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Hilft Kommunikation bei Beziehungsproblemen?

Hilft Kommunikation bei Beziehungsproblemen?
Ich lese hier immer wieder, wenn es um Bez.Probleme geht, den Standard Tipp: "Redet drüber", als wäre das ein wirksames Heilmittel.

Aber … ist es das wirklich? *gruebel*
Liegen Probleme wirklich an mangelnder/falscher Kommunikation?
Oder sind es doch die eigenen individuellen Muster/Prägungen/Konditionierungen, die jeder in eine Bez. mitbringt und die sich dann gegenseitig "bedienen"?
Oder ist es gar eine Mischung aus beiden Faktoren?
Habt ihr die Erfahrung gemacht, dass sich durch offene, ehrliche, ohne Vorwurfshaltung gestaltete Kommunikation grundlegende Probleme gelöst haben?
Welche Erfahrungen habt ihr tatsächlich gemacht, wenn ihr Eure Bedürfnisse angesprochen habt?
Und … falls ihr nicht über eure Wünsche/Bedürfnisse redet, welche Gründe habt ihr dafür?

Anbei ein Artikel über "Beziehungsmodelle", den ich persönlich passend zu diesem Thema finde.
http://www.beratung-therapie.de/36-0-Beziehungsmodelle.html
****020 Frau
2.644 Beiträge
Ganz ehrlich, es ist eine Mischung aus allem, finde ich. Mangelhafte Kommunikation ist ja oft bedingt durch individuelle Muster und Prägungen. Wenn man nie gelernt hat zu reden, klappt es da erst Recht nicht.
Bei mir ist die Verweigerung einer ernsthaften Kommunikation der Grund. Wenn nur einer was bewirken will, kann man gar nichts machen.
*********ellte Frau
8.551 Beiträge
Natürlich ist der erste Schritt bei Problemen darüber zu sprechen, nur ist der Zeitpunkt auch sehr wichtig. Wenn man wartet bis das Kind sozusagen in den Brunnen gefallen ist bringt doch das ganze Gequatsche nichts mehr, denn wer sich so weit voneinander entfernt hat findet nur noch ganz ganz schwer zueinander.
Verletzungen sind oft ein Hindernis und die kann man auch nicht mit Gesprächen ungeschehen machen.
Und wenn nur einer redet und der andere das eigentlich gar nicht will, dann geht auch nichts voran.
Wichtig ist wie man insgesamt zueinander steht, ob das zugewandt ist oder der andere schon ganz woanders hinschaut.
*********erker Mann
11.916 Beiträge
Es bringt nur etwas, wenn Menschen miteinander sprechen, die sich auch verstehen (können).
Nicht jedes Gespräch ist fruchtbar, aber wenn man es nicht wenigstens versucht ist es ja schon vorher gescheitert!
Ab und an ist es sicher wichtig, sich auch mal gegenseitig alles Mögliche an den Kopf zu werfen und miteinander zu streiten... denn das kann man eigentlich nur so richtig mit Menschen, die einem auch etwas bedeuten.
Also wenn man sich gegenseitig nichts mehr bedeutet, dann bringt auch kein Reden und Diskutieren irgend etwas... dann kann man es getrost auch beenden.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Habt ihr die Erfahrung gemacht, dass sich durch offene, ehrliche, ohne Vorwurfshaltung gestaltete Kommunikation grundlegende Probleme gelöst haben?

Nein, meistens schien es dann nur für den Moment so, die Zeit nach dem Gespräch, wo der eine sich mehr Mühe gab und der andere sich darüber freute aber ziemlich schnell gemerkt hat, dass sich alte Muster schnell wieder einschleichen.

