Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4401 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1263 Mitglieder
zum Thema
Hand aufs Herz - warum seid ihr im Joy?749
Sex versus Sexualität versus Party versus Liebe fürs Leben Hand aufs…
zum Thema
Viele Fetische und Zweifel217
Liebe Gemeinde, Ich habe mich extra angemeldet, um hier vielleicht…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Fetisch ablegen für neue Liebe - ist das möglich?

********lack Frau
19.360 Beiträge
@*******rau

Früher gab es augenscheinlich weniger Gewalt gegen Kinder

Das stimmt so nicht, denn früher haben sogar Lehrkräfte geschlagen.
Mein Vater ist in die Schule und hat gedroht das öffentlich zu machen und hat auch erklärt, man könnte das gerne mal bei ihm versuchen.
WiB
**2 Mann
6.233 Beiträge
Völlig korrekt - 1973 Grundschule - Ohrfeigen bekommen, und auch den Kopf gegen die Tafel geknallt bekommen - mein Vater reagierte mit einer Anzeige und es gab zunächst viel Diskussion, ua. mit der Bemerkung, ich hätte es wohl verdient gehabt, oder auch, es habe noch nie jemandem geschadet.

Ich war kein Einzelfall.
Ich schrieb augenscheinlich. Das heißt es wurde nicht so publik gemacht und erfasst wie heute.
Liebe TE,

Ich kenne mich zwar nicht in der Welt des BDSM aus, habe aber irgendwie gerade das Bedürfnis, dir hier trotzdem einfach mal meine Gedanken dazu mitzuteilen..... Sorry schon einmal, falls ich komplett daneben liegen sollte!

Ich vermute , du hast einfach ein sehr geringes Selbstwertgefühl! Woher es rührt, das wirst du selbst wissen, denn DU hast ja all das damals als Kind und später gefühlt, niemand sonst!

Ich an deiner Stelle würde mich nun erstmal um mich kümmern, an meinem Problem (Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl) arbeiten.... Vielleicht tatsächlich auch mal in Form einer Therapie, Beratungsstelle etc....

Werde du erstmal glücklich, für dich selbst ganz alleine und entscheide dann, was oder wen du wirklich noch in deinem Leben brauchst! Das was du brauchst, kann dir nämlich niemand anderes geben! Ihm allerdings auch nicht, aber das ist eine andere Geschichte!

Aber tue nicht's von dem, was du nicht zu hundert Prozent auch selbst willst und auch nicht, weil ER es vielleicht so will, DU allein entscheidet über dich und deinen Körper! Ein Nein bleibt ein Nein und ist nicht verhandelbar! Sprich bitte mit ihm, trau dich und erzähle ihm was es in dir auslöst,wie du dich fühlst, aber lasse dich NICHT umstimmen, wenn es sich nicht auch gut und richtig für dich anfühlt!

Wenn er dich liebt, dann wird er verstehen und dich zu nicht's drängen! Ebenso wenig wird er dir nicht weh tun, es sei denn, du bist irgendwann auch soweit, neugierig und bereit etwas Neues auszuprobieren, was vielleicht auch sogar teilweise etwas Schmerzen beinhalten könnte, kann und darf alles sein, aber erst dann! Er wird sich deinem Tempo anpassen und darauf achten, dass es dir zu jedem Zeitpunkt gut dabei geht.....

Tut er es hingegen nicht, bleibt auf seinem eingefahrenen Kurs, dann musst auch du erkennen, daß er sich nicht mehr ändern wird, sondern er sich eben vielleicht genau so braucht wie er eben ist! Aber das ist dann Seine Baustelle, Fetisch hin oder her und hat mit DIR absolut nicht's zu tun! Entsprechend würde ich dir dann auch raten, auf jeden Fall bei dir selbst zu schauen, inwieweit du SO noch weiterhin mit ihm zusammen sein kannst oder willst, oder ob eventuell die Variante das sexuelle für ihn /dich auszulagern doch auch erstmal eine Option wäre, wenn du denn damit zurecht kommen würdest ... Möglichkeiten gibt es da ja genügend!
Wichtig ist, dir selbst dabei treu zu bleiben! Aber DAS solltest du dir einfach wert sein, finde ich.... Auch wenn du vielleicht von dir (noch) glaubst du bist es nicht, doch, das bist du!

