Sie schreibt:
Wenn es eine reine Spielbeziehung ist dann ist die für mich nur auf das Spielen beschränkt. Dann gibt es auch keine Vermischung mit anderen Bereichen des Lebens.
Wenn das ganze über eine reine Spielbeziehung hinaus geht (man ist auch offiziell zusammen) dann hat der Herr/Dom natürlich das Recht Regeln aufzustellen.
Gerade im privaten Bereich und zusammenleben. Wie er das macht und die sub das umsetzt hängt sicher auch vom Paar ab.
Bei uns wäre es unsinnig strenge Regeln aufzustellen, weil wir beide wissen, dass die im Alltag praktisch nicht umsetzbar sind. Es gibt aber Dinge, die beherzige ich immer, egal ob wir gerade spielen oder nicht, oder gerade Zeit zusammen verbringen. Das sind Dinge die sind automatisiert, so wie bei jedem anderen Paar auch, das länger zusammen ist. Ich trage z.B. das Halsband immer in meiner Handtasche bei mir, weil ich weiß, dass es ihm wichtig ist. Wenn es möglich ist, dann trage ich ihm zuliebe keinen BH, obwohl ich lieber einen nehmen würde. Ich schminke mir die Augen mit Lidschatten und gebe ihm zuliebe mehr hinauf, weil es ihm gefällt, aber ich würde es selber nicht so machen, aber hier steht sein Wunsch vor meinem. Das mache ich alles einfach so, ohne dass es streng kontrolliert werden muss. Ich mache es aus freien Stücken, weil ich weiß es freut ihn und ich möchte ihn ja glücklich machen.
Strafen und strenge Kontrolle ist für mich absolutes Gift, das zerstört für mich das Vertrauen zum DOM und die Beziehung. Er sollte wissen, dass ich immer so handle, wie ich denke, dass er es wünscht.
Sollte er daran zweifeln hätte ich Zweifel ob alles ok ist, da ich mich wirklich bemühe (auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, ich mache es weil er mein Herr ist, es muss nicht kontrolliert werden)
Übrigens hat sich das bei uns so entwickelt. Ich habe seine Wünsche kennengelernt und mich nach und nach danach gerichtet. Das war nicht von Anfang an so. Er hat mir gesagt, was ihm gefällt und er gerne möchte und ich habe mich bemüht es in meinen Alltag einzubauen und es so zu machen wie es ihm gefällt.
Was weitere Machtübernahme betrifft, da reden wir darüber, da wir neben der Spielbeziehung auch so zusammen sind und wir da ganz normal darüber sprechen können, ob das im Alltag passend/praktikabel ist.
Was von der Machtübernahme ausgeschlossen ist, ist alles was meine Kinder und Familie betrifft und alles was mich beruflich betrifft. Das weiß er aber auch und das war nie ein Thema. Ich glaube es ist wichtig, dass es Bereiche gibt, wo Sexualität und gerade so spezielle wie in BDSM Beziehungen nichts zu suchen hat. Gerade im Beruf muss man professionell sein, da hat das Thema nichts verloren und das sollte auch einem Herrn/Dom klar sein.