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Was fällt in die "Zuständigkeit" des dominanten Parts?

********chen Frau
3.382 Beiträge
Themenersteller 
Was fällt in die "Zuständigkeit" des dominanten Parts?
Bei der Unterhaltung mit meiner Freundin, sind wir auf dieses Thema gestoßen.
Meiner Meinung nach, gehört z. B. die Erreichbarkeit eines Dom nach einer Session darunter, um im Falle eines verspäteten Absturzes den richtigen Ansprechpartner zu haben.
Es gibt natürlich noch mehr, aber mich würden eure Meinungen dazu interessieren.
Gerne von beiden Seiten *g*
**********ht_hh Mann
768 Beiträge
Ist der papst katholisch? Wenn nicht das, was dann? Gehört zum auffangen. Kommunikation gehört grundsätzlich zu einer spielbz
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Zitat von ********chen:
Meiner Meinung nach, gehört z. B. die Erreichbarkeit eines Dom nach einer Session darunter, um im Falle eines verspäteten Absturzes den richtigen Ansprechpartner zu haben.

Meiner Meinung nach sollte es selbstverständlich sein, dass man nach gemeinsam durchlebten emotional aufregenden Ereignissen füreinander erreichbar oder da ist. Völlig unabhängig vom BDSM.
Gleiches gilt meiner Meinung nach auch Fahrer und Beifahrer eines Wagens, wenn man gemeinsam unterwegs war und z.B. bei einem Unfall angehalten und geholfen hat. Dafür muss man kein BDSMer sein.

Unter die Zuständigkeit des Doms fällt aber auf meiner Meinung nach z.B. die Auswahl von Treffpunkt und Lokation für "Spiele", sowie die Gestaltung des Ablaufs.
*******987 Frau
9.068 Beiträge
Ich glaube, das ist von Fall zu Fall verschieden, aber ich würde spontan sagen:
• Planung von Abläufen. Dom steckt die Ziele und muss dafür wissen, was er will und braucht.
• Kommunikation (ist aber Aufgabe von beiden)
• Richtige Auswahl der/s Sub. Dom sollte im Vorfeld schon wissen, was er sucht, braucht und will und nach einer ersten Kennenlernsession entscheiden, ob diese Sub geeignet ist, seine Ziele und Wünsche zu erfüllen und wenn nicht, ob er dann jetzt andere Ziele und Wünsche hat, due sie erfüllen kann.
****az Mann
4.491 Beiträge
Allgemein gesprochen nur die Aufmerksamkeit, dass es bottom gut geht. Während der Session. Davor und danach ist gänzlich ohne Absprache der Top für nichts zuständig.

Meistens ist das aber beiden zu wenig und so wird er auch noch für die Aftercare und weitere Sachen zuständig gemacht. Und will es auch von sich aus.

Meiner einer sieht sich mal für mehr mal für weniger zuständig. Das kommt auf das Verhältnis an. Von bottoms Gesundheit, Ernährung, tägliche Pflichten, Vorsorge und Karriere bis hin zu einer gesunden Dosis Schlaf oder Selbstständigkeit (zum Teil) kann da vieles dabei sein.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****az:
Allgemein gesprochen nur die Aufmerksamkeit, dass es bottom gut geht. Während der Session. Davor und danach ist gänzlich ohne Absprache der Top für nichts zuständig.

Meistens ist das aber beiden zu wenig und so wird er auch noch für die Aftercare und weitere Sachen zuständig gemacht. Und will es auch von sich aus.

Meiner einer sieht sich mal für mehr mal für weniger zuständig. Das kommt auf das Verhältnis an. Von bottoms Gesundheit, Ernährung, tägliche Pflichten, Vorsorge und Karriere bis hin zu einer gesunden Dosis Schlaf oder Selbstständigkeit (zum Teil) kann da vieles dabei sein.

