Was fällt in die "Zuständigkeit" des dominanten Parts?

Nur die ersten 3 von oben.

@********chen :
Ein bißchen Spaß muss sein.
Ich genieße inzwischen Foren - Momente, wo mal nicht aufeinander eingekloppt wird.

Läuft das mit den Blusenknöpfen eigentlich schon unter Eigenwerbung?

Tschulligung. Nur mir, der so etwas nie passieren würde, kommt so eine blöde Frage auf.

Nein- das Hemd (!)war alt und marode.
Den Begriff "Bluse für Frauen" hatte ich mir viel später mühsam antrainiert.
Also nix mit Eigenwerbung.
Nicht immer von sich auf andere schließen- und immer schön den (historischen) Kontext einkalkulieren, gelle?

Mitnichten, deswegen frage ich ja.


Eine einfache und kurze Antwort auf meine Frage hätte gereicht- Unterscheidest du zwischen konstitutionellem und dispositionalem Verhalten?

Denn hierin liegt der Schlüssel zum Verständnis deiner Aussage, ob man jemanden zur Devotion überreden könnte. Schließlich macht es einen Unterschied, ob man sich mit einer Veranlagung oder einem Rollenbild auseinander setzt und inwiefern das mit einem Trauma korreliert.



Meine Meinung ist durch Fakten und neue Erfahrungen beeinflussbar. Es war keine Aufforderung an dich, dazu beizutragen, da ich nur eine Frage hatte.


Ob du mir antwortest oder nicht ändert nichts an deinen immer noch erwartbaren wie unglücklichen Äusserungen. Das Bild zeichnest du ja selbst.

Interessant wäre noch zu erfahren, ob du zwischen Absturz, Flashback und Subdrop unterscheidest?
Aber das würde deinen Rahmen hier sicher sprengen, also lassen wir das. Mir war das Antwort genug.

Subdrop sagt mir jetzt auch nichts.

(Ich stehe ja drauf, meine Wissenslücken zu offenbaren, das macht so herrlich frei und unbefangen )

Weiß es aber wirklich nicht.

Ich habe hier jetzt kaum die Beiträge gelesen, ehrlich gesagt.
Ich schreibe einfach nur, wie ich das sehe, erlebe und empfinde.

Aus meiner Sicht hat ein Herr sehr wohl auch Zuständigkeitsbereiche. Eigentum verpflichtet auch!
Nachsorge ist enorm wichtig, vor allem dann, wenn eine Session sehr intensiv war.
Ich kenne es nur so, das ein Herr nicht nur auffängt nach einer Session..sondern auch ein paar Tage danach beobachtet..oft nachfragt, wie es mir geht. Meist bekomme ich die Aufgabe meine Gefühle und Gedanken nieder zu schreiben, damit er es lesen kann.

@*******un73
Zu Deiner Frage was ein Subdrop ist.
Das ist ein sogenannter Hormonsturz, erfolgt meist erst einige Tage später.
Hatte das einmal.. es geht Dir phantastisch, 2 Tage war ich noch im totalen Ausnahmezustand. Am dritten Tag erfolgte die abrupte Landung. Die Hormone fuhren Achterbahn und die Landung war dann der Hormonsturz, der sogenannte Subdrop

Danke dir @****rna

Nein, ich führe sie nicht absichtlich herbei. Aber ich versuche sie einzukalkulieren, darauf vorbereitet zu sein. Das nicht zu tun wäre fahrlässig.

Ein Flashback lässt sich meiner Meinung nach auch nicht absichtlich hervorrufen - aber halt auch nicht vermeiden.
Ein Wort, eine Geste, ein Geruch, eine "harmlose" Berührung können reichen. Und wie du richtig sagst kann das auch nach Tagen passieren.

Für Psychotherapie ist der Therapeut zuständig. BDSM ist für Traumapatienten aber oft sehr entlastend - aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Fallen lassen, aufgefangen werden, Schmerz (kann den Druck zu Selbstverletzungen mindern), Vertrauen erfahren, Verantwortung abgeben, Ruhe im inneren durch die intensive Erfahrung.

Oft ist hinterher die Psychotherapie "erfolgreicher", macht plötzlich Fortschritte. Warum würde ich einfach offen lassen. Und es ist auch nicht immer so...


Nebenbei:
Eine interessante Sache zu Ausbildungsstand und Therapieverfahren habe ich vor kurzem in einer Studie gelesen. Es ging darum welche Therapieverfahren in der Psychotherapie am effektivsten sind, welche Ausbildung besser ist.

Das Ergebnis war:
Ausbildung und Therapieverfahren sind nahezu egal.
Der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Therapie ist die Empathie und das Einfühlungsvermögen des Therapeuten.

Wahrnehmung 1
Ich bin nicht tauglich jemanden in einen Subdrop zu bringen.

Wahrnehmung 2
Sie hatten alle ein so ausgefülltes Leben das sie einfach keine Zeit hatten einen Subdrop zu bekommen.

Wahrnehmung 3
Sie waren physich u spychisch so stark um das mit sich selber auszumachen.

was kann wer daraus "lernen" ... Empathie könnte in die "Zuständigkeit " des Dom-Partds fallen;

ganz bestimmt ist das nicht hinderlich....

Empathie ist für keinen Menschen hinderlich sondern eine gute Eigenschaft.

wenn jemand "böses" tun muß um sich zu ernähren ...ist die hinderlich..schafft
ein schlechtes Gewissen und blockiert/ hinterfragt das "böse" .... da hilft dann
eine "gesunde" Portion Sadismus ...als Gegenspieler

Was mir wichtig ist:

• Niemand kann vorher wissen was passieren könnte bei und nach einer Session. Kaum ein/e Dom kann vor allem bei einer ersten Session wissen was in der/dem Sub vorgeht, was ausgelöst werden kann. Ich zumindest bin kein Hellseher.

• Dem dominanten Partner fällt es oft leichter Kontakt aufzunehmen als dem unterwürfigen. Ich jede/r sub hat den Mut und die Kraft sich bei einem Absturz zu melden. Eine kurze Nachfrage und Kontaktaufnahme ist nicht zu viel verlangt. Das entbindet Sub nicht von Mitverantwortung.

• Eine gewisse Achtsamkeit und Vorsicht sollte beui BDSM da wir uns oft in emotionalen Grenzbereichen bewegen selbstverständlich sein.

• Wissen was passieren könnte ist der beste Schutz vor bösen Überraschungen und etwas mentale Vorbereitung auf Seiten des Dom wäre wünschenswert - auch wenn es hoffentlich nie nötig wird (wir machen ja auch alle einen Erste Hilfe Kurs und hoffen trotzdem nie die ersten bei einem Unfall zu sein)

Ein Nachtrag noch zu Ritzen (sorry, hab ich übersehen):

Ritzen oder generell Selbstverletzendes Verhalten ist nicht Borderline. Das kommt bei Borderline, Depressionen und sehr häufig bei Traumafolgestörungen vor. Und viele Patienten die früher als Borderline eingestuft wurden laufen mittlerweile unter "komplexe posttraumatische Belastungsstörung"

Die Übergänge sind fliessend, die Symptome überschneiden sich - letztlich versuchen wir oft nur jemanden irgendwo einzuordnen. Aber jeder Mensch ist individuell einzigartig und das gilt auch für psychische Erkrankungen. Sehr selten passt jemand genau in eine Schublade - auch wenn wir das mit unserem Hang zu Katalogisierung, Sortierung und Kategorisierung lieber anders haben wollen....