Ich antworte mal allgemein und speziell auf mich bezogen.
Das Allgemeine: Es gab in Hamburg über 20 Jahre lang sogenannte "Engtanzfeten". Jede Woche, also über 1000 Mal. War immer voll. Lauter Fremde kuscheln auf der Tanzfläche miteinander. Einfach so.
Ist ein gutes Beispiel für das Bedürfnis nach Nähe. Nach Kuscheln, körperlicher Nähe, sich einfach mal ein bisschen lieb haben. Gar nicht mal nach Sex, sondern wirklich "nur" Zärtlichkeit.
Ich selbst tausche nicht "einfach so" Zärtlichkeiten aus. Da bin ich einfach ein bisschen bekloppt, dass ich immer denke, dass ich übergriffig würde, würde ich das gegenüber einer Frau forcieren. Selbst wenn ich wüsste, dass sie das mag. Wenn, dann muss tatsächlich zumindest die erste lange Umarmung von ihr kommen. Selbst das schon!
Einzige Ausnahme: Kuscheln mit Seilen.
Gut, ich muss die Dame vorher auch schon kennen, wir müssen uns beide sympathisch sein und uns auch gut "riechen" können. Aber dennoch, es kann, selten aber eben hin und wieder doch im Lauf der zeit, auch mal mit mir zuvor fremden Frauen passieren.
Das ist für mich aber viel "ungefährlicher", weil das Fesseln Richtung Shibari klaren Regeln folgt. Es hat einen Anfang, es hat ein Ende. Und es ist klar als Wellness definiert, weniger als Sex.
Das mache ich dann ab und zu, aber wirklich selten, auch mit Fremden. Und genieße das dann auch, wenn der Flow miteinander sich dann auch einstellt.