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Mahagoni

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Mahagoni
Vielen Dank für die Komplimente. Zur Belohnung gibt es noch Kapitel 2.
Wir würden uns über positive und kritische Kommentare freuen.
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*****854 Paar
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wieder ein geiler teil
mit Absätzen sicher besser zu lesen
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******eld Mann
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Bravo.
Ganz großes Kino.

Ein paar Absätze wären in der Tat angebracht.
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Mahagoni
Große Veränderungen stehen an, lasst euch überraschen

Kapitel 8
Es waren wohl 5 oder 6 Tage vergangen, als Baron Hubert von Langendorff das Speisezimmer mit einen etwa 30-jährigen Gast betrat. „Hier ist das gute Stück, Herr Hutter, ich trenne mich ungern von ihm, aber zu viele Erinnerungen hängen daran, obwohl er noch nicht mal ein halbes Jahr alt ist.“ „Wenn wir uns jedoch finanziell einig werden, soll er ihnen gehören“. Hutter nahm mich in Augenschein, umrundete mich, strich mit der Hand über meine Oberfläche, und prüfte ob er mich zum Wackeln bringen konnte. Ich musste wohl einen positiven Eindruck auf ihn gemacht haben, auch wenn Hutter betonte, dass durch den bisherigen Gebrauch ein deutlicher Nachlass auf den Neupreis angebracht sei. Hutter bot eine erkleckliche Summe Geldes, die Baron Hubert nach kurzem Zögern akzeptierte. Per Handschlag wurde der Verkauf besiegelt.
Weitere Tage vergingen ereignislos, bis eines Morgens 2 bärenstarke Männer auftauchten, die mich ohne große Umstände packten, und auf ein von 4 Pferden gezogenes Fuhrwerk verfrachteten. Nach halbstündiger Fahrt kamen wir an einem großen Brauereigelände an. Das Herrschaftshaus strahlte eine düstere, graue Ödnis aus, so als hätte man ihm jahrelang keine Pflege und Aufmerksamkeit geschenkt. Die Männer packten mich roh und verbrachten mich in ein Zimmer mit großem Kamin, geschmückt mit Jagdtrophäen und einer Unmenge von Bierkrügen, aus verschiedensten Jahrhunderten. Nach der Diplomaten -Stadtvilla, hatte es mich in das Anwesen eines Münchner Brauereibesitzers verschlagen. Meine Stimmung sackte auf einen neuen Tiefpunkt, die Trennung von meiner Comtessa, nichts über das Schicksal von Sophie zu wissen, setzte mir doch arg zu. Erst Jahre später sollte ich erfahren, dass Sophie zunächst bei Gräfin Landsfeld Unterschlupf gefunden hatte, und dann in den Haushalt einer russischen Großfürstin einzog, die das reaktionäre St. Petersburg, gegen das im Vergleich liberale München unter König Maximilian II. eingetauscht hatte. Baron Hubert sollte seine Entscheidung Sophie des Hauses zu verweisen zutiefst bedauern, die jugendliche, spontane Frederica, die ich so verehrt hatte, verlor jeden Lebensmut, führte einige Zeit ein freudloses Dasein an der Seite Huberts, um dann einem Fieber zu erliegen.
Mit dem Abstand eines Jahrhunderts kann ich heute sagen, dass hier auf engstem Raume die Reaktion der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts auf Vorzeichen einer Zeitenwende hin zum 20. Jahrhundert trafen, mit schrecklichem Ergebnis!