Ich hoffe, du kannst bald das Leben leben und genießen, welches du dir immer gewünscht hast!

Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft dafür! *vielglueck*
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von *******rau:
Ich schrieb augenscheinlich. Das heißt es wurde nicht so publik gemacht und erfasst wie heute.

Leider!

Diese Einsicht mitsamt dem Paradigmenwechsel, was auch elterliche Züchtigung angeht kam erst später.
das kam "ganz " auf die Eltern an ..
Zitat von *******rau:
Ich schrieb augenscheinlich. Das heißt es wurde nicht so publik gemacht und erfasst wie heute.



Ich rede hier auch von sexueller Gewalt gegen Kinder. Da es meist in der Familie und nahen Umfeld passiert. Es wurde den Kindern früher oft nicht geglaubt. Was nicht sein darf, durfte es nicht geben.
Das ist heute ja Gott sei Dank anders .
********ssom Frau
512 Beiträge
Keine Diskussionen fernab des Themas
Es wäre nicht fair, wenn dieses wichtige Thema geschreddert wird.

Wenn ihr über Gewalt und BDSM oder was auch immer euch auslassen wollt, macht ein neues Thema damit auf...


*zumthema* zurück
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*******rau
es war eher die Regel und nicht die Ausnahme.
Gerade Schutzbefohlene wurden damals körperlich und seelisch mißhandelt.
Da kann man sich schon die Frage stellen ob diese Erlebnisse nicht auch andere Auswirkungen hatten, wenn man nur Gewalt kennengelernt hat.
Heute laufen immer noch Prozesse und besonders schlimm muß es in christlichen Heimen/Waisenhäuser gewesen sein. Überall wo Kinder eben keine Lobby haben.
WiB
**********yes77 Frau
4.352 Beiträge
ich möchte eure Parallel-Diskussionen ja nicht gerne stören, aber könnten wir wieder zum Thema zurück?
Hilft der TE nun nicht wirklich weiter *zwinker*
**********yes77 Frau
4.352 Beiträge
ach, Dark_Blossom war schneller... *mrgreen*
Was ich fürchterlich empfinde ist die Tatsache das hoch und heilig davon getextet wird das Faustschläge in gewissen Szenen doch durchaus üblich sind und es eine Art Kunst sei.
Dies ist nichts neues, aber es handelt sich doch eher um eine Minderheit die dieses in ihrer Sexualität tatsächlich so brauchen. Es geht nicht darum wer die Schläge austeilt, da gibt es genug, sondern wer sie einstecken muss und glaubt das dies gerechtfertigt sei obwohl man zu schaden kommt.
Wenn ich als unscheinbares Würmchen mit 173 cm zwei feindselige kräftige Männer mit 195 cm zerlege ist dies etwas ganz anderes und irgendwo gerechtfertigt. *hutab*
**********yes77 Frau
4.352 Beiträge
Zitat von ****ant:
Was ich fürchterlich empfinde ist die Tatsache das hoch und heilig davon getextet wird das Faustschläge in gewissen Szenen doch durchaus üblich sind und es eine Art Kunst sei.
Dies ist nichts neues, aber es handelt sich doch eher um eine Minderheit die dieses in ihrer Sexualität tatsächlich so brauchen. Es geht nicht darum wer die Schläge austeilt, da gibt es genug, sondern wer sie einstecken muss und glaubt das dies gerechtfertigt sei obwohl man zu schaden kommt.
Wenn ich als unscheinbares Würmchen mit 173 cm zwei feindselige kräftige Männer mit 195 cm zerlege ist dies etwas ganz anderes und irgendwo gerechtfertigt. *hutab*

nun, gerechtfertigt ist es im BDSM-Kontext dann, wenn beide es geil finden. Darüber dürfte aber Einigkeit herrschen.

Mir macht eher die psychische Verfassung, die durch die Beiträge der TE schimmert, Sorge.
Ihr vorzuwerfen, daß sie extreme Vorschläge ablehnt und für ihn langweiliges Zeug vorschlägt, das macht mir Bauchschmerzen. Daß sie sich AO ficken lassen soll, ans Glory Hole soll... um das auszuschließen, muss man nun wirklich nicht verklemmt sein und ich hab den Eindruck, dies redet er ihr ein.

mich würde ja seine Seite mal interessieren, so komplett ohne das wirkt er bzw. sein Einflus eher toxisch
Hallo,

die Eingangsfrage lautet doch:

Fetisch ablegen für neue Liebe - ist das möglich?

