Wo ist eure Grenze beim Dirty Talk?

Bei meinem Partner gibt es keine.
Ich schreibe das, was uns beide kinkt - und wir setzen es irgendwann um.

Wenn ich massiv abgewertet werde
Find ich das null erotisch

Bin keine Fickstute, kein geiles Loch, Dreilochstute, geiles Dreck, Wichsauffangbeck
en

Da haut es mir die Lipido weg

Mag erotischen Text in einer Beziehung und bin auch gerne ein kleines Miststück,.

Aber die Erotik darf geben sein

Wir halten es so das „im Ring alles erlaubt ist“ und wir uns danach wieder auf Augenhöhe sind.

Fast immer kommt es für mich darauf an, wer es sagt. Es gibt Ausdrücke, die erlaube ich nur innerhalb einer bestimmten Beziehungskonstellation und manchmal sogar nur einem ganz speziellen Menschen. Manchmal finde ich ein Wort bei dem einen heiß, bei dem anderen nicht. Ist also nicht ganz so einfach.

In Großen und Ganzen finde ich typisches "Pornosprech" eher lächerlich als geil, also sowas wie "Stute" und "Ficksahne" und "Spalte", etc. Außerdem sollte man solche Wörter nicht zu inflationär benutzen. Ein kurzer Satz, der fast nur aus solchen Begriffen besteht, ist einfach too much.

Was für mich gar nicht geht ist Beleidigung. Da hat jeder natürlich eigene Grenzen, aber ich werde sofort trocken und auch unheimlich wütend, wenn mich jemand dumm nennt, oder mich mit meinen Unzulänglichkeiten erniedrigt. Es gibt da einfach wunde Punkte, die bitte unangetastet bleiben sollten.

Im Spiel ist alles erlaubt, sofern ich dem jeweiligen Partner davor und danach auf Augenhöhe begegnen kann und offen darüber sprechen kann wie Worte wirken und was sie emotional mit mir machen. Dabei möchte ich mich dann auch ernst genommen fühlen und nicht belächelt werden.

Stimme ich dir, vollkommen zu, auch ein absolut schreckliches Wort

Kommt viel aus dem Bdsm, wo eine massive Abwertung, oft gewünscht wird

Ich würde z.B. eher zur "Furie" als zu "Fury" werden, wenn mich jemand als "Stute" oder "geile Sau" oder "Schlampe" betitelt! So 'ne Anrede empfinde ich persönlich einfach nur respektlos und vulgär, das ist nicht meine Welt

Oder wenn ich "Fotze" oder noch schlimmer "Arschfotze" hören würde, wäre ich schneller wieder weg, als er bis drei zählen kann...

Dagegen find ich eine direkte ehrliche offene Sprache völlig okay... ich lecke, blase, wichse und ficke für mein Leben gern auch bin ich gern mal "kleines Miststück" oder er mein "Fickstück"...

Gaaaaaanz zu Anfang meiner Beziehung, also damals, als ich noch weit weniger graue Haare hatte ...
Mein Partner ist ein dominanter Sadist und wir hatten zu Anfang ein Gespräch über solche Wörter... Er meinte damals, EGAL was ich zu dir sage, solange ich MEINE/MEIN davor setze, ist es liebevoll gemeint...
Kann man so sehen, muss man aber nicht...


Gesagt hat er allerdings noch nie so etwas zu mir, egal ob mit oder ohne MEIN

Wenn 2 Dirty Talk lieben und sich gut kennen...sind die Grenzen fliessend.

Über praktisch alle in diesen Themen regelmäßig wiederkehrenden Begriffe kann ich nur den Kopf schütteln. Abgesehen davon, dass sie völlig künstlich und vom üblichen Vokabular der betreffenden Person abgekoppelt klingen (Kailyns 'Pornosprech'-Kommentar bringt es auf den Punkt), ist mir der Gedanke, etwas Derartiges gegenüber einer Person aussprechen zu wollen, die sich mir gegenüber so verwundbar macht, nicht einmal theoretisch nachvollziehbar.

Natürlich ist mir dabei gleichzeitig klar, dass sich die menschliche Sexualität über ein seeehr breites Spektrum erstreckt und diese Worte durchaus auch in Konstellationen fallen, wo alle daran Spaß haben. Aber mein eigener Bedarf nach 'Dirty Talk' liegt bei null, und die Fremdschämgrenze, bevor mir die Augen aus dem Kopf rollen, liegt nur unwesentlich darüber.

Mh, Gute Frage...bisher habe ich meine Grenze noch nicht entdeckt.
Wenn Er richtig in Fahrt ist, nutzt er das komplette Spektrum seines Dirty-Talk-Wortschatzes aus.
In dieser Situation...pure Geilheit...mein Partner der dermaßen Horny auf mich ist...fallen oftmals ganze Sätze, die im "Normalfall" alles vertrocknen lassen würden, ich mich wieder anziehen und gehen würde.
Beim Sex ist das was anderes...mein Partner ist nicht Jeder UND er wird trotz allem nicht "verletzend".
Er trampelt nicht auf meinen Unzulänglichkeiten herum, sondern tut seine Geilheit kund.
DAS ist für mich im Dirty-Talk existenziell wichtig. Dann gibt es keine Grenzen.

IdS

Ich finde es absolut nicht anregend, schon gar nicht wenn ich die Person nicht wenigstens einmal gesehen habe. Dem entsprechend macht dies mit mir wohl weder Sinn noch Freude. Für mich tönt es einfach zu oft pornomässig, so dass ich mir das Lachen zurückhalten muss und ich mich frage warum denn da Stroh liegt.

# Antwort
Im "Dirty Talk" ist alles erlaubt was beiden auch gefällt. Die Grenze von „Dirty Talk“ liegt dann da, wo der Spass und Freude dazu aufhört, wenn Ausdrücke stören oder nicht mehr gefallen.

Es gibt sicherlich Ausdrücke beim „Dirty Talk“, die nach Aussen nicht schön anzuhören sind. Aber da hat wohl jeder eine andere Schmerzgrenze im eigenen persönlichen Empfinden.

Solange die Art und Weise von „Dirty Talk“ für beide Menschen stimmt, ist das völlig legitim. Falls es dann wirklich Ausdrücke gibt, die zu extrem sind, soll und darf man das dem anderen ruhig mitteilen.

Ist es nicht immer eine Frage der Situation, Tonlage und Art und Weise, wie etwas gesagt und aufgenommen wird?

Aus der kalten Situation heraus etwas raus zu hauen ist da vielleicht etwas seltsam anmutend.
Auf der anderen Seite, mit einem schmunzeln im Gesicht und einem leicht herausforderndem Ton, sieht das schon wieder ganz anders aus.
Und wenn beide in Wallung sind und man sein Gegenüber mit ihrer eigenen Lust in den Wahn treibt ist das nochmal eine ganz andere Hausnummer.

Allerdings hat auch jeder für sich seinen Faible für bestimmte Worte. Da kann es noch so lustvoll sein, noch so erotisch klingen wollen ... Killt sofort alles und gleich.

Das lässt sich ja herausfinden.

Ich zb Hasse das Wort Nutte.
Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen will, wenn ich dieses Wort höre, lese etc.
Nutte. Was ist das für ein Wort? NUTTE!
Fünf Buchstaben die so sinnlos auf dieser Welt sind und man müsste denjenigen, der das Wort erdacht hat, heute noch eine auf die Futterluke hauen.
Ich könnte jetzt schon raus auf den Balkon und schreien, nur weil ich das hier gerade schreibe.

Themawechsel, sonst mach ich das jetzt.

Wie gesagt, eine gewisse Scham- und hemmungslisigkeit, gepaart mit meiner Stimme und dem gewissen Arschloch-Charm, kann sehr sehr erregend sein.
Man muss nur wissen welche Köpfchen man drücken muss.

Und wenn ich weiß das sie gewisse Dinge nicht mag, dann sage ich sie ganz einfach nicht.
Naja, OK, vielleicht doch. Aber nur um sie einwenig zu necken. Aber nicht weil ich das im sexuellen Kontext benutze.

Dirty Talk ist für sie nur begrenzt erotisch, ich bin da stärker interessiert. Vor meiner Zeit gab es bei ihr nur blumige Umschreibungen, vergleichbar mit dem optischen Weichzeichner bei Bilitis.

Heute sind die Worte Arsch, Titten, Fotze, Möse, Schwanz, ficken, Arschfick, Fotzenlappen, Fotzen- oder Mösentunke, Nippel, Rosette, selten Loch im Umgang mit uns ganz normal. Bei Fotze ist wichtig, dass sie keine ist, sondern eine hat. Grundsätzlich werden diese Worte nicht abwertend gemeint, sie sollen nur deutlich benennen, um was es geht. So konnte ich sie dafür gewinnen.

Persönlich dürfte es für mich auch gerne im Zusammenspiel mit einer dominanten Position wesentlich deftiger zugehen.

Wenn ich mir beim Dirty Talk über die Wortwahl Gedanken machen muss, dann lasse ich es.

Dirty Talk ist aber in einem Kontext, wo dann "alles" erlaubt ist. Höher, schneller, weiter.

Dein Ernst?

Wuhuu, das grenzt schon an extrem dirty. Da wäre ich definitiv raus. Das ist mir zu heavy.

Nun ja, bei Nudel und Brüsten denke ich nicht an Sex

Gut, Bierflasche und Bildern lässt jetzt viel Interpretation zu, doch bei meinem Kopfkino mit den Schlagwörtern, würde ich "du geile Fotze" als Kompliment ansehen.

Aber! Gerade beim schreiben sind schon oft Missverständnise aufgetreten. Da passiert es sehr schnell, dass es vom Gegenüber ganz anders aufgefasst wird, als man es ursprünglich meint.

wer will schon loriot im bett haben?!

Hallo, ich denke es kommt darauf an ob man den anderen real kennt und auch schon Sex mit ihm hatte.
Da weiß man dann eher was der andere möchte oder was den anderen erregt bzw.
Für mich wären aber solche harten, herabwertende Wörter nichts. Warum sollte ich Schlampe oder Arschfotze usw sagen wollen? Da betrachte ich ja die Frau wie einen willigen Gegenstand.
Ich weiß nicht, was der Mann denken würde, wenn beide so in Fahrt sind und sie sagt, ja gib es mir du Hurenbock. Ich würde mir vorkommen als wenn ich nur ihr fleischgewordener Dildo geworden bin.

Ich finde es so schön auch Dinge zu umschreiben, zweideutig zu schreiben die Fantasie des anderen anzuregen bevor ich es direkt und Dirty nenne. Vielleicht ist das bei mir eher so, wie wenn eine Frau angezogen vor mir steht und ich versuche sie zu verführen, langsam auszuziehen, sie zu entdecken, mit der Lust und der Erregung zu spielen um diese zu steigern und erst dann auch direkter werden. Ich möchte nicht Dirty talk wie in einem Pornofilm, ich möchte auch nicht so schreiben, als wenn die Frau schon mit gespreizten beinen vor mir liegt und ich einfach kommen will. Nein, beim erotisch schreiben oder Dirty talk will ich dass sie richtig Lust bekommt, dass sie es genießt, dass sie es nicht mehr aushält und kommen will, dass sie am liebsten jetzt realen Sex mit mir hätte, dass ist das was mir daran gefällt und nicht dass ich sie betrachte als jemanden damit ich komme.
Aber ich denke, es hängt halt auch von den jeweiligen Personen ab. Manche stehen auf BDSM, manche stehen auf Unterwürfigkeit und andere auf Kuschelsex usw. So kann es natürlich schon sein, dass für einige die ganz harte Sprache sehr erregend ist. Aber das weiß man halt auch erst wenn man sich gut kennt, die Neigungen oder Sehnsüchte des anderen kennt und dann mag so eine Sprache auch beide erregen.

Ich denke es kommt darauf an ob sie Al dente ist

"Sie haben da etwas am Mund..."