Ende Kapitel 8 Fortsetzung folgt

Harte Zeiten

Für mich sollte jetzt eine harte, ja manchmal fast unerträgliche Zeit beginnen. Ludwig Hutter der Chef einer Brauerei stellte sich als unkultivierter, mit einem dröhnenden Organ ausgestatteter Riese heraus, der Unmengen seines eigenen Bieres vertilgen konnte. Mindestens einmal pro Woche kam er mit 2-3, manchmal auch mehr, Kumpanen in mein Zimmer, dicke Zigarren wurden gezückt, und eine überaus kräftige Bedienstete von herber Schönheit hatte zu tun um der zügellosen Runde genügend frisches Bier zu servieren. Der hohe Bierkonsum hatte schon dazu geführt, dass Ludwig einen Mordsbauch entwickelt hatte, der kaum von seiner Weste nebst der massiven Kette seiner Taschenuhr in Form gehalten werden konnte. Ich hörte den Gesprächen einige Zeit aufmerksam zu, und bald war mir klar, dass Ludwig ein gewiefter Geschäftsmann sein musste, der es verstand den Bierausstoß seines Unternehmens Jahr für Jahr zu erhöhen. Dies vor allem dadurch, dass er sich nicht scheute, allen Schwierigkeiten zum Trotz, sein Bier auch ins „Ausland“ nach Preußen oder ins Rheinland zu exportieren. Seine besten Freunde und Trinkkumpane waren der Großbauer und Hopfenlieferant Julius Gschwandner aus der Hallertau und Georg Schönauer, der über die Jahre eine ganze Reihe großer Münchner Biergärten und Gaststätten erworben hatte. Ihre Gespräche drehten sich zunächst meist um geschäftliche oder politische Dinge. Mit zunehmendem Bierkonsum änderten sich die Themen, über aktuelle Münchner „Stadtgespräche“ und Tratschgeschichten wurden die Themen immer schlüpfriger, bis man sich darüber austauschte „in welchem Etablissement“ die schönsten, jüngsten und zugänglichsten Fräuleins zu finden seien. Wenn dann auch dieses Thema ausführlich besprochen war, war der Bierkonsum meist schon so hoch gewesen, dass sie außer zotigen Witzen und unverständlichen Äußerungen mit schwerer Zunge nichts mehr zustande brachten. Besonders schrecklich für mich war, dass mit dem Niveau der Gespräche auch die Treffsicherheit der Herren rapide abnahm, Asche landete neben dem vorgesehenen Behältnis, brennende Zigarren rollten von den Aschenbechern und verursachten höchst unangenehme Brandflecke auf meiner Oberfläche, Bier wurde verschüttet, Gläser hinterließen Ränder, denen die Bedienstete am nächsten Morgen mit viel zu scharfen Putzmitteln zu Leibe rückte. Ich habe sehr gelitten, mein erster Lack ging damals ab.
Ein Abend ist mir in besonderer Erinnerung geblieben. Die Runde der genannten Herren und ein vierter Gast, ein führender Mitarbeiter der Münchner Stadtkämmerei unterhielten sich, wieviel Geld man, angesichts der enormen Schulden der Stadt, für die Kultur, also Theater, Oper und Ballett aufwenden sollte. Ludwig gab unumwunden zu, dass er „seiner Lebtag“ noch kein Theater, Ballett-, oder Opernhaus von innen gesehen habe, und er auch nicht daran denke daran etwas zu ändern. Die Stadt solle lieber die Steuer, die die Brauer auf ihren Malzverbrauch zu bezahlen hätten, reduzieren. Georg Schönauer und Julius Gschwandner steckten, von Ludwig unbeachtet, die Köpfe zusammen und brachen nach einiger Zeit in schallendes Gelächter aus.
Ende Kapitel 9 Fortsetzung folgt
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****id Frau
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Gönne Dir und uns einige Absätze. Es wird noch angenehmer zu lesen sein *anbet* *blumenschenk*
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Mahagoni
..... Kapitel 20 eine neue Wendung des Schicksals bahnt sich an

Franzi und Rainald genossen die sie umgebende Wärme, man stand auf, seifte sich gegenseitig ein, und räkelte sich wieder im Wasser. Rainald hätte ewig in dieser Wanne bleiben können, unter anderem erkundigte er sich was Franzi in ihrer freien Zeit machen würde. Sie erzählte, dass sie sich schriftstellerisch betätigen würde, und daran viel Spaß habe, und dass sie auch schon einige Erfolge zu verzeichnen habe. Zuletzt offenbarte sie ihm sogar, dass sie gerne auch erotisch prickelnde, ja manchmal auch ganz explizite Sexgeschichten schreiben würde. Einer Eingebung des Augenblicks folgend, erwiderte Rainald, „man könne ja mal eine gemeinsame Geschichte schreiben, er habe zwar noch nie etwas Nicht-Wissenschaftliches geschrieben, aber er würde es gerne mal versuchen.“ Franzi lachte, da bin ich ja mal gespannt, was dabei herauskommt.
