Warum schätzen wir die kleinen Dinge nicht mehr?

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Die schätze ich seit jeher und wer sie nicht schätzt hat es bisher auch nicht weit bei mir gebracht.
Denn wenn man die kleinen Dinge nicht wertschätzt kann man auch die großen nicht wertschätzen.
Blind für das eine, abgestumpft für das andere.
Traurig genug das ich so eine Überschrift hier lesen muss, bin geradezu entsetzt das es (immer noch) nicht selbstverständlich ist.

Ohne Wertschätzung der "kleinen Dinge" (was ist schon klein? ... Nahrung, Gebrauchsgegenstände, Dinge reparieren statt wegwerfen) wird es in unserer Gesellschaft auch keine in aller Munde "Nachhaltigkeit" geben. Die Denke: nach mir die Sintflut ist der Normalzustand einer Konsumgesellschaft ohne Maß und Ziel.
Daran ändert auch Corona nichts.

Wertschätzung von kleinen Dingen...

nun, in den letzten Jahren war ich mehrfach dran abzuleben und von daher erfreue ich mich an allen Dingen. Ich liebe Sonnenuntergänge...

Ich gehöre aufgrund meiner diversen Erkrankungen zur sogenannten Hochrisikogruppe... dadurch bin ich vom tragen einer Maske befreit.

Was allerdings sehr schlimm für mich ist das ich dadurch ständig in Supermärkten oder sonstigen Einrichtungen regelrecht angepöbelt zu werden warum ich keine Maske tragen würde...

Keiner begegnet einem freundlich oder fragt höflich nach dem Grund... Mit diesem Verhalten werden Kranke und Behinderte Menschen zutiefst Diskriminiert! Mit Folgen die diese Menschen aber nicht Verantworten wollen!

Denkt mal darüber nach... Ihr seit doch alle angeblich so tolerant.

Bei sowas frage ich mich immer wie getrieben man sein muss.
Irgendwo ist auch mal gut, es reicht dann. Genügt.
Alles darüber hinaus kann ja mal ganz nett sein, insbesondere Neues zu erleben aber es bedeutet nicht unbedingt das es erfüllend ist.

Das hab ich leider schon öfter gehört.

Hat zwar mit dem Thema nix zu tun... find ich aber auch das letzte, wenn Menschen ohne den Grund zu wissen pöbeln ...

Aber auch das is normal geworden ...

Ihr wollt nicht wissen, wie sich manche Eltern in den Schulen und gegenüber den Lehrern aufführen ... Zum fremdschämen ...

Ich verstehe nicht, dass man jemand, dem die kleinen Freuden im Leben fehlen, gleich unterstellt, dass er nur die großen Dinge kennt und auf die anderen runterschaut.

Mir fehlt der Ausgleich: Mehr Stress einerseits und deutlich weniger Entspannungsmöglichkeiten/Ablenkung andererseits.

ich schätze die Kleinigkeiten schon lange sehr. Seit meinem " Vorruhestand ". Mit meiner Göttin leben wir am Ostseestrand, so nah, das wir das Wasser auf der Terrasse riechen können. Ein Wald riecht übrigens auch. Es ist das gemeinsame Frühstück, das Lächeln in Ihren Augen,- dieZärtlichkeit, das gegenseitige Verwöhnen.

Ich liebe jede Sekunde mit Ihr . Dazu braucht es aber die Entschleunigung !

Für einen echten Norddeutschen ist die Abstandsregel eh' ein Normalfall.
Vormittags iss ruhig,- nachmittags flaut langsam ab !

Ja, Corona ist Mist. Ich bin Hobbymusiker,- NIX los in 2020. Aber der Garten sieht dieses Jahr auch besser aus,- schöne Kleinigkeiten.

Und Frühstück im Garten war auch toll ! Und Sie hatte fast nichts an.

@*******e_60
Sorry, aber hast du mal darüber nachgedacht, dass die, die dich anpöbeln einfach Angst haben?
Wenn ich hier jeden fragen wollte, der keine Maske trägt, käme ich gar nicht mehr zum Einkaufen. Wir haben hier in der Nähe (Hamm) gerade die einen großen Ausbruch von Corona, weil welche eine Hochzeit mit nahezu 600 Gästen feiern mußten .

Gilt Toleranz nur in eine Richtung?
Und ich bin sicher, wenn du erklärst, dass du befreit bist, wird dich niemand mehr anpöbeln.

Warum Angst ?
JEDER muss verpflichtend eine Maske tragen.
Wenn jemand also keine trägt, is es mir klar, dass er befreit is aus gesundheitlichen Gründen... In solchen Fällen wäre das Tragen der Maske mehr Schaden als Nutzen ...

Und wie soll sich so jemand beim Einkaufen bitte erklären ???? Per Durchsage ???
Oder jedem, der ihm begegnet sagen "Ich bin befreit" ...

Hm... Dann käme glaub ich ER nicht mehr zum einkaufen ...

Weil diese Menschen vielleicht....
-viele Dinge als selbstverständlich ansehen
-ein übermäßiges Vollkaskodenken haben
-nicht über den Tellerrand hinaus sehen
-nie aufgrund einer Krankheit bemerkt haben was wirklich wichtig ist
-Opfer der Konsum- und Werbeindustrie sind
......

@*******e_60 : Wir haben keine Angst und pöbeln deshalb niemanden voll. Es interessiert uns auch nicht sonderlich, was andere machen. Was du beschreibst, erleben auch zwei Bekannte von mir täglich. Eine Bekannte ist kürzlich mit der Bahn von Magdeburg Sachsen Anhalt nach Zittau in Sachsen in den Urlaub gefahren. Die ganze Fahrt über hatte sie das Abteil für sich allein. Die Leute haben die Beine in die Hand genommen und sind abgehauen, als sie sagte, dass sie ein Attest habe.
Mach dir nichts draus.
Bei uns in Sachsen- Anhalt ist die Infiziertenrate eh mit am niedrigsten. Nächste Woche, ab 01.10. kriegen wir wieder neue Lockerungen. Kontaktdaten müssen dann nirgendwo in Restaurants ect. mehr angegeben werden, Discos und Nachtclubs öffnen wieder und Prostitution ist wieder erlaubt. Hier zahlt man auch keine Strafe, wenn man keine Maske trägt, deshalb nehmen es hier auch viele Leute recht locker damit.
In verschiedenen Bundesländern haben auch die Swingerclubs wieder auf. Waren vor 2 Wochen seit Ewigkeiten mal wieder in einem Stammclub. Das haben wir schon vermisst und der Abend war wie Balsam für die Seele. Diese Kleinigkeit haben wir da auch sehr zu schätzen gelernt
Ich denke mal, wenn wir in unserem "Normalen Leben " erzählen würden, dass wir jetzt im Swingerclub waren, dann hätten wir die Hater gegen uns Man stößt ja hier schon öfter auf Unverständnis.

Ich hab mich schon immer die kleinen Dinge des Lebens gefreut und als ich aufgrund von zu viel Arbeit langsam ins Negative abzurutschen drohte, habe ich eine Zeitlang ein Glückstagebuch geführt. Dort wurde abends alles notiert, worüber ich mich gefreut hatte an dem Tag (gutes Gespräch mit einem Kollegen, niemand, der mir an dem Tag in der S-Bahn den Rucksack ins Gesicht drückte, schönes Wetter, oder ein Baby, das mich anlächelte und solche Dinge halt). Auf diese Weise macht man sich bewußt, worüber man sich an dem Tag gefreut hat, hat mir gut geholfen - jetzt brauche ich es nicht mehr

Was das Ansprechen wegen fehlender Maske betrifft , das lasse ich sein. Ich denke, die Leute werden einen trifftigen Grund dafür haben und sehe darüber hinweg. Ich habe auch nicht den Ehrgeiz (oder sollte ich besser sagen, die Mentalität) einer Kollegin, die geradezu fanatisch darauf "lauert", wieder jemanden vollzulabern, möglichst mit ausgestrecktem Zeigefinger. Allerdings, letzte Woche ist sie an die Falsche geraten, denn die hat ihr nämlich Prügel angedroht. So kann es gehn

Richtig, durch das Tragen einer Maske würde ich mich bzw mein Atemwegssystem noch zusätzlich schädigen und dann wäre damit mein Immunsystem als Angehöriger einer Risikogruppe im Falle eine Coronainfektion noch weniger in der Lage, mit dem Virus kkarzukommen. Selbstgefährdung!

Es ist teilweise wirklich so, das man quer durch den ganzen Verkaufsraum angebrüllt wird und dann entsprechend antworten muss.
Oder es wird pauschal Attestfälschung unterstellt, nachdem mal ein Vorfall in den Medien war.
Unschöne deutsche Mentalität, immer gleich Schlechtes zu vermuten.