Darauf kann ich aus eigener Erfahrung nur mit Nein antworten. Kein vielleicht, kein Jein, kein schon möglich, ein klares Nein. Wer seinen Fetisch schon gelebt hat und Gefallen daran gefunden hat, für den fehlt was beim "normalen" Sex. Die 100% werden bei "normalem" Sex nicht mehr erreicht, vielleicht 50%, irgendwas schlummert immer im Hinterkopf, wenn er/sie jetzt das und das macht, kriege ich den Kick, den ich brauche.

Ich denke, die TE hat die starke Hoffnung, mit ihrer Liebe den Partner zum aufgeben seines Fetisch zu bewegen. Und ihre starke Liebe macht sie auch blind für die Fakten. Verstand versus Gefühl, wie so oft, kenne ich auch bei mir. Rational ist alles klar, die anderen haben ja irgendwie recht, aber mein Gefühl sagt mir, es gibt noch Hoffnung.
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von *******l62:
„Kann man 2 Jahrzehnte seine Sexualität zur Perfektion ausleben und danach zurück ...“

Nein ... ich denke nicht. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.

Sehe ich ganz genauso. Selbst innerhalb der Szene sind das sehr harte Gangarten und offensichtlich ist er in seiner Vorliebe auch innerhalb des BDSM sehr beschränkt.... Auf bestimmte Praktiken verzichten- ja, m.E. geht das. Auf alles rund um diesen Fetisch? Nein, wohl eher nicht....

Ehrlich gesagt würde mir bei ausschließlich so stark sadistischen Neigungen auch mulmig werden- so kommt das her? Was ist da sonst in der Psyche?
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von ****meN:
Hallo und danke euch allen. Es hat sehr gut getan meine Gedanken hier niederzuschreiben.
Die Gefühle zueinander sind sehr tief, vergleichbares hatte ich nie (und er sagt das selbe).
Er sagt dann betreiben wir halt anderes, und schlug dann direkt seine nächste Vorliebe vor die mir -natürlich musste es so sein- genauso wenig zusagt. Kein körperlicher sondern für mich psychischer Stress: öffentliche glory holes oder öffentliches girlfriend sharing; möglichst abstrus und provokant (auf die Teilnehmer bezogen). Große alterslücken zB.
Es hieß dann das ich ja zu allem nein sage und dann selber was vorschlagen soll; oder besser noch gleichwertig meine phantasien ausleben, abwechselnd also seine und meine. Nur: ich habe weder Fetisch noch Vorliebe. Ein bisschen devot sein außen vor gelassen. Das akzeptiert er nicht und denkt ich wär einfach kreativlos, dabei kann ich es mir halt nicht aus den Rippen schneiden plötzlich auf xy abzugehen.
Wir haben eigentlich schönen Sex und mehr bräuchte ich nicht. Mal neues Spielzeug oder was „schräges“ versuchen würde mir völlig reichen.
Seine Art, das er das dominante einfach 24/7 ausstrahlt, das ist so unbeschreiblich toll. Aber bareback im pornokino ist für mich genauso undenkbar wie im Wald blutig gepeitscht zu werden. Und halbe Sachen wie erwähnt weniger Schmerz oder ausgesuchte Teilnehmer in angemieteten Hotelzimmer schlägt er aus. Ganz oder gar nicht; also aktuell gar nichts. Er sagt, für mich verzichtet er auf alles. Aber das macht mir auch schlicht ein schlechtes Gewissen...