Entweder man aktzeptiert diese letztendlich oder man macht sich Gedanken ob die Beziehung noch richtig für einen ist.
*********erker Mann
11.916 Beiträge
Verhaltensmuster beim Partner kann und sollte man nicht versuchen zu ändern... das bringt nur noch mehr Frust und Streit.
Wenn man merkt, das man damit nicht zurecht kommt und nicht damit leben kann, dann bringt eine Beziehung nichts.
Aber das ist eben auch der Grund, warum man sich vor Beginn einer festen Beziehung auch mal besser kennenlernen sollte.
*******nep Frau
15.771 Beiträge
Reden hilft immer. Wenn man auf der Ich-Ebene bleibt. Es kann schnell zu Beschuldigungen kommen bzw der andere könnte es so aufnehmen.

Reden hilft definitiv. Aber es muss sachlich bleiben. Man muss auch mal den Mund halten und zuhören. Wie man kommuniziert ist immer die Frage.

Wenn man es falsch angeht, kann es auch nach hinten los gehen.

Meistens hilft es auch, wenn dicke Luft herrscht, das man sich erstmal räumlich trennt um erstmal Luft zu holen, bis der Kopf klar ist und die evtl vorhandene Wut und der Frust verflogen ist. Dann kann man auch ruhiger und sachlicher an ein Gespräch gehen. Die Kunst ist eben, bei sich zu bleiben wie zb:

Ich bin enttäuscht weil.....
Ich fühle mich nicht verstanden....

Also immer im ICH bleiben, nicht mit DU HAST.... oder DU TUST..... Das fühlt sich für viele dann als Schuldzuweisung an.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Wenn ständig Redebedarf bezüglich der Beziehung herrscht sollte man diese vielleicht mal überdenken..
Ein altes Sprichwort sagt: Der Person der eine Beziehung egal ist, hat sie im Griff.
Wenn immer wieder über das Fundament dem Grundgerüst einer Beziehung diskutiert werden muß, steht diese vermutlich auf schwachen Balken.
*********ller Paar
2.166 Beiträge
Man sollte reden, bevor Redebedarf entsteht.

Miteinender kommunizieren ist essenziell wichtig, damit erst gar keine Missverständnisse und Unstimmigkeiten aufkommen.
Erst dann zu reden, wenn man meint die Situation ist nicht mehr zu ertragen, ist wie die "Pille danach". Es ist das späteste und letzte Instrument manchmal eben auch schon ZU spät.

Aber reden ist das beste Mittel um zu verhindern, dass Beziehungsprobleme entstehen.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Zitat von *********ller:
Man sollte reden, bevor Redebedarf entsteht.

Miteinender kommunizieren ist essenziell wichtig, damit erst gar keine Missverständnisse und Unstimmigkeiten aufkommen.
Erst dann zu reden, wenn man meint die Situation ist nicht mehr zu ertragen, ist wie die "Pille danach". Es ist das späteste und letzte Instrument manchmal eben auch schon ZU spät.

Aber reden ist das beste Mittel um zu verhindern, dass Beziehungsprobleme entstehen.
Wie bei Autorennen, schon lange verloren aber geglaubt man hätte immer noch gewonnen..
******Fun Frau
776 Beiträge
Doch ich denke schon, dass Reden helfen kann. Die Frage ist, kann man den anderen Verstehen und will man verstehen, was gesagt wird. Und sagt das Gegenüber auch, was es wirklich meint, oder versteckt es sich hinter Phrasen?

Wer kennt den Podcast von Esther Perell? Sie zeigt immer wieder auf, wie man manchmal gar nicht hört, was das gegenüber sagt. Empfinde ich als super Bereichnernd, das mal zu sehen resp. zu hören.

