Wenig oder kein Sex mehr in langer Ehe/Beziehung?

Davon hatte ich ja auch gar nichts geschrieben - lesen sollte man können
Der TE hatte folgendes geschrieben:
Warum hört man so oft das viele die lange zusammen sind kaum mehr oder gar keinen SEx mehr haben? Die Lust geht doch nicht verloren und das Bedürfniss nach Nähe Sex und Orgamuss bleibt doch bei Mann und Frau vorhanden.

und ich habe das Gegenteil angemerkt - denn die "Verallgemeinerung" (so oft ) in diesem Eingangspost hat mir nicht so gut gefallen

Wir sind jetzt fast 20 Jahre ein Paar und haben nach wie vor so oft Sex wie es nur geht. Da wir uns immer noch sehr begehren und uns das auch sehr oft sagen. Mindestens 2 mal die Woche nach Möglichkeit auch öfter. Ich finde meine Frau auch nach so langer Zeit immer noch sehr heiß und unwahrscheinlich attraktiv. Man muss natürlich auch darüber reden können und zwar miteinander.

-Er

Na ja, wie gesagt, ich würde gerne öfter. Aber im Moment sind auch einfach sehr viele störende Einflüsse von außen da (Stress, Ärger, ein bisschen Lockdown Depri. usw.). Ich hoffe das das zum Sommer hin etwas entspannter wird.

Grade der hektische und stressige Alltag kann eine Beziehung auf dauer wirklich killen glaube ich. Die Beziehung im Lot zu halten (auch sexuell) ist harte Arbeit und klappt leider nicht immer.

@****021

Das kann ich nur bestätigen. Wie ich - glaube ich - weiter oben oder anderswo schon geschrieben hatte: Bei uns hat das zu 9 Jahren ganz ohne intime Zärtlichkeiten geführt. Phasenweise gabs nicht mal Küsschen zur Begrüßung und zum Abschied. Ich hab mich ausschließlich wegen der Kinder nicht getrennt. Jetzt, da sie groß sind, ist eine große Alltagsverpflichtung weggefallen. Nun wird alles wieder viel lockerer und schöner - und erotischer!

Wichtig ist, sich genügend Auszeiten zu Zweit zu sichern. Doof, dass die Möglichkeiten dazu durch das sch... C... so stark eingeschränkt sind. Aber es gibt noch Möglichkeiten. Meine Frau und ich z.B. sind heute raus und >13 km gewandert. Das lässt den Kopf frei werden, entspannt innerlich und wirkt auch entspannend und gleichzeitig verbindend für die Beziehung - es sei denn, ihr zankt auch die ganze Zeit, ob ihr nun diesen oder jenen Weg, ob ihr nun schneller oder langsamer gehen sollt.

Schönen Sonntag noch!

Hey, nein Zanken nicht, aber die letzten Jahren waren echt herausfordernd, dass hat sich überall niederschlagen.

Ich denke auch das es wichtig ist sich Freiräume als Paar zu schaffen, grade wenn man länger zusammen ist. Ist nur nicht so einfach.

Wir sind mittlerweile auch schon 20 Jahre ein Paar und haben in dieser Zeit so einige Phasen durchlebt.

Die ersten Monate waren sehr intensiv, nachdem zusammen ziehen flachte es ein bisschen ab. Dann später als die Kinder kamen auch nochmal. Jetzt sind sie aus dem gröbsten raus und wir nehmen uns ganz bewusst wieder die Zeit für uns als Paar. Auch hier angemeldet zu sein, gehört dazu.

Ich rede hier nur vom Sex ansich, körperliche und emotionale Nähe war immer vorhanden. Bis heute ist es für uns undenkbar auch nur für kurze Zeit auf kuscheln, streicheln oder küssen zu verzichten. Wir schlafen mit kuscheln ein und wachen mit kuscheln wieder auf. Logisch, dass wir dadurch eben auch oft Sex haben. Aber niemals nach Plan oder so, wir können uns auch leicht verführen, so dass niemand zu kurz kommt.

