Wo ist eure Grenze beim Dirty Talk?

Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch, auch sexuell. Dirty Talk gehört für mich absolut dazu. Aber bitte nicht platt und niveaulos!
Absolute Abtörner für mich: Ficksahne, Nutte, Fickloch und Co.
Desweiteren kommt es auch sehr stark darauf an WIE etwas gesagt wird. Ob lustvoll geflüstert oder über WhatsApp geschrieben ist für mich ein himmelhoher Unterschied.

"wir" haben ein paar Jahre Zeit gehabt da gemeinsam situationsbezogen hemmungsfreier gemeinsames Vokabular zu gebrauchen das kickt und nicht abtörnd

Ich habe ein richtiges Problem mit dem Wort "bumsen".
Da schüttelt es mich richtig.
Woran das wohl liegt? Kennt ihr das auch?

Ja, ich finde "poppen" schrecklich. Das haben wir damals als Jugendliche gesagt und ich ich finde, es klingt genauso infantil wie bumsen.

@****yn

Jep. Das ist es, was mir als Erklärung dafür fehlte...infantil.
Danke!

"klöppeln" finde ich schrecklich.
Oder "Beischlaf": ich "schlaf" da nie

Titten, Euter, Fotze und so ein Kinderkram brauche ich nicht. Damit ist es wohl so, dass Dirty Talk generell nichts für mich ist, oder?

diese Worte poppen bumsen nageln uvm...
können die Unsicherheit von Menschen im Umgang mit Sex widerspiegeln, fehlende
Erfahrung, fehlende Sensibilität und was auch immer, sie werden/wurden inflationär gebraucht,
wie das wort geil noch heute und das erste mal wurde es im Fernsehn in einem München-Tatort
von Erik Ode dem Komissar im Zusammenhang mit einem Mord gesagt : Sie waren wohl geil auf Sie
sie, der täter geil auf das Opfer und heute beschreibt es die gesamte Erfahrungswelt von jungen
Menschen .... da ist alles geil ...aber das hatte jede Jugend ...ne eigene Sprache.

und dirty talk, da braucht es anglizismen um genügend distanz zu wahren die das bescheibt
worum es geht ; Sex in den Dreck zu ziehen zur " allgemeinen " tieferen Identifikation mit
der entsprechenden Schmuddelecke in dem man miteinander verkehrt ..

Es mach ( nicht jedem ) tatsächlich Spaß das auszuloten, wie weit das trägt und beflügelt
bei dem was da miteinader geschieht sind adaptionen aus mehr oder weniger guten Pornos
die steile Vorlage @**me

an Stelle des Worts zum Sonntag

@*****ree
da scheint mir schon, was dran zu sein, wobei das Wort "geil" meinen Recherchen nach noch mal bisschen extra steht: Ist eigentlich sehr alten Ursprungs, wurde schon vor Jahrhunderten gebraucht und bedeutete ursprünglich einfach nur so viel wie "schön"; die zwischenzeitliche Bedeutung im Sinne von "wuschig" oder "lustvoll auf Sex" ist gar nicht so alt und ich denke eher, hier hat sich die Jugendsprache mal eines alten Begriffes und seiner Ursprungsbedeutung bedient.

wir waren bei MD voll geil ey was da wiedr auflebt ..voll geile Karre (Auto) uvm

Ich verstehe schon, was Du meinst, kann auch nerven, wenn es irgendwann nur noch in den Ohren klingelt

Ja, kenne ich. Trotzdem war mal ein vor Aufregung unartikuliertes „Los, mach, ich will, daß Du mich zum Orgasmus bumst!” ungeheuer aufgeilend!

Rassistische Schimpfworte (das "N"-Wort) würden mich total aus dem Konzept bringen und abtörnen (zumal ich eine ghanaische Freundin habe) - und kämen somit auch nicht im Eifer des Gefechts über meine Lippen.

Ich(w) bin für DT sehr offen und demzufolge kann es schon mal richtig
zu Sache gehen. Dabei sollte aber das Thema nicht verfehlt werden.
Für Beleidigende- und Hassgeprägte Kommentare gibt es ein klares
und die Beendigung des DT.

Bei mir gibt es zwei Regel, was "Dirty Talk" angeht, und die sind streng:
1. Nur die Sprache benutzen, die schon in 17-18 Jahrhundert im Königshäusern salonfähig war,
2. Doppelte Bedeutung - zu 200% ausnutzen.

Anders gesagt - immer ein Gentelman/Lady bleiben, lieber ahnen lassen, als es direkt zu sagen.

Ja, es ist sehr begrenzt, verkrampft, usw. Allerdings Erfolgsquote = 100%
Gott sei dank, hat noch keiner auf die Idee gekommen, mich eine "Fotze", "Loch" oder sowas zu nennen.

also ich habe es bisher immer so gehalten dass man vorher schon mal abklärt was einem gefällt und was einem nicht gefällt und wie man die Dinge an- oder ausspricht. Dann kann eigentlich nichts passieren außer dass es dann mit der Zeit im gegenseitigen Einvernehmen doch etwas härter oder derber wird. Ich persönlich habe eigentlich keine Probleme mit irgendwelcher Aussprache so lange sie nicht beleidigend ist.

Wo so unsere Grenzen sind kann ich gar nicht genau sagen. Meine Frau und ich sind seit 13 Jahren zusammen davon 8 verheiratet. Dirty talk mache ich ganz gerne, genauso macht es mich geil wenn sie gewisse Dinge zu mir sagt.
Da bei uns wenig dirty talk statt findet, macht es um so mehr Spaß wenn man ihn hat.
Ich würde meine Frau nie als Fotze, Nutte, Hure oder Schlampe bezeichnen. Schlampe kam schon mal vor, da waren wir aber auch extrem geil aufeinander wo es sehr wild zur Sache ging. Sie mag es lieber ob beim Vorspiel oder wenn es gut zur Sache geht, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen. Im dirty talk einfach Penis, Scheide, Brüste zusagen. Alternativ sonst Latte Schwarz, Muschi oder Titten. Sie nennt mich meisten Hengst beim Sex, ich sie Stute oder geile Sau. Auch das Wort ficken fällt öfter mal.

Liegt ja nie immer an einem selbst. Wenn 2 Gleichgesinnte am Start sind, gibt es fast keine Grenzen.

@*******r_73 stimmt. Nur was ist, wenn es den einen voll scharf macht und den anderen voll abtörnt?

Ich mag es gar nicht primitiv/derb/vulgär, krieg bei Tierbezeichnungen regelmäßig einen Lachanfall, finde aber Doppeldeutigkeiten und Andeutungen sehr reizvoll - gepaart mit der dazu passenden Mimik...
Wenn es hemmungslos geil zugeht, macht es DT nicht noch geiler - da ist Stöhnen besser und natürlicher. Geschrieben mag ich das höchstens in einem vorher vereinbarten BDSM-Disgrace Kontext

Mir kommt es in erster Linie auf Setting, Stil und Kontext an. Damit schließe ich schon einige Dinge (nein, eher viele Dinge) von Vornherein aus.

Zumal auch die Frage ist, welche Funktion Dirty Talking haben soll. Wenn man überhaupt keinen Wert auf Machtspielereien legt, die durch DT unterstützt werden sollen, eh eher ein verspielter Feingeist ist, der eher mit Doppeldeutigkeiten und Wortspielchen Freude an der Sprackreativität des Gegenüber erleben und sich begeistern lassen möchte, wie es bei mir der Fall ist, wird vermutlich der große und vor allem harte Handwerkskoffer des Dirty Talking gar nicht angetastet.

Die Kunst ist es doch, das eigene Repertoire immer wieder an den Gegenüber anzupassen. Wobei ich dazu aber auch sagen würde, es muss ins Gesamtbild passen. Ich nehme keine Rolle ein, die mir keinen Spaß macht zu spielen und verzichte auch lieber auf den Akt an sich, wenn ich dabei (von mir so empfunden) schlechten DT des Gegenübers etragen muss.

Neben der großen Palette an machtkennzeichnenden Kraftausdrücken oder Prahlereien stoße ich mich dann am ehesten an fehlender Kreativität oder plumpen Formulierungen. Aber wie gesagt, der Kontext macht da schon das meiste aus.

Grenzen beim Dirty Talk... sollte ich (Fire) Grenzen setzen?

Vor gar nicht einer Woche hat er mich allein mit den richtigen Worten zu einem Mega-Orgasmus "geredet".

Soll ich das eingrenzen?

Nee, lieber nicht

@*********rm84 Also Dirty Talk kann durchaus reizvoll sein. Sich mit Worten zusätzlich anheizen ist sicher nicht falsch.

Hab damals mit meiner ExFreundin mal drüber gesprochen, aber konnte nie wirklich sagen, was ich mir vorstellen würde. Vieles, was man hin und wieder mal bei überspitztem Dirty Talk hört, verursacht bei mir höchstens Kopfschütteln oder nen Lachkrampf.

Viele Floskeln empfinde ich als albern. Das turnt dann nicht mal ansatzweise an. Wenn eine Frau zu mir sagen würde "Gib mir Tiernamen" wäre es wohl vorbei mit dem Akt.

Beleidigungen gehen z.B. auch gar nicht.

Und Übertreibungen mag ich nicht. Auch wenn viele Männer es vielleicht toll finden, wenn man sie als "geiler Hengst" bezeichnet, weiß ich, dass das eine Übertreibung ist. Und das ist nicht meins.

Tut mir Leid, ich brauche Talk, egal wie, wirklich nicht.
Aber bitte, jeder wie er oder sie es mag.

Bei mir hört es einfach auf bei Schlampe, Hure, Nutte..

Ich Verkauf mich ja schließlich nicht.
Da ist die Lust sofort weg.