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Hilft Kommunikation bei Beziehungsproblemen?

Zitat von *********Seil:
Zitat von *********t6874:
Ich finde Ansprüche, Bedürfnisse und Egoismus, der doch dazu führt, sich nicht selbst aufzugeben und zu vernachlässigen, was unweigerlich in einen Beziehungsburnout führt, äusserst wertvoll als Eigenschaft.

Solange du Einen findest, der seine persönliche Erfüllung darin findet, sich dem unterzuordnen, ist ja auch alles soweit OK.
Du solltest nur aufhören, Anderen das als Partnerschaft zu verkaufen!
Denn auch das ist eine wesentliche Voraussetzung für eine vernünftige Kommunikation: Dass man die Dinge wirklich so nennt wie man sie meint und sich nicht hinter Euphemismen versteckt!

Ich rede nicht von D/s sondern einer Beziehung auf Augenhöhe. Und da funktioniert es so sehr gut. Eine vernünftige Kommunikation basiert auf den auf den Tisch offen gelegten Bedürfnissen und Störungen. Und dann schaut man, wo Kompromisse machbar sind und wo nicht. Was nicht geht, ist zu akzeptieren.

Jeder muss das zunächst mit sich klären: will ich das, mag ich das oder nicht.

Was Du andeutest ist hochgradig mies und manipulativ, nämlich zu erwarten, das das Weibchen sich unterordnet und dienstbar sein soll, damit Du deine Bedürfnisse erfüllt bekommst. Und seine Kommunikation darauf auszulegen, dass Egoismus und eigene Bedürfnisse erfüllt sehen wollen etwas Schlechtes darstellen.

Sie
Zitat von *********t6874:
Was Du andeutest ist hochgradig mies und manipulativ, nämlich zu erwarten, das das Weibchen sich unterordnet und dienstbar sein soll, damit Du deine Bedürfnisse erfüllt bekommst. Und seine Kommunikation darauf auszulegen, dass Egoismus und eigene Bedürfnisse erfüllt sehen wollen etwas Schlechtes darstellen.

Und dir ist beim Schreiben dieser Zeilen wirklich nicht aufgefallen, dass du genau das tust, was du mir unterstellst? *headcrash*
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Und weshalb sollte ich eine Beziehung mit jemanden führen, wo es nur Unzufriedenheit, Probleme und Leiden gibt?

Wegen Liebe.

Und das kann die Hauptsache sein. Für alles Andere kann man nach Lösungen suchen.

Und das gelingt dann super, wenn es eben nicht mehr unabdingbar ist, das es passt. Denn wenn Passung zum Primat wird, ist der Weg nicht weit, das es für den Anderen zum Zwang wird. Er fühlt sich verantwortlich, Passung herbeizuführen. Der Harmoniebedürftige zieht in so einer Konstellation immer den Kürzeren. Aus dem Selbstschutzmechanismus vor Beziehungsburnout ist längst ein Machtinstrument geworden. Und die Liebe des Anderen sichert mir seine Gefolgsamkeit.


Wenn Liebe und Beziehungstaten miteinander verkettet werden wird es schnell schwierig. Das dies nicht funktionieren kann sehen wir bei plötzlichen Pflegefällen oder anderen Dingen. Passung kann dann nicht mehr vorhanden sein, und dennoch geht es. Wäre Passung das Primat, müssten plötzliche Pflegefälle, oder psychische Belastungszeiten (Depression, Bournout, jedewede Situation die Auswirkung auf das Handeln des Partners hat) sofort mit Trennung sanktioniert werden. Wenn Passung über Beziehung und ihr Ende bestimmt, welche Bedeutung hat dann "Ich liebe dich"? Ist es dann nicht eine Floskel, die keinerlei Relevanz in der Realität hat- weil es keine Bedeutung für unser Handeln hat- weil alles Handeln von Liebe losgelöst entschieden wird?

