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Hilft Kommunikation bei Beziehungsproblemen?

*****ras Mann
2.104 Beiträge
Egal wo man heute hinschaut wird heute manipuliert was das Zeug hält. Werbung ist Manipulation pur aber völlig natürlich. Ob im Verkauf oder in der Liebe, Problemkunden werden zurecht gebogen mit passender NLP Schulung. In der Liebe wird das ganze dann mit dem Partner praktiziert. Die wenigsten wenden solche Techniken zu Gunsten anderer an. Vielleicht zum Selbstschutz lasse ich gelten. Psychater gibt es zu wenige, Hobby Psychologen dafür jede Menge.

Wer sich nicht schutzlos solchen geistigen Übergriffen ausgesetzt fühlen möchte sollte einfach mal nach NLP Training googeln, wobei es da auch Grenzen gibt. Viele Schulngen sind enorm teuer und nicht unbedingt nötig.

Privatpersonen können diese für sich nutzen um bestimmte Dinge besser meistern zu können, von Beruf bis Beziehung und Familie.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Wie jetzt, du empfiehlst nun Pit, Jan und Jupp NLP-Kurse für Dummies zu machen obwohl du vorher behauptet hast, wenn beide Seiten etwas davon verstünden würde es "richtig gefährlich oder sinnlos?"

Zitat von *****Yed:
Hat die andere Seite Kenntnis von Techniken wird das ganze richtig gefährlich und sinnlos zugleich.

*wua*
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Ich empfehle überhaupt nichts! Etwas zum informieren mehr nicht..
*****aeG Mann
270 Beiträge
Der Paul Watzlawick hat gesagt: Man kann nicht nicht kommunizieren. Manche meinen verbale Kommunikation (hier gern in Schriftform betrieben) wäre alles. Is es aber nich. Die JoycluberInnen haben die Foren-Welt mal wieder nett interpretiert - es kommt darauf an, sie zu verändern.
Die, die immer nur reden wollen, sind leider oft veränderungsresitent.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Zitat von *****aeG:
Der Paul Watzlawick hat gesagt: Man kann nicht nicht kommunizieren. Manche meinen verbale Kommunikation (hier gern in Schriftform betrieben) wäre alles. Is es aber nich. Die JoycluberInnen haben die Foren-Welt mal wieder nett interpretiert - es kommt darauf an, sie zu verändern.
Die, die immer nur reden wollen, sind leider oft veränderungsresitent.
Komm mal auf den Punkt großer. Bin neugierig geworden.
Reden ist Silber - Schweigen ist Gold - das Allermeiste aber ist schlicht und einfach Blech.

Über Dreiviertel der Kommunikation ist nonverbal! Die meisten Menschen verstehen nicht einmal sich selbst, weil sie kaum noch ein Selbst haben, sondern nur noch eine autoritäre Ich-Fassade. Das Selbst fristet ein jämmerliches Dasein als "Innerer Schweinehund".
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Und jeder will alles sein aber keiner will was werden *zwinker*

So und jetzt wieder zum Thema bitte..
Zitat von *****Yed:
Wer sich nicht schutzlos solchen geistigen Übergriffen ausgesetzt fühlen möchte sollte einfach mal nach NLP Training googeln, wobei es da auch Grenzen gibt.

Genau das ist es, was ich mit Unkenntnis meinte.

Vernünftige Kommunikationstechniken (und damit meine ich nicht NLP) helfen, gängige Kommunikationsfehler zu vermeiden und sind in etwa so manipulativ, wie die Verwendung eines Dudens zur Vermeidung von Rechtschreibfehlern.