Wer ist dann deiner Meinung nach für das DAVOR und DANACH zuständig *nachdenk*
****az Mann
4.491 Beiträge
Zitat von ********chen:
Wer ist dann deiner Meinung nach für das DAVOR und DANACH zuständig

Sub selbst, der Ehepartner, der beste Freund...wer halt von bottom dazu ausgewählt wird bzw. wer möchte.
Und wie im zweiten Absatz erwähnt, ist das meist der Top, aber eine grundsätzliche Zuständigkeit gibts da mMn nicht.
Zuständigkeit?
Ein interessantes Thema, allerdings klingt es ein wenig nach Einbahnstraße.

Warum sollte ein bestimmter Part für etwas bestimmtes zuständig sein? Sind in einer Beziehung nicht beide gemeinsam oder füreinander verantwortlich?

Bei dem letzten Treffen mit meinem Sub, haben wir nach einer sehr langen und intensiven Session uns noch mit einer Freundin von mir unterhalten. Die beiden waren in ein Gespräch vertieft und ich bemerkte, daß er sich räusperte. Er hatte Durst und ich holte ihm etwas zu trinken, weil er in dieses Gespräch mit meiner Freundin vertieft war und auch ein wenig aus Fürsorge. Genauso erwarte ich es auch von ihm, aufmerksam und fürsorglich zu sein. Hat nichts mit unserer Konstellation zu tun.

In erster Linie sind wir Menschen, die miteinander eine Beziehung führen, egal welche Form von Beziehung. Wir sollten aufeinander achten und füreinander gleichermaßen da sein.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****az:
Zitat von ********chen:
Wer ist dann deiner Meinung nach für das DAVOR und DANACH zuständig

Sub selbst, der Ehepartner, der beste Freund...wer halt von bottom dazu ausgewählt wird bzw. wer möchte.
Und wie im zweiten Absatz erwähnt, ist das meist der Top, aber eine grundsätzliche Zuständigkeit gibts da mMn nicht.
Also im Falle eines Absturzes fühlst du dich dann nicht verantwortlich *nachdenk*. Ich bin der schon der Meinung, dass gerade in diesem Fall der Top Immer der 1. Ansprechpartner sein sollte...
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********chen:
Was fällt in die "Zuständigkeit" des dominanten Parts?
Bei der Unterhaltung mit meiner Freundin, sind wir auf dieses Thema gestoßen.
Meiner Meinung nach, gehört z. B. die Erreichbarkeit eines Dom nach einer Session darunter, um im Falle eines verspäteten Absturzes den richtigen Ansprechpartner zu haben.
Es gibt natürlich noch mehr, aber mich würden eure Meinungen dazu interessieren.
Gerne von beiden Seiten *g*

Alles ist relativ, sagte schon Einstein, und der war ein gescheiter Mann.
Wie lange erreichbar? Wofür erreichbar? Ich bin für sie sowieso grundsätzlich erreichbar. Wenn sie mich am nächsten Tag in der Arbeit anruft, kann es sein, dass ich gerade nicht abheben kann. Wenn ich (fiktiv) einen BDSM-Onenightstand habe, und 2 Wochen später ruft sie mich auf einmal an, ihr geht es so schlecht wegen unserer Session damals, dann frage ich mich auch, wtf?
Außerdem kann es sein, dass der Dom genau der falsche Ansprechpartner ist. Aber ich will jetzt gar nicht zu sehr ins Detail gehen.

Wofür ist Dom zuständig?
• Planung der Session (zumindest eine ungefähre Vorstellung, einen roten Faden sollte er haben)
• Rahmenbedingungen: Zeit, Ort, benötigtes Material (außer es wurde explizit an sub delegiert)
• klaren Anfang und Ende der Session (außer es gehört zur Art der Beziehung, dass es das nicht gibt, z.B. 24/7)
• auf den Ablauf der Session achten und dass sie nicht außer Kontrolle gerät, dass die Tabus beachtet werden usw.
• immer ein Auge auf die Sicherheit haben
• Auffangen von sub nach Ende der Session

