*********_Love Paar
55 Beiträge
Also erstens ziehe ich nicht gerade was andere versaubeuteln.
Auch haben bei weitem nicht alle Subs eine Traumastörung - nur wenn eine unerkannt da ist kann das eben übel enden ohne Aftercare - im schlimmsten Fall bis zum Suizid.

Die Traumen sind nicht bei BDSM entstanden. Beispiele sind Missbrauch in der Kindheit, Unfälle mit schweren Verletzungen, Vergewaltigungen.

Und ich bin Arzt, beschäftige mich ausserhalb von BDSM viel mit Traumafolgestörungen. Und ja, ich übernehme gerne Verantwortung - sonst wäre ich kein Dom.

Es gibt ein paar Dinge die man psychologisch wissen und nicht aus Bequemlichkeit verdrängen sollte. Auch wenn sie evtl unbequem sind.

• Traumatisierte Menschen neigen dazu eine submissive Rolle einzunehmen, haben eine hohe Affinität zu BDSM.
• Flashbacks können durch intensive Gefühle und Reize jeder Art die bei BDSM ja gewünscht sind ausgelöst werden und sie können gefährlich sein.
• Flashbacks oder Abstürze können Stunden nach einer Session auftreten.
• Nicht jede Sub ist dann in der Lage sich zu melden oder Hilfe zu suchen. Das ist oft ein Teil der submissiven Veranlagung.

Es ist völlig richtig dass beide in einder D/s Beziehung, egal ob Spielbeziehung oder Partnerschaft, sich um Kommunikation kümmern sollten. Es ist keine einseitige VErantwortung. Nur ist das für den dominanten Partner wesentlich leichter als für den submissiven, der sich das manchmal nicht traut.

Ich finde eine kurze Kontaktaufnahme um sicher zu gehen dass es meiner Sub wirklich gut geht am Tag nach einer Session ist weder aufwändig noch zu viel verlangt. Ich möchte auch wissen ob sich Striemen entzünden, Hämatome auftreten. Und genauso möchte ich wissen ob meine Sub psychisch stabil ist. Vor allem bei den ersten Sessions oder wenn ich etwas für sie neues versucht habe, wenn die Session sehr intensiv war.
Das ist finde ich das Minimum.
In einem Notfall erreichbar zu sein ist für mich selbstverständlich, aber für niemand 24/7 machbar. Aber die Möglichkeit auf eine Kurze Textnachricht "Ich brauche Hilfe" zu reagieren sollte zumindest eingeplant sein.

Wir bewegen uns bei BDSM in emotionalen Grenzbereichen die wunderschön sind, aber auch ihre Gefahren haben - und das sollte uns immer bewusst sein.
Deshalb bleiben lassen? Auf keinen Fall!
Aber beim klettern benutzt auch ein noch so erfahrener Kletterer wenn er Grips im Kopf hat eine Sicherung - auch wenn er sie noch nie benötigt hat.
****al Mann
3.034 Beiträge
@*********_Love

Das klingt so ausführlich formuliert für mich deutlich ansprechender als vorher das hingeworfene zweizeilige
BDSM ohne Vorbereitung und Aftercare ist unverantwortlich und nichts anders als Missbrauch. Beides ist kein Kann sondern ein Muss und wer dazu nicht bereit ist ist als Dom ungeeignet - Finger weg.
Danke für die Erweiterung.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Themenersteller 
@*********_Love könnte man denn auch jemand zu Devotion "überreden" oder ist das nicht möglich *nachdenk*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
da kommt es glaube ich drauf an was man unter dem Begriff Devotion versteht.

zur Unterwürfigkeit wird man sicher deutlich weniger Menschen bewegt bekommen wie dazu sich mit Hingabe einer Sache / einem Menschen zu widmen.
*******a79 Frau
10.500 Beiträge
Zitat von ****al:
@*********_Love

Das klingt so ausführlich formuliert für mich deutlich ansprechender als vorher das hingeworfene zweizeilige BDSM ohne Vorbereitung und Aftercare ist unverantwortlich und nichts anders als Missbrauch. Beides ist kein Kann sondern ein Muss und wer dazu nicht bereit ist ist als Dom ungeeignet - Finger weg.Danke für die Erweiterung.

Empfinde ich genauso.
******arp Mann
3.256 Beiträge
@********chen
Wie soll man jemanden denn zu einer Neigung überreden können?

Ist etwa der Caregiver im DDlg devot, weil er sofort los spurtet, wenn sie nach Dad ruft? Oder vlt ein Switcher?
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
ich glaube einen Mann zu dominanten Handlungen zu "überreden" ist um einiges einfacher als eine Frau dazu zu bringen sich zu unterwerfen.
"Was fällt in die "Zuständigkeit" des dominanten Parts?"

... den Partner nach allen Regeln der Kunst in diese sympathische Parallelwelt des ekstatischen Nichtmehrdenkenkönnens zu expedieren!!!
What else???!?!!

🤓🤓
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