Kann Liebe nicht mehr sein, etwas was Beziehung ermöglicht, die auch Schwächen in der Passung haben?
Liebe in der Beziehung ermöglicht Handlungsspielraum, den Raum jenseits eigener Präferenzen bis hin zum Unerträglichen (aber nicht darüber hinaus). Das erfordert auch das Wissen, wieviel kann ich (er)tragen. Dies ist die Handlungsbreite, die ich im Konfliktfall zur Verfügung stelle- also etwas, was ich selbst nicht bin, aber tun kann, um die Beziehung in einem (oft temporären) Konfliktfall zur Verfügung stelle. Ist dieser Raum quasi nicht existent, weil entweder passt es oder nicht wird es schwierig, Passung über die Zeit zu retten, was oft dazu führt, das es auf den Schultern des Anderen liegt, immer wieder "auszugleichen".
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *********t6874:
Und weshalb sollte ich eine Beziehung mit jemanden führen, wo es nur Unzufriedenheit, Probleme und Leiden gibt?

Wegen Liebe.

Und das kann die Hauptsache sein. Für alles Andere kann man nach Lösungen suchen.


Manchmal entscheidet ein einziges Wort über den Gesamtsinn eines Satzes, in diesem Beispiel das Wort "nur". Wenn in einer Beziehung nur noch Schatten ist und kein Sonnenschein mehr, dann bleibt nur die Trennung. Die Veränderung eines Menschen in der Beziehung kann durch äußeren Einfluss geschehen. Ist die Person nicht in der Lage dieses Problem anzugehen, kann gerade bei komplexeren Dingen der Partner auch nicht weiterhelfen. Enden wird es sowieso, jedoch lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne (baldiges) Ende.
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *********t6874:
nämlich zu erwarten, das das Weibchen sich unterordnet

Warum muss das die Frau sein? Undenkbar, das es auch der Mann ist? Möchtest du es, das es immer die Frau ist, damit du darüber in Rage geraten kannst?

Irgendetwas in dir löst den Automatismus aus: Unterordnung=Frau. Opferrolle zu vergeben- muss von einer Frau übernommen werden, zwangsweise.

Als wenn du unbedingt an alten Mustern hängst, die du bekämpfst.

Ich denke bei Unterordnung (so es das überhaupt ist) an kein bestimmtes Geschlecht. Du selbst bringst dich immer wieder an den Punkt, wo deine Filter und Selbstverständlichkeiten in der Wahrnehmung und Bedeutung nur noch die Bewerrtung ermöglichen: misogyn.
Zitat von *******_mv:
Zitat von *********t6874:
Und weshalb sollte ich eine Beziehung mit jemanden führen, wo es nur Unzufriedenheit, Probleme und Leiden gibt?

Wegen Liebe.

Und das kann die Hauptsache sein. Für alles Andere kann man nach Lösungen suchen.
...

Ich finde deine Antwort gut, aber meines Erachtens arbeitest du dich da an einer völlig unpassenden Frage ab.
Wo Liebe ist und eine vernünftige Kommunikation gepflegt wird, da wird aus Meinungsverschiedenheiten oder unterschiedlichen Interessen weder Unzufriedenheit noch Leiden!
Man klärt das und findet eine einvernehmliche Lösung, bevor es zu Unzufriedenheit oder Leiden führt.

Wo Liebe ist, da führt das auch nicht automatisch zu Unzufriedenheit, wenn man mal mit der einen oder anderen Äußerung, Handlung oder Marotte des Partners nicht zufrieden ist.
Denn zwischen Zufriedenheit und Unzufriedenheit liegt das weite Feld von "Ja, ist halt so, damit kann ich leben!" oder "Ist jetzt nicht so gelaufen wie erhofft, daran arbeiten wir noch..." oder "Muss ich wohl so hinnehmen, schließlich erträgt sie meine Marotten auch ohne ein Drama draus zu machen."

Und da ist es auch kein Problem, wenn man mal nicht einer Meinung ist.
Sind schließlich zwei verschiedene Menschen mit unterschiedlicher Erziehung und unterschiedlichem Wissen, unterschiedlichen Erfahrungen, unterschiedlichen Berufen, meist auch unterschiedlichem Geschlecht, die da miteinander leben. Da liegt es in der Natur der Sache, dass dabei auch mal unterschiedliche Meinungen raus kommen.
Die hohe Kunst der Kommunikation besteht darin, dem Anderen die Augen zu öffnen für die eigenen Erfahrungen, den eigenen Wissensschatz und die eigenen Emotionen etc. pp. und die Augen und Ohren offen zu halten für die Erfahrungen, den Wissensschatz und die Emotionen des Anderen.