Er von Drachenliebe schrieb
********chen Frau
3.382 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********iebe:


Alles ist relativ, sagte schon Einstein, und der war ein gescheiter Mann.
Wie lange erreichbar? Wofür erreichbar? Ich bin für sie sowieso grundsätzlich erreichbar. Wenn sie mich am nächsten Tag in der Arbeit anruft, kann es sein, dass ich gerade nicht abheben kann. Wenn ich (fiktiv) einen BDSM-Onenightstand habe, und 2 Wochen später ruft sie mich auf einmal an, ihr geht es so schlecht wegen unserer Session damals, dann frage ich mich auch, wtf?
Außerdem kann es sein, dass der Dom genau der falsche Ansprechpartner ist. Aber ich will jetzt gar nicht zu sehr ins Detail gehen.

Wofür ist Dom zuständig?
• Planung der Session (zumindest eine ungefähre Vorstellung, einen roten Faden sollte er haben)
• Rahmenbedingungen: Zeit, Ort, benötigtes Material (außer es wurde explizit an sub delegiert)
• klaren Anfang und Ende der Session (außer es gehört zur Art der Beziehung, dass es das nicht gibt, z.B. 24/7)
• auf den Ablauf der Session achten und dass sie nicht außer Kontrolle gerät, dass die Tabus beachtet werden usw.
• immer ein Auge auf die Sicherheit haben
• Auffangen von sub nach Ende der Session

Er von Drachenliebe schrieb

Nun, nach 14 Tagen ist ein Absturz unglaubwürdig und da gebe ich dir vollkommen recht. Aber am selben Abend oder nächsten Morgen sollte das schon möglich sein.
Bei 24/7 dürfte/sollte sich die Frage eh erledigt haben.

Das Auffangen halte ich wirklich für wichtig. Aber btw, kommt es eigentlich auch vor, dass der Top aufgefangen werden muß *nachdenk* @********iebe
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
ich staune...kann auch jemand anderes sein...Dom vielleicht genau der Falsche...

also dann ruf ich einen Freund an wenn ich nach ner Session noch bissl neben der Spur bin weil Dom sich nicht soweit in der Verantwortung sieht weil man nicht so DAS Verhältnis hat oder weil er grad der falsche Ansprechpartner ist..??? *skeptisch*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********chen:

Das Auffangen halte ich wirklich für wichtig. Aber btw, kommt es eigentlich auch vor, dass der Top aufgefangen werden muß *nachdenk* @********iebe

Ja. Auch dieses.
Ich hatte das mal, dass es mir nach einer Session schlechter ging als ihr (nicht unsere derzeitige Sie), und ich danach aufgefangen werden musste.

Aber noch einmal - ist die Frage, was in die Zuständigkeit von Top fällt, generell gemeint, oder beschränkt sie sich auf Abstürze und Erreichbarkeit nach der Session?

Er schrieb
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *******issa:
ich staune...kann auch jemand anderes sein...Dom vielleicht genau der Falsche...

also dann ruf ich einen Freund an wenn ich nach ner Session noch bissl neben der Spur bin weil Dom sich nicht soweit in der Verantwortung sieht weil man nicht so DAS Verhältnis hat oder weil er grad der falsche Ansprechpartner ist..??? *skeptisch*

Ja. Möglicherweise braucht man eine Stimme von außen. Eine Zweitmeinung. Eine Freundin oder einen Freund, die einen besser trösten können als der Dom. Die einen zusätzlichen Blickwinkel aufmachen.

Und zwar in den Fällen, wenn a) entweder keine engere Beziehung zum (oder zu der) Dom besteht, oder b) die Beziehung gerade am Kriseln ist. Also in den Fällen, in denen es nicht gut ist, sich allein von einer Person abhängig zu machen.

Ich drücke es mal so aus: Natürlich ist Dom der erste und wichtigste Ansprechpartner dafür. Aber nicht unbedingt der einzige.

