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Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?

*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?
Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung.
Was gehört dann noch mir?
Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?

Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?

Erzähl uns bitte Deine Meinung dazu, aber verzichte dabei bitte auf Bewertungen anderer Beiträge!
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Natürlich darfst du letztendlich über alles selbst entscheiden. Allerdings haben deine Handlungen Auswirkungen, die sich auch über eine Beziehung erstrecken können. Entsprechend ist es sinnvoll, diese Dinge in der Partnerschaft abzusprechen.

Zitat von *********erker:
Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?

Nein, du musst nicht. Allerdings willst du eine gute Beziehung, weshalb du auf die Bedürfnisse des Gegenübers eingehen solltest. In welchem Umfang das ist, unterscheidet sich von Beziehung zu Beziehung und gehört sicher zu den Erwartungen und Bedürfnissen, die man am besten schon beim Kennenlernen klärt.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Auch wenn ich den Eröffnungsbeitrag in der ich-Form geschrieben habe, geht es nicht um mich!
Ich möchte nur eine allgemeine Diskussion anstossen in der Jeder seine persönliche Meinung äußern kann!!!
****nah Frau
1.743 Beiträge
Klar hat man absolutes Selbstbestimmungsrecht.
Wichtig ist doch zu schauen, dass es mir mit mir selbst gut geht - dann kann ich auch für die Beziehung Gutes tun. Für mich ist das Grundvoraussetzung für eigentlich alles was mit Beziehung(en) zu tun hat.
In erster Linie meine Beziehung zu mir selbst.

Über manches muss man aber auch verhandeln (können), denn ohne Kompromisse geht es nunmal nicht.
Sonst kann man gleich egozentrisch und alleine bleiben.

Kommunikation, abwägen, ausloten. Gemeinsam.
Also ich habe zwar keine Beziehung,aber wenn ich eine hätte wäre es mir schon sehr wichtig selbstbestimmt zu sein! Ich suche/habe meine Freunde,ich geh meinen Hobbies nach, ich verändere mich für niemanden,ich behalte meine zwei Freundschaften plus bei und brauche meine Freiräume!
Wem das nicht passt,der darf gerne gehen!Aber ich kenne es auch anders(von meinem Mann bzw F+)man ist nur noch da um mit der Frau Sachen zu unternehmen,man wird ständig kontrolliert,kann nicht mal alleine weg(ohne blödes Gefrage oder Gezicke,er darf nicht mal in einer Kneipe ein Bier trinken und darf Frau nur alles bezahlen(Schmuck,Parfüm ect.),Vorzeigeobjekt sein und Frau überall hinkutschieren. Er ist der Meinung man verändert sich in Ehe/Beziehung.
Aber ich könnte nicht jahrelang auf alles verzichten.
Klar,Sachen als Paar zu machen ist schön,aber es ist auch wichtig das jeder für sich auch mal Zeit hat um selbstbestimmt zu machen was er/sie will.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von *********erker:
Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?
Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung.
Was gehört dann noch mir?
Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?

Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?

Erzähl uns bitte Deine Meinung dazu, aber verzichte dabei bitte auf Bewertungen anderer Beiträge!

Für mich ist es total seltsam, dass sich jemand selbst (oder jemand anderem) solche Fragen überhaupt je stellt / stellen würde. Für mich ist Selbstbestimmung (Freiheit) das höchste Gut. Und daher würde ich niemals eine Beziehung eingehen, in der das auch nur theoretisch jemals im Zweifel sein könnte. Beziehung bedeutet für mich jemanden einzuladen, ein Stück des Weges mit mir zu gehen. Es bedeutet nicht, für / mit / wegen dessen Anwesenheit einen anderen Weg zu wählen. Konsequenter Weise bedeutet es aber auch sich zu lösen, wenn zwei Wege nicht (mehr) vereinbar mit den Bedürfnissen der Individuen sind. Und das ist ok. Also für mich halt.
*********isses Frau
1.633 Beiträge
Interessantes Thema *nachdenk*

Wo du die Fragen stellst, das fragen sich auch wohl viele und gehen deswegen auch gar nicht erst eine neue Beziehung ein.
Ich halte mich für absolut Beziehungsfähig, habe das auch viele, viele Jahre gelebt. Aber bei deinen Fragen bleibt selbst mir ein wenig die Luft weg.

Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung.
Was gehört dann noch mir?
Unter Rücksicht meiner Kinder und meines Partner behalte ich meine Selbstbestimmung. Ich bleibe doch ein eigenständiger Mensch mit Wünschen und Bedürfnissen, die auch außerhalb der Partnerschaft liegen, z. B. mit Freundinnen etwas unternehmen, oder einfach mal für mich allein sein.

Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, unbedingt, das gilt für Beide.

Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
Ja, keiner sollte da ausgebremst werden. Wenn er Wohnort Wechsel nötig wäre, sollte eine gemeinsame Lösung gefunden werden.

Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
*ja*

Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?
Persönlich setze ich Monogamie voraus. Aber wenn mein Partner Bi Interessen hat, ist das kein Problem.

Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?
Nein, Vertrauen und Miteinander kommunizieren halte ich für sehr wichtig. Aber auch als Paar muss ich keine Symbiose mit meinem Partner bilden.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung.
Was gehört dann noch mir?

Verhandlungssache. Grundsätzlich sollte am Anfang einer Beziehung definiert werden, in welchem Ausmass sich beide für sich aufgeben möchten. Für mich persönlich gilt: Füreinander da sein im Rahmen des eigenen Möglichen => ganz klar ja. Jede freie Minute miteinander verbringen => ganz klar nein, nimmt mir die Luft um zu Leben.

Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?

Grundsätzlich gilt für mich: Was bereits gemacht wurde und in welchem zeitlichen Rahmen auch immer, ist für mich sakrosankt und nicht diskutierbar. Neues sollte zusammen unter dem Aspekt des Zeitrahmens zumindest im Vorfeld diskutiert werden.

Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?

Da ich zeitlebens auch in längeren Beziehungen den Luxus von getrennten Wohnsitzen genossen habe, hatte ich gegenüber meinen Partnerinnen auch nie eine finanzielle Verantwortung in Form von gemeinsamen Kosten. Daher habe ich zwar im Vorfeld informiert oder auch diskutiert, entschieden habe ich aber jeweils selbst. Da es mir wichtig ist, dass eine Partnerin das gleiche Werteverständnis hat, würde es auch nicht vorkommen, dass einer von beiden in einem Bereich wechseln würde, welcher nicht dem Werteverständnis des anderen entspricht.

Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Ganz klar, warum auch nicht. Es waren nicht immer alle Freunde meiner Partnerin genehm und umgekehrt ebenfalls. Da müssen beide durch.

Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?

Meinst du jetzt wie oft ich meine Hand oder was auch immer anlegen darf? Sexualität ist ein Thema das ganz am Anfang ausführlich besprochen sowie klare Regeln definiert werden müssen. Alles was aus diesem definierten Rahmen fällt, muss gemeinsam neu verhandelt werden.
Zitat von *********erker:
Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?
Schon weit, so weit wie als Singel, aber in einer Beziehung verändern sich die Verantwortlichkeiten, denn jetzt hast du ja Verantwortung für eine Beziehung übernommen. *zwinker*
Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung.
Was gehört dann noch mir?
ALLES, aber jetzt darfst du es mit jemend teilen. Ist wie mit dem Glück, teilt man es wird es mehr und mehr.
Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
Na klar!!!!! Man darf aber auch diese teilen, glaub mir es wird besser und besser. Wenn mab es zusammen richtig anstellt.

Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
Na klar, aber was wäre das für eine Beziehung die man hat, wenn man seinen/seine Liebste nicht mit einbezieht?
Und wenn es in die Hose geht, dann fängt dich jemend auf. Besser geht es doch nicht,.

Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Hä? Na klar. Naja, es sei den man will sie zu einem Dreier, Vierer, GS einladen...dann wäre schon ratsam den Partner/die Partnerin zu fragen ob die Jungs oder Damen denn auch genehm sind. *skeptisch*

Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?
Klar, aber besonders da (!) macht das Teilen, Teihaben lassen, gemeinsam Entwickeln, gemeinsame Genießen am meisten Spaß. "Selbst bestimmen" schon schön blöd.



Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?
Man muss doch garnichts, dürfen tut man aber viiiiiiiel..

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Beziehungen sind heute differenter, keine gleicht der anderen. Ich denke auch dass durch die Umsetzung von Emanzipation und dem Bereitstehen von nahezu unbegrentem Wissen (Digitalisierung) die Form von "Beziehung" verändert und sich anpasst.
Bedenkt man, dass wir weniger und weniger diskriminieren (hoffentlich bleibt der Trend bestehen) dann fließt das auch noch ein.
Alles Zwischenmenschliche verändert sich.