Blöd ist natürlich, wenn man erst irgendwann mal nach Jahren merkt, dass man sich (blind vor Liebe) so einen intellektuellen Pflegefall angelacht hat, der zu dieser Art der Kommunikation nicht bereit oder fähig ist, weil er alles was nicht Zustimmung ist als Angriff interpretiert, jede Diskussion als Manipulationsversuch auslegt und einer schlüssigen Argumentation auch nicht inhaltlich folgen kann.
Muss man sich dann eben entscheiden, ob mal als Pfleger weiterleben will oder das Drama besser beendet.
Ich gehe Beziehungen mit Männern ein. Liebe durch Leiden ist nicht mein Dogma.

Sie
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von *********Seil:

Du solltest nur aufhören, Anderen das als Partnerschaft zu verkaufen!

Es besteht immer noch das Recht der freien Meinungsäußerung, nicht nur wenn sie deiner eigenen entspricht. Es ist leider eine Unsitte bei JC anderen Menschen den Mund zu verbieten, wenn sie ihre eigene, persönliche Meinung kundtun. Dass dies gerade in einem Thema über Kommunikation passiert, ist schon fast Realsatire.
Blöd ist natürlich, wenn man erst irgendwann mal nach Jahren merkt, dass man sich (blind vor Liebe) so einen intellektuellen Pflegefall angelacht hat, der zu dieser Art der Kommunikation nicht bereit oder fähig ist, weil er alles was nicht Zustimmung ist als Angriff interpretiert, jede Diskussion als Manipulationsversuch auslegt und einer schlüssigen Argumentation auch nicht inhaltlich folgen kann.

Blind vor Liebe = Helfersyndrom. Oder Kontrollwahn. *zwinker*

Sie
Die hohe Kunst der Kommunikation besteht darin, dem Anderen die Augen zu öffnen für die eigenen Erfahrungen, den eigenen Wissensschatz und die eigenen Emotionen etc. pp. und die Augen und Ohren offen zu halten für die Erfahrungen, den Wissensschatz und die Emotionen des Anderen.

Oder anders: ich nehme den Partner in seinen Bedürfnissen und Wünschen ernst. Was bedeutet, wenn jemand etwas nicht mag oder will, ist das zu akzeptieren, nicht zu debattieren. Und umgekehrt nur weil der Partner etwas will, muss der andere nicht alles tun, um das zu erfüllen.

Da wo beide etwas gerne mögen, gibt es ja logischer Weise keine Konflikte und alles ist schick. *ggg*

Sie
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Kritik in einer Beziehung geschieht meistens aus mangelnder Wertschätzung, wenn man sich unterfordert fühlt, nicht gesehen wird oder aber auch wenn der Partner das eigene Tun in der Beziehung (von der er auch profitieren soll) nicht sieht und achtet.

Ist darüber reden aber immer sinnvoll, wenn man das Gefühl hat derjenige reißt sich dann halt mal zusammen? Hat Reden dann das wirkliche Problem gelöst oder versucht man den Partner nur anzugleichen was dieser aber gar nicht will? oder nicht kann.

Mein Exmann hatte viele "Fehler", im Grunde war es aber seine Wesensart die nicht mit meiner kompatibel war. Ich bin eins sehr emotionaler Mensch, er eher kühl und pragmatisch.
Daran ist unsere Ehe gescheiterte und das sollte man sich eingestehen, uns geht es heute beiden besser:
ich kann Kontakte pflegen mit denen ich auf einer Welle schwimme, er fühlt sich glaub ich wohler jetzt wo er keine Frau mehr hat und ohne dass jemand ständig mault weil Technik & Co die Erfüllung seines Lebens zu sein scheint.
Profilbild Sonnenbrille 2017
*********neart Mann
202 Beiträge
Reden hilft nicht.

