Offene Beziehung: Wie kommt ihr mit der Eifersucht klar?

Moin. Ich habe vor Jahre zurück gelernt das es zwei Seite gibt.
Ich war als Techniker viel und lange unterwegs. Hatte eine feste Freundin und versuchte so gut wie es ging in Kontakt mit ihr zu bleiben.
Was in der 80er nicht einfach war. Telefonieren ging nur wenn beide an festgelegte Zeiten am Apparat waren. Handys gab es noch nicht.
So kam es das ich nach Monaten wieder nach Hause kam und sie folgendes zur nur sagte: "Ich habe eine neue Freund kennen gelernt".
Dies war natürlich für mich ein schlag im Gesicht. Jedoch dachte ich nach und kam sehr schnell zu den Entschluss das es mein Fehler war, dass sie ein neuen Freund hat.
Ich war nie dar, machte mein Ding und konnte somit nicht erwarten das sie Brav zu hause blieb während meine Abwesenheit.
Wir sind friedlich auseinander und gute Freunden geblieben.
Seit dieser Zeit ist bei mir den Eifersucht sehr gering geworden. Neidisch das kann sein. Jeder Mensch hat recht auf seine Freiheit und kann, in meine Augen, nicht als Persönliches Eigentum angesehen werden.
Ach mit meine Frau weiß ich das es nicht einfach ist da ich mein BDSM Seite aus zu leben.
Es bedarf viel reden und zuhören. Nur ein Miteinander kann funktioniert.

So haben wir's im Profil:
Eifersucht entsteht, wenn dir jemand etwas liebgewonnenes wegnehmen will.
Das ist hier eindeutig nicht der Fall.

Eine gewisse Spannung, so ein gelegentliches Zusammenziehen der Brustmuskeln, wenn Sie alleine mit jemandem unterwegs ist, die Freude dran zu sehen, wie Sie es geniesst und selber entspannt geniessen zu dürfen ohne schlechtes Gewissen.

Dieses kleine Wechselbad der Gefühle gehört dazu.....ansonsten wären wir uns so etwas von egal, dass nicht einmal die Routine und Bequemlichkeit der Beziehung das zusammenhalten könnte.

L&P

Hmm bei mir wars folgende Situation. Wir treffen uns vorwiegend mit anderen Paaren sind also zusammen unterwegs und wenn er dann so richtig viel Spass mit den anderen Ladies hat und mich total darüber vergisst dann meldet sich meine Eifersucht. Wozu zieht man auch zusammen los wenn die eigene Partnerin auf einmal Luft ist.


Ich finde der Satz sagt für mich sehr viel aus. Wenn ich meinen Partner teilen soll aber gleichzeitig keinen adäquaten Ersatz für ihn bekomme kann das ja nur Unzufriedenheit bei mir auslösen.

G/w

@*********kend
wenn Dein Mann Dich mal vergisst, dann komm ich mit der Buttercremetorte um die Ecke

Die ist aber viel zu schade um ihn damit zu bewerfen. Die wird ratzeputz weggemampft.

Von bewerfen war keine Rede...

Im Gegenteil ich verspüre ein Glücksgefühl, wenn ich sehe das meine Frau, Spaß hat und Sie glücklich wieder Nachhause kommt, das bereitet mir Freude, umgekehrt das selbe, seit nun fast 10Jahren funktioniert es echt und ehrlich von nun 17en Ehejahren😉offen ist wie für uns gemacht, Eifersucht habe ich dabei nie verspürt.

Eifersüchtig sein ist ein Gefühl und somit nicht klar definiert, was der andere dabei wirklich fühlt!
Da gäbe es den Typ mit mangelndem Selbstwertgefühl, der hat eigentlich nur Verlustängste.....
Der andere ist neidisch, wenn mein Partner das und das bekommt, dann will ich es auch.....
Der nächste ist besitzergreifend, was ihm gehört wird nicht geteilt - man ist ja nicht bei der Caritas oder einem ähnlichen Hilfswerk........
Leider sagen alle, dass sie eifersüchtig sind!

Ich definiere Eifersucht für mich so: hey, was macht die oder der, warum bin ich nicht selbst oder früher darauf gekommen...
Das werde ich mir bestimmt merken, das versuchen wir zuhause auch!
Also: diesen kurzen Moment nicht als " die ist besser ",sondern als "danke für die Idee" nutzen!
Ich könnte mir natürlich stundenlang überlegen, warum mach ich das nicht oder warum haben andere solche Ideen (und damit an mir selbst zweifeln), aber ich nutze lieber Idee und überlege, wie ich sie zuhause so oder so ähnlich umsetzen kann!
Wenn ich etwas nicht mag, dann bin ich dankbar, dass es Menschen gibt die andere Bedürfnisse haben und niemand unbefriedigt sein muss oder was tun, was man nicht wirklich will.....

Um Missverständnisse zu vermeiden sollte man offen miteinander sprechen und dem Partner vertrauen - aber das setze ich bei einer Beziehung sowieso voraus!

Grundsätzlich stützte ich die Haltung, dass diese Dinge nicht einhergehen können. Die Frage ist aber doch vielmehr, warum Eifersucht entsteht. Diese bringt weder der einen noch der anderen Seite einen Vorteil. Entscheide ich mich für eine offene oder polyamore Beziehung, so möchte ich zwar Bescheid wissen, gönne aber alles, was die andere Person erleben kann und darf. Gleiches darf ich ja auch - quid pro quo halt.

Das finde ich nicht. Es läuft bloß nicht immer ganz glatt. Das ermöglicht aber auch Entwicklungschancen.

Eifersucht ist ein Gefühl.
Bei mir entsteht es, wenn ich darum fürchte, dass die Gunst meines Mannes einer anderen Frau höher gegenüber als die zu mir ist.
Wir leben ja unsere Alleingänge.

Eifersucht meinerseits war mal der Fall, meistens aber nicht.
Trotzdem ist das Gefühl irrational. Ich wollte es garnicht haben, denn
rational wünsche ich mir für meinem Mann, dass er glücklich ist und sich frei fühlt.

Unsere Lösung war es zu reden.

In der Vergangenheit hat mein Mann, wenn mich mal Eifersucht gepackt hat, für mich zurückgestanden.
Er hat mir in seinen Worten und Taten ein Gefühl der Sicherheit gegeben.
Unser Glück hatte für ihn Priorität.

Auf der Grundlage konnte ich mich entwickeln.
Und ich möchte auch garnicht alles genau wissen, in das ich dann etwas hinein interpretieren könnte.

Ich denke also, eine offene Beziehung kann etwas sein, aus dem Zwei was machen und nicht etwas, was von vornherein schon gegeben ist.

Ich fühle mich dadurch zwar nicht so richtig angesprochen, weil ich Sex und Liebe sehr wohl trennen kann, aber ich melde mich trotzdem mal, weil ich zwar "eigentlich" eine offene Beziehung habe, aber trotzdem bis zu einem gewissen Grad eifersüchtig bin.

Allerdings unterscheide ich das ziemlich genau und komme damit ganz gut klar.

Es gibt da nämlich verschiedene Situationen:

• Bin ich eifersüchtig, weil ein Anderer was aus ihr heraus gekitzelt hat, was mir bisher nicht gelungen ist ... dann beiße ich mir auf die Lippen, um mir keine Blöße zu geben und schaue zu, was der hat und ich nicht ... und ggf. kann ich dabei noch was lernen oder es kann ein Ansporn sein, sich ggf. an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Mühe zu geben.
Manchmal reicht es in solchen Situationen auch, einfach nur mal kurz über mich selbst zu lachen, wenn ich merke, dass das eh nicht so wichtig ist.

• Bin ich eifersüchtig, weil sie Zeit mit einem Anderen (oder was Anderem) verbringt oder irgendwas mit einem Anderen teilt, von der ich der Meinung bin, dass es mir zustünde: Dann hilft da nur ein klärendes Gespräch. Dabei muss ich natürlich auch akzeptieren können, wenn ich bei der Gelegenheit erfahre, dass das ihrer Meinung nach nicht unbedingt mir zustehen würde. Muss man dann sehen, wie man damit umgeht.

• Bin ich eifersüchtig, weil sie mir gegenüber ein völlig inakzeptables Verhalten an den Tag legt und sich stattdessen einem Anderen zuwendet... dann muss ich die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

Heißt für mich: Offene Beziehung geht nur, wenn sich dadurch Keiner von Beiden inakzeptabel behandelt oder vernachlässigt fühlt.
So ein bisschen Eifersüchtelei im Sinne vom o.g. ersten Punkt ist durchaus drin und hinnehmbar. Wenn's regelmäßig in Richtung des zweiten Punktes abdriftet, dann passt das Modell "offene Beziehung" wohl nicht.

ich frage mich ja immer

warum "eifersucht" so stigmatisiert wird

es ist doch nur ein problem von ca 5 mio anderen,
die in einer beziehung vorkommen können...

ich bin für eine beziehung, in der weiter-entwicklung und bereicherung durch öffnung möglich ist
allerdings so, dass immer BEIDE auf gleicher höhe sind...
vor-laufen und den anderen allein lassen - iss nicht
dann ist die beziehung kaputt...