Und jeder kann tun und lassen was er/sie will...aber es gibt dadurch natürlich das Risiko sich nicht mehr hinter Moral, Anstand und dem "das war schon immer so" verstecken zu können. Das macht sicher dem einen oder der anderen Angst.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Ich persönlich stelle mir solche Fragen gar nicht.
Meine persönliche Freiheit ist mir wichtig genauso wie meine sexuelle Selbstbestimmung. Sprich... ich bestimme was der "kleine Freund" macht und wo er es darf!
Wenn ich Monogamie möchte, dann nicht weil es vorrausgesetzt wird, sondern weil ich es so möchte!

Aber hier soll eben Jeder mal seine Meinung äußern dürfen... auch die sogenannten Moralisten.
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
Zitat von *********erker:
Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?

Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?

*ja*
Selbstverständlich!
Auch er hat eigene Hobbys, über die ich nicht zu urteilen, oder die gar einzuteilen habe.
Sollte es mal ein Hobby sein, was ICH persönlich als gefährlich empfinde, teile ich meine Ängste mit...z.B wenn er nun 2 x wtl. Bungee springen, oder Klettertouren ohne Ausrüstung und Begleitung durchführen möchte. Ich würde es wichtig finden, ihm zu sagen, das ich mir Sorgen mache, aber verbieten?? Nope... *nein*

Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
*ja* MEINE Entscheidung mit welcher Arbeit ich mich wohl fühle. Ich möchte meinen Lebensstandard halten und mich auf der Arbeit wohl fühlen. Ich verbringe so verdammt viel Zeit in meinem Beruf, das ich mir nicht sagen lassen würde, welcher Job nun der Richtige für mich sei.

Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Natürlich!! Es gab ja auch schon Freundschaften VOR ihm und ganz sicher Beende ich die nicht, weil's evtl zwischen meinen Freunden und Partner nicht passt. Halb so wild...sind ja MEINE Freunde und der Mann an MEINER Seite.

Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?
*ja*
Wir können darüber reden, welchen Weg wir nun einschlagen...ob wir einen Weg einschlagen...was für uns akzeptabel ist...ob und wie weit wir kompatibel in Wünschen und Bedürfnissen sind.
Jeder schaut, was für ihn im Rahmen der Beziehung machbar ist.

Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?

*nein*
Ich MUSS schonmal gar nichts.
Wenn ich MÜSSTE, würde ich keine Beziehung eingehen.
Nach wie vor ist ein Partner keine Hauptschlagader in meinem Leben, sondern die Kirsche auf meinem eh schon wunderbaren Eisbecher (Leben!)

Allein MEINE Meingung *zwinker*

IdS *victory*
*********efin Frau
342 Beiträge
Ich finde jeder hat das Recht auf Selbstbestimmung.

Wie das dann gelebt wird, hängt vom Paar ab. Es gibt ja sehr symbiotische Beziehungen, aber auch sehr gegensätzliche, in denen jeder seine Freiheiten braucht. Meist ist es ja so ein Mittelding, da man ja seinen Partner auch irgendwo einbeziehen möchte.

Eine kritische Grenze wäre für mich da, wo meine Selbstbestimmung den anderen einschränkt und umgekehrt, z. B. bei einem neuen Job mit Wohnortwechsel, sexuelle Vorlieben, die der andere nicht teilt etc.
Entweder man kann darüber reden und eine Lösung finden oder es rappelt zwangsläufig.

Um Konflikte zu vermeiden würde ich daher eher keinen Partner wählen, der einen komplett anderen Lifestyle pflegt als ich. Das ginge sonst nur so lange gut, bis die rosarote Brille fällt. Für die Kiste geht's natürlich immer *aua*
*********rerin Frau
743 Beiträge
Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung?
> zum einen würde ich sagen, was für eine Art von Beziehung man eingeht.
Ich lebe nicht monogam und richte auch meine Beziehung nicht nach einem "vergemeinschatflichem" Prinzip aus. Wir wohnen nicht zusammen.

Was gehört dann noch mir?
> eigentlich klar, das was du dir anschaffst.
Wie weit der andere es mit nutzt muss immer verhandelt werden. Ich darf das Auto meines Partners nutzen. aber es ist seines. Ich leihe es mir gezielt aus.

Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
> Diese Frage an mich fände ich irritierend... Für mich muss jeder seine Hobbys selber wählen.
Beispielsweise fährt mein Parnter Motorad, was ich nicht mag. Na, und? Er hat Spaß daran, also soll er es tun. Meine Befindlichkeiten sind meine, nicht seine - meine Ängste auch.

Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
> da würde ich klar JEIN sagen. Sicher sollte man über diese Entscheidung für sich die beste Wahl treffen. Sie kann aber die Beziehung unmöglich machen. Das ist dann Abwägung, auch gemeinsam. Man kann als Partner nicht fordern, dass jemand eine berufliche Chance nicht ergreift. Man kann ihn aber bitten, eine gute Lösung für die Machbarkeit von beidem mit zu bedenken.

Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
> finde ich normal! Mein Partner muss meine Freunde nicht mögen und er muss auch nichts mit uns gemeinsam machen. Das sind meine Freunde. Freut mich natürlich, wenn sie sich gut verstehen und man etwas gemeinsam machen kann. Gibt es da keine Überschneidung muss man im Blick behalten, dass die zeitlichen Ressourcen der Partnerschaft entsprechend Rechnung tragen. Aber das ist für jeden anders.

Darf ich noch über meine Sexualität selbst bestimmen?
> ich lebe deshalb eine offene Beziehung. Ich möchte alle Anteile meiner Sexualität leben können.

Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?
> bei klar definierter Monogamie würde ich das erwarten. Aber auch das handhaben Paare unterschiedlich.

Es hilft in einer Beziehung sehr, wenn man weiß wer man ist und was man braucht. Und besonders, wo man das Besondere der Beziehung höher bewertet als sein Ego. Das sollte man reflektieren können.
Beziehung ist immer Verhandlung über Bedürfnisse - egal wie lange man sich kennt. Außerdem verändern sich Bedürfnisse mit der Zeit.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Also wenn ich gar nichts mit meinem Partner teilen möchte, warum sollte ich dann eine Beziehung eingehen *nachdenk*.

Aber das heißt ja nicht, dass ich alles mit ihm teilen muss. Das halte ich persönlich sogar für Kontraproduktiv. Jeder muss seinen Freiraum haben. Man sollte natürlich über alles miteinander reden können, aber für mich wichtige Entscheidungen treffe ich danach auch alleine. So ein bisschen Brainstorming kann aber sicher nicht schaden.

Wenn ich alle meine freundschaftlichen Beziehungen meinem Partner unterordnen sollte, dann würde ich im Falle des Verlustes (ist mir ja schon 2x passiert) evtl. alleine dastehen und wer will das schon.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *********ks86:
Ich finde jeder hat das Recht auf Selbstbestimmung.

Wie das dann gelebt wird, hängt vom Paar ab. Es gibt ja sehr symbiotische Beziehungen, aber auch sehr gegensätzliche, in denen jeder seine Freiheiten braucht. Meist ist es ja so ein Mittelding, da man ja seinen Partner auch irgendwo einbeziehen möchte.

Eine kritische Grenze wäre für mich da, wo meine Selbstbestimmung den anderen einschränkt und umgekehrt, z. B. bei einem neuen Job mit Wohnortwechsel, sexuelle Vorlieben, die der andere nicht teilt etc.
Entweder man kann darüber reden und eine Lösung finden oder es rappelt zwangsläufig.

Um Konflikte zu vermeiden würde ich daher eher keinen Partner wählen, der einen komplett anderen Lifestyle pflegt als ich. Das ginge sonst nur so lange gut, bis die rosarote Brille fällt. Für die Kiste geht's natürlich immer *aua*
Geil geschrieben!
******978 Paar
2.153 Beiträge
Sie schreibt; das Thema Selbstbestimmung und Autonomie ist für mich ein sehr wichtiges Thema, nicht nur in Beziehungen zwischen Mann und Frau, sondern auch in Freundschaften und im Arbeitskontext.
Aber besonders in meiner Beziehung, und das wurde noch vor dem 1. Treffen deutlich kommuniziert, ist das das Wichtigste für mich - meine Autonomie. Wie sage ich immer; gib mir immer das Gefühl, ich habe alle Entscheidungen selbst getroffen, dann geht's mir bestens, im Gegenzug gebe ich dir das Gefühl, du durftest all unsere Entscheidungen treffen - und alle sind glücklich.
Mal abgesehen davon, dass ich neben meiner partnerschaftlichen Beziehung noch ein privates und berufliches Leben habe, so liebe und brauche ich auch mal Zeit NUR FÜR MICH. Ich möchte nicht um Erlaubnis fragen müssen, wenn ich etwas tun möchte, freiwillig und aus völlig freien Stücken, ohne mich eingeschränkt zu fühlen, kann ich dann auch bestimmte Kompromisse eingehen.
Jede meiner Entscheidung hat natürlich eine Wechselwirkung und anders herum auch, dessen bin ich mir bewusst und lebe auch mit diesem Wissen und der eventuellen Konsequenz. *kuss2*
******978 Paar
2.153 Beiträge
Zitat von ********chen:
Also wenn ich gar nichts mit meinem Partner teilen möchte, warum sollte ich dann eine Beziehung eingehen *nachdenk*.