Rainald blieb eine Woche, Franzi achtete darauf, dass sie tagsüber während Theo im Ministerium war, niemals alleine mit Rainald gesehen wurde. Rainald unternahm ausgedehnte Spaziergänge, besuchte Kollegen an der Ludwig Maximilians Universität, setzte sich an das Isarufer und schaute dem Treiben der Badenden zu, er ließ sich sogar bis zum Starnberger See chauffieren und stattete dem Kloster Andechs einen Besuch ab. Die Abende gehörten Franzi und Theo, gemeinsame Konzert- und Theaterbesuche und Abende, die mit Gesprächen gefüllt wurden, vertieften ihre ungewöhnliche Dreierbeziehung. Wann immer ihnen danach war, gaben Franzi und Rainald der beinahe magischen Anziehung, die sie aufeinander ausübten nach, und liebten sich rückhaltlos, wissend, dass es nicht von Dauer sein würde. Theo der immer zugegen war, spürte die Energie zwischen den beiden, und war sich doch sicher, dass Franzi am Ende des Tages seine Frau sein und bleiben würde.
Nach einer Woche verabschiedete sich Rainald bereichert und doch schweren Herzens. Auch Franzi brauchte einige Zeit um zurück in den üblichen Rhythmus, den gewohnten Strom des Lebens zu finden. Franzis Herz schlug schneller, als einige Wochen später ein dicker Brief für sie abgegeben wurde. Rainald hatte seine Idee in die Tat umgesetzt, und den Anfang einer hoch erotischen Geschichte geschickt. Theo und Franzi lasen sie mit Vergnügen, für einen Anfänger war die Geschichte gar nicht schlecht gelungen. Franzi war zu dieser Zeit erheblich unter Druck ihren eigenen Verpflichtungen nachzukommen, trotzdem machte sie sich daran den Faden aufzugreifen und weiterzuspinnen.
Schnell hatte sie ein neues Kapitel hinzugefügt, und auf den Weg zu ihrem Co- Autor gebracht. So ging das Manuskript mehrere Mal hin und her, Theo, las die neuen Abschnitte, lobte, kritisierte, machte Vorschläge und sorgte dafür, dass die Autoren nicht nachließen und ihre Geschichte immer weiterspannen. Rainald hatte inzwischen richtig Spaß daran gefunden, und auch Franzi machte sich ans Schreiben wann immer sie etwas Zeit erübrigen konnte.
Es hätte mich sehr interessiert, was schließlich aus dem Schriftwechsel wurde, es war mir jedoch nicht vergönnt das Erleben zu dürfen. Ich hätte noch ewig, das Leben der beiden begleiten können, doch es sollte ganz anders kommen. Eines Tages eröffnete Franzi Theo, dass sich hoher Besuch angekündigt habe, Herzogin Ludovica in Bayern, wolle sich mit ihr treffen, und Rede und Antwort stehen für ein neues Buch, das sie plane. Sie würden sich schon seit Jugendzeiten kennen, einige Zeit sei sie so etwas wie die ältere Schwester und Vertraute gewesen, bis sich ihre Wege getrennt hätten. „Oh, welche Ehre für unsere bescheidene Hütte,“ kommentierte Theo, „wann soll denn das große Ereignis steigen?“ „Ludovica möchte, dass wir kein Aufheben machen, sie sei in drei Wochen mit einer Freundin in München, und würde sich freuen mich am Sonntagnachmittag zu treffen.“
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Mahagoni
allen ein schönes Wochenende

Achilleion

Franziska gab unmittelbar Anweisung, die Wohnung gründlichst zu reinigen und penibel aufzuräumen. Als der Tag des Besuches näher rückte wurde ich in die Mitte des Raumes gestellt, die Liegen wurden durch edle Stühle ersetzt, ohne Überheblichkeit darf ich sagen, sie passten gut zu mir, stahlen wir jedoch nicht die Schau!
