@***ra
Was mir immer wieder auf fällt ist, das derjenige, der auf einmal keine Lust mehr hat, das selbst nicht mal hinterfragt wieso das so ist.
In unzähligen Threads wird berichtet, das man gefragt, darauf keine Antwort hat.
Es also als gegeben hin nimmt. Dann wird später aber bekundet, das man es wohl doch wußte, es aber verdrängt hatte.
Also in der Situation wird sie selbst vom Lustlosen nicht als Problem gesehen.
(es geht hier jetzt auch nicht um zeitweiige Unlust sondern um totale Unlust, die über Jahre an hält).
Damit gibt aber die oder der vor, wie das weiter geht. Meist ist der/die mit Lust derjenige, der das Nachsehen hat. Besonders gravierend natürlich, wenn es sich um eine Beziehung handelt wo es nur den einen Menschen gibt.
Die Annahme, das man mit der Auslagerung des Problems das Problem behebt, sehe ich auch nicht und stimme
@*******nist da gerne zu.
Wenn es mir um den Menschen geht, mit dem ich lebe, dann würde es auch nichts bringen, wenn "andere" das beheben sollen.
Ich vergleiche das gerne mit Essen...wenn man ein paar Klos mehr auf den Rippen hat, dann ist FDH eine Möglichkeit, aber wenn ich die Lust am Essen verliere, immer mehr abnehmen würde und bei Haut und Knochen lande, dann wäre das auch nicht mehr zu übersehen.
Geht auch in die andere Richtung...
Aber so macht einer beschließt eine Diät zu machen und der Partner/in soll mit machen...selbst wenn der/die gar keine Probleme damit hat.
Was passiert? Der mit der Diät tut sich schwer, meist klappt das gar nicht und beim anderen passiert nix, was aber nicht schlimm ist, weil da ist ja alles in Ordnung.
Also was hat man bei der Rechung vergessen...den Stoffwechsel.
Und so sehe ich das auch, wenn es so extrem auseinanderliegende Bedürfnisse gibt.
Dann paßt es einfach nicht.
Die Frage des TE ist damit also auch nicht so einfach zu beantworten.
Klar trägt man in erster Linie für sich selbst die Verantwortung, aber wenn man sich mit jemandem zusammen tut, dann auch für und mit ihm und das im Bestenfall gegenseitig.
Wenn das nicht so ist, läuft es auf lange Sicht einfach unrund und dann ist am Ende keiner mehr glücklich und das selbst wenn es sich um seine Bedürfnisse kümmert.
Was für zwei Geltung hat, hat immer auch eine wechselweise Auswirkung.
Und nur reden hilft da meist nichts, wenn nicht auch das Handeln kommt und da bestenfalls wieder von beiden Seiten..
WiB