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Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?

@******one

Ich habe das Thema gewechselt - ich bin beim Vertrauen gelandet. Da ist nichts, wirklich nichts vorgespielt, vorgetäuscht.
https://www.joyclub.de/my/6853375.patena.html

jetzt kann ich Dir nicht mehr folgen ...
ich bin verwirrt
*******iron Mann
9.138 Beiträge
JOY-Angels 
Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?
Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung.
Was gehört dann noch mir?
Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?

Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?

Erzähl uns bitte Deine Meinung dazu, aber verzichte dabei bitte auf Bewertungen anderer Beiträge!

Es liegt in erster Linie in eigenem ermessen.
In zweiter Linie im ermessen des Partners.
Wenn ihr eine harmonische Beziehung führen wollt
Solltet ihr über einzeilnen Punkte aber auch die Bedürfnisse und wünsche einender anpassen.
Spätestens dann wenn der Satz fällt:
"Das kannst du schon machen, aber dann ist es halt Kacke"
Sollte man hellhörig werden und darüber in Ruhe auf der Metaebene reden.
*****ose Mann
1.380 Beiträge
Zitat von *******iron:
Spätestens dann wenn der Satz fällt:
"Das kannst du schon machen, aber dann ist es halt Kacke"

Ich weiß ja nicht, was schon passiert sein muss, wenn dieser Satz fällt. Wenn ich eine Beziehung eingehe, weiß ich ja schon, was auf mich zukommt und mein zukünftiger Partner kann das auch wissen (wenn sie mir zugehört hat).

Aber bestimmt gibt es ja Dinge außerhalb meines Horizontes, über die ich keinen Gedanken verschwende, bis es so weit ist. Ich hatte aber auch schon eine Beziehung, in der es sehr schwierig war, weil die Frau eifersüchtig auf alles war, was ich gemacht habe. Die Betonung liegt hier auf "hatte".
@******one:
Die Frage lautet hier:
Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?

Die Antwort lautet: bis das Vertrauen erschöpft oder missbraucht wurde (man glaubt hofft und bangt bis zuletzt, dass sich der Partner ändern würde - er tut es aber nicht.). Dann endet jede selbstbestimmte Beziehung automatisch. Wenn einer der Partner jemals misstrauisch werden musste - weil er zu viel vertraut hatte und das Vertrauen verletzt oder missbraucht worden ist - dann hilft einem für sehr lange Zeit niemand und nichts mehr außer Menschen, denen es genauso geht / ergangen ist.

Ebenso verhält es sich bei selbstbestimmten Beziehungen, die natürlich auch funktionieren können - die einen hatten schon Glück beim ersten Mal, die anderen mussten immer und immer wieder aus den Trümmern einer gescheiterten Beziehung versuchen eine neue aufzubauen - man beginnt erst zu leben, wenn man wieder jemanden gefunden hat, der einen in die Arme nehmen (liebhaben) kann. Manchmal ist aber der Schmerz über das verlorene Leben so groß, dass dies erst nach Jahren gelingt - wenn man losgelassen hat, losgelassen wurde, oder der Mensch, der einen dauern verletzt hatte, verstorben ist. Für viele ist das dann die Erleichterung ... - bei finanziell abhängigen Beziehungen siegt nicht immer derjenige, der das Geld verdient, sondern derjenige, der sich nicht anstrengen muss.

Hier in diesem Forum kann man auch Menschen finden / antreffen, die zwar auf die schräge Bahn, aber nie auf die schiefe Bahn geraten sind ... .
Ich glaube nicht, dass eine Partnerin etwas verbieten würde, was ich gerne tue - ich würde so etwas jedenfalls nicht verlangen wollen.
https://www.joyclub.de/profile/6853375.patena.html

Vertrauen in einer Beziehung ist so eine Sache, finde ich.
Ich versuche gerade für mich selbst, den Zusammenhang zwischen Selbstbestimmung und Vertrauen in einer Beziehung herzustellen. Darüber habe ich noch nie nachgedacht.

