Wo ist eure Grenze beim Dirty Talk?

Ich mags nicht so, finde es die meiste Zeit lächerlich...

Ansonsten kann ich
@****yn zustimmen. So seh ich das auch.

Wer mich schon zur Begrüßung beim ersten Date mit "Dreckstück" bezeichnet, is für mich nicht mehr so interessant.

Wenn der Dirty Talk zu den Fantasien, zum Kopfkino passt, auch wenn das Szenario in der Realität vielleicht gar nicht ausgelebt werden soll, kann es gut angebracht sein, das mit den dirty Kommentaren zu befeuern.

Wenn z. B. eine Frau Gang-Bang-Fantasien hat, kann es stimmig sein, sie in der richtigen Situation "schwanzgeile Schlampe, die schon wieder richtig durchgefickt werden will" zu nennen. Wer auf passiven NS steht, mag (dabei) vielleicht als "Drecksau" tituliert werden. Keiner darf es halt verletzend empfinden. Daher müssen beide herausfinden, wie die persönlichen Befindlichkeiten sind.

Austeilend - null. Ist in der Regel aber für submissive Männer eher Öl ins Feuer und will daher eher als Belohnung eingesetzt werden.

Bei Frauen „mache“ ich einfach lieber - durch Ohrfeige, Zwang und Gewalt. Die sollen hinnehmen und genießen.

In Bezug auf mich - äh, ne. Hat auch noch keiner versucht. Reaktion wäre Desinteresse.

Wenn beim (intensiven) Sex politische Korrektheit Raum einnimmt, dann ist es ohnehin eine gekünstelte Zweisamkeit. Im Idealfall befindet sich das Gehirn beim Grasen und interessiert sich nicht die Bohne für Noblesse.

Ich denke, das ist grundsätzlich sehr individuell. Ich persönlich mag es nicht, wenn es zu vulgär wird. Ich möchte das Kopfkino angeregt haben, es muss auch nicht zu explizit sein. Sehr spannend am Dirty Talk ist für mich, wenn man abwechselnd schreibt, weil man dann nicht weiß, wiie es weiter und ausgeht.

Word.
Ich finde es einfach nur plump und unerotisch, was manche vor lauter Geilheit immer extremer mit möglichst deftiger Sprache von sich geben.
Ficklöcher, Stute, Maul/Arschfotze. Fickschlitten. Kann man alles sagen, aber dann finde ich die Person halt primitiv und

Das Niveau ist hier teilweise unterirdisch. Man kommt sich vor wie in der Schule und nicht bei erwachsenen, kultivierten Menschen

war noch nicht ganz fertig ...
...will nichts mit ihr zu tun haben. Mit mir redet keiner so.

Dagegen ist es erotisch, wenn mir nahe am Ohr erzählt wird, was mit mir gleich passiert. dazu bedarf es keine besonderen Ausdrücke

Hallo TE

Grundsätzlich muss Dirty Talk (DT) zwischen den Partnern passen falls er ein Thema ist. Man sollte also etwas spüren, was wann stimmen könnte. Daher sollte man sich idealerweise kennen. Es kommt auch ganz auf die Situation, die Stimmung an. Es ist auch nicht verboten, das Thema mal zu besprechen.

Ich bin nicht der allergrösste Fan von DT. Er darf gerne sein, eher leichter und für meinen Geschmack nicht primitiv. Er kann durchaus mal sehr direkt sein. Allzu viel, allzu sehr Gossensprache ist nicht mein's, finde ich abturnend. Ein einziges nicht stimmiges Wort würde mich normalerweise kaum stören. Es müssten dann schon ein paar solcher Wörter sein.

Die Geschmäcker sind aber ganz sicher verschieden, und das ist gut so!

Lg und ein schönes WE Dir! Pidu

Ich finde primitiv je nach Stimmung und Kontext total okay bis teilweise wirklich gut.

Ganz zu Anfang meiner sexuellen Reise habe ich mir viele Wörter aus dem Dirty Talk verboten, fand sie eben auch "primitiv", niveaulos, platt, vulgär. Nach und nach habe ich dann aber Erfahrungen mit Menschen gemacht, die sehr verbal bei der sexuellen Interaktion sind und eben auch Dirty Talk benutzen. Erstaunlicherweise haben mir viele Wörter, die ich vorher abgelehnt habe, plötzlich gefallen, allerdings wirklich nur in der entsprechenden Stimmung und meist auch nur aus einem speziellen Mund.

Trotzdem gibt es nach wie vor Wörter, die ich eher zum Lachen finde. Ganz schlimm ist da halt sowas wie "(Fick)Sahne", ein Wort, das meiner Erfahrung nach vor allem Männer für ihr Sperma benutzen und bei dem ich einfach Bilder im Kopf habe, die nicht zu Sperma passen. "Saft" ist total okay, aber bei Sahne muss ich kichern und denke an Butterscotch & Cream.
Ich mag Fotze, aber ich mag "Fötzchen" nicht.
Ich mag Schlampe, Hure und Fickstück, aber ich mag Nutte nicht.

Früher fand ich "Baby" super albern, heute höre ich das sehr gerne, aber nur von einem ganz bestimmten Mann und noch nichtmal ausschließlich beim Dirty Talk, sondern allgemein als liebevolle Bezeichnung.

Wichtiger beim Dirty Talk als Begrifflichkeiten finde ich jedoch Rhetorik, also die Gestaltung der Sprache um diese Begriffe herum.

👍 das ist auch meine Vorstellung einer erotischen Kommunikation, die anregt und aufregend ist. Alles andere ist "Gesülze"!

"Ficklöcher, Stute, Maul/Arschfotze. Fickschlitten......" primitiv, klar, aber lustig finde ich die literarische Aufmotzung mit sprachlichen Stilmitteln, etwa Alliteration: Z.B. bei "Bums-Batzen" kann ich nicht mehr vögeln vor lachen

Wir sind immer wieder erstaunt wie hier gewertet wird und eine sexuelle Spielart auf den Charakter oder das Niveau der Person übertragen wird. Wenn alle Beteiligten auch besonders derbe Ausdrücke oder Redewendungen beim Sex lieben und dies nicht den üblichen Umgangston auch im Alltagsleben darstellt, ist das weder primitiv noch niveaulos!

Unsere Grenzen liegen da, wo der Dirty Talk nicht mehr dazu genutzt wird die sexuelle Stimulans zu steigern, sondern eindeutig nur auf die demütigende Herabsetzung der Person in Bezug auf ihr äußeres Erscheinungsbild, respektive optische Mängel, und/oder die intellektuelle Leistungsfähigkeit abzielt.

LoveAffair_2015

Nun, über Geschmack lässt sich streiten und somit auch darüber, wer was wann als primitiv empfindet.

eine Person mag im echten Leben sehr gewählt im Ausdruck sein- wenn er aber dann so anfängt, weil er mich angeilen will, dann ist bei mir urplötzlich die Libido im Niemandsland weil mir diese Seite seiner Persönlichkeit einfach zu primitiv ist. Daß er es sonst nicht ist, spielt keine Rolle in diesem Moment. es passt nicht

tut die selbe Person dies beim passenden Gegenstück und ich bekomme es mit, finde ich es immer noch ätzend, aber es ist mir dennoch egal- betrifft mich ja nicht

Bei mir sind es nicht die Worte, die mich abtörnen, sondern der falsche Zeitpunkt.
Vor allem wenn ich jemanden gar nicht kenne, er mir hier im Joy ne Mail schreibt und gleich vom Leder zieht, nur weil er in meinem Profil was von dirty talk liest.
Oder ich bin in einer Partnerschaft und er schreibt mir ne whatsapp zur Arbeit und schreibt sowas wir du geile Fo.... ich würde ..... naja usw.
Da regt sich nichts bei mir und er bekommt darauf nicht mal eine Antwort. Es muss absolut zur Situation passen und die wird vorrangig während des Sex' sein.

Wenn es passt dann passt es, dann gibt es kaum Grenzen, und wenn es nicht passt dann nicht.

Gut ist nicht jeder Mann oder Frau gleich 👍

Aktion und Reaktion!

Wenn Mann plötzlich anfängt im Wahn der Sinne wild mit Worten um sich zu werfen, dann als Frau ggfs mit: "oh du machst mich so an mein kleiner Hodenkobold"!

Für mich hängt es eindeutig davon ab, wie bin ich emotional mit jemand verbunden und wie steigert sich das im Laufe des Spiels.

Bin ich erst in der Aufbau Phase erreichen mich manche Wörter einfach nicht .
Schlampe , Sau, Ficken, Fickloch,

Hier ist ein geiles Luder oder Miststück deutlich besser.
Hier erreicht mich eine mit tiefer Stimme in mein Ohr geflüsterte Vorstellung was er mit mir gerne machen würde oder wird deutlich mehr .

Wenn ich in Fahrt bin , geht Schlampe, Fickloch, sonstiges sehr gut.
Hier hört mein Ohr eher selektiv und im Eifer des Gefechtest eh nicht sonderlich gut.
Ich selbst scheine in dieser Situation vollkommen einseitig sprechen zu können .
Mir fällt da Schichtweg nichts ein.
Ich habe da 5 Wörter, wenn überhaupt.

Je größer meine emotionale Bindung ist, desto mehr kann ich zulassen .
Besonders in der Kombination mit „mein“.

Mein empfinde ich nur mit meinem Menschen und dann ergibt das in Kombination mit Dirty genau die richtige Sprache für mich .

Fehlt mir diese emotionale Bindung, turnen mich die meisten Wörter einfach nur ab.

Sie

Es kommt darauf an, wer das wie in welchem Kontext sagt.

Wenn mich irgendein unbekannter Proll mit Fickstück betiteln würde, ist das selbstverständlich indiskutabel.

Wenn mein ansonsten intelligenter und eloquenter Sexpartner mich im Eifer des Gefechtes so nennt ... eine völlig andere Sache.

Und jeder hat hier Vorlieben oder NoGos.

Genauso ist es bei mir auch und ein Mann der mich überhaupt nicht kennt und ich ihn nicht, erreicht genau das Gegenteil, mit den bereits benannten Worten.
Aber manchen Herren scheinen da einfach bestimmte Hirnwindungen, Empathie und emotionale Intelligenz zu fehlen, um zu wissen, wann man Dirty Talk anweden kann/ soll.

Ich dachte wir reden hier vom Dirty Talk unter Partnern/pot. Lovern? Oder hab ich da was falsch verstanden?

Und etwas "Schmutz" gehört im Bett dazu. Sonst wird es schnell eine langweilige Episode.

Es ist, wie so vieles, stimmungsabhängig. Ich denke, man darf nicht Apfel mit Birne vergleichen. Im Partner Kontext oder wenn man eine sexuelle Beziehung hat, mag ich jedes Wort. Weil man sich kennt und egal, ob verbal oder sich vor dem Treffen was anmachen ist was völlig anderes als unbekannterweise mit den schon vielfach geschriebenen Begriffen angegangen zu werden.

Da gehe ich komplett auf Rückzug. Da geht nichts mehr und das macht mich überhaupt nicht an.

Es gibt aber auch Zeiten, da mag ich es eher ruhig und das hat dann nichts mit Langeweile zu tun, sondern einfach mit Genuss des Aktes und da möchte ich auch mal, dass beide die Klappe halten können.

Das steht in der Eingangsfrage nirgends.

Hallo,
für mich persönlich sind Ausdruck und Wortwahl sowohl im nicht sexuellen als auch im sexuellen Kontext wichtig. Ich mag Anweisungen, Ansagen und Lustaussagen, allerdings bin ich empfindlich...Gossenausdrücke oder wie hier schon öfter als abwertende Begriffe genannte Ausdrücke würden meine Lust auf Null herunterfahren. Und ja, ich kann diese Wörter nichtmal schreiben ohne rot zu werden oder mich zu schütteln.
Bis jetzt ist mir glücklicherweise noch kein Mann im Bett begegnet, der es nicht verstand versaut lustvoll mit mir zu reden und dabei immer ein gewisses Maß an "Respekt und Anstand" zu behalten.
Natürlich darf dies jeder für sich entscheiden, Hauptsache es gefällt allen Beteiligten
Grüße Leeny