Ist "einseitige" Polyamorie ein Weg?

Vielleicht kann er sich auch garnicht vorstellen dass man mehrere Partner richtig lieben kann.

G/w

@*******Life
Es war eine Frage an den TE. 😉
Polyamor unterscheidet sich von polygamer Sexbeziehung durch intensive Gefühle (z.B. Liebe).
Demnach kann ich den TE sehr gut verstehen, geht ihn das wohl was an, ob und wie seine Partnerin sich unter Druck gesetzt fühlt von ihrem Mann.
Des Weiteren sind dem TE die Gefühle von ihr wichtig, dass es ihr gut geht und nicht nur, ob sie weiterhin bereit ist mit ihm regelmäßig zu vögeln.

Würde mein Partner mir auf einmal verbieten, dass ich eine intensive Freundschaft mit meinem Kumpel (Busenfreundschaft) führe und er würde die Intensitäts/Gefühlebene zwischen uns reglementieren, würde ich auch im Zwiespalt stecken, ebenso wie mein Kumpel, weil die Leichtigkeit und Selbstbestimmung flöten geht.
Das allerdings habe ich bereits erlebt und diesbezüglich gab es intensive Gespräche zu dritt.

Aber probieren kann man es mal und wenn eben 3 von 4 hingehen, ist das auch schon gut.
Schaden kann es jedenfalls nicht.

Also meine Kenntnissstand war, dass er weiß dass da mehr ist zwischen uns und er das akzeptiert. Ich hab auch mit ihm -vor Jahren allerdings- darüber mal ein langes Gespräch gehabt. Er wiederum ist auch aktiv mit anderen Frauen. Das beruht also bei denen durchaus auf Gegenseitigkeit.
Er hat aber nicht so langfristige Beziehungen.

Eine gute, eigentlich naheliegende Idee.
Ich schau mal, was hier ist.

@******man

Hört sich für mich vage an.
Auch wenn er mit anderen Frauen aktiv ist (sie also fickt?), hört sich das für mich auch erst mal nach offener polygamer Ehe und nicht nach polyamorer Beziehung an.
Ich denke da liegt der Hase im Pfeffer (oder so ähnl.). Er hat mit der tiefe eurer Gefühlsebene (Liebesbeziehung) gar nicht gerechnet und irgendwie hat er das erst jetzt realisiert. Da könnte bei ihm Besitzdenken hinsichtlich der Gefühle seiner Frau für ihn entstanden sein.
Ist halt schon ein Unterschied 10 Jahre regelmäßig seine Frau vögeln zu lassen oder aber seine Frau liebt einen anderen Mann und wird auch zurück geliebt.
Er wird ja auch nicht jünger, will vllt. auch langsam mal den Ruheabend mit seiner Frau planen. Da könnte eine so tiefe Gefühlsebene schon Probleme bereiten. Eine Liebesbeziehung loszuwerden ist nicht einfach, die hängt ja ggf. bis zum Lebensende in der Ehe mit drin. Sprich...er wird ggf. eure tiefe Konstellation nie los.

Da ist es leichter, das ganze in eine reine Sexkonstellation umzumodeln und Gefühle ggf. zu verbieten. Ob ihm das gelingt?

Rede doch mal mit ihm über seine Ängste...unter 4 Augen.

@*******arl

Deine Aussage implizierte, dass es zwangsläufig zu Gefühlen kommen muss, wenn man sich längere Zeit trifft und Sex hat, polygamie also automatisch in polyamor endet.

Da das hier nicht die Frage war und nicht zum Sachverhalt passt, ist es für mich interessant, warum auch über längere Zeit (im allgemeinen und basierend auf deiner Aussage) Gefühle entstehen sollen...

Das war schon vor Jahren allen klar, dass das mit uns stabil laufen wird. Eigentlich war er auch ganz froh drum. Es laufen ja nicht nur gute Menschen durch die Welt und wenn und er fand es gut zu wissen, dass sie bei jemand Vetrautem ist und einfach immer heil nach Hause kommen wird.

@*******arl
Ich denke da hast Du Recht. Ich werde ihm ein Gespräch anbieten.

@*******Life

Es war bereits im EP vom TE von Liebe zu seiner "Sekundärpartnerin" die Rede.

Richtig, Liebe, nicht nur eine polygame Konstellation. Deshalb fand ich den Post seltsam. Stand ja gar nicht zur Debatte.

Ich lese die ganze Zeit ihr drei.... Wir drei immer nur drei ich denke ihr seit zu viert!?
Möglicherweise dachte sich das der feste Freund deiner Sekundärpartnerin auch mal.
Aber denkste.........
Da ist nix Poly weil einseitig Poly irgendwie hinkt und ihm das gewaltig stinkt.
Macht doch mal ein schönes treffen zu viert!
Das heißt ja nicht das ihr Kerle was mit einander machen müsst.
Auch Damen können sich zurückhalten wenn sie das wollen.