Auweia!! Nimm die Beine in die Hand und renn!! Ich sehe da absolut keine Grundlage für eine gemeinsame Basis und halte ihn selbst in der Szene für nur "sehr schwer vermittelbar". Dass er dich mit deiner "Fantasielosigkeit" nicht ernstnimmz und klein reden will, ist für mich eine grosse rote Warnlampe!
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Liebe TE,

ich verstehe nicht viel vom Fetisch, weiß nicht, ob es möglich ist, auf das Ausleben eines solchen zu verzichten.
Ich verstehe noch weniger von S/M, da kann ich nicht viel sagen.
Was ich aber meine zu verstehen ist Deine Sorge, ihm nicht auf Dauer genügen zu können.
Sein Satz "ganz oder gar nicht", gepaart mit dem Druck an Dich, ihm für ihn interessante Alternativen zu bieten, macht auf mich nicht den Eindruck, dass er alleine - ohne fachmännische Hilfe - wirklich verzichten könnte auf seine 100%, eher scheint es mir, als hätte sein Fetisch auf starke Weise bereits Besitz von ihm ergriffen, sich seiner bemächtigt. Das wäre dann ähnlich einer Sucht... - ja, sry, klingt für mich so.

Die Sucht - da verstehe ich bisschen was von - ist eine Krankheit, welche leider kaum als "heilbar" bezeichnet wird, wohl aber als "behandelbar":
Notwendigkeit 1)
Fachlicher und externer therapeutischer Ansatz, nicht von Laien therapierbar und schon gar nicht von Menschen aus dem persönlichen Umfeld mit obendrein sogar "unterlegenen" Rollen - Liebe hin oder her.
Notwendigkeit 2)
Er muss es wollen und den Weg gehen, nur darauf kann Therapie aufbauen.

Wichtig ist mir noch:
Nicht DU bist kreativlos, diese Denkweise ist in meinen Augen bereits Teil des vermuteten Krankheitsbildes, nämlich seine Eigenverantwortung abzugeben. Eine gesunde Sexualität gepaart mit Liebe entwickelt sich doch gemeinsam, baut darauf auf, dem anderen gut zu tun. Es kann FÜR IHN doch nicht ernsthaft darum gehen dürfen, dass Du über Deine Schatten springen sollst, sondern sollte meines Erachtens FÜR IHN darauf ausgerichtet sein, Dir gut zu tun - auch in einer D/s Beziehung. (Wenn Dir Qualen keinen Spaß bringen, ist es seine Aufgabe, nicht zu quälen UND stattdessen andere Möglichkeiten zu finden, Dir Freude bereiten zu können, nicht Deine!!!)

Ich wünsche Dir die Kraft und Standhaftigkeit, Dich nicht zu verbiegen.
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von ****meN:
Hallo borninhell,
Sorry falls es missverständlich war, genanntes hat er nicht mit mir getan- das hat er mit seinen Ex Freundinnen getan.
Bei mir war es fixieren und dann mit Gerte schlagen über Brust intim Bauch Beine po, faustschläge auf Brüste, ohrfeigen. Also nicht so schlimm, trotzdem einfach nicht schön.
Es ist aber immer bei blauen Flecken und Striemen geblieben.
Und nein so einfach die Beziehung beenden möchte ich ganz und gar nicht, wir haben einen kleinen Sohn zusammen und fühlen uns eigentlich sehr innig. Das Liebesleben ist auch nicht schlecht! Es beinhaltet halt nur wenig von seinem ...

"Nicht so schlimm"?? Bei einer Anfängerin, die keine maso-Träume hat?? Du fängst bereits an, ihn in Schutz zu nehmen. Du weisst leider einfach nicht, wie empathische BDSMer sonst mit Neulingen umgehen würden...

