Unterschiedlicher Stellenwert von Sex in der Beziehung

@****Tat

Normalerweise bin ich auch dagegen, wenn man etwas über meinen Kopf hinweg macht, besonders wenn es so intim ist, aber
gebe Wolf in soweit Recht, das sie einfach dicht macht (hat sie ja auch bei der Theraphie gemacht).
Das sie ein schwerwiegendes Problem hat, weiß sie selbst, auch wenn sie sich da nicht eingestehen mag.
Und da hilft es nichts, wenn er sich zwingt ruhig zu bleiben obwohl ihm das sicher auch nicht leicht fällt und sie nicht überfordert, weil sie panisch würde.
Er hat geschrieben, das er den Thread kopiert hat und sie ihn so wie er ist, zu lesen bekommt und das glaube ich ihm auch.
Die Art und Weise ist vielleicht nicht die gängige Methode, aber was Erfolg verspricht, ist meist der bessere Weg.
Dazu gehört es nunmal auch, das sie einsehen soll und muß, das etwas nicht in Ordnung ist und - sollte sich da weiterhin nichts tun und sie weiterhin dicht macht, es genau zu dem käme, was beide gar nicht wollen, nämlich die Trennung.
Es kostet wirklich eine Menge Kraft und Mut von beiden Seiten und das steht nicht unbegrenzt zur Verfügung. Es wird auch Zeit brauchen, bis das verarbeitet ist.
Ich wünsche den Beiden, das sie diesen Weg gemeinsam gehen können und ich wünsche mir für die Beiden die Kraft und den Mut der nötig ist, dann und erst dann, wird es den Erfolg bringen und am Ende vielleicht sogar den Segeltour.
Und ich rate dazu sich jede Hilfe, die man kriegen kann in Anspruch zu nehmen.
Der Weg von Wolf war zwar ungewöhnlich, aber auch mutig. Manch anderer hat den einfachen Weg gewählt.
Mit den besten Wünschen grüßt
WiB

@******olf
Ich kenne Deine Situation. Viele Sätze hätten einst von mir stammen können. Ich habe eine ähnliche Situation viele Jahre ausgehalten, manches probiert, viel Zurückweisung und Widerstand erfahren, vieles ängstlich nicht gewagt. Irgendwann hatte ich die Situation so gründlich reflektiert, dass ich lauter Unzulänglichkeiten, meine eingeschlossen, hinter der Fassade des "perfekten Teams" erkannt hatte. Ich wollte und konnte so nicht weiterleben. Es musste etwas passieren.
Ich habe mich offenbart.
In den folgenden Gesprächen wurde dann deutlich, dass viele Diskrepanzen tatsächlich noch stärker waren, als befürchtet.
Long story short: Wir haben uns getrennt. Und nein: nicht schmerz- und problemlos. Nur ehrlich und konsequent. Weil die Basis fehlte und die Bereitschaft, diese radikal zu bearbeiten fehlte.
Es hat sich dadurch vieles in meinem Leben geändert. Auch schöne Dinge, Gewohnheiten, Freunde gingen verloren. Der Preis war für so eine Kapitalkrise "angemessen" hoch.
Und trotzdem würde ich es erneut machen. Denn jetzt lebe ich vollkommen anders. Viel offener, ehrlicher, auf wesentliche Dinge stärker konzentriert. Meine neue Beziehung läuft völlig anders (Details möchte ich allerdings nicht teilen).

Du bist in einer extrem schwierigen Situation. Aber Du kannst immer handeln. Du bist NICHT "lost"!!!! Diese Selbstzuschreibung ist schon Teil der Gewöhnung an die ungute Situation. Gib der Wahrheit Raum. Warte nicht zu lange. Ihr seid es beide wert, authentischer zu leben.

P. S. Ganz klar: Man kann auch die Krise vermeiden! Das Vorhandene bewahren. Sich srrangieren und mit Kompromissen leben. Das ist genauso eine Option!!
ICH konnte es nicht mehr, weil sich für mich die Kompromisse zu schal anfühlten. Ich wollte endlich GANZ offen sein, nicht mehr taktieren, mich zeigen, Tacheles reden.
Deswegen propagiere ich die radikale Variante.

Also ehrlich gesagt, nachdem ich die Zusammenfassung des TE übers ein Leben/seine Ehe gelesen habe, kann ich überhaupt nicht verstehen, wieso er das alles bloss fürs erlaubte Fremdvögeln etc. aufs Spiel setzen will.

Und (nur meine höchstpersönliche Meinung, welche ich mir niemals verbieten lassen werde) er WIRD das alles aufs Spiel setzen.
Es ist nur eine Frage der Zeit.

Das sehe ich ganz genau so.
Die eigene innere Rechtfertigungspropaganda ist schon voll in Gang

@**********henkt und @****Tat .......
Wo steht denn das er Fremdvögeln will🤔Ich habe aus dem Kontext gelesen das er kein Verlangen nach Sex mit einer anderen Frau hat.

Dann nur noch ein letztes kleines Feedback. Für mich passen einige deiner Aussagen irgendwie nicht zusammen. Irgendwie kommt es mir so vor, als ob du selbst in dir nicht kompatible Strömungen hast und dafür die Gründe bei ihr suchst.
Zum Beispiel hast du geschrieben @******olf: "Ich habe hier nichts gesagt, was ich nichts schon face 2 face zu ihr gesagt habe. Ich lebe mit ihrer Eifersucht seit Jahren, ein Ausbruch mehr oder weniger, verändert hier NICHTS."
Dann kommen von dir wieder mehrere gegenteilige Aussagen, dass sie bzw die Zeit dafür gerade nicht reif wäre.
Merkst du deine Widersprüchlichkeit eigentlich selbst?
Und als letzten dringenden Rat. Wenn es dir um keinerlei Kontaktanbahnung geht und deine Frau nicht informiert ist, dann lass ein Gesichtsfoto weg. Sie hat ein Recht darauf, dass ihre Privatsphäre geschützt ist, das heißt dass nicht ungenehmigt von ihr alle ihre Intimgeschichten erzählt werden. Wenn du das anonym machst gut. Aber durch ein Gesichtsfoto deinerseits ist auch ihre Geschichte nicht mehr anonym. Wenn du hier nur über deine Probleme bei der Selbstbefriedigung berichtest, kann man ja noch sagen, kann er alleine entscheiden. Aber wenn es zentral um sie geht, dann eben nicht.

@**********henkt

Das ist vielleicht in meinem Anfangsposting nicht klar rüber gekommen, ich habe es aber im Laufe der Diskussion ganz klar kommuniziert.

Ich habe gar kein Interesse an fremder Haut, ich möchte niemanden Daten oder eine neue Beziehung anfangen. So abwegig wie das für manche hier klingt, ich möchte meine Beziehung retten, weil sie es Wert ist.

@*****i82

Nein ganz im Gegenteil. In der Vergangenheit habe ich genau diesen Fehler gemacht, der mich auch zu dem Anfangsposting hier getrieben hat. Ein in diesem Moment verspürter Mangel. Ich war krank und wollte die Symptome behandeln. Das führte in Gesprächen dazu, dass das Thema immer umfangreicher wurde und wenn ihre Argumente zu neige gingen, sie ihre KO Jokerkarte zog. "Du hast mich damals so verletzt und das rechtfertigt jegliches Verhalten von mir, in der Vergangheit, heute und in der Zukunft".
Statt also über ihren Selbstwert, ihr mangelndes Vertrauen zu sprechen, sprachen wir über das was mich als Symptom am meisten stört. Ihre Eifersucht, Kontrollzwang und meine damit verbundene Gefangenschaft. Somit ist das Gespräch immer wieder auf die Trigger genau dieses Verhalten verrutscht, so durchlebte immer wieder ihre Trigger neu, selbst in einer geschützten Umgebung zu Hause übernahm das Stammhirn die Kontrolle obwohl keine reale Gefahr vorhanden war. Weglaufen oder Kämpfen um sein leben.

Dieser Thread hier, hat mir dabei geholfen mich neu zu sortieren, obwohl mir schon immer alles bewusst war, sehe ich die Dinge jetzt viel klarer. Ich habe ihr meine Hilfe zugesichert, an ihrem Selbstwert zu arbeiten, solange sie dafür die Verantwortung behält. Das erachte ich als konstruktiv und vielversprechend.

Würde ich ihr gerade jetzt, diesen Thread zu lesen geben, würde sie gleich in den ersten Zeilen lesen können, dass ich mich vor 12 Jahren auf eine Frau eingelassen habe die mir gut tat, als meine Frau es nicht tat. Damit wäre ihre Aufnahmebereitschaft bei Null angelangt. Warum solle ich mich selbst boykottieren?

Du hast Recht, ich habe diese Gefahr als niedrig eingestuft weil die Halbwertszeit dieses Profils heute erreicht ist.

Ich bin keine Frau, die irgendwie zu Eifersucht neigt, trotzdem verursachst du halt durch deine Sachen, die hier nicht zusammen passen für Glaubwürdigkeitszweifel. Wem würde als Partner diese Kombination aus maximalem Abstreiten von irgendwelchen Kontaktinteressen und dann solchen Sätzen wie im Zitat nicht sauer aufstoßen. Und ich finde es nicht fair alles auf ihre angeblich krankhafte Eifersucht zu schieben. Irgendwie erzeugt das alles kein vertrauenswürdiges Gefühl. Wie ich finde zu recht. Und dazu noch das für diesen Zweck der ausschließlichen Ratsuche nicht erforderliche Gesichtsfoto. Ich würde mir da auch hinters Licht geführt vorkommen.

@*****i82

Es scheint dich hier etwas zu triggern was weder mit mir, noch mit meinem Thema hier zu tun hat.

@**l

Ich verabschiede mich jetzt an dieser stelle und wünsche Euch alles erdenklich gutes.