Er schrieb
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Zitat von *******ssa:
ich staune...kann auch jemand anderes sein...Dom vielleicht genau der Falsche...

also dann ruf ich einen Freund an wenn ich nach ner Session noch bissl neben der Spur bin weil Dom sich nicht soweit in der Verantwortung sieht weil man nicht so DAS Verhältnis hat oder weil er grad der falsche Ansprechpartner ist..??? *skeptisch*

Ich denke, es kommt gerade da sehr genau auf die verschiedenen Paarkonstellationen an. Ist Dom auch gleichzeitig Lebenspartner, so wird es wohl recht schwer fallen, da irgendwelche Ausreden für ihn zu finden.

Ist Sub (Stino-)Verheiratet und Dom nicht bestandteil ihrer Lebensgemeinschaft, wäre es komisch, wenn sie abends verzweifelt in den Armen ihres Mannes liegt, und - statt sich von ihm bekuscheln zu lassen - ihren (möglicherweise ebenfalls verheirateten Dom anruft.
Richtig schräg wäre das in einem Fall, in dem sie heimlich "fremdspielt", beim Spiel peinlichst darauf achtet, keine Spuren davonzutragen, und dann im gemeinsamen Ehebett nach dem Telefon greift...

Wer wann wie für welche Form der Nachsorge "zuständig" ist, muss sich eben auch aus der Lebenssituation ergeben, und nicht jeder hat seinen Spielpartner immer zu Hause...
****az Mann
4.491 Beiträge
Zitat von ********chen:
Also im Falle eines Absturzes fühlst du dich dann nicht verantwortlich

ICH persönlich schon, aber ich hatte auch schon geschrieben, dass allgemein gesprochen der Top nicht zwangsläufig dafür zuständig ist. Wenn bottom in so einem Fall dann eben lieber ihre beste Freundin, Mutter, Ehemann, Arbeitskollegen oder sonst wen anspricht und sich unterstützen lässt, müsste ich als Top das auch akzeptieren und sollte mich nicht dazwischendrängen, weil ich der Spielpartner in dem Moment war.
******arp Mann
3.256 Beiträge
@****az

Da ich als Dom/Top mehr oder weniger an einem Absturz beiliegt bin- welche plausiblen Gründe können dafür sprechen, mich von der Aufarbeitung dessen ausnehmen zu wollen?

Es ist ja ok, dass BDSMer sowie Subs unter sich ihre Erfahrungen austauschen und gewisse Menschen dann mind. gute Zuhörer sein können, aber arbeitet man Abstürze mit unbeteiligten Dritten auf?

Angenommen, es wurde unwissentlich ein altes Trauma berührt, womit Sub mich nicht belasten will, mag das einerseits ja löblich sein, aber Redebedarf besteht dann nach wie vor. Abgesehen davon würde es mich dann zwischenzeitlich doch sehr rat- und hilflos zurück lassen. Keine gute Grundlage fürs Vertrauen und weitere Sessions. Davon würde ich dann Abstand nehmen.

Session zusammen ja, Absturz mit mir aufarbeiten, nein? Bei allem dafürhalten wäre die Sache für mich dann durch. Muss ja schließlich auch sehen, wie ich dann damit zurecht komme. Selbst wenns nichts schlimmes ist, aber da gehts sichs schon ums Prinzip und das Vertrauen.

@********chen
Zu deinem EP kann ich sonst nichts weiter sagen, denn im 24/7 & TPE bin ich für alles zuständig, was ich nicht aus Gründen an Sub weiter delegiert habe. Oder anders ausgedrückt- an mir führt kein Weg vorbei. Im DDlg ist es noch mal etwas anders, denn Dad kümmert und sorgt sich immer um und für alles.
Ich bin sogar ganz froh darüber dass das so ist, so laufen die Fäden wenigstens bei mir zu zusammen, auch glaube ich an gute Vorbereitung. Und eben auch die Nachbereitung, weswegen man nicht versäumen sollte, Feedback zu fordern, sofern man es nicht ohnehin bekommt. Immer dann, wenn man noch nicht eingespielt ist. Offene Kommunikation ist das A und O! Ich selbst lege in einer Spielbeziehung (langes WE) großen Wert darauf, ein guter Gastgeber zu sein, da soll es an nichts mangeln. BDSM allein ist ja nicht alles... Schätze, das reicht dann aber auch an Zuständigkeiten.
****az Mann
4.491 Beiträge
Zitat von *********slos:
welche plausiblen Gründe können dafür sprechen, mich von der Aufarbeitung dessen ausnehmen zu wollen?