Das häufigste Ursache von Kommunikationsproblemen ist doch, dass Beide meinen, aus gutem Grund Recht zu haben und meinen, die Haltung des Anderen sei falsch und korrekturwürdig.
Da gibt es so viel Potenzial, völlig ohne Manipulation...
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Hallo TE,
ich finde es interessant was du in deinem Text bezüglich "ohne Vorwurfshaltung" schreibst.
Ist es schon mal so weit das dem Partner / Partnerin starke Vorwürfe macht sollte man eventuell die Beziehung überdenken. Vor ein paar Jahren hätte ich noch die Meinung vertreten da müsse man sich einfach reindenken.
Um keinen Preis der Welt wollte ich heute nocheinmal eine Partnerin zurück mit der man ständig über die Beziehung diskutieren muß weil irgendwas nicht so läuft. Es klingt sehr hart mir gegenüber wenn ich sage du solltest dir eine andere Partnerinn suchen. Es war das beste was mir passieren konnte.
TE, finde heraus was dir nicht gut tut und sei stark wenn es um eine schwere Entscheidung geht. Klug geschrieben ist immer schnell, die Realität sieht oft anders aus. LG RebeYed
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *****Yed:
Um keinen Preis der Welt wollte ich heute nocheinmal eine Partnerin zurück mit der man ständig über die Beziehung diskutieren muß weil irgendwas nicht so läuft.

Wie läuft Beziehung denn "richtig"? Und wielange?

Meine Beziehung läuft falsch, kann ich offen und ehrlich sagen. Na und? Dadurch können wir aber offen reden- das Ergebnis eines Gespräches muss nirgendwo hin, die Beziehung nicht auf die "richtige Bahn" gebracht werden.
Reden wird dann schwierig, wenn es nur dazu gebraucht wird, den Anderen von meinen Richtigkeiten zu überzeugen.
Reden hilft doch vor allem zu erfahren: wo ist der Andere, was beschäftigt ihn, wo hat er Schwierigkeiten, was gelingt ihm gut (seiner Meinung nach), was fehlt ihm und was brauch er, was wünscht er sich optional.
Reden hilft doch vor allem zu kommunizieren: wo bin ich, was beschäftigt mich, wo hab ich Schwierigkeiten, was gelingt mir meiner Meinung nach gut, was fehlt mir und was brauche ich, und was wünsche ich mir optional.

Und wenn es dann Liebe gibt, findet sich eine Lösung.

Gibt es keine Liebe, sondern eigentlich nur den Kampf um Richtigkeiten (aus Sorge zu kurz zu kommen), dann wird Reden ein verbaler Stellungskrieg. Fronten verhärtet (jeder hat seine Position und verlässt diese nicht). Dann gibts schnell auch mal den ersten Weltkrieg in der Beziehung. Und dann nehmen wir uns vor, beim nächsten Mal Blitzkrieg, um unsere Interessen zu sichern (ist doch legitim, oder?).

Erschreckend, das diese Analogien funktionieren, nicht?


Vielleicht dann doch ein neuer Ansatz? (Siehe oben)
Menschen und Beziehungen verändern sich, dies heißt aber nicht das sie ihr Verhalten in ihrer Kommunikation grundlegend verändern, die Muster die kontraproduktiv sind bleiben meist zurück. Einen Menschen kann man nicht umkrempeln, natürlich gibt es Mittel wie Manipulation  in vielen Facetten. Professionelle Hilfe kann helfen solange sie ihren Mandanten oder Patienten micht als Goldgrube betrachten.
Natürlich kann man zum Beispiel  kommunizieren das die Beziehung beendet ist,  aber der Schritt um es letztendlich zu tun,  ist ein langwieriger Prozess, zumindest für diejenigen die noch um sie kämpfen, hoffen das sich das Blatt wendet  oder  den Mut nicht finden einen Schlußstrich zu ziehen. Letzteres ist meist der richtige schwierige  Weg.
In unserer Gesellschaft wird aus meiner Sicht zu viel geredet, sprich totgeredet und die Probleme werden oft  nur verwischt, neue erschaffen und das eigentliche Problem taucht nur ab und lebt oder lauert  weiter.
Kommunikation die die Steine aus dem Weg räumen tut ist die einzig richtige Kommunikation.
Zitat von *****Yed:
Egal wo man heute hinschaut wird heute manipuliert was das Zeug hält. Werbung ist Manipulation pur aber völlig natürlich. Ob im Verkauf oder in der Liebe, Problemkunden werden zurecht gebogen mit passender NLP Schulung. In der Liebe wird das ganze dann mit dem Partner praktiziert. Die wenigsten wenden solche Techniken zu Gunsten anderer an. Vielleicht zum Selbstschutz lasse ich gelten. Psychater gibt es zu wenige, Hobby Psychologen dafür jede Menge.