Am Besuchstag selbst wurde ein edles Teeservice aus Meißner Porzellan aufgelegt, und ein wunderschönes Blumenbouquet rundete die elegante Tafel ab. Ludovica und Franziska kamen zur Tür herein in interessierte Konversation vertieft. Franzi bot Ludovica einen Platz an, und bat das Hausmädchen Tee und Gebäck zu servieren. Ludovica betrachtete mich interessiert, „ich glaube ich habe schon ganz ähnliche Möbel in Wien gesehen, es ist eine wunderbare Arbeit, sehr, sehr schön.“ Franziska bedankte sich für das Lob für ihr Möbel, versuchte dann aber die Unterhaltung in eine andere Richtung zu lenken, hatte sie doch nicht die geringste Ahnung, wo und von wem ich einst hergestellt worden war.
Franzi wollte wissen wie es Kaiserin Elisabeth von Österreich ergehen würde, war Ludovica doch die Mutter der Gemahlin von Kaiser Franz Joseph I. von Österreich. Ludovica, bekannte freimütig, dass sich Elisabeth auch nach fast 3 Jahren Ehe, immer noch mit dem strengen Hofzeremoniell schwertäte. Sie sei ja in Possenhofen so unbeschwert und frei aufgewachsen, dass sie die vielen Regeln, Verbote und Vorschriften noch immer nicht verinnerlicht und akzeptiert habe. Wenigstens sei Franz Joseph immer noch schwer in sie verliebt, was Elisabeth für einiges Ungemach und einigen Ärger mit der Schwiegermutter entschädigen würde.
Franziska griff diesen Gedanken auf, und diskutierte mit Ludovica das Glück den geliebten Ehemann heiraten zu können, während doch in aller Regel die Heiraten nach politischen Erwägungen arrangiert würden. Ludovica wartete mit einer Fülle von Beispielen auf, wo sich verheiratete Paare nichts zu sagen und zu geben hätten. Ihr selbst sei es ebenso gegangen, aber sie habe sich mit Max auf ein erträgliches Arrangement verständigt. Er sei viel auf Reisen, und sie kümmere sich um die Kinder, die Verwandtschaft und das Schloss. Leider sei beim Adel eine Liebesheirat, wie es in bürgerlichen Kreisen Mode geworden sei, undenkbar.
Franziska stimmte zu, betonte aber, dass sie obwohl von, wenn auch niederem Adel, das unverschämte Glück gehabt habe, ihren Geliebten heiraten zu können. Ludovica zuckte mit den Schultern, und kam erneut auf mich, den Tisch zu sprechen. Sie erinnere sich nun, dass der Hoftischler in Wien solche schönen, handwerklich perfekten Möbel herstellen würde.
Wo Franziska ihn denn erworben habe, und ob sie eventuell bereit wäre ihn ihr abzutreten, gegen eine entsprechende Kompensation selbstverständlich. Franziska antwortete wahrheitsgemäß, dass sie den Tisch aus einem bürgerlichen Haushalt aufgekauft habe, er sei ihr aber gleich als ungewöhnlich schönes Stück aufgefallen. Natürlich sei sie bereit ihn Ludovica zu verkaufen, über den Preis werde man sich schon einig werden.
Ludovica erklärte sie würde ihn gerne bei ihrem nächsten Besuch Elisabeth in Wien schenken, und bot 200 Gulden. Franziska versuchte sich zu erinnern was der Kauf und die Restaurierung gekostet hatten und stimmte dann zu. Die beiden besiegelten den Verkauf mit einem Kirschlikör und schieden, beide zufrieden, voneinander.
Ich war enttäuscht, ich hatte mir vorgestellt zusammen mit Theo und Franzi alt zu werden, dass Franzi mich anscheinend so leicht weitergab tat mir weh. Dass man sich einem solchen „Wunsch“ einer bayrischen Herzogin nicht wirklich verweigern konnte, war mir damals nicht klar. Einige Tage später kamen Beauftragte von Ludovica ins Haus, luden mich ein weiteres Mal auf einen Lastkarren und transportierten mich in ein Lager in der Nähe von Wien.