Sich steigernde Eifersucht.
Vielleicht spielt er das Spiel nur mit, weil er Angst hat, seine Partnerin sonst zu verlieren. Er selber scheint ja nicht polyamor veranlagt zu sein.

Ich habe nicht alles gelesen, aber wie es scheint, hast du zwei Frauen, während der Partner deiner Zweitfrau nur sie hat. Da können also schlicht Verlustängste stärker werden, von denen er glaubte, sie bisher unter Kontrolle zu haben.

Wenn dich die Änderung dieses Parameter aus dem Gleichgewicht bringt, würde ich hinsehen und fragen "warum"? Ist es Unsicherheit ob der Frage einer Konsequenz, würde ich es mit der zweiten Partnerin klären. Fürchtest du um die gemeinsame Zukunft? Dass es vom Zweitpartner nicht mehr nur heißt " nenne es nicht Liebe", sondern irgendwann auch "ich möchte diese doppelte Beziehungsführung nicht mehr mittragen." ? Dies kannst du mit ihr besprechen. Vielleicht hilft es dich emotional sicherer zu machen/ Beziehung (neu) zu definieren. Eine Beziehungsgarantie... gibt es allerdings nie . Dafür ist Beziehung zu sehr gemeinsame und individuelle Entwicklung. Jeder Mensch und jede Beziehungskonstellation wird sich im Laufe der Zeit, wiederholt mit Veränderungen auseinandersetzen müssen.
Was sich ggf. in der Beziehung deiner Zweitpartnerin verändert hat, liegt derzeit nicht in deinem Tanzbereich. Ganz offensichtlich, denn wie ich es verstanden habe, sucht der besagte Mann gerade eher Abstand. War er jemals ein Mitgestalter oder eher Randfigur. Für mich klingt es bis jetzt eher nach einer Dreierbeziehung +1. Und bis dato hat dies für dich funktioniert. Du willst dies nun, durch die Suche nach einem Gespräch mit ihm, ändern? Falls dem so ist, überdenke dich/ deine Intention und den gewählten Zeitpunk noch einmal.

Wir wünschen uns alle, dass es so wäre.
Ich bin da ja hin und her gerissen .
Wie einige hier auch sagen: Hab einfach Geduld. Das müssen die beiden unter sich klären. Das geht Dich eigentlich nichts an usw.
Ich finde aber doch das geht mich was an und ich würde gerne mit ihm reden. Aber da er ( in den letzten paar Jahren) keinen Kontakt wollte ist das jetzt schwierig.
Daraus hat sich ein "wir" Gefühl bei uns Dreien entwickelt. Unsere Beziehungem unter uns Dreien sind sehr gut und stabil. Da fühlman sich schnell als Gemeinschaft, gerade wenn man anders lebt als die Nachbarn. Gerade in

@******man

Was mir auf fällt ist, das es Dich damals nicht gestört hat, das er sich zurück gezogen hat und sich da keine Gedanken gemacht wurde, wieso.
Fakt ist, für Sie ist er die erste Bezugsperson und wenn sich da in den Vorstellungen was ändert, wirkt sich das eben auf alle aus.
Was wäre denn, wenn es bei Ihnen zum Bruch käme, würdest Du mit Deiner Frau zu ihr stehen (ggf. in einem Haushalt)? Und für was würde sie sich entscheiden, wenn sie wählen muß?
Es scheinen ja auch jeden Fall andere Vorgaben bei ihm zu sein, wie bei Dir.
Es geht also gar nicht darum, was andere denken.
Erst mal solle geklärt sein wie darüber gedacht wird von allen Personen, die da betroffen sind.
Das es mal anders war, ist dann eben nicht so fest ausgelegt, wenn noch jemand ein Mitspracherecht hat. Und im Grunde nervt Dich das.
Du könntest ja was verlieren.
WiB

Ich finde es seltsam das der Andere die Zweitehe seiner Frau akzeptieren soll und aus heiterem Himmel heraus gegen die Beziehung ist.
Mann Zwei hat vor Jahren den Kontakt zum TE abgebrochen, was für mich ziemlich eindeutig ist.
Er hat imho diese Zweitehe toleriert. Das ist weit weg von akzeptieren und noch weiter von mögen.
Der Wunsch seine Frau exklusiv zu haben existiert nicht erst seit gestern.

Ich für meinen Teil glaube, dass es dem TE nur um sein verletztes Ego geht.... was würden die Freunde sagen, denen er doch eine tolle polyamore Beziehung vorgaukelt?

Außerdem steht er auf feste Begrifflichkeiten und Fachbegriffe. Primärfrau und Sekundärfrau (für mich nur ein anderes Wort für Zweitfrau -> zweite Wahl).
Der Zustand ist doch nun schon einige Zeit so, also wieso stört es plötzlich?