Wer sich nicht schutzlos solchen geistigen Übergriffen ausgesetzt fühlen möchte sollte einfach mal nach NLP Training googeln, wobei es da auch Grenzen gibt. Viele Schulngen sind enorm teuer und nicht unbedingt nötig.

Privatpersonen können diese für sich nutzen um bestimmte Dinge besser meistern zu können, von Beruf bis Beziehung und Familie.

Ich habe das auch ohne Pickupzeug geschnallt, was da versucht wurde.

Und mir haben auch ungeschulte Männer versucht, mir meine Wahrnehmung und Bedürfnisse wegzuquatschen.

Was vielen Männern nicht klar war: mein Gefühl schlägt alle männliche Logik. Das wegzudebattieren ist übergriffig und dumm.

Sie
******eep Mann
902 Beiträge
Man kann sicherlich auch alles totquatschen und grundsätzlich alles in Frage stellen ... Das wird aber vermutlich nicht zum Ziel führen?

Dinge zu ändern, die sich aus irgendeinem Grund komisch anfühlen ist dagegen legitim.
Es kommt auch auf das wie an. Konstruktive Kritik nett verpackt in Alternativen kann zur schnellen Lösung führen.
Wir sind alle unseres eigenen Glückes Schmied, jedoch sollten wir den anderen dabei nicht allein lassen *zwinker*
Wer sich an den Händen hält kann sich nicht verlieren - hat schon meine *oma* gesagt.
*********acht Frau
7.948 Beiträge
Hach herrlich - wie auch hier unter dem Mantel der korrekten Kommunikation quasi verhindert wird, miteinander zu sprechen.

Ich sage: Die Kommunikations'technik' ist wichtig, keine Frage, aber in erster Linie braucht gelingende Ko-mmunikation das Vermögen und die Bereitschaft, die eigenen Beweggründe zu kennen, auf den Prüfstand zu stellen und ggf. zu hinterfragen und sich auch auf den jeweils anderen tatsächlich mal einzulassen. Ansonsten findet nämlich eine Ko-munition-Aktion statt, wo man den anderen mit der eigenen Bedürftigkeit oder Starrköpfigkeit oder Egoness derart beballert, dass der irgendwann nur noch dicht macht, um sich vor der (verbalen und nonverbalen) Munition zu schützen.

An all diesen Punkten knirscht es meist gewaltig, denn man muss ganz schön in sich ruhen als Mensch, wenn man mal wirklich von sich und seinem heiligen Bauchnabel ablassen kann. Wer das schafft, öffnet dem Gegenüber verbale und Handlungsspielräume.
Ohne Einfühlungsvermögen und Gewogenheit und die Bereitschaft, sich im Zweifelsfall selbst bewegen zu müssen, findet Egoismus oder Manipulation statt. Oder Egopflege. Oder Scheißmiregaligkeit.

Diese Fähigkeit u/o Bereitschaft kann man trainieren, und wenn dann noch die richtige Technik dazu kommt, klappt das auch.

Unbedarfte oder sehr egomanische oder bedürftige Menschen kann man mit Hilfe irgendwelcher Kommunikationstechniken sicherlich am Nasenring durch die Manege führen, wie auch mit anderen Manipulationsarrangements. Man kann auch den Senat mit Verfahrensfragen blockieren. *g* Wer das tut, wird seine Gründe haben.

In einer Partnerschaft hilft es, Probleme zu erkennen, Unbehagen zu fühlen und zu verstehen, und ggf. darauf zu reagieren. Irgendwo in diesem Prozess muss auch Gespräch stattfinden, aber nicht nur. Auch Handlung, Bewegung. Beidseitig.
***is Mann
1.506 Beiträge
Das Eingangsposting klingt meiner Meinung* nach, nach einem sehr vereinfachten Blick auf die doch recht komplexe menschliche Psyche. Alá „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel“ - oder eben Kommunikation, Konditionierung, Wünsche und Bedürfnisse.

Gründe für das nicht-funktionieren von Beziehungen gibt es aber unendlich viel mehr und lassen sich nicht ausschliesslich auf der Sachebene anhand von zwei, drei Punkten aufdröseln!

Meiner Erfahrung nach sind drei Faktoren wichtig: Zuerst muss man der Reflexion fähig sein (wie ticke ich, was will ich, will ich nicht, was bedeutet mir der andere etc.), dann sollte ich Gefühle für den anderen haben und beide sollten sich bewußt sein, dass sie ein Problem haben. Erst wenn diese Parameter erfüllt sind, macht meiner Meinung nach die Kommunikation darüber überhaupt Sinn.

Und: Die ganzen tollen Kommunikationstechniken sind nicht sonderlich hilfreich, wenn man sich z.B. auf verschiedenen Kommunikationsebenen befindet (Inhalts- / Beziehungsaspekt). Der Mann auf der Sachebene kommuniziert und die Frau einfach nur in den Arm genommen werden möchte...

Ich empfehle "Die Axiome" von Paul Watzlawick (https://www.paulwatzlawick.de/axiome.html).


*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Die Frage steht aus, wie lange und über welchen Zeitraum eine Beziehung gut oder schlecht läuft.
Ist es überwiegend belastend für einen oder beide sollte man sich Gedanken machen die Beziehung aufzulösen.
Läuft eine Beziehung gut, so daß beide sich wohl fühlen ist alles ok. Starke Probleme gibt es in jeder Beziehung irgendwann einmal. Die Frage ist nur wie stark der Klebstoff einer Beziehung ist in der man lebt. Wenn immer wieder im Fundament der Beziehung gewühlt werden muß ist das schlecht.
Nicht umsonst heißt es: In guten wie in schlechten Zeiten... Aber wer geht mit jemanden durch dick und dünn den er eigentlich nicht leiden kann? Seien wir mal ehrlich?
Man sollte behutsam mit seinem Partner / Partnerin umgehen wenn für einen Wertvoll. Und was einem wertvoll ist behandelt man gut.
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Was vielen Männern nicht klar war:

Nach deinem vorletzten Post dachte ich: *wow* Wow.

Aber nun wieder, als wenn ich schreiben würde: Frauen haben dies, Frauen haben jenes, und Frauen haben das gemacht. Frauen sind es gewesen.

Aber das ist doch logisch- ich selbst bin ja nur mit Frauen zusammen😉 , aus eigener Überzeugung. Versuch doch mal dich mit Fraue einzulassen- du würdest mit den Gleichen Handlungsmustern und Denkmustern bis zur Manipulation feststellen. Das ist kein Geschlechterding, das ist ein Menschending.


Zitat von ****ant:
Einen Menschen kann man nicht umkrempeln, natürlich gibt es Mittel wie Manipulation  in vielen Facetten.

Gilt das für dich auch? Bist du also noch der Gleiche wie zu deiner Pubertät?
Menschen können sich ändern, wenn sie bereit sind sich zu ändern und sie lernen anders zu sein.

Alles Simulanten hier, die in gefühlter Vollamputation meinen, das man sich selbst nicht bewegen kann?
Meine Meinung, mein Standpunkt, mein Wissen, meine Richtigkeit, mein Recht, meine Richtigkeit. Meins meins meins.
Und solange alle dies tun geht alles gut. Aber ein Verräter wird erschossen. Der, der sich seiner Beine erinnert, die ihm ermöglichen, seinen Standpunkt zu verlassen, der aus seinem Graben herauskommt und zum Anderen geht und ihm die Hand reicht. Denn er macht sich eines Verbrechen schuldig: er demontiert die heilige bewegungsunfähige Alternativlosigkeit. Denn darauf beruht doch all unsere Sprachgewalt: " So ist es richtig für mich und dazu gibt es keine Alternative (ich kann mich nicht bewegen, keinen Millimeter). Ich werde meinen geliebten Graben nicht verlassen."
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *****Yed:
Ist es überwiegend belastend für einen oder beide sollte man sich Gedanken machen die Beziehung aufzulösen.

Warum?

Zitat von *****Yed:
Nicht umsonst heißt es: In guten wie in schlechten Zeiten... Aber wer geht mit jemanden durch dick und dünn den er eigentlich nicht leiden kann? Seien wir mal ehrlich?

Gibt es bei dir schwere Beziehungen, wo Zuneigung nicht das Problem ist? Ist Problemlosigkeit bei dir die Messlatte, an der Zuneigung angezeigt wird?
*********acht Frau
7.948 Beiträge
Zitat von ***is:

Und: Die ganzen tollen Kommunikationstechniken sind nicht sonderlich hilfreich, wenn man sich z.B. auf verschiedenen Kommunikationsebenen befindet (Inhalts- / Beziehungsaspekt). Der Mann auf der Sachebene kommuniziert und die Frau einfach nur in den Arm genommen werden möchte...

Apropos Sachebene: Einer meiner beiden Partner ist nach eigener Beschreibung ein Nerd, er ist bei verschachtelter Kommunikation einfach nicht sicher, was genau gemeint ist. Also sage ich einfach dazu, ob ich das jetzt auf der Sach- oder der Beziehungsebene sage oder meine (ich bin mehrsprachig ^^) - oder erkläre manchmal ganz wertfrei, wie das, was er (sachbezogen) sagt, bei mir ankommt, wenn ich es auf der Beziehungsebene 'lese'.

Insofern hilft (mir) Wissen über Techniken - und, wie gesagt, die Fähigkeit, auch mal die Perspektive wechseln zu können.
Zitat von *******017:
Die Kommunikations'technik' ist wichtig, keine Frage, aber in erster Linie braucht gelingende Ko-mmunikation das Vermögen und die Bereitschaft, die eigenen Beweggründe zu kennen, auf den Prüfstand zu stellen und ggf. zu hinterfragen und sich auch auf den jeweils anderen tatsächlich mal einzulassen.

Genau das ist es allerdings, was eine gute Kommunikationstechnik von billiger Manipulation unterscheidet.
Nämlich dass man sich vorher die eigenen Ziele und Beweggründe klar macht, diese auch offen kommuniziert, dem Anderen die Chance gibt, sich dazu und zu seinen Zielen und Beweggründen zu äußern, dass man sich auch die Zeit nimmt das zu verstehen und sich erst dann damit auseinanderzusetzen...

Zitat von *******017:
An all diesen Punkten knirscht es meist gewaltig, denn man muss ganz schön in sich ruhen als Mensch, wenn man mal wirklich von sich und seinem heiligen Bauchnabel ablassen kann.

Das ist wohl eher der springende Punkt.
Für die Anwendung einer vernünftigen Kommunikationstechnik braucht es ein hohes Maß an Verstand und Selbstbeherrschung, weshalb dann viele lieber doch auf billige Manipulation oder Vorurteile zurückgreifen.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Da zum wiederholten Mal Watzlawick in den Ring geworfen wurde:

Das Buch "Menschliche Kommunikation" steht bei mir im Regal und ich habe es sogar gelesen. Wenn die Interesse besteht, ist es durchaus lohnenswert zu lesen, keine Frage. Es ist allerdings kein Rezeptbuch sondern eher eine Beschreibung der Zutaten. Die verschiedenen Aspekte der Kommunikation zu verstehen ist kein Selbstläufer zur Behandlung von Kommunikationsproblemen.
Das ist kein Geschlechterding, das ist ein Menschending.

Ich schreibe aus meiner Perspektive als Frau, mit Frauen habe ich noch keine Liebesbeziehung geführt. In Freundschaften habe ich jedoch viele Probleme, die ich mit Männern habe, eindeutig NICHT.

Alles Simulanten hier, die in gefühlter Vollamputation meinen, das man sich selbst nicht bewegen kann?
Meine Meinung, mein Standpunkt, mein Wissen, meine Richtigkeit, mein Recht, meine Richtigkeit. Meins meins meins.
Und solange alle dies tun geht alles gut. Aber ein Verräter wird erschossen. Der, der sich seiner Beine erinnert, die ihm ermöglichen, seinen Standpunkt zu verlassen, der aus seinem Graben herauskommt und zum Anderen geht und ihm die Hand reicht. Denn er macht sich eines Verbrechen schuldig: er demontiert die heilige bewegungsunfähige Alternativlosigkeit. Denn darauf beruht doch all unsere Sprachgewalt: " So ist es richtig für mich und dazu gibt es keine Alternative (ich kann mich nicht bewegen, keinen Millimeter). Ich werde meinen geliebten Graben nicht verlassen."

???

Ich finde Ansprüche, Bedürfnisse und Egoismus, der doch dazu führt, sich nicht selbst aufzugeben und zu vernachlässigen, was unweigerlich in einen Beziehungsburnout führt, äusserst wertvoll als Eigenschaft.

Und weshalb sollte ich eine Beziehung mit jemanden führen, wo es nur Unzufriedenheit, Probleme und Leiden gibt?

Sie
Zitat von *********t6874:
Ich finde Ansprüche, Bedürfnisse und Egoismus, der doch dazu führt, sich nicht selbst aufzugeben und zu vernachlässigen, was unweigerlich in einen Beziehungsburnout führt, äusserst wertvoll als Eigenschaft.

Solange du Einen findest, der seine persönliche Erfüllung darin findet, sich dem unterzuordnen, ist ja auch alles soweit OK.
Du solltest nur aufhören, Anderen das als Partnerschaft zu verkaufen!
Denn auch das ist eine wesentliche Voraussetzung für eine vernünftige Kommunikation: Dass man die Dinge wirklich so nennt wie man sie meint und sich nicht hinter Euphemismen versteckt!
Zitat von ****ant:
Einen Menschen kann man nicht umkrempeln, natürlich gibt es Mittel wie Manipulation  in vielen Facetten.


Gilt das für dich auch? Bist du also noch der Gleiche wie zu deiner Pubertät?
Menschen können sich ändern, wenn sie bereit sind sich zu ändern und sie lernen anders zu sein.

@*******_mv

Dieser Fetzen meiner Zeilen steht in einem ganz anderen Kontext.
Es geht vielmehr darum ob der Mensch nur seine Fassade oder sein inneres (ICH) selbst verändern kann und nicht ein umkrempeln was die eigene Natur entfremdet, zulässt. *hutab*
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *****Yed:
Ist es überwiegend belastend für einen oder beide sollte man sich Gedanken machen die Beziehung aufzulösen.

Warum?

Zitat von *****Yed:
Nicht umsonst heißt es: In guten wie in schlechten Zeiten... Aber wer geht mit jemanden durch dick und dünn den er eigentlich nicht leiden kann? Seien wir mal ehrlich?

Gibt es bei dir schwere Beziehungen, wo Zuneigung nicht das Problem ist? Ist Problemlosigkeit bei dir die Messlatte, an der Zuneigung angezeigt wird?
Interessante Frage. Es geht um Harmonie in 1. Linie.
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