Es kann somit hilfreich sein, wenn man einen Coach oder Mediator hat, der hilft, zu hören, was der andere sagt, resp. zu übersetzen, wenn man sich gar nicht mehr hört, vor lauter Frust und vorgefertigter Meinungen.
*****aeG Mann
270 Beiträge
Ne, Kommunikation wird total überschätzt. Einfach mal anschweigen, dann sind die Probleme weg - und die Beziehung auch.
*****015 Paar
12 Beiträge
Reden alleine bringt nichts. Das Geredete sollte verstanden, angenommen und überdacht werden. Und dann sollten beide auch immer bereit sein sich in einer Beziehung weiter zu entwickeln und auch an der Beziehung arbeiten zu wollen. Arbeiten mag hier einen negative Touch haben aber es ist doch tatsächlich so, dass eine Beziehung gepflegt werden muss und dies bedeutet Arbeit.
Wir hatten vor Jahren auch einmal eine Krise und haben diese Gott sei Dank durchgestanden. Der Knackpunkt war aber tatsächlich Kommunikation!
Wir haben zwar viel miteinander geredet, jedoch über alles nur nicht über uns als Paar und unsere Beziehung, unsere Bedürfnisse unsere Wünsche. Hierdurch ging tatsächlich die Wertschätzung unsere Beziehung unter dem Alltäglichen unter. Erst als das erkannt wurde konnte auch das "REDEN" die Beziehung retten. Im übrigen sind wir dadurch als Paar tatsächlich gestärkt hervorgegangen und es hat uns noch näher zusammen geschweißt.
Deshalb würde ich sagen, es kommt auf die richtige Kommunikation und den Willen zur Arbeit an der Beziehung an.

Grüße M von DaMa
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Es kommt sehr darauf an über was geredet wird. Oft braucht gar nicht so viel geredet werden wenn es um ein mögliches Kernthema geht. Über Nebensächlichkeiten wird meist umso mehr geredet um auszuweichen.
Hallo,

hier wurde ja schon vieles geschrieben. Z.b. das Gespräch mit Ich... anfangen. Allerdings würde ich Schlüsselworte wie enttäuscht, frustriert, sauer usw. vermeiden. Dann hört der Gegenüber unter Umständen genau diese Worte heraus und bricht das Gespräch ab oder geht in die Rechtfertigung.

Die nächste Schwierigkeit ist das Emotionale. Man will den anderen nicht verletzen, die Beziehung eventuell nicht aufs Spiel setzen.

Das Ziel sollte in meinen Augen sein, einen sachlichen, fairen und respektvollen Kommunikationsstil zu entwickeln. Das muss jeder für sich und als Paar dann auch noch gemeinsam lernen.

Vielleicht ist es hilfreich im Netz nach dem 4-Ohren-Modell zu suchen und sich einfach mal anschauen, was alles möglich ist und wie leicht man missverstanden wird.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Offene Kommunikation kann zu einer Lösung führen, jedoch gehört eine geordnete Trennung ebenfalls zu den Optionen. Es gibt keinen Anspruch darauf, dass durch Kommunikation die Beziehung gekittet werden kann, da nun mal die Möglichkeit besteht, dass irgendwann die Interessen oder Erwartungen nicht mehr die gleiche Schnittmenge wie zu Anfang bilden.

Mein oberer Absatz gilt nur in den Fällen, bei welchen keine toxische Beziehung besteht. Da in diesen Fällen gegenüber dem/der Partnerin physische oder psychische Gewalt vorkommt, helfen nur darauf spezialisierte Anlaufstellen, welche es für Männer und Frauen gibt.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Sachlich diskutieren...
Hab ich in meiner letzten Problembeziehung an der Tagesordnung gehabt. Halte ich persönlich für groben Unfug.
Eine Beziehung basiert im Grunde auf etwas das überhaupt nicht rationell zu sehen ist, und die Liebe schon 3 mal nicht.
Das ganze sachlich behandeln zu können setzt keinen starlken Stress in der Beziehung voraus.
Aus dem Grund sehe ich keinen Sinn das ganze so anzugehen. Wenn der Ofen aus ist ist er aus.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Zitat von *****ron:
Offene Kommunikation kann zu einer Lösung führen, jedoch gehört eine geordnete Trennung ebenfalls zu den Optionen. Es gibt keinen Anspruch darauf, dass durch Kommunikation die Beziehung gekittet werden kann, da nun mal die Möglichkeit besteht, dass irgendwann die Interessen oder Erwartungen nicht mehr die gleiche Schnittmenge wie zu Anfang bilden.