Ich gaukel niemanden was vor. Wir haben eine tolle polyamore Beziehung. Und ja ich mag feste Begrifflichkeiten wie ich stabilen Beziehungen und an sich stabile Verhältnisse mag.
Ein Sekundärpartnerin ist nicht "zweite Wahl" sondern eine weiter geliebte Person, mit der ich weniger Teile als mit meiner Primär-Partnerin.
Ich mag ein klare verbindliche Verhältnisse.
Das meinte ich mit meiner Aussage, dass ich Auf meine Art sehr konservativ bin.
Die Situation hat sich langsam über die Jahre entwickelt und jetzt bin ich eben an dem Punkt zu entscheiden, ob ich aktiv was tun will / muss / kann / darf.

@******man

Seltsam nur, das kein Handlungsbedarf bestanden hat, als der Ehemann von Frau Nr.2 sich zurück gezogen hatte.
Erst jetzt wo sich Auswirkungen auf das Ausleben ergeben, wirst Du hellhörig?
Wenn Du soviel Wert auf verbindliche Verhältnisse legst, solltest Du doch Verständnis haben, wenn Ehemann Nr. 2 das auch hat.
Und nicht erst wenn im Raum steht, das Du Frau Nr. 2 nicht mehr oder nur bedingt sehen kannst.
Egal wie man es nennt, wenn man mehr mit der Ehefrau teilt wie mit der Dazugekommenen, dann spiel die auch die erste Rolle.
Und wenn das bei Dir so ist, dann kannst Du es ihm ja nicht verübeln, das er das auch so sieht oder?
Gerade nach einer langen Zeit ändern sich auch Dinge. Vielleicht auch gerade weil sich andere Möglichkeiten ergeben mit dem erreichten Alter.
Ob man die versäumte Auseinandersetzung nach 10 Jahren wieder grade rücken kann oder ob sich daraus etwas völlig Neues ergibt, das ist die Frage.
Aber " ein Gespräch anbieten" klingt da schon komisch, denn das klingt eher, als ob Frau Nr. 2 mehr zu Dir gehören würde wie zu ihm.
WiB

Ehrlich gesagt blicke ich bei Eurem Tohuwabohu nicht mehr durch. Wem gehts denn nun um was genau?

Um mal die Worte vom TE aufzugreifen: ICH glaube ja, dass all die bis jetzt geäußerten Probleme nur sekundäre Probleme sind, und sich die EIGENTLICHEN, primären Probleme dahinter verbergen. Bloß die werden noch nicht richtig gesehen. Vielleicht will sich die auch keiner gerne anschauen und eingestehen, denn dann könnte ja was passieren, was dann auch keiner will. Muss aber nicht!
Ich denke, da werden jetzt gleich mehrere Themen bei mehreren von Euch angetriggert, wo es jetzt höchste Zeit ist, diese mal endlich unterm Teppich vorzuholen und anzuschauen. Aber das ist nur meine Meinung!

Sie schrieb.

@********lack

Ich denke, es geht gar nicht darum, dass der TE seine Partnerin 2 nicht mehr/seltener sehen darf, sondern dass die Konsellation sich innerhalb der Gefühlsebene verändern soll, nach Aussage des Ehemanns von Frau 2.
Dieser bestimmt jetzt, dass es keine polyamore Beziehung mehr sein soll.
Deswegen auch die Ausgangsfrage
Der TE fragt sich also, ob die Liebesbeziehung zu seiner Partnerin 2 Bestand halten kann, wenn von außen reglementiert wird, dass da bitte doch ab jetzt, die Liebe außen vor gelassen werden soll.
Ich würde mich nicht entlieben können und nicht den Schalter diesbezüglich finden.
Empfinde ich auch als absurd, nach Jahren der harmonischen polyamoren Beziehung ohne Angabe von Gründen, den Aspekt 'polaymor' einseitig aufzulösen.

Lieber TE @******man magst du beschreiben, was da zwischen dir und dem anderen Mann vor Jahren vorgefallen ist, was zu einem Kontaktabbruch führte?

@*******arl

Der TE hat ja schon geschrieben, das man Liebe nicht einfach abstellen kann. Aber es geht ihm auch darum das es von Außen klar ist.
Doch wenn der Druck auf Frau 2 so groß wird, das sie am Ende Entscheiden muß, für wen wird sie sich dann entscheiden?
Auf jeden Fall hängt sie in der Luft.
Der TE würde ja so gesehen nichts verlieren, außer das Image. Das sie sich am Ende heimlich mit ihm treffen müßte, ist ja so gesehen nicht zu ersehen.
Von Außen ginge es einfach so weiter.
Aber es ist schon seltsam, das nach dem Rückzug nicht die Frage kam, wieso und es jetzt auf einmal eine andere Wertigkeit bekommt.
Fakt ist doch eher, das alle mit der Situation gut leben sollen und das war ja da schon nicht mehr gegeben...

WiB

@********lack

Ich finde schon, dass sich da auch was nach innen verändert, wenn einer liebenden und geliebten Person vorgeschrieben wird, dass das mit dem Gefühl mal gefälligst abzustellen sei und die Konstellation einen unverbindlichten touch bekommen soll.

Ich hätte als Frau 2 mit der Fremdbestimmung über meine Gefühle ein massives Problem. Mein Ehemann hat doch bitteschön keine Entscheidