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Ist "einseitige" Polyamorie ein Weg?

********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****_54:
Ja, wir wissen alle nicht, was in ihm vorgeht, wir können nur mutmaßen.

Fest steht aber, dass sich der "Vierte im Bunde" vehement gegen die Bezeichnung "Polyamorie" wehrt, weil das offensichtlich so gar nicht sein Modell ist und er sich auch bisher auch weigert, darüber zu sprechen.

ich weiß, dass das für Polys schwer nachzuempfinden ist, aber es gibt nun mal Menschen, die diesem Beziehungsmodell nichts abgewinnen können, ganz einfach, weil ihre emotionale Struktur anders gepolt ist.

Wir sind ja hier nicht im Poly-Forum, sondern im gemischt-gemixten Forum "Liebe und Beziehung", da gibt es eben solche und solche Meinungen dazu.
Verstehe ich völlig!
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Zitat von ********er62:
Ich bin sicher, dass der Mann der Geliebten des TE sich am wenigsten in dieser Konstellation wohl fühlt und am meisten darunter leidet und er ist ganz sicher auch nicht darum zu beneiden.

Ich beneide ihn auch nicht, denn er hat - so sehe ich seine Weigerung - mächtig Angst, seine Frau auf der "ganzen" Linie zu verlieren.
Ein Nich-Poly-Mensch kann sich einfach nicht vorstellen, was für ihn in dieser Konstellation "Liebe plus Sex" da noch übrig bleibt.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
ich kann mir das durchaus vorstellen, ich wurde ja auch klassisch monogam erzogen und begann irgendwann, über meinen Tellerrand zu schauen. Ich war 25 Jahre verheiratet.
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Und ich bin ein Kind der späten 69-iger, war ganz bewusst nie verheiratet, war immer autonom und für Selbstbestimmung und habe eigentlich ständig über meinen Tellerrand geguckt.

Trotzdem kann ich sagen: Polyamorie ist nicht mein Ding, absolut nicht. Vielleicht, weil ich eben sehr selbstbestimmt lebe.
Aber wenn jemand poly empfindet, werde ich es ihm nicht ausreden.
*g*
*********kend Paar
14.117 Beiträge
Zitat von ********er62:
ich kann mir das durchaus vorstellen, ich wurde ja auch klassisch monogam erzogen und begann irgendwann, über meinen Tellerrand zu schauen. Ich war 25 Jahre verheiratet.

Zur Polyamorie gehört halt eins dazu und zwar ein, zwei oder mehr Menschen die ich liebe. Morgens aufstehen und sich sagen: Hey ab heute bin ich Poly das klappt irgendwie nicht. Zum Küssen brauchts ja auch einen 2. Mund.

G/w
********er62 Mann
2.463 Beiträge
@*********kend : ich bin nicht morgens aufgestanden und habe mir gesagt: Hey ab heute bin ich Poly.
Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit dem Konzept der Polyamorie und sympathisiere zwar damit, lebe es aber nicht. Lediglich meine Ansichten haben sich im Laufe der Jahre verändert und eins weiß ich sicher: nie wieder möchte ich eine exklusive Beziehung leben (und mich einschränken), sondern über die Art meiner Beziehungen selbst bestimmen. *g*
*zumthema*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ********er62:
nie wieder möchte ich eine exklusive Beziehung leben (und mich einschränken), sondern über die Art meiner Beziehungen selbst bestimmen. *g*

ja - habe ich auch immer gemacht

wenn ich nicht mein leben lang für meine beziehungs-menschen nicht monogam empfunden hätte
hätte ich das auch nie so gelebt...
ich habe gelebt, was ich fühle - monogam
auch damals -als ich jünger war - gab es andere liebes-konzepte
über die wir diskutiert haben

ob ich allerdings heute nochmal ???
das denke ich nicht...
@*****_54 : nirgendwo war davon die Rede, dass der Ehemann der Geliebten ein schlechter Mensch ist... habe ich nicht geschrieben..... lediglich, dass es ihm (an der Fähigkeit) mangelt, sich für ihr Glück freuen zu können.......