Ich musste noch lange an Franziska und Theo denken, sie werden mir immer Leitbild für eine glückliche Beziehung zweier Menschen, die wirkliche Partner waren, sein. Eines Tages wurde ich einen Raum in der Wiener Hofburg gebracht, am Nachmittag kamen Ludovica und eine junge sehr schöne Frau in mein Zimmer. Ludovica deutete auf mich, und erklärte, „schau Sissi, was ich dir mitgebracht habe, ist er nicht schön?“ Sissi, also Kaiserin Elisabeth, beachtete mich kurz, bedankte sich bei ihrer Mutter für das Geschenk, und dann waren sie auch schon wieder verschwunden. Eine Woche später, kamen livrierte Diener mit weißen Handschuhen, hoben mich hoch und verbrachten mich in einen dunklen Kellerraum der Burg. Ich wurde mit einem feinen Tuch bedeckt, und meinem Schicksal überlassen. Die ersten Tage und Wochen waren schrecklich für mich. Ich, der ich lebendige Gesellschaft gewohnt war, stand unbeachtet in einem dunklen Raum. Langsam verlor ich jegliches Zeitgefühl, verfiel in einen Dämmerzustand, aus dem ich nur selten erwachte, nur um festzustellen, dass sich nichts Wesentliches verändert hatte.
Ende Kapitel 22
Ich hatte jede Vorstellung von Zeit und Raum verloren, als ich eines Tages sorgfältig verpackt, auf eine lange Reise geschickt wurde. Tage verbrachte ich in Eisenbahnwaggons, danach schloss sich eine Schiffsreise ein, das entnahm ich aus dem sanften Rollen und Schaukeln das ich erlebte. Irgendwann hatte ich mein Ziel erreicht, ich wurde entladen und ausgepackt. Als erstes fiel mir die Helligkeit auf, die mich umgab, und dann die Ruhe, die nur vom Geschrei einiger Möwen gestört wurde. Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Es dauerte eine ganze Weile bis ich aus den Indizien und Gesprächsfetzen schließen konnte, dass ich auf Korfu im Achilleion, dem neuen Schloss und sommerlichen Rückzugsort Elisabeths gelandet sein musste. Noch ein wenig länger dauerte es, bis ich wusste welche Jahreszeit herrschte und welches Jahr geschrieben wurde, es war Anfang April des Jahres 1892, ich hatte also fast 35 Jahre im dunklen Keller in einem Dämmerzustand verbracht.
Mir gefiel meine neue Umgebung vom ersten Augenblick an, das Achilleion war ein einziger Traum in Weiß, der Baukörper an klassischen, griechischen Vorbildern orientiert, die Ausstattung modern, luxuriös, einer Kaiserin angemessen. Die Helligkeit und die lauen Lüfte taten mir gut. Genauso schön war der wunderbare Garten, der sich hinter dem Schloss hinunter bis zum schmalen Küstensträßchen zog. Unzählige Bäume, Stauden, Blumen und eine Vielzahl von Skulpturen bildeten ein eigenes Kunstwerk. Am Ende des Parks befand sich ein hübsches Gartenhäuschen, das wohl als Umkleide und Rückzugsort für Strandbesucher und Badegäste gedacht war. Genau dorthin, auf eine ausladende überdachte Veranda, wurde ich verbracht. Der Blick über den Strand und das im Sonnenlicht glitzernde Meer war atemberaubend. Er entschädigte mich tausendfach dafür, dass ich ein ganzes Stück weg vom Schloss war und das dortige Geschehen nicht miterleben konnte. Zumeist war ich alleine, zum Baden war das Meer noch zu kalt, für Strandspaziergänge war die Küste zu rau und zerklüftet. Am häufigsten bekam ich die Gärtner zu Gesicht, dabei fiel mir auf, dass sie alle von athletisch schlankem Wuchs waren, ihre Gesichtszüge hätten antiken Helden zur Ehre gereicht. Manchmal kamen Dienstmädchen des Schlosses vorbei, setzten sich für eine kurze Rast an meine Seite, auch sie waren alle schlank, ausgesucht hübsch, ihre Körper hätte jeder Bildhauer mit Freuden nachgebildet. Langsam wurden die Tage länger, und die Temperaturen höher, ich bekam jetzt manchmal Besuch und dieser kam nun auch abends kurz vor Sonnenuntergang oder sogar noch ein bisschen später.
