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Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?

Zitat von ******one:
ich finde, wenn man auf etwas verzichtet schafft man Platz für neue Dinge und Ansichten und Situationen und Gefühle und Glücksmomente ...

Ich finde, wenn man auf etwas verzichtet, verzichtet man.

Wenn ich freiwillig verzichte, muss ich das so lange mit mir selbst ausmachen, wie ich bereit bin, zu verzichten.

Wenn der Verzicht von außen eingefordert wird... tja, dann geht es in die Verhandlung. Immerhin muss man mir erst mal klar machen, warum ich verzichten soll. Und dann folgt unmittelbar die Frage nach dem Ausgleich für den Verzicht. Keine schöne Sache unter Beziehungspartnern - darauf kann ich gut verzichten *zwinker*

Eine Beziehung, die unter dem Credo läuft: "Wenn du mit mir zusammensein willst, musst du aber darauf und hierauf verzichten" wäre tot, bevor sie geboren wäre. Entweder es passt, oder es passt eben nicht (ich hatte mal ein Mädel, die wollte bestimmen, was ich anziehe, weil sie sich in ihrer Szene für mein Outfit geschämt hat... irre, oder? *gg* )

Oder die Vegetarierin damals. "Wenn du mit mir lebst, musst du aber aufhören, Tierkadaver zu verspeisen" (O-Ton). Danke, das war's *zwinker*

Am Ende muss ich mir doch jeden Tag im Spiegel in die Augen schauen können. Und da komme ich mit dem Mist, den ich selbst baue wesentlich besser klar, als mit Verzichtsforderungen von außen, die ich blöd genug bin, zu erfüllen.

Entweder, ich werde als der geliebt, der ich bin, oder eben nicht. Ich verkaufe mich nicht.
Zitat von ****nA:
Es ist schwer aus diesem "Netz" zu entkommen, wenn / weil man auf nichts verzichten will, was man gerne tut ... .

ich bezog meinen Verzichts-Beitrag auf diesen Satz

also auf einen Verzicht, den nicht von außen eingefordert wird

von außen eingeforderte Verzichte finde ich auch nicht zielführend ...
*******schi Frau
14.591 Beiträge
da muss ich @*********Stein völlig recht geben

solch undiplomatische formulierte forderungen
lösen eigentlich nur eins aus

trotz und un-willen und sturheit

ne, also "forderungen" darf es nicht geben
allenfalls die bitte, das verhalten mal zu überdenken (vegetarier z.b.)
oder beide erklären von vorneherein bestimmte themen zu "tabus"
das geht ja auch - manchmal
@******one

Genau - seine künstlerische (Musik machen, Bücher und Briefe schreiben, Bilder malen, vielleicht sogar mit seinem Handy einen kleinen Kurzfilm drehen) Adern entdecken, lernen anders zu kommunizieren, den alltäglichen Dingen sehr viel mehr Raum lassen sich zu entfalten: Kochen und Pflegen ... - so haben es in früheren Zeiten des ersten Wirtschaftswunders viele Menschen getan, bevor sich alles in die Single-Haushaltsindustrie verlagert hatte. Heute hat jeder Mensch seine eigene Identität, sein eigenes Handy / Smartphone - und was ist:

Hauptsächlich ist man wieder dabei jemanden zu finden, mit dem man die alltäglichen Dinge des Lebens teilen kann. Diese neue Zeit, die einem geschenkt wird, sollte man auch nutzen, finde ich. Vielen Dinge die überbewertet werden, sollten wieder anders bewertet werden - was bedeutet denn schon noch (hier im Internet) "Erfolg"? Dass die Schere zwischen reich und arm immer größer wird, bedeutet doch für Menschen wie mich: zurück in die Vergangenheit - in Oma's gute Stube, wo sich immer alle getroffen hatten, wenn der Tag vorbei war. Mir ist nicht angst und bange vor dem Älter werden - Angst und Bange ist mir um die älteren Menschen, die derzeit wegen Corona eingesperrt sind ... . Zu einer selbstbestimmten Beziehung gehört für mich selbstverständlich auch die Frage, wie es um meine Liebsten steht. Wer kann sich schon ganz und gar davon befreien, an seine Eltern mitzudenken, wenn Gefahr droht? Ich hoffe, dass ich nicht zu viel Pessimismus verbreite, aber ich will die Augen auch nicht vor der Realität verschließen.
Ich finde nicht, dass früher alles besser war ... es war einfach anders.
Alles hat seine Zeit und die sollte man dann auch da lassen, sonst gibt es keine Weiterentwicklung.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Früher ist früher, heute ist heute. Wer heute noch 1:1 so ist wie früher hat sich keinen Millimeter weiterentwickelt. Früher ist gut um daraus zu lernen aber nicht um in früher zu leben, höchstens früher aufstehen *zwinker* !
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von ****nA:
@******one

Genau - seine künstlerische (Musik machen, Bücher und Briefe schreiben, Bilder malen, vielleicht sogar mit seinem Handy einen kleinen Kurzfilm drehen) Adern entdecken, lernen anders zu kommunizieren, den alltäglichen Dingen sehr viel mehr Raum lassen sich zu entfalten: Kochen und Pflegen ... - so haben es in früheren Zeiten des ersten Wirtschaftswunders viele Menschen getan, bevor sich alles in die Single-Haushaltsindustrie verlagert hatte. Heute hat jeder Mensch seine eigene Identität, sein eigenes Handy / Smartphone - und was ist:

Hauptsächlich ist man wieder dabei jemanden zu finden, mit dem man die alltäglichen Dinge des Lebens teilen kann. Diese neue Zeit, die einem geschenkt wird, sollte man auch nutzen, finde ich. Vielen Dinge die überbewertet werden, sollten wieder anders bewertet werden - was bedeutet denn schon noch (hier im Internet) "Erfolg"? Dass die Schere zwischen reich und arm immer größer wird, bedeutet doch für Menschen wie mich: zurück in die Vergangenheit - in Oma's gute Stube, wo sich immer alle getroffen hatten, wenn der Tag vorbei war. Mir ist nicht angst und bange vor dem Älter werden - Angst und Bange ist mir um die älteren Menschen, die derzeit wegen Corona eingesperrt sind ... . Zu einer selbstbestimmten Beziehung gehört für mich selbstverständlich auch die Frage, wie es um meine Liebsten steht. Wer kann sich schon ganz und gar davon befreien, an seine Eltern mitzudenken, wenn Gefahr droht? Ich hoffe, dass ich nicht zu viel Pessimismus verbreite, aber ich will die Augen auch nicht vor der Realität verschließen.
Wer sein Leben im Griff hat ist auch von vielen liebenswerten Menschen umgeben. In wie weit man sich dann auf z.B. eine Frau beziehungstechnisch einlassen wird zeigt wieviel Anziehung, Begehren und evt. Gemeinsamkeiten vorhanden sind. Vorausgesetzt, das Leben hat vorher schon richtig gut funktioniert. Das Heil bei z.B. bei einer neuen Partnerin zu suchen, weil man glaubt zusammen ist alles schöner weil man dann ausgefüllt ist und der fehlende Part dazugekommen ist, ist ein Trugschluß.
Korrekt: vorausgesetzt das Leben hat vorher schon richtig gut funktioniert.

Die Frage: "Verstehst Du Dich gut mit Deinen Geschwistern"? muss jeder für sich selbst beantworten. Irgendwann bemerkte einmal eine erfahrener Mensch dazu noch folgende Frage: "Haben Sie schon geerbt"?

Es sind diese Lebensereignisse aus dem innersten Familienkreis, die einen verändern - ich ziehe mich in diesem Fall einfach ganz ganz weit zurück in die Zeit als die Welt für mich noch in Ordnung gewesen war. So bleiben viele Menschen lebendig in meiner Erinnerung, auch wenn sie schon lange verstorben sind - ich kokettiere nicht im Umgang mit älteren Menschen, sondern versuche mit diesen Menschen zusammen zu leben, eine Gemeinschaft zu bilden. Rücksichtsloses Verhalten, so wie ich dieses ablehne, ist für mich der Schlüssel dazu, mich von Menschen zu distanzieren - alles andere wird heutzutage ja dauernd auf die Probe gestellt, wenn man sieht, wie quasi egal vielen anderen Menschen das Leben anderer Menschen ist. Unsere Hauptstadt Berlin ist derzeit auf der globalen Weltkarte als Risikogebiet eingestuft worden. Es gibt Menschen die so leben als gäbe es kein Morgen und keinen Morgen danach.

Ich fühle mich dadurch mehr und mehr fremdbestimmt und nicht mehr selbstbestimmt.
*********erker Mann
11.920 Beiträge
Themenersteller 
@****na
Ich gebe Dir in vielen Dingen Recht... aber das schweift jetzt schon sehr vom Thema Beziehung ab
Nun ja - ich habe gerade unter dem Thread "Vertrauen" meinen erkannten Zusammenhang dargestellt, wie wichtig es ist, nach einer soeben gescheiterten / aufgelösten Beziehung sofort wieder eine neue zu beginnen. Da ich selbstbestimmt leben MÖCHTE, dies aber (noch) nicht kann, und dies auch nicht nur davon abhängig mache, ob mir meine Beziehungsgefährtin erlaubt, dass ich dies noch und dies noch darf (weil sie ansonsten zu kurz kommen würde), musste ich also etwas weiter ausführen. Sorry also dafür, wenn das anders von mir aufgefasst worden war. Ich bin solo - vielleicht findet sich durch diesen Beitrag ja auch jemand, der sich aufmacht zu neuen "Beziehungsufern".
Zitat von *******n_78:
Zitat von *********erker:
Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?
Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung.
Was gehört dann noch mir?
Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?

Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?

Erzähl uns bitte Deine Meinung dazu, aber verzichte dabei bitte auf Bewertungen anderer Beiträge!

Für mich ist es total seltsam, dass sich jemand selbst (oder jemand anderem) solche Fragen überhaupt je stellt / stellen würde. Für mich ist Selbstbestimmung (Freiheit) das höchste Gut. Und daher würde ich niemals eine Beziehung eingehen, in der das auch nur theoretisch jemals im Zweifel sein könnte. Beziehung bedeutet für mich jemanden einzuladen, ein Stück des Weges mit mir zu gehen. Es bedeutet nicht, für / mit / wegen dessen Anwesenheit einen anderen Weg zu wählen. Konsequenter Weise bedeutet es aber auch sich zu lösen, wenn zwei Wege nicht (mehr) vereinbar mit den Bedürfnissen der Individuen sind. Und das ist ok. Also für mich halt.

Besser kann ich es nicht ausdrücken! *top* Genau meine Sicht und denkweise.

Das einzige Problem, was ich dabei habe, ist mich von Personen, die ich lieben und schätzen gelernt habe und die Teil meines Lebens geworden sind, mich tatsächlich zu lösen, wenn ich merke, dass ich diese Freiheiten nicht mehr so leben kann, wie ich sie brauche.
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