Wir sind glücklich mit dem, was wir uns geschaffen haben, Stress wegen zu wenig Sex gibt's bei uns nicht 😇

Was wir hier durch den jc noch bekommen, ist sozusagen das Sahnehäubchen.

LG T&D

@*****803

Das klingt verdammt gut, freut mich für euch - und erklärt auch wohl (zumindest zum Teil) eure strahlenden Augen auf den Fotos!
👍

Zum Teil habe ich da meine Beziehung mit meiner Frau wiedererkannt, was kuscheln, streicheln und küssen angeht. Nur was intim-sinnliche Berührungen angeht, hat meine Liebste leider ein anderes, niedrigeres „Bedürfnislevel“ als ich. So ist dann auch der Joyclub für mich mehr als das „Sahnehäubchen“.

Viel Spaß weiterhin wünscht euch
Jo.

Ich glaube das ein Großteil der Lust bei langjährigen Partnerschaften nur verloren geht weil man teilweise in Routinen, bezogen auf den Alltag und das Sexuelle, reingerät und sich daraus nicht mehr befreien kann. Die Folge: man probiert nichts neues mehr aus, entdeckt den Partner oder die Partnerin nicht immer wieder neu.

Auch bin ich der Überzeugung das es oft einfach nur an der Kommunikation hapert.... Die Fantasien und Bedürfnisse zu äußern fällt nicht jedem leicht, das ist einer der negativen Dinge die man z.B. aus der elterlichen Erziehung mitnimmt.

Manchmal ist es aber einfach die Tatsache das es sich nur noch um eine „Zweckehe“ handelt... da ist dann aber aus meiner Sicht das Thema fehlender Sex nur ein Problem von vielen...

Generell glaube ich aber das auf dieser Plattform das Thema garnicht so sehr bei Paaren besteht, weil sie halt offen mit ihren sexuellen Bedürfnissen umgehen.

Ich denke das du damit schon ganz richtig liegst. Dazu kommt, dass viele Menschen sich mit den Jahren auch richtig gehen lassen, was jetzt auch nicht unbedingt sie Lust fördert.

Den Punkt habe ich nicht mit bedacht, kann dir aber nur zustimmen. Und du hast hierbei auch noch gleich zwei Effekte: derjenige der sich gehen lässt fühlt sich in sich in seinem Körper / Zustand nicht mehr wohl und der Konterpart findet seinen gegenüber nicht mehr attraktiv.

Aber ist es nicht ein Teufelskreis?Wenn auf die Beziehung oder den Sex keinen Wert mehr gelegt wird, legt man eventuell auch keinen Wert mehr auf sein äußerliches. Das ist keine Feststellung meinerseits, vielmehr eine Fragestellung.

Boah Leute habt ihr Probleme. Wir sind in einer der schwersten Krisen der letzten 200 Jahre und dann bewegt euch die Frage oder wie in langen Beziehungen Sex oder kein Sex mit eurem Partner funktioniert.
Viel wichtiger ist, dass ihr mit eurem Partner und der Familie gesund und ohne Infektion aus dieser Zeit kommt.

Ich finde es sollte auch noch andere Themen als Corona geben. Wäre doch schlimm wenn alle anderen Themen dabei auf der Strecke bleiben. Sorry, aber kann euren Kommentar nicht so ganz nachvollziehen.

Boah Leute habt ihr Probleme. Wir sind in einer der schwersten Krisen der letzten 200 Jahre und dann bewegt ihr euch im Joyclub und in Themen, wie diesem, und gebt da kritische Kommentare ab, weil sich hier Leute über Themen austauschen, die es neben der verdammten Seuche auch noch gibt, und die zur normalen Lebensrealität gehören.
Was macht ihr, dass ihr mit eurem Partner und der Familie gesund und ohne Infektion aus dieser Zeit kommt? Euch die ganze Zeit nur mit dem besch... C... beschäftigen?