Aber das heißt ja nicht, dass ich alles mit ihm teilen muss. Das halte ich persönlich sogar für Kontraproduktiv. Jeder muss seinen Freiraum haben. Man sollte natürlich über alles miteinander reden können, aber für mich wichtige Entscheidungen treffe ich danach auch alleine. So ein bisschen Brainstorming kann aber sicher nicht schaden.

Wenn ich alle meine freundschaftlichen Beziehungen meinem Partner unterordnen sollte, dann würde ich im Falle des Verlustes (ist mir ja schon 2x passiert) evtl. alleine dastehen und wer will das schon.

Sie fragt; warum ist man nicht mehr selbstbestimmt, wenn man in einer Partnerschaft etwas teilt?? Anders gefragt; ist man auch selbstbestimmt, wenn man freiwillig, also aus freien Stücken Sachen in der Beziehung gemeinsam und/oder getrennt von einander macht?? *kuss2*
****go Mann
940 Beiträge
Sehr interessantes Thema. Viele in meinem Bekanntenkreis hängen ihr "altes" Leben an den Nagel und geben Ihr Eigenleben ab, sobald Sie in einer längeren Beziehung sind. Plötzlich redet man mit einem seltsamen Mischwesen, welches sich selbst immer wieder hinterfragt und danach fast immer ein "Ja, Schatz" zu hören ist *lol*
Für mich selbst ist ein Selbstbestimmtes Leben mit das wichtigste. Das war früher einmal anders (man lernt ja und wird auch älter)

Wie weit geht die Selbstbestimmung in einer Beziehung?
Wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel bleibt mir dann noch von meiner Selbstbestimmung.
Selbstbestimmung wird in einer Beziehung nicht abgegeben. Das wäre für mich das genaue Gegenteil von Liebe wenn ich mich in der Beziehung "auflöse" und mich nicht mehr zeigen kann.

Was gehört dann noch mir?
Alles was ich mir angeschafft habe. Kommen Kinder in die Beziehung sehe ich das noch etwas anders...

Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
Aber sicher das!!! Sowas gibt man vielleicht in seinen ersten (Kindergarten) Beziehungen auf. Habe schon oft erlebt, dass Paare gegen Ende der Beziehung genau hier auflisten, was Sie für Ihre Partner aufgegeben hatten, was mit etwas Abstand dann auch genau das Problem Ihrer Beziehung war...

Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
Das ist echt eine Zwickmühle. Wenn ich einen Job angeboten bekomme der 300 KM weiter ist und der Partner gesattelt in einen Job am Wohnort arbeitet, sollte man es absprechen.

Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Definitives Ja (Menschenverstand vorausgesetzt *zwinker* )

Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?
Ja, Ehrlichkeit voraus gesetzt. Ich gehe davon aus, dass man ehrlich die Sexualität des anderen kennt, schätzt und teilt

Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?
Nein, man hat ja plötzlich nicht 4 Füße und 2 Köpfe *lol*

Erzähl uns bitte Deine Meinung dazu, aber verzichte dabei bitte auf Bewertungen anderer Beiträge!
Ich versuche den Partner Kennen zu lernen und dabei nicht zu verändern oder in eine Richtung zu drängen. Irgendwie muss sich erst mal alles von selbst ergeben, bevor man etwas zusammen aufbauen kann. Wenn das Fundament stimmt, kann der Rest kommen.
Für mich ist es das Gegenteil von Liebe, wenn man eine Beziehung anfängt und dann versucht den Partner Stück für Stück nach seinen Vorlieben um zu bauen, nur um sich am Ende zu trennen wegen "wir passen nicht mehr zusammen..."

Alles natürlich nur meine Meinung *zwinker*
********chen Frau
3.382 Beiträge
Zitat von ******978:
Zitat von ********chen:
Also wenn ich gar nichts mit meinem Partner teilen möchte, warum sollte ich dann eine Beziehung eingehen *nachdenk*.