Ich meine, Vertrauen kann man dem Partner nur schenken, das muss sich keiner erarbeiten (wie so viele hier schreiben). Vertrauen kann ich gut schenken, weil ich nur ganz wenige Erwartungen an den Partner habe und kein Kontrolletti bin. Enttäuschtes Vertrauen hat für mich auch immer mit einem selbst zu tun, siehe Erwartungen ... aber das muss jeder für sich bestimmen.

Meine eigene Selbstbestimmheit gestehe ich natürlich meinem Partner ebenso zu.
verbieten in einer Beziehung .... *nene*
*****ose Mann
1.380 Beiträge
Zitat von ******one:
Vertrauen in einer Beziehung ist so eine Sache, finde ich.

Vertrauen gebe ich als Vorschuß. Selbstbestimmung ist mein zweiter Vorname.
Es fängt damit an, dass einer den anderen fragt: "Was willst Du" - es fing bei MIR damit an. Diese Frage ist von mir gekommen und sie kam aus vollem Herzen - aus meinem Selbstverständnis heraus, dass ich mich meiner Partnerin oder einem anderen Menschen niemals in den Weg stellen würde, egal ob sie sich nun für mich, gegen mich oder nur für sich selbst entscheiden wollte.

Ich musste damit leben, wie sie sich entscheiden hatte - sie hatte mir damit aber die Möglichkeit gegeben, dass ich meinen Weg zuerst zu Ende gehen konnte, an dem ich dann überhaupt erst einmal darüber nachdenken konnte, was zur gesunden Selbstbestimmung alles so dazugehört: sicherer Beruf, sichere Verhältnisse, sichere Zukunft für uns beide. Damit konnte ich damals nicht dienen, heute auch noch nicht. Heute genieße ich den Abend mit Schreiben und darüber schreiben - ebenso wie in anderen Situationen gehe ich hier davon aus, dass es ebenso Menschen wie mich gibt, die in dieser Situation stehen und denen diese Situation noch nicht so richtig klar und bewusst geworden ist. Mir hatte es geholfen, mich hier anzumelden - ich habe gerade mein Motto neu formuliert - damit kann ich auch hier gut klarkommen. weil der Sex nur eine Seite von mir ist - und bitte: nicht die Hauptsache. Diese Zeit hat mir das Leben nicht geschenkt / gegeben so wie vielleicht vielen anderen hier. Wenn man sich beim Thema Sex die Frage der Partnerin gefallen lassen muss, mit der man dann vor eine Entscheidung gestellt wird, ist die Selbstbestimmung aufgehoben und Du musst eine Entscheidung treffen:

Ich treffe keine Entscheidung, mit der ich eine andere Person schädige ... .
*****ose Mann
1.380 Beiträge
Zitat von ****nA:
Ich treffe keine Entscheidung, mit der ich eine andere Person schädige ...

Das würde ich auch nicht tun. Aber wenn diese andere Person diese Entscheidung mitträgt, sehe ich da kein Problem.

Zitat: "was zur gesunden Selbstbestimmung alles so dazugehört: sicherer Beruf, sichere Verhältnisse, sichere Zukunft für uns beide"

gehört das für dich zur gesunden Selbstbestimmung?

Es gibt keine Sicherheit.
Im schlimmsten Falle würdest Du Dich aufopfern, damit der andere eine Beziehung weiterführen kann, die Dich aber nicht glücklich macht?

Wenn ich in einer Beziehung stecke, in der ich nur noch unglücklich bin, dann sollte ich in meinem eigenen Interesse und im Interesse des anderen die Beziehung beenden. Ich setze hierbei voraus, dass von einem oder beiden versucht wurde, die Beziehung zu retten.

Mit einer Trennung gebe ich mir selbst und auch dem Partner die Möglichkeit, wieder glücklich zu werden. Nur eben mit jemand anderem.
Wenn ich JA zu etwas oder jemandem sage, dann meine ich das für gewöhnlich auch so- ich frage auch niemandem, der mit mir zusammen leben will nur so aus Spaß, was sie denn will. Sie hatte Familie gesagt und das war bei mir damals einfach noch nicht drin. Wenn ich heute mit jemandem zusammentreffe, dann würde ich diese "Sie" auch nicht mehr fragen was sie will, sondern was sie sich (von mir) wünscht. Damit kann ich heute leben, mit der Entscheidung, dass ich keine Entscheidung treffe, mit der ich eine andere Person schädige.

Weißt Du wie viele Menschen es gibt, die Entscheidungen treffen und damit andere Menschen schädigen??
Es fängt bei mir damit an, dass ich gerne mit Menschen rede und diesen Menschen auch gerne zuhöre. Ich habe noch ein Foto eingestellt, welches dieses Denken von mir gut ausdrückt.
@******one
Das Thema Glück hatte sich zu Beginn meiner Beziehung doch noch gar nicht gestellt - Glück ist eine Einstellung, die man dem Leben abgewinnen muss, auch wenn es für andere so aussieht, als ob man das Unglück gepachtet hätte. Für mich ist entscheidend, dass egal wie viel oder wenig ich habe, ich immer noch teilen kann. Sein Glück zu teilen ist ebenso schön wie sein Unglück zu teilen, weil das größte Unglück in der Einsamkeit / Isolation besteht. Materiell reiche(re) Menschen beklagen manchmal ja auch schon immer, dass sie schon alles haben, was sie für Geld kaufen können - aber darauf kommt es halt eben NICHT an. Das wahre Leben fängt damit an, wenn man mit etwas beschenkt wird, dass man sich mit Geld nicht kaufen kann. So gesehen kann ich auch Leben schenken, indem ich damit beginne. Das macht mich glücklich - was ist ansonsten schon Glück (als Kind reicher Eltern geboren worden zu sein?) ?
*****ose Mann
1.380 Beiträge
Zitat von ****nA:
Weißt Du wie viele Menschen es gibt, die Entscheidungen treffen und damit andere Menschen schädigen??

Oh ja, das weiß ich. Da muss man nicht weit schauen.
Zitat von *****ose:
Es gibt keine Sicherheit.

so ist es!

auf das Leben versuche ich mich immer wieder neu einzustellen
sonst bin ich irgendwann eingerostet

und ich versuche, jeden Tag glücklich zu sein ... funktioniert aber nicht immer
Die Schere zwischen arm und reich wird ja auch nicht kleiner - aber um beim Thema Glück zu bleiben: wer andere Menschen schädigt, kann dieser Mensch wirklich glücklich sein?? / glücklich werden? Das wäre ja so als ob es auf diesem Planeten keine wirklichen Instanzen geben würde, die alles zur rechten Zeit zurecht rücken würden bzw könnten. Kein Unglück dieser Welt kommt von alleine oder bringt nicht noch andere Unglücke mit oder kündigt sich nicht schon vorher an ... alles hat seine Ursache und auch seine Wirkung. Vorher war alles neutral gewesen und die Waage war im Gleichgewicht. Seitdem es den / die Menschen in diesem Universum auf diesem Planten gibt - was hat diese Spezies denn nicht schon alles fertiggebracht, kaputtgemacht??? Es gibt immer Menschen, die nach einem Unglück anfangen sofort aufzuräumen - und neu zu beginnen.
*****ose Mann
1.380 Beiträge
Ich glaube fest an Karma.
ja, der Mensch ist die schlimmste Spezies auf der Erde

im Universum wird sie wohl nur noch von Spezies 8472 getoppt ...
Zitat von ****nA:
Es fängt damit an, dass einer den anderen fragt: "Was willst Du"

Nein, in einer gesunden Partnerschaft lautet die Frage: "Was will ich?"

Und dann hat jeder der beiden erwachsenen Menschen natürlich das Recht, den eigenen Willen kund zu tun. Auch dem anderen gegenüber. Und der andere hat die Pflicht, diesen Willen des anderen zur Kenntnis zu nehmen. Und nach seinem eigenen Willen weiterzuleben.