Mein oberer Absatz gilt nur in den Fällen, bei welchen keine toxische Beziehung besteht. Da in diesen Fällen gegenüber dem/der Partnerin physische oder psychische Gewalt vorkommt, helfen nur darauf spezialisierte Anlaufstellen, welche es für Männer und Frauen gibt.
Absolut meine Denkweise.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Toxische Beziehungen werden nicht gesunde Beziehungen werden können. Da mindestens einer der Partner ein Krankheitsbild hat und der ander Partner den Wirt spielt.
****re Frau
2.763 Beiträge
Wenn die Basis, verloren gegangen ist und die wohlwollend, ehrliche Strukturen, nicht mehr existiert

Hilft die beste Kommunikation nicht mehr

Da es kein Wechsel Spiel vorhanden ist

Das Problem, ist oft das oft Einer dem Anderen, rhetorisch unterlegen ist.


Dann ist das Ergebnis gleich Null
Ala "Rede du mal, gebe dir recht und habe dann meine Ruhe"

Da hilft es nur Taten sprechen zu lassen.

LG Mo
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Zitat von ****re:
Wenn die Basis, verloren gegangen ist und die wohlwollend, ehrliche Strukturen, nicht mehr existiert

Hilft die beste Kommunikation nicht mehr

Da es kein Wechsel Spiel vorhanden ist

Das Problem, ist oft das oft Einer dem Anderen, rhetorisch unterlegen ist.


Dann ist das Ergebnis gleich Null
Ala "Rede du mal, gebe dir recht und habe dann meine Ruhe"

Da hilft es nur Taten sprechen zu lassen.

LG Mo
Und das gleicht einer "Nullmenge". Hier wird GARANTIERT überhaupt kein Ergebnis mehr zustande kommen, bis auf das Wort "Ergebnis"..
Immer wenn ich Redebedarf habe, suche ich das Gespräch. Das hilft mir, und, das hilft uns. Besonders in einer Liebesbeziehung/Ehe ist es doch wichtig, dass ich weiß, wie es meinem gegenüber geht, was fehlt oder was besser sein könnte. Damit es uns nicht so wie vielen anderen Paaren passiert und wir uns verlieren, aneinander vorbei leben.

Aber auch in anderen Arten von Beziehungen ist reden immer gold, für mich. Hilfe kann immer negativ, wie positiv, erfolgen. Aber helfen tut reden immer.

VG Bee *wink*
Natürlich hilft reden. Ich muss meinem Gegenüber ja mitteilen, was mich stört. Dann reden und einen Mittelweg finden, mit dem beide leben können.

Natürlich muss ich mich auch selbst reflektieren, ob ich Auslöser des Problems bin und an mir arbeiten.

Probleme in sich reinfressen bringt gar nichts, erst recht nicht in einer Beziehung. Ich bin jemand der immer sofort alles geklärt haben möchte, da ich nicht tagelang todtraurig rumlaufen will.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
In einer gesunden Beziehung macht Reden viel Sinn ansonsten nicht.
Sehr schön,

ich schreibe was von sachlich und schon fühlt sich jemand davon getriggert. Ein klassischer Fall von Schlüsselwort.

Damit wäre auch bewiesen, wie schnell man mißverstanden wird. Ich habe nämlich noch mehr geschrieben, und zwar fair und respektvoll, das ist aber untergegangen. Ich würde es jetzt mal ergänzen um Gefühle und ohne Emotionen, also nochmal im ganzen Satz: → "einen sachlichen, fairen, respektvollen, emotional befreiten Kommunikationsstil, bei dem man in der Lage ist, über Gefühle zu reden.

Die Ausgangslage ist ja auch ein Gefühl, ein Gefühl von einem Partner, das was nicht stimmt in der Beziehung
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