Fehlende Lust ist vielleicht auch eine Folge von benehmen in der Beziehung

Es gibt viele Verletzungen in Beziehungen und manche häufen sich auf ohne dass man das möchte

Vielleicht weil man nicht vergeben kann und vielleicht auch weil man sich nicht genug damit auseinander setzt

Oder weil der/die Partnerin immer wieder seine Belange durchsetzt ohne darüber nachzudenken wie der andere darüber denkt


Menschen verändern sich und das passiert auch in Beziehungen und manche Veränderung passt dann nicht mehr in die Beziehung

Verletzungen dringen natürlich auch in die Sexualität der Menschen ein und das kann sich bei Frauen in Lustlosigkeit und fehlende Feuchtigkeit und was alles noch dazu gehört

Und bei Männern in vorzeitigen Samenerguss und Erektionsstörungen zeigen


Bei Menschen die sich innig lieben und eine harmonische Beziehung führen wird auch der Sex magisch sein

@********1000

Dem stimme ich voll und ganz zu!

Danke dafür!

Nur wenn einer der beiden sich dauerhaft, also über Jahre zurückstellt dann wird das irgendwann zum Problem. Und wenn man nicht gut darüber reden kann oder will, wird es echt schwierig. Auch wenn die Beziehung ansonsten gut läuft (also wenn man den Sex komplett ausklammert).

Klar. Aber zehn, zwanzig, dreißg Jahre lang Sex mit der gleichen Frau? Irgendwann weiß man, was kommt... Das wird dann so langweilig, dass man auch keine Lust mehr hat. Und irgndwann hat man auch alle Stellungen und spielarten ausprobiert, um Pepp da rein zu bringen.

Zwanzig Jahre mit der gleichen Frau


Ja da kannst Du Recht haben.

Ich persönlich denke aber es liegt nicht an der Frau sondern vielmehr an dem benehmen.

Es ist sehr schön Sex mit der Frau/ Partnerin zu haben.
Es ist erlaubt und vertraut und gehört in die Beziehung hinein.

Doch genau wie sich die Menschen verändern muss sich auch der Sex verändern.

Es muss Abwechslung im Sex geben und es muss spannend bleiben

Wenn sich beide aufeinander freuen und beide sich was neues ausdenken um den Partner zu verwöhnen kann es sehr lange für beide Seiten eine befriedigende Sache sein.


Sobald einer den Sex mitmacht und nur stattfinden lässt ist das Ende erreicht

....und nachdem man dann mit 100 anderen Menschen Sex ausprobiert hat, merkt man das auch das im Prinzip immer gleich ist, nur in einer größeren Bandbreite

Auch das ist richtig. Aber da jeder Mensch anders ist, ist die Varianzbreite deutlich höher und es stellt sich nicht all zu schnell Gewöhnung ein.

Dafür erreicht man auch nie die Tiefe und Vertrautheit einer langjährigen Beziehung.

an etwas Gutes gewöhnt man sich gerne.
es ist wohltuend, das immer um sich haben zu können.

nur wenn es nicht oder nicht mehr gut ist, wird es einem über.
Da wäre dann die Frage zu klären, was sich verändert hat

Ab wann ist eine Beziehung "langjährig" und wie definiert sich anhand des Zeitraums "Tiefe und Vertrautheit"? Und vor allem: Vielleicht ist eben genau das Fehlen dieser "Tiefe und Vertrautheit" der Kick des Abenteuers. Das Neue, Spannende, Aufregende, Unbekannte, dass es zu entdecken gilt. Der Nervenkitzel, den das mit sich bringt.

klar macht das Spaß
kann man auch geniessen, wenn man Single ist, kein Problem

das Problem taucht erst in einer Beziehung auf, denn ein Mensch, der NUR SO auf lange Sicht Sex als befriedigend empfindet, ist auf lange Sicht ein Garant für entweder langweiliges oder nicht vorhandenes Sexleben in einer monogamen Beziehung.

Der Partner kann sich um ihn bemühen, wie er will, er hat irgendwann keine Lust mehr auf Sex mit ihm.