Zuhören schon 😀
**du Mann
1.090 Beiträge
Hallo SmartWitch

Habe nicht den ganzen Thread durchgelesen.

Kommunikation bei einem Beziehungsproblem (immerhin gibst Du ja im Thread ein solches vor) finde ich eine mögliche, sehr gute Lösung, die man oftmals mindestens ausprobieren sollte. Sie dient dazu, die Gefühle und Ansichten der Partnerin, des Partners, die Problemursachen zu verstehen und falls möglich einen gemeinsamen Weg zu finden. Man sollte auch über den Fortschritt auf diesem Weg kommunizieren.

Korrekt ist: Kommunikation führt meist (nicht immer!) nicht zu mehr Lust und löst rein aus sich selbst nur wenig. Es sollten ja auch beide eine Lösung konsequent umsetzen und beibehalten wollen. Wenn ein Partner wieder in alte Muster zurückfällt, ist je nach dem eine erneute Kommunikation angezeigt oder sollte sich der andere Partner grundsätzliche Fragen stellen.

Kommunikation sehe ich nicht als Allheilmittel, sie hat Bedingungen und Grenzen. Ich kann mir zahlreiche Fälle vorstellen, wo eine konstruktive Kommunikation gar nicht (mehr) möglich oder erwünscht ist, es zu keinem gemeinsamen Nenner kommt, ein Partner ein kleines Problem ohne weiteres alleine lösen kann (durch eine Verhaltensänderung) usw. usf.

Was sind denn die Alternativen einer Nicht-Kommunikation? M.E. keinerlei Erwartungen an den Partner und die Beziehung, ein wirkliches Zurechtkommen mit allen Problemen (es dürfte aber bei diesen beiden Punkten wirklich wenige Leute geben, für die dies stimmt!) oder eine Trennung. Ich denke nur, dass sich viele Paare heutzutage in der Tendenz eher zu schnell trennen. Schade, wenn sie es gar nicht mehr mit einer Kommunikation versuchen, sofern diese ein Ansatz sein könnte!

Lg Pidu
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *****Yed:
Wer sich nicht schutzlos solchen geistigen Übergriffen ausgesetzt fühlen möchte sollte einfach mal nach NLP Training googeln, wobei es da auch Grenzen gibt.

Genau das ist es, was ich mit Unkenntnis meinte.

Vernünftige Kommunikationstechniken (und damit meine ich nicht NLP) helfen, gängige Kommunikationsfehler zu vermeiden und sind in etwa so manipulativ, wie die Verwendung eines Dudens zur Vermeidung von Rechtschreibfehlern.

Das häufigste Ursache von Kommunikationsproblemen ist doch, dass Beide meinen, aus gutem Grund Recht zu haben und meinen, die Haltung des Anderen sei falsch und korrekturwürdig.
Da gibt es so viel Potenzial, völlig ohne Manipulation...

*danke*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Und weshalb sollte ich eine Beziehung mit jemanden führen, wo es nur Unzufriedenheit, Probleme und Leiden gibt?
Wegen Liebe.

Hmm ... ich habe erfahren, wie "nur Unzufriedenheit, Probleme und Leiden" die Liebe getötet haben, weil ich nie darüber reden konnte, weil ich nie mit meinen Gefühlen ernst genommen wurde, weil Gesprächen aus dem Weg gegangen wurde. Irgendwann war ich innerlich tot.

Klar, es gibt Kleinigkeiten, die man mit Humor nehmen kann oder die keinen langfristigen Ärger hervor rufen. Aber wenn es um grundlegende Defizite geht, dann muss irgendwann geredet werden. Und es ist auch möglich, dass sich in 15 bis 20 Jahren irgendwas, was am Anfang so in Ordnung war, ändert und es so nun nicht mehr passt.

Die Alternative, schweigend zu gehen, fand ich dann doch unangemessen, aber es war schwer, wenigstens dieses Gespräch in Gang zu kriegen.
*****low Mann
606 Beiträge
Sehr interessanter Faden, der, quasi von einer Metaebene betrachtet, selbst die Startfrage beantwortet.

Solange es nur ums Reden als solches geht, solange hilft Reden wie hier. Reden als Ereignis ist sinnfrei. Wie sollte damit etwas geklärt, behoben, verbessert werden. Sinn im Ereignis, auch im Reden, entsteht erst durch die treibende Motivation und das angestrebte Ziel. Wirkung durch Reden entsteht um so mehr, je transparenter Motivation und Intension dabei erkennbar sind. Woe das Reden funktioniert kann man bei Schulz von Thun oder Watzlawik nachlesen. Wie man konstruktiv in der Beziehung redet kann man bei Michael Lukas Möller (Zwiegespräch - Die Wahrheit beginnt zu zweit) nachlesen. Über Motivation erfährt man etwas bei Fritz Riemann‘s Grundformen der Angst.
****87 Frau
4.684 Beiträge
@*******_mv "Wenn Passung über Beziehung und ihr Ende bestimmt, welche Bedeutung hat dann "Ich liebe dich"? Ist es dann nicht eine Floskel, die keinerlei Relevanz in der Realität hat- weil es keine Bedeutung für unser Handeln hat- weil alles Handeln von Liebe losgelöst entschieden wird?...
....Kann Liebe nicht mehr sein, etwas was Beziehung ermöglicht, die auch Schwächen in der Passung haben?
Liebe in der Beziehung ermöglicht Handlungsspielraum, den Raum jenseits eigener Präferenzen bis hin zum Unerträglichen (aber nicht darüber hinaus)"

Ich wäre vorsichtig mit solchen Worten. Das klingt für mich geradezu nach einer Ode an die emotionale Abhängigkeit.
Liebe alleine reicht eben nicht.
Ich habe mich schon von Menschen getrennt, obwohl ich sie wahnsinnig geliebt habe, weil mich die Beziehung sonst psychisch kaputt gemacht hätte.
Und mich selbst, liebe ich eben immernoch am meisten. Bedingungslose Selbstaufgabe ist nicht mein Ding.
Und ich habe schon eine überdurchschnittlich hohe Leidensfähigkeit.
******eep Mann
902 Beiträge
Da gibt's nen Song "Liebe ohne Leiden" - ist wohl auch nur idealisiert.

Jeder kennt das Maß bis zu dem man Reden kann - also warum entscheiden sich so viele bis dahin zu schweigen ?

Weil Reden zu unbequem ist ?

Oder weil es ein Zeichen ist, dass etwas nicht stimmt?
*******_mv Mann
3.648 Beiträge
Zitat von *******na57:
Hmm ... ich habe erfahren, wie "nur Unzufriedenheit, Probleme und Leiden" die Liebe getötet haben, weil ich nie darüber reden konnte, weil ich nie mit meinen Gefühlen ernst genommen wurde, weil Gesprächen aus dem Weg gegangen wurde. Irgendwann war ich innerlich tot.

Richtig, weil du nicht reden konntest. Und so kein Verständnis für deine Situation bekamst.

Deswege ist Reden so wichtig, weil damit auch andere Dinge transportiert werden: Zuneigung, Sicherheit, Verständnis, Anerkennung, Vertrauen.
*****le8 Paar
1.736 Beiträge
Er vom Paar
Reden hat dann Sinn, wenn es ganz am Anfang steht, nur merken viele den Zeitpunkt nicht! In der Regel wird dann zum Reden empfohlen oder dann geredet, wenn der Karren im Dreck steckt und der Rahmen (die Beziehung) einen Knick hat-unreparabel.
Oft sind es nicht ausgesprochene Wünsche die aus falsch verstandener Rücksicht nicht kommuniziert werden-genau da wär schon der Zeitpunkt zu reden, nur tun es die wenigsten Menschen.
Mein Motto: rechtzeitig ansprechen jetzt und sofort, sollte sich das Problem auswachsen, dann den ernst der Lage sagen-nicht reden-sagen! Wenn das nicht hilft, dann handeln! Koffer sind schnell gepackt wenns sein muss.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Das Problem im nicht ansprechen des Problems ist halt aich, dass man nonverbal eben doch kommuniziert oder sich anders verhält. Das führt dann zu einem Teufelskreis.