Sorry jetzt fängt es an ziemlich irrationale Thesen zu entwickeln, niemand von uns kennt den eigentlichen Mann von besagter Frau und doch schwingt man sich auf und meint ihm vorwerfen zu können das er sich nicht freuen könne das es seiner Frau gut geht...... schon mal darüber nachgedacht das es beliebig viele Gründe für sein Verhalten geben könnte......
Geht es jetzt und hier nur noch darum sich mitzuteilen so nach dem Motto..... Herr Doktor ich weiß was..... Ich glaube auch das wir das hier gerade tot reden.....
Interessante Geschichten. Man sollte ein Film davon machen.
*******017 Frau
453 Beiträge
....ja @******m90 und auch von all den Thesen dazu... und den Vorwürfen in der Diskussion. Die Basis der Informationen des TE ist schon ziemlich weit weg, so wie der TE selbst. Letzter Stand: Ehepaar begibt sich in Beratung, zweites Paar kommt irgendwann dazu.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Unabhängig von der eigenen Geschichte des TE (die hier nicht mehr aufgeklärt werden kann) geht es doch vom Sinn her immer noch um die Frage..

Ist „einseitige“ Polyamory ein Weg?

Wie sind eure Meinungen dazu?
*********kend Paar
14.117 Beiträge
Zitat von ********er62:
@*********kend : ich bin nicht morgens aufgestanden und habe mir gesagt: Hey ab heute bin ich Poly.
Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit dem Konzept der Polyamorie und sympathisiere zwar damit, lebe es aber nicht. Lediglich meine Ansichten haben sich im Laufe der Jahre verändert und eins weiß ich sicher: nie wieder möchte ich eine exklusive Beziehung leben (und mich einschränken), sondern über die Art meiner Beziehungen selbst bestimmen. *g*

Oh da liegt ein Missverständnis vor ich hab nicht gemeint das du das tust. Ich wollte nur sagen dass Polyamorie allein nicht klappt. ERstmal muss sich jemand in mich und ich in ihn verlieben. Also sry nochmals^^
******pen Mann
982 Beiträge
Zitat von ********s_63:
Unabhängig von der eigenen Geschichte des TE (die hier nicht mehr aufgeklärt werden kann) geht es doch vom Sinn her immer noch um die Frage..

Ist „einseitige“ Polyamory ein Weg?

Wie sind eure Meinungen dazu?

Ganz klare, kurze und bündige Meinung von mir:

Nein, das ist kein Weg *nein*. Sobald einer der beteiligten darunter leidet, aus welchen Gründen auch immer, sollte darauf aus Respekt dem "Leidenden" gegenüber, diese Beziehung überdacht und ggf. sogar beendet werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Primärbeziehung zerbricht.

*my2cents*
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Ich denke, diese einseitige Polyamorie war als Kompromiss gedacht, wenn sie die Beziehung so nicht mehr möchte. (Mal angenommen aus Rücksicht auf ihren Primär-Partner oder auch aus anderen Gründen).
Die Frage ist dann, ob der der " einseitig" liebt damit klar kommt. Dem anderen Mann ist ja damit sein Wunsch eigentlich erfüllt.
Ob die Frau das praktisch umsetzen kann, steht nochmal auf einem anderen Blatt.

Also die Idee ist schon ein denkbarer Kompromiss, aber die praktische Umsetzung sehe ich schwierig.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Zitat von ******pen:
Ganz klare, kurze und bündige Meinung von mir:

Nein, das ist kein Weg *nein*. Sobald einer der beteiligten darunter leidet, aus welchen Gründen auch immer, sollte darauf aus Respekt dem "Leidenden" gegenüber, diese Beziehung überdacht und ggf. sogar beendet werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Primärbeziehung zerbricht.

Aber der Partner...der bereits seit vielen Jahren einen weiteren Menschen liebt, sich ebenso verbunden fühlt...ohne Lebensalltag...würde auch leiden und gegen die eigenen Gefühle handeln...wenn sie dem Ehemann zu liebe keinen Kontakt mehr halten
würde.. *nachdenk*

Persönlich finde ich nichts im Leben ist in Stein gemeißelt...selbst wenn man in jungen Jahren vieles übernommen hat und deshalb auch so gelebt hat...ist ja auch manchmal Jahrzehnte lang gut gegangen...aber ja reifer man selbst wird auch im Geiste...sich selbst vollständig kennen lernt...sich reflektiert...alles auch mal hinterfragt...je mehr wächst man in der eigenen Persönlichkeit und das kann auch manchmal noch zu ungewöhnlich und besonderen Lebensumständen führen..
*******schi Frau
14.591 Beiträge
warum sollte grundsätzliche "offene polyamorie" nicht funktionieren?