Kannst du mal in einen BDSM-Club gehen um dir das breite Spektrum des BDSM anzuschauen?
**********yes77 Frau
4.352 Beiträge
Zitat von **********nerin:
Zitat von ****meN:
Hallo und danke euch allen. Es hat sehr gut getan meine Gedanken hier niederzuschreiben.
Die Gefühle zueinander sind sehr tief, vergleichbares hatte ich nie (und er sagt das selbe).
Er sagt dann betreiben wir halt anderes, und schlug dann direkt seine nächste Vorliebe vor die mir -natürlich musste es so sein- genauso wenig zusagt. Kein körperlicher sondern für mich psychischer Stress: öffentliche glory holes oder öffentliches girlfriend sharing; möglichst abstrus und provokant (auf die Teilnehmer bezogen). Große alterslücken zB.
Es hieß dann das ich ja zu allem nein sage und dann selber was vorschlagen soll; oder besser noch gleichwertig meine phantasien ausleben, abwechselnd also seine und meine. Nur: ich habe weder Fetisch noch Vorliebe. Ein bisschen devot sein außen vor gelassen. Das akzeptiert er nicht und denkt ich wär einfach kreativlos, dabei kann ich es mir halt nicht aus den Rippen schneiden plötzlich auf xy abzugehen.
Wir haben eigentlich schönen Sex und mehr bräuchte ich nicht. Mal neues Spielzeug oder was „schräges“ versuchen würde mir völlig reichen.
Seine Art, das er das dominante einfach 24/7 ausstrahlt, das ist so unbeschreiblich toll. Aber bareback im pornokino ist für mich genauso undenkbar wie im Wald blutig gepeitscht zu werden. Und halbe Sachen wie erwähnt weniger Schmerz oder ausgesuchte Teilnehmer in angemieteten Hotelzimmer schlägt er aus. Ganz oder gar nicht; also aktuell gar nichts. Er sagt, für mich verzichtet er auf alles. Aber das macht mir auch schlicht ein schlechtes Gewissen...

Auweia!! Nimm die Beine in die Hand und renn!! Ich sehe da absolut keine Grundlage für eine gemeinsame Basis und halte ihn selbst in der Szene für nur "sehr schwer vermittelbar". Dass er dich mit deiner "Fantasielosigkeit" nicht ernstnimmz und klein reden will, ist für mich eine grosse rote Warnlampe!

Danke!!! auch für den Beitrag nach dem zitierten
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Liebe ist bio-chemisch angelegt (genetisch), ein Fetisch ist erworben. Was ist stärker?
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *********kend:
Also dieser Mann legt mehr Wert darauf Schläge zu verteilen und lebt weniger von der Reaktion seiner Masochistin. Zeugt das nicht von sehr wenig Einfühlungsvermögen oder Empathie? Und ist das beides denn nicht eigentlich sehr wichtig für einen Sadisten?

Das ist natürlich ein berechtigter Einwand.

Aber ... Wenn man als aktiver Sadist wiederholt mit MasochistInnen spielt, die auf diese Art der extremen Schmerzen stehen und im Grunde auch erst zum "Fliegen" kommen, wenn die Grenze zwischen geil und bösem Schmerz überschritten ist, weit über das Maß hinaus, was sich einem selbst noch via Einfühlungsvermögen erschließt, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als sich davon ein Stück weit frei zu machen.
Grundsätzlich bedeutet das aber nicht, dass so Einer zu Einfühlungsvermögen und Empathie überhaupt nicht mehr fähig ist. Er muss "nur" lernen, darauf im Spiel wieder vermehrt und deutlich eher sein Augenmerk zu richten.

Ist natürlich eine rein theoretische Betrachtung.
Aber wo ein Wille ist, da findet sich meist auch ein Gebüsch.

Er ist seit 20 Jahren in der Szene, sie blutige Anfängerin und er hat die Empathie eines Sandkorns und das Gespür für Grenzen eines Tornados gezeigt.... Nämlich weniger als null.....

Du magst grundsätzlich recht haben, dass man sich ggf quasi von extrem harten Gangarten entwöhnen kann... Dafür braucht es aber zunächst genug Empathie die Notwendigkeit dafür zu erkennen und es selber zu wollen.... Das Gegenüber aufzufangen wenn man zerknirscht merkt, dass man unbemerkt über Grenzen gegangen ist.... Von all dem lese ich null
"Die 100% werden bei "normalem" Sex nicht mehr erreicht, vielleicht 50%, irgendwas schlummert immer im Hinterkopf, wenn er/sie jetzt das und das macht, kriege ich den Kick, den ich brauche.
"
Die Frage lautet ob das so schlimm wäre..
Diese Frage ist in einem Sexforum sicher ungünstig.
Aber wenn ich die Frau liebe, sie absolut mein Typ ist, liebenswert etc..
Dann wäre es für mich kein Verlust, die Sexualität einzuschränken.
Viele sind in Beziehungen in denen die Frau selten Lust auf Sex hat, andere sind mit Frauen/Männern zusammen, die so ganz anders aussehen, als die die damals auf dem Poster im Zimmer hingen *zwinker*
Also ist doch die eigentliche Frage, ob es wirklich so ein großer Verlust wäre, das Leben besteht noch aus mehr als Sex *herz2*

Die Liebe sollte doch vor dem Sex stehen-oder?
Ich jedenfalls würde auch mit einer nahezu asexuellen Frau zusammen bleiben, wenn alles andere passt, gerne aber auch wenn die hypersexuell ist;-)
Zitat von *********nied:

Dann wäre es für mich kein Verlust, die Sexualität einzuschränken.

