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Mahagoni

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Mahagoni
... die Zeit schreitet voran
Dieses Erlebnis verstörte mich zutiefst, ich fühlte mich an unselige Zeiten mit dem Braumeister Ludwig und seinen Kumpanen oder auch an Baron Hubert erinnert, die nichts dabei fanden ihre Lust an und mit den Frauen auszuleben, um sie bei nächster Gelegenheit bedenkenlos fallen zu lassen und ihrem Schicksal zu überlassen. Ich war froh, dass sich in jenem Jahr keine weiteren Paare oder Grüppchen zum Stelldichein einfanden. Mein Bedarf an menschlichen Dramen war mehr als gedeckt. Einige Wochen später kamen zwei Gärtner und brachten mich in ein staubig schmutziges dunkles Lager. Ich ging davon aus, dass ich hier überwintern sollte, und im nächsten Frühjahr wieder meinen Platz in Strandnähe einnehmen würde.
Der Winter kam und ging, aber nichts geschah, es wurde wärmer und wärmer, ich blieb in meiner dunklen Kammer, inzwischen hatte sich eine dicke Staubschicht auf mir gesammelt, die sommerliche Hitze tat mir überhaupt nicht gut, als mir klar wurde, dass ich wohl nicht in den Garten kommen würde, dauerte es noch lange, bis ich wieder diese Ruhephase erreichte, die einen Zeit und Raum vergessen ließ. Meiner Staubschicht nach mussten viele Jahre vergangen sein, als mich eines Tages ein Räumkommando aus Soldaten, die Deutsch sprachen, aber deren Uniformen ich nicht zuordnen konnte, aus meinem Gefängnis befreite, und ich wieder das Licht der Sonne erblickte. Man lud mich zusammen mit allerlei weiteren Möbeln auf ein Gefährt, das 4 Räder hatte, aber vor das keine Pferde gespannt waren. Das Gefährt erzitterte und gab für mich gänzlich neue Geräusche von sich, dann setzte es sich zu meinem Erstaunen schaukelnd in Bewegung. Im Hafen von Korfu, wurde ich auf ein Kriegsschiff verladen, das aus riesigen Schornsteinen tief dunkle rußige Schwaden von sich gab. Die Reise dauerte gut 2 Wochen, dann wurde ich in einen Eisenbahnwaggon verladen, und einen weiteren Tag später war ich am Anhalter Bahnhof in Berlin angekommen. Berlin, aus Münchner und Wiener Sicht immer das Andere, das Fremde, manchmal auch Bedrohliche, jetzt war ich selbst dort angekommen. Leider brachte man mich umgehend in ein weiteres Magazin, so dass ich weder herausfand, welches Jahr man schrieb, noch wer vielleicht mein neuer Besitzer war, und schon gar nicht welche Pläne der eventuell mit mir hatte. Das Magazin war sauber, die Temperatur viel angenehmer als auf Korfu. Ich beschloss mich in Geduld zu üben, und zu versuchen so viel wie möglich über meine neue Umgebung in Erfahrung zu bringen.
Eines Morgens, es war recht kalt in meinem Lager, kam ein älterer Angestellter herein. Seine Uniform wies ihn als Mitarbeiter der kaiserlichen Hofkammer aus. Er wandte sich in herrischem Ton an zwei Arbeiter, die an einem einfachen Tischchen saßen und freudlos in ihre dünnen Stullen bissen. „Der Krieg ist verloren, Deutschland hat gestern am 9. Nov. 1918 kapituliert, unser geliebter Kaiser hat abgedankt und ist auf dem Weg ins Asyl in Holland,“ „Gott sei Dank, endlich, endlich, das Leiden und Sterben auf den Schlachtfeldern, der ewige Mangel, die Not waren ja nicht mehr auszuhalten.“ „Endlich Frieden, endlich muss ich keine Angst mehr um meinen Sohn haben“, brach es aus den einfachen Bediensteten heraus. Der kaiserliche Verwalter schnaubte, „kein Wunder, dass wir den Krieg verloren haben, wenn an der Heimatfront solche Meinungen herrschen, der Sozialist Philipp Scheidemann hat die Republik ausgerufen, in anderen Gegenden Deutschlands herrscht Chaos, in Kiel gibt es Aufstände in München beherrschen Revolutionäre die Straße, ich weiß nicht wo das hinführen soll. Deutschland ist in höchster Gefahr!“ „Hauptsache der elende Krieg ist aus“, wiederholte der erleichterte Vater eines Frontsoldaten, und blickte dem Beamten herausfordernd ins Gesicht. „Sagen sie mal, hier lagern doch einige Möbel die dem Kaiserhaus gehören“, Kaiser Wilhelm hat vor ungefähr 10 Jahren das griechische Schloss der Kaiserin Elisabeth von Österreich nach deren Tod gekauft, und Teile der Einrichtung hierherschaffen lassen“, versuchte er zum eigentlichen Zweck seines Besuches zu kommen. Wo ist denn die Liste dessen was ihm gehört, ich habe Order die Möbel zu Geld zu machen.“ „Die Liste ist im Büro des Verwalters.“ „Los, schafft sie mir herbei, aber bitte umgehend“.
Ende Kapitel 28
Ich hatte eine Menge erfahren, es hatte einen Krieg gegeben, den Deutschland verloren hatte, Kaiserin Elisabeth war tot, 10 Jahre waren seit meiner Ankunft in Berlin vergangen, und unglaubliche 26 Jahre seit dem griechischen Sommer, der so voller Leidenschaft, Lust, Begierde, Erfüllung und tiefer Verzweiflung war. Ich sehnte mich danach endlich wieder das Tageslicht zu erblicken, Licht und Wärme zu spüren, ich sehnte mich nach menschlicher Gesellschaft, nach der Fülle des Lebens! Wenn ich gewusst hätte welche Freuden, aber auch Exzesse und Abgründe das Schicksal noch für mich bereithalten sollte, hätte ich meiner Sehnsucht vielleicht eine andere Richtung gegeben.
Einige Wochen später, es muss wohl Anfang 1919 gewesen sein, betrat der gleiche kaiserliche Beamte mit einer jungen Dame das Lager. Sie zog sofort alle Blicke auf sich, sie war jung, fast mädchenhaft, sehr schlank, aber genauso extravagant wie elegant gekleidet. „Wo sind nun die Möbel die sie verkaufen wollen“, kam sie ohne Umschweife zur Sache. „Aber na klar, Verehrteste, der dem die mal gehört haben, unser geliebter Kaiser Wilhelm, ist außer Landes und bereitet sich auf seine Rückkehr vor. Wir haben Tische, Stühle, Kommoden und Sekretäre, alles unerhört günstig.“ Die junge Dame ließ ihren Blick über die Möbel schweifen, verharrte bei einem mannshohen Sekretär, dessen Oberteil mit einem staubigen Tuch verhängt war. „Das ist wohl nichts für eine junge Dame“ machte der Verkäufer sich bemerkbar. Er hatte jedoch kaum geendet, als sie schon mit einem Ruck das Tuch entfernt hatte. Als sich der aufgewirbelte Staub gesenkt hatte, begann sie die im Oberteil einge-lassenen Bilder eingehend zu studieren, sie ließ sich Zeit, lächelte hin und wieder, fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen, und strich mit den Fingerkuppen über die Bilder. Die Bilder im Sekretär gaben antike griechische Vasen wieder, diese zeigten Männer mit ungeniert erigierten Penissen, als wäre es das normalste der Welt, und Frauen, spärlich bekleidet, die nur auf ihre Penetration zu warten schienen. Die junge Dame wandte sich sehr bestimmt an den Verkäufer: „den Sekretär möchte ich haben und diesen Tisch da drüben“, dabei zeigte sie, zu meiner Überraschung auf mich, unverkennbar auf mich.
„Fräulein, das geht nicht, solchen Schweinkram kann ich ihnen nicht verkaufen, das widerspricht meinem Verständnis von Anstand und Moral“. Die junge Lady drehte sich zu ihm um, und starrte ihn an, jetzt überzog eine intensive Zornesröte ihre Wangen, „ihr habt mir meine Jugend durch Krieg, Hunger und Not geraubt, ihr mutet mir zu tagtäglich Hungernde, Kriegsversehrte und vom Krieg zerstörte Seelen auf den Straßen Berlins zu sehen, und wollt mir verwehren, einen erigierten Schwanz, einen Freudenspender, ein Instrument der Liebe zu sehen und zu besitzen. Mit so viel Direktheit, Zorn und Emotionalität hatte der Beamte nicht gerechnet, er hatte eigentlich nur den Preis in die Höhe treiben wollen. Jetzt gab er schnell klein bei, nannte allerdings eine unverschämte Summe. Zu meiner Überraschung akzeptierte die junge Frau den Preis ohne zu feilschen, zückte ein Bündel Geldscheine und bezahlte die verlangte Summe. „Lassen sie die Möbel in mein Haus in Wilmersdorf in der Zähringerstrasse bringen“. Mein Name ist Alexandra Berlinger.
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