Beispiel: Frau ist angepisst, dass Mann zu oft alleine unterwegs ist zu Hobbys oder Kumpels. Sie nörgelt also rum und er zieht sich als Reaktion darauf immer weiter zurück, sie nörgelt, erzieht sich zurück und immer so weiter.

Beispiel 2: Anstatt sich zu öffnen und zu sagen "Mir ist es wichtig dass wir mehr Paarzeit zusammen verbringen" oder "ich wünsche mir von dir mehr Interesse an meinem Tag/Leben" (da würde sie sich ja verletzlich machen), kackt sie ihn einfach permanent wegen Kleinigkeiten an. Sie ist dann frustriert, dass er nicht von selbst drauf kommt, warum sie so gereizt ist und schon wieder zu seinem Kumpel abhaut.
Hmmm...die Frage ist letztlich eher : über was wird oder soll geredet werden ?!
Um offen in einer Beziehung reden zu können , bedarf es Vertrauen und Ehrlichkeit ...

Wenn man sich kennenlernt , kennt fast jeder " ups, er/sie hat da oder da aber komische Ansichten oder eine Macke " , naja , muss ich mal bei Gelegenheit mit ihr/ihm drüber reden ... Und schon ist man in die Falle getappt ! Da gibt es nichts zu reden ! Verhaltensweisen , Denkmuster , Marotten kann man meines Erachtens nicht wegreden! Und meinen Traumpartner kann ich mir nicht zurecht Reden .(wird ja leider immer wieder versucht -er/sie wird sich schon ändern usw ... -kennt ja fast jeder dieses Dilemma ...
Reden sollte man eigentlich gleich zu Beginn des Kennenlernens , das schafft Vertrauen und eine richtige Offenheit in der Beziehung und man weiß ,ob das Fundament stimmt .
Reden sollte man definitiv in einer Beziehung , wenn diese von außen gestört wird -Arbeit , Kinder ,finanzielles ,Krankheiten usw... Und wenn das möglich ist , das ist für mich echtes Reden und hält die Beziehung auch zusammen .
****87 Frau
4.684 Beiträge
@***Me Bei Weltanschauung, Werten, Idealen würde ich auch nicht lange reden. Das muss mit meinen Vorstellungen und Werten vereinbar sein.

Über Verhaltensweisen und Marotten kann man aber auf jeden Fall reden und einen Kompromiss finden, wenn es der Mensch einem Wert ist. Komische Verhaltensweisen und Marotten haben wir doch alle.
Zum Beispiel einer ist ein Ordnungsfreak und der andere eher ein bisschen Chaotisch. Wäre für mich jetzt kein Trennungsgrund
ich habe glaube 2019 war das eine Sendung von KAUM ZU GLAUBEN gesehend er einzige Lehrer für Sexualkunde in deutschland sagte: Erotik und Sex immer noch das Tabuthema ist also eindeutig müssen sie in Beziehungen über Sex reden sonst geht garnix
Zitat von ****87:
@***Me Bei Weltanschauung, Werten, Idealen würde ich auch nicht lange reden. Das muss mit meinen Vorstellungen und Werten vereinbar sein.

Über Verhaltensweisen und Marotten kann man aber auf jeden Fall reden und einen Kompromiss finden, wenn es der Mensch einem Wert ist. Komische Verhaltensweisen und Marotten haben wir doch alle.
Zum Beispiel einer ist ein Ordnungsfreak und der andere eher ein bisschen Chaotisch. Wäre für mich jetzt kein Trennungsgrund
Aber ich glaube ,genau darin liegt oft der Fehler -ich schließe mich da selbst nicht aus - wie gesagt , es kommt darauf an , über was geredet wird ...
gerade bei dein Beispiel zeigt , wenn man darüber reden muss oder gar diskutieren muss ( kommt ja darauf an , wie ausgeprägt da beide sind ), ist da doch schon ein Fehler drin.... Denn wie soll da die Lösung sein ?!
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