Mangelnde Kompetenz des Top. Nicht jeder hat einen psychologischen Hintergrund und kann da ideal auf sowas eingehen.
Top hat selbst nen Absturz und braucht ebenfalls Zeit für sich. Klar, wäre es aus meiner Sicht logisch, wenn sich Top mitunter darum kümmert, aber es ist eben nicht zwingend seine Zuständigkeit.

Ich will hier lediglich aufzeigen, dass bei all diesen Zuständigkeiten kein Zwang herrschen sollte und Top direkt runter gemacht wird, wenn er sich nicht für alles zuständig fühlt. Dass Top das in einer "gesunden" BDSM-Beziehung dennoch alles macht - und auch machen will - davon rede ich nicht. Denn aus meiner Sicht macht es nur Sinn, sich als Top darum zu kümmern, aber eben nicht alles und schon gar nicht weil die BDSM-Gemeinschaft das irgendwo festlegt.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
auch wenn Dom verheiratet ist sollte er sich seiner Verantwortung bewusst sein wenn er Spaß mit einer sub haben will, das Beispiel sie könne ihn ja schlecht im heimischen Ehebett anrufen: nun es geht um die Erreichbarkeit ansich, dass er generell nicht sein Handy (man kann ja auch mailen) ausstellt als gibt es ihn danach nicht mehr.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Nicht jeder hat einen psychologischen Hintergrund und kann da ideal auf sowas eingehen.

meinst du jetzt den Fall wenn sub traumatisches mit sich rumträgt oder die Nachsorge nach einer Session generell??
******arp Mann
3.256 Beiträge
@****az

Stimme dir zu. Nur- wenn es mangelnde soziale Kompetenz sein sollte, hat sich das ja auch für Sub dann auch erledigt. Da gibts dann kein weiteres Mal. Nichtsdestotrotz sollte auf etwaige Fehler aufmerksam gemacht werden, gleich, was sich davon angenommen wird.

Und wenn Top mal einen Absturz hat, heißt das nicht, dass er das mit sich oder dritten ausmachen muss.
Bei alledem gehören immer noch (mind.) zwei dazu und da braucht sich auch Sub nicht vornehm zurück nehmen.

Entweder haben sich einfach die zwei falschen getroffen oder der Umgang damit ist ein-/beidseitig nicht minder fragwürdig. Dabei geht es sich mir um das zwischenmenschliche, was dann offensichtlich zu kurz kommt bzw. nicht greift, was mir eine solche Intimität schon ausschließt, lässt sie sich mir schon erahnen.

Unter Zuständigkeit verstehe ich aber auch nicht, was man meint, Dom aufs Auge zu drücken bzw. er sich gefälligst drum zu kümmern hat. Das unterscheidet sich mithin jeder Facette des BDSM nicht unerheblich. Unterm Strich stehen da immer noch zwei, die sich dafür verantwortlich zeichnen, was sie mit und untereinander veranstalten wollen. Da bleibt auch noch genug für Sub übrig.

Im übrigen- Zuständigkeit ist nicht gleich Verantwortung, das ist klar! Da stehe ich nur zu, die Verantwortung trägt jemand anderes. Umgekehrt gilt das nicht, als Verantwortlicher übernehme ich die für die Zuständigen. Im BDSM trägt Sub auch immer noch ihre Eigenverantwortung (Konsens) sowie Dom eben auch. Sie sind beide füreinander verantwortlich! Zuständigkeiten sind dann das, was beide untereinander delegieren. Unterm Strich sind sie beides- zuständlich und verantwortlich.
Was hat den Absturz verursacht?
Da es jetzt doch nicht im allgemeinen geht...