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Mahagoni
..... allen einen schönen Sonntag, und bleibt gesund!

Sie musste in einen unruhigen Schlaf gefallen sein, am Horizont war ein erster Silberstreif zu erkennen als Adeline sanft am Arm gerüttelt wurde. „Adeline wach auf, ich bin es, Margarete“, Adeline zog Margarete in ihre Arme und begann erneut zu schluchzen, „ich hatte solche Angst um dich, ich dachte das Untier zerreißt dich, oder bringt dich um.“
„Keine Sorge, er hat mich sehr pfleglich behandelt, ich fühle mich sogar ausgesprochen gut, wobei es mir natürlich leidtut, dass du dir solche Sorgen machen musstest. Er hat mich bis zu einer kleinen Höhlung im Berg gar nicht weit von hier getragen. Der Unterschlupf dient ihm wohl als Schlafplatz und Schutz, wenn es einmal regnet.
Er hat mich auf sein Lager gebettet, und mich genommen, aber nicht so hemmungslos gierig wie hier, er hat mich sogar geküsst, ich saß auf ihm und habe seine Lust dirigiert, bis er mit Macht in mir gekommen ist. Ich hoffe bloß ich werde jetzt nicht schwanger. Er war fast zärtlich, hat sich seitlich hinter mich gelegt, und mich noch einmal genommen, bis ich dachte ich wäre im 7. Himmel angekommen.
Wir haben kein Wort gewechselt, er hat mir nur mit Zeichen bedeutet, was er von mir möchte. Heute Morgen wollte er mich noch einmal, ich habe ihm zu erklären versucht, meine Vulva sei müde und ich hätte Schmerzen, da hat er mir seinen mächtigen Schwanz in die Hand gedrückt, wir standen am Eingang des Unterstandes, und haben über die gerade erwachende Landschaft geblickt, er hat seinen Arm um meine Schulter gelegt, es war fast schon romantisch, ich habe ihn gerieben, gedrückt, geküsst, bis er seinen Samen über den Vorplatz verteilt hat. Er hat lautlos gelacht, mir mein Kleid in die Hand gedrückt, mir sogar beim Ankleiden geholfen, und mich dann hierher zurückgeführt.
Er hat nicht gesprochen, ich glaube mittlerweile er ist stumm, und trotzdem war es fabelhaft, zuerst hatte ich Angst, aber die verlor ich, als wir bei seinem Lager ankamen, er schien plötzlich besorgt um mich, ich wurde frei, und konnte ihn genießen, wie selten etwas zuvor.“ Adeline hörte schweigend Margaretes Bericht zu, sie war so froh, dass Margarete zurück war, aber heftige Eifersucht begann an ihr zu nagen. „So euphorisch, so erfüllt, überwältigt vom Augenblick hatte sich Margarete nach ihren heimlichen Rendezvous nie gebärdet. Adeline vergoss erneut Tränen, Margarete spürte, dass es diesmal keine Tränen der Erleichterung waren, sondern dass ihre Erzählung für Adeline eine tiefe Enttäuschung war. Margarete drückte Adelines Kopf an ihre Schulter, „ich brauche und gebe Vertrauen, Beständigkeit und Verlässlichkeit im Leben, aber ab und zu brauche ich das Rauschhafte, das Ekstatische, das Unüberlegte, das Grenzen sprengende, die Philosophen nennen das, das Apollinische und das Dionysische, ich hoffe du kannst mich verstehen, und vergiss nicht, du kannst immer auf mich zählen.
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