Aber das heißt ja nicht, dass ich alles mit ihm teilen muss. Das halte ich persönlich sogar für Kontraproduktiv. Jeder muss seinen Freiraum haben. Man sollte natürlich über alles miteinander reden können, aber für mich wichtige Entscheidungen treffe ich danach auch alleine. So ein bisschen Brainstorming kann aber sicher nicht schaden.

Wenn ich alle meine freundschaftlichen Beziehungen meinem Partner unterordnen sollte, dann würde ich im Falle des Verlustes (ist mir ja schon 2x passiert) evtl. alleine dastehen und wer will das schon.

Sie fragt; warum ist man nicht mehr selbstbestimmt, wenn man in einer Partnerschaft etwas teilt?? Anders gefragt; ist man auch selbstbestimmt, wenn man freiwillig, also aus freien Stücken Sachen in der Beziehung gemeinsam und/oder getrennt von einander macht?? *kuss2*
Hab ich das behauptet *nachdenk*
*******nist Mann
554 Beiträge
Eine Beziehung ist kein goldener Käfig.

Wenn zwei "selbstbestimmte" Menschen eine liebevolle Beziehung eingehen, werden beide dafür Sorge tragen, dass es auch so bleibt, denn nur so kann jeder für sich wie auch die Beziehung als solches wachsen.

Gerät das Gleichgewicht, aus welchen Gründen auch immer, aus den Fugen, finden beide gemeinsam eine Lösung.
Hallo,
ich muss aufpassen das die Machtverhältnisse nicht all zu weit abdriften, Weibchen Leben oft mals viel länger aber Selbstbestimmung im Partnerleben gerade was die Sexualität an geht ist schon ein Drahtseilakt. Bei einer gelungen Paarung verbleiben doch viele erst mal wie in Trance und man möchte eigentlich viel mehr. Auch mal was anderes Versuchen und in der Wüste da draußen ist es als Single schon nicht einfach, weil man ja eigentlich etwas gemeinsames möchte. Wenn dann doch noch der Regen des Pazifik dabei ist, ist och die Küste oft mals unendlich weit weg. Man muss es eben wie eine Botschaft tagsüber halten und es in Kauf nehmen das jeder mal auf die Jagd gehen kann. Einfach und unverbindlich frei Raum gewähren und das so viel und wie es geht wenn man nicht ganz von den Nesträubern den Platz Weck genommen bekommt denn alles in Allem muss man doch am Abend wieder zurück und das am besten gemeinsam ins meist traute und das ist Daheim. Ich mag das Selbstbestimmung 👍 Gruß *love* *engel*
******978 Paar
2.153 Beiträge
Zitat von ********chen:
Also wenn ich gar nichts mit meinem Partner teilen möchte, warum sollte ich dann eine Beziehung eingehen *nachdenk*.

Hab ich das behauptet *nachdenk*

Sie antwortet; mit deinem 1. Satz.
Zitat von *********erker:
Darf ich über meine Hobbys selbst bestimmen?
Darf ich über berufliche Veränderungen selbst bestimmen?
Darf ich über meine Freunde selbst bestimmen?
Und darf ich trotzdem noch über meine Sexualität selbst bestimmen?

Das kann ich für mich Alles mir JA beantworten.

Zitat von *********erker:
Oder muss ich das alles nur noch mit meinem Partner teilen?

Ich muss überhaupt nicht.
Aber es ist schön, dass wir einige gemeinsame Hobbys haben, dass wir berufliche Veränderungen miteinander besprechen können, gemeinsame Freunde haben und auch eine gut funktionierende gemeinsame Sexualität haben.
Unabhängig davon habe ich aber auch meine eigenen Hobbys, für die sich meine Partnerin nicht interessiert, die sie aber trotzdem unterstützt, habe auch Freunde, mit denen sie nichts anfangen kann etc.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Zitat von ******978:
Zitat von ********chen:
Also wenn ich gar nichts mit meinem Partner teilen möchte, warum sollte ich dann eine Beziehung eingehen *nachdenk*.

Hab ich das behauptet *nachdenk*

Sie antwortet; mit deinem 1. Satz.
Und warum ist man dann nicht mehr selbstbestimmt. Ich gehe eine Beziehung ein, WEIL ich etwas teilen möchte, aber das heißt nicht, ALLES *gruebel*
*******8585 Mann
95 Beiträge
Etwas teilen ja, aber nicht sich selbst aufgeben.
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