Der Punkt ist, dass es hier nicht einfach um eine sexuelle Komponente geht. Es geht um die Neigung. Genau das gleiche wie Homosexualität oder Bisexualität. Eine Neigung bleibt. Und da geht es eben nicht um eine sexuelle Variante wie Missionarsstellung oder lieber eine andere Stellung. Hierbei geht es um die Persönlichkeit, das Wesen des Menschen. Und das lässt sich eben nicht dauerhaft unterdrücken, wenn man es einmal für sich erkannt hat.

Die Sub
von Soulfire
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von **********stasy:
.

Und noch eine Anmerkung. Hat er denn wirklich 10 / 20 Jahre lang diese Extreme gelebt? Leute erzählen viel, wenn der Tag lang und der Wunsch groß ist. So wie Du sein Vorgehen schilderst, würde ich ihn eher unerfahren einschätzen, nicht beherrscht genug. Vielleicht hat er in Dir die Verliebte gefunden, der er die Story von seinem Wunschleben erzählen kann. Tue ich so, als hätten es schon 100 Frauen gemacht, toll gefunden und ich müsste so leben, setzt das unter Druck. Aber nur ein Gedanke.

Ich wünsche Euch alles Gute, höre gut in Dich und auf Deinen Körper und vielleicht hier mit den wirklich erfahrenen BDSM Leuten nochmal intensiver reden.

Grüße Leeny

Sehr guter Hinweis!! 👍👏👍

Liebe TE, du bist total unerfahren, total verknallt, hast wenig selbst Bewusstsein und offensichtlich leicht manipulierbar.....
Dir kann er ALLES erzählen und du würdest es glauben wollen... Da du keine Erfahrung hast, läuft er bei dir auch nicht Gefahr, dass du Widersprüche erkennst, Nachfragen stellst usw..... Perfekt....

Und beim Gedanken, dass er du hier einem fiesem Narzissten gegenüber stehen könntest, bekomme ICH sehr sadistische Gelüste.... Und das ist sonst nicht mein Fetisch.... 😈😈😈
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von *********nied:
JA! kann man.
Da ich mich mit mit Neurobiologie, lern/Hirnforschung beschäftige, kann ich dir Hoffnung machen:-)

So wie es möglich ist, den Orgasmus abzutrainieren oder als Mann das Abspritzen (Sind getrennte Vorgänge, wissen die wenigsten)
So ist es auch möglich solche Prägungen natürlich zu ändern.
Das ganze würde jetzt etwas zu umfangreich werden um es hier Haarklein zu erklären.
So wie Orgasmen/Abspritzen in den berich der Sucht/Reflex liegen.
Um es kurz zusammenzufassen, den Rest müsstest du dir anlesen;-)
Du kannst dafür Sorgen, das der Fetisch verblasst, er also nicht mehr dauernd präsent ist, so wie ein Alkoholiker vom Alkohol wegkommen kann oder ein Porno-/Sexsüchtiger
Es ist nicht leicht, gibt viele Rückschläge, ist aber möglich.
ABER genauso wie beim Alkohol, Pornosüchtigen etc. bleibt die Person IMMER sehr empfänglich für dieses Reiz(Fetisch), und kann somit wieder sehr schnell "rückfällig" werden.

Da man beim fetisch von einer langfristigen Prägung ausgehen kann, sind hier feste Strukturen im Gehirn angelegt, du kannst die Verästelungen veramren lassen, aber die eigentlichen Pfade bleiben existent


Grundlage für all das ist es aber, dass beim Betroffenen Leidensdruck existierte und ein echter Wille, Verhalten zu ändern.... Einen Alkoholiker kann niemand von aussen auf Dauer trocken legen.....

Diese Einsicht sehe ich hier bei ihm nicht.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.