Was die Angst anderer vor mir angeht, als Risikogruppe meide ich doch schon aus Eigenschutz größere Menschengruppen, Reisen, usw.
Also geringere Chance auf Virenkontamination.

Das Gute ist:
In den Läden, in denen ich regelmässig bin, kennt man mich (Und mein Attest) inzwischen, ich werde meist freundlich angelächelt.
Vllt auch, weil es schön ist, einfach mal wieder einem Menschen ohne Maskenvermummung ins Gesicht zu schauen und sich freundlich zuzulächeln

Also nicht nur der Ostseestrand und der Wald riechen...
ein nächtlicher Sommerregen hat einen wunderbaren Geruch... ich liebe es wenn ich morgens die Wupper riechen kann, das ist der Geruch von Heimat.
Schloß Burg im Morgengrauen zu sehen... oder wenn die Sonne über der Nachbarstadt aufgeht...
Alles so Dinge, die an den Getriebenen die einen Morgens an den unmöglchsten Stellen überholen, leider vorbei geht.
Mit offenen Augen durchs Leben gehen... dann findet man auch jeden Tag das kleine Glück!

Warum verallgemeinert der TE seine Frage? Ich liebe gerade die"kleinen Dinge"

Um die kleinen Dinge zu schätzen brauch ich kein Virus. Das war davor so und bleibt auch so. Jeder Mensch nimmt die Dinge anders wahr. Der eine mehr, der andere weniger. Möglicherweise liegt es an der schnelllebigen Zeit. Die me

Vielleicht hast Du mich falsch verstanden. Ich glaube nicht, dass es weit verbreitet sein könnte, die kleinen Dinge nicht mehr zu schätzen, so dass ein WIR gerechtfertigt wäre. Es gibt sicher eine Menge Menschen, die das zu widerlegen scheinen, aber eben nicht alle. Wenn ich zurückblicke, waren es vor allem Momente des Glücks im Genießen, waren es zum Beispiel Momente unterm sommerlichen Sternenhimmel beim Essen zu zweit am Meer, usw. Und ich denke, es geht vielen so, dass sich diese Momente als etwas sehr Wertvolles, Kostbares einprägen.

Knapp daneben ist auch vorbei...
Klar. Weil "hübsch sein" ja so wichtig ist, gell?
(Sagt man zu kleinen Jungs eigentlich auch "Du bist so hübsch, wenn du lächelst"?)

Ich schätze schon immer die kleinen Dingen. Ich war noch nie ein materieller Mensch. Ein Butterbrot und ein Kaffee, ein Spaziergang mit dem Hund. Ein Treffen mit Freunden.

Ich bin ebenso wie @*******e_60 Risikopatientin. Ich lebe normal weiter - habe ich auch in der Anfangsphase von Corona auch getan. Menschenmassen waren noch nie meines.

Eines aber habe ich nicht schätzen gelernt: Menschen.
Ich habe festgestellt, dass ich mich nicht zwingend mit Menschen umgeben muss. Schon gar nicht mit Fremden beim Einkauf. Die Leute sind noch egoistischer geworden. Geht mir nicht ab.

@****a7
Ich mag Dich auch mit/ohne Maske... und egal was Du für ein Gesicht machst...
es gibt andere Dinge worauf es ankommt

Übrigens seh ich viel hübscher aus wenn ich lächle obwohl.... geht das überhaupt?

Wie dem auch sei, diese Pandemie-Kriese zeigt wiederum einmal auf, dass es immer die Gleichen sind, die sich NICHT an Regeln halten.

Und dass das auch wieder einmal einfach toleriert wird.

Auch wenns der Allgemeinheit schadet/schaden könnte.

@****r20

Du hast recht ! Ein Bremskeil schadet gewiss nicht

Mich erfreuen auch Dinge wie
• "Frauengespräche" mit meiner Tochter
• mit dem Hund bei Sonnenaufgang spazieren gehen
• ein tolles, befriedigendes Date
• Weihnachten ohne Streit
• wenn wir alle gesund sind
• wenn mich mein Mann lecker bekocht
• am Lagerfeuer singen und philosophieren bei einem Glas Hugo
• ein tolles Shooting (wenn man danach die Bilder das erste mal sieht )

@********4036
Chapeau. Genau das sind die wichtigen Dinge im Leben!