Es kann verschiedene Ursachen für einen Absturz haben. Ich, als aktiver Part, hatte auch schon einen. Tagelang war ich "down", meine Stimmung war im Keller. Wer ist da zuständig? Was war die Ursache?

In meinem Fall, waren es die Hormone, Glückshormone, die während der Session ausgeschüttet wurden. Dazu kam noch, daß wir noch gar nicht so lange ein Paar waren. Wir waren noch nicht so "eingespielt" und haben viel Neues ausprobiert. Zu Hause angekommen ein paar Stunden später, fing es an. Mir ging es immer schlechter von meiner mentalen Stimmung her.

Es ist aber nichts passiert während der Session, es war wunderschön und alles in Ordnung. Es gab auch kein anderes negatives Erlebnis aus der Vergangenheit, was diesen Absturz verursachte.

Wer sollte sich jetzt um mich kümmern? Mein Sub, der bei seiner Familie ist? Mitten in der Nacht?

Natürlich möchte ich mich um meinen Sub kümmern, wenn etwas mit ihm ist? Aber manchmal klappt es nicht immer. Ich bin für ihn da, wenn auch etwas später.

Ein erster Ansprechpartner, kann aber auch eine andere Person sein. In meinem Fall, mein Ehemann.

Ist ein nicht verarbeites Trauma der Auslöser eines Absturzes, kann aber Top auch nur bedingt oder gar nicht helfen, da muss jemand aus dem professionellen Bereich her.

Ist etwas nicht ganz rund gelaufen in einer Session, muss ganz klar Top sofort handeln und auffangen.

In einer Spielbeziehung, in der nach der Session beide wieder getrennte Wege gehen, und Hormone die in den Keller fallen, die Ursache für einen Absturz sind, kann ich nicht mitten in der Nacht meinen Sub aus dem Schlaf holen, während er neben seiner Frau liegt. Ich weiß es ja, daß es die Hormone sind.

Deswegen sollte man schon differenzieren, was den Absturz verursacht hat und entsprechend agieren. Und man sollte auch nicht vergessen, daß auch Top nur ein Mensch ist, bei dem auch nicht alles rund läuft.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Es geht nicht um "mitten in der Nacht", sondern generell zu wissen:
wenn danach irgendwas noch nicht verarbeitet ist kann ich mich an ihn wenden?

Ich bin erstaunt wie wenig selbstverständlich das hier zu sein scheint.
Mit dem weglegen des Stocks endet doch nicht das Interesse und die Verantwortung wie es dem jeweiligen geht.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Für uns ist das Problem mit der Zuständigkeit, sich nicht für alles zuständig zu fühlen. (Helfersyndrom)

Wenn es zu einem Absturz kommt, ist unweigerlich der Wusch da, Sub in den Arm zu nehmen. Die Tränen abzuwischen, gut zuzureden.

Der Gedanke, Sub sitzt gerade nach einem Absturz alleine zuhause und ihr/ihm geht es wirklich schlecht, aber wir können nicht eingreifen, ist für uns schwer zu ertragen.


Lg. D&M
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ich bin erstaunt wie wenig selbstverständlich das hier zu sein scheint.
Mit dem weglegen des Stocks endet doch nicht das Interesse und die Verantwortung wie es dem jeweiligen geht.

Hab da aber den gegenteiligen Eindruck. Wie kommst du zu dieser Annahme?

Zitat von *****976:
Für uns ist das Problem mit der Zuständigkeit, sich nicht für alles zuständig zu fühlen. (Helfersyndrom)

Ähem, das HS beschreibt pathologischen Altruismus, das ist was ganz anderes!
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