wenn ich mal von einer "wirklich" offenen beziehung ausgehe

kann doch der eine eine liebevolle beziehung zu jemandem haben
(also eine polyamore 2.beziehung)

während die andere lieber lockere affären mag,
gerne mal die partner wechselt
und das alles ohne grosse gefühle...

warum müssen denn beide zwangsläufig das gleiche leben wollen?
****60 Paar
910 Beiträge
Müssen sie ja nicht. Da hat jeder die Freiheit sein Leben nach seinen Wünschen auszurichten. Schwierig wird es dann, wenn einer mental und emotional damit nicht zurecht kommt. Ein einfach weiter wie bisher funktioniert dann nicht mehr
******pen Mann
982 Beiträge
Zitat von ********s_63:
Aber der Partner...der bereits seit vielen Jahren einen weiteren Menschen liebt, sich ebenso verbunden fühlt...ohne Lebensalltag...würde auch leiden und gegen die eigenen Gefühle handeln...wenn sie dem Ehemann zu liebe keinen Kontakt mehr halten
würde.. *nachdenk*

Deshalb ist es notwendig, dass sich das Paar gemeinsam und ruhig darüber austauscht, was möglich ist und ob jeder auch zu 100 Prozent damit zurecht kommt. Es kann ja auch dabei heraus kommen, dass man sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt hat. Vielleicht ist es dann für das Paar besser, den gemeinsamen Weg zu beenden. Keiner sollte sich für den anderen verbiegen müssen.

Zitat von ****60:
Müssen sie ja nicht. Da hat jeder die Freiheit sein Leben nach seinen Wünschen auszurichten. Schwierig wird es dann, wenn einer mental und emotional damit nicht zurecht kommt. Ein einfach weiter wie bisher funktioniert dann nicht mehr

Genau so ist es *top*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Zitat von ******pen:
Keiner sollte sich für den anderen verbiegen müssen.

So sehe ich es auch...jeder hat seine eigene Gefühls u. Empfindungswelt, meine Gefühle stehen auch nicht zur Disposition meines Ehepartners...wie wir als Ehepaar mit dem IST Zustand umgehen und leben...kann man gemeinsam heraus finden und lernen...wenn beide das Leben teilen wollen..

Meine Meinung zum Thema...deshalb ist alles möglich wenn die sich liebenden Menschen es wirklich wollen...sie SICH den Menschen wirklich wollen und nicht nur eine Vorstellung davon, wie man was zu leben hat.. *zwinker*
****60 Paar
910 Beiträge
Ja, das stimmt schon. Verbiegen geht nie lange gut. Aber was passiert, wenn der Ehepartner mit dem IST Zustand ein Problem bekommt und in eine emotionale Schieflage gerät?
******pen Mann
982 Beiträge
Deswegen habe ich geschrieben, dass es, in dem Fall das man in eine emotionale Schieflage gerät, es eventuell die bessere Lösung ist, getrennte Wege zu gehen.
****60 Paar
910 Beiträge
Oder eben auf etwas zu verzichten. Wir sehen in einem Verzicht aus Liebe keine Einschränkung der eigenen Freiheit. Ganz im Gegenteil. Wir achten darauf, dass es dem Partner auch gut geht. Relevante Entscheidungen fällen wir prinzipiell gemeinsam und suchen notfalls den kleinsten gemeinsamen Nenner. So leben und verstehen wir geliebte Partnerschaft.
******pen Mann
982 Beiträge
Das ist der Idealfall einer Partnerschaft und sollte so sein. *top*

Wie man jedoch oft im Forum lesen kann ist dies jedoch in vielen Fällen nicht die Normalität sondern eher die Ausnahmesituation.
****60 Paar
910 Beiträge
Dann sollte man wirklich die Partnerschaft hinterfragen. Wenn jeder sein eigenes Ding lebt und macht, wo bleibt da die Gemeinsamkeit? Oder noch präziser, wo ist da die Liebe geblieben?
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ****60:
Dann sollte man wirklich die Partnerschaft hinterfragen. Wenn jeder sein eigenes Ding lebt und macht, wo bleibt da die Gemeinsamkeit? Oder noch präziser, wo ist da die Liebe geblieben?
Kommt halt drauf an was "das eigene Ding" genau ist.
Ich denke in jeder Partnerschaft braucht jeder in gewissen Weise sein "eigenes Ding".
Es muss halt in Balance sein, es muss für die beiden Partner auch ein "gemeinsames Ding" geben.
Und auch da...Ich kenne so viele monogame Paare die fast kein "gemeinsames Ding" mehr haben.
Trotzdem hält die Beziehung.
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