Eine (gesunde) Beziehung wird es dann, wenn beider Willen zusammen passen. Gehört und verstanden wurden - und zueinander passen.

Wenn erst etwas passend gemacht werden muss, wird es schiefgehen, auf Dauer. Wenn sich einer dem anderen anpassen muss, wird es schiefgehen, auf Dauer. Wenn sich beide einander anpassen müssen, wird es schiefgehen auf Dauer.

So simpel ist die Welt: Entweder es passt - oder nicht.
Es ist meiner Meinung nach gerade die Kunst, weiterhin selbstbestimmt zu bleiben, die eine wirkliche Partnerschaft ausmacht. Man gehört sich ja nicht gegenseitig.

Wenn meine Frau zB beruflich unterwegs ist und dort zufällig einen Hammer-Mann kennenlernt und sie beide fürchterlich scharf aufeinander werden und die Gelegenheit ist da... ja meine Güte, dann sollen sie doch übereinander herfallen und in Endorphinen baden. Meine Frau ist doch nicht mein Eigentum und solange ich nichts davon erfahre finde ich es okay.

Jeder Mensch hat ein Recht auf süße Geheimnisse, das macht das Leben doch aus.

Und bei Themen wie Arbeitsplatz-Wechsel wäre mir der Ratschlag des Partners natürlich sehr wichtig, aber letztendlich entscheide ich dann selbst.
****60 Mann
6 Beiträge
Zum Beitrag von Fire_and_Smoke (09.10.2020)

ja, und nochmal absolut JA. Genau so ist es ! ! !

Nicht zuletzt der Kampf um das "passend gemacht werden" hat mich in eine gesundheitliche Krise geführt, die ich nie wieder in dieser Form erleben möchte.
Dazu gehört ganz primär das Erkennen und Benennen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse und in Konsequenz zu diesen Gefühlen / Bedürfnissen zu stehen, also für sich selbst stehen. Das kann durchaus bedeuten ggfs. getrennte Wege im Leben zu gehen.
Zitat von *********Smoke:
So simpel ist die Welt: Entweder es passt - oder nicht.

Nein, so simpel ist es meiner Meinung nach nicht.
Alle verändern sich irgendwie im Laufe ihres Lebens, daher muss immer nachjustiert werden.
Wenn bei Beginn der Beziehung noch alles gepasst hat, heißt es nicht, dass es später auch noch passt.
Insbesondere wenn Kinder ins Spiel kommen, muss sich die Beziehung an diese Veränderung anpassen.

Selbstverständlich sollte dies nicht bis zur Selbstaufgabe gehen, aber es gibt nun mal Situationen im Leben, da muss man dann mal durch ...
Ich habe von mir aus gesprochen - damals war es für mich noch keine gesunde Beziehung - das liegt aber an niemandem - keine Schuldzuweisung (das wäre billig und auch unfair).

Die meisten Menschen merken nicht, dass alles was schwer ist, von der derzeitigen Überforderung kommt, weil man sich vielleicht zu viel zugemutet hat, oder zu viele Entscheidungen auf einmal getroffen hatte, sodass man irgendwann an einen Punkt gelangt an dem man merkt dass man keine Entscheidung mehr treffen kann, OHNE dass man sein ganzes persönlich gesponnenes Netzwerk mitnimmt / mitnehmen muss. Es ist schwer aus diesem "Netz" zu entkommen, wenn / weil man auf nichts verzichten will, was man gerne tut ... . Dann erst merkt man, dass man auch einmal fremdbestimmt werden will anstatt nur selbstbestimmend. Ich hole mir die guten Feedbacks auch lieber von fremden Menschen - weil das nicht so anstrengend wirkt / gequält.
ich finde, wenn man auf etwas verzichtet schafft man Platz für neue Dinge und Ansichten und Situationen und Gefühle und Glücksmomente ...
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