Ich mehrfach beobachtet, dass in Partnerschaft aufkommende Probleme, die eigentlich fachmännisch betreut gehörten und durch das Erleben von BDSM getriggert wurden, die Liebesbeziehung belastet haben. Das Auffangen und Reden war dann nicht mehr genug, der dominante Part auch selbst befangen und nicht neutral, sondern Ziel von Vorwürfen.
Für mich habe ich daraus die Lehre gezogen, dass ein Partner kein Therapieersatz sein sollte und ich würde jedem dominanten Part abraten sich als solcher zu versuchen. Da muss man dann aber wohl seine Grenzen erkennen.
Leider habe ich auch oft Dominante kennen gelernt hier, die sich nicht gerne von jemand anderem was sagen lassen und grundsätzlich Zweifel haben, dass jemand anderer kompetent genug ist.
Bei mir selber haben sich Glaubenssätze gezeigt wie: Wer mich liebt, will nicht , dass ich dauernd leide oder klein bin, sondern freut sich, wenn ich strahle und stark bin. Und ich empfinde Schmerz und Leid nicht als erfüllend, sondern als herausfordernd , aber stressig. In Maßen lustvoll. Aber mehr auch nicht.
Entsprechend vermittelt mir das Verhalten eines Sadisten auf emotionaler Ebene: Der liebt Dich nicht, denn sonst würde er Dir nicht dauernd schaden wollen etc.
Tatsächlich bin ich so gepolt, dass ich erwarte, dass mir sogar jemand hilft und Rücksicht auf mich nimmt, wenn ich leide. Und nicht gehässig lacht und noch einen drauf legt.
Entsprechend habe ich von meinen Mustern her eher Probleme BDSM und Liebesbeziehung unter einen Hut zu bringen... Das geht echt nur, wenn mir jemand ständig vermittelt , dass er noch da und liebevoll mit mir verbunden ist, wenn er mir Schmerz zufügt oder sowas. Sadisten scheiden daher für mich als potentielle Partner aus.
Spielbeziehungen sind kein Problem, bleiben aber natürlichauch im zahmen Rahmen . Da geht es mir um den beiderseitigen Spaß und der liegt bei mir nicht jenseits der Grenzen oder ständig auf der Grenze. Das ist dann eher Stress pur und ich sehne mich nach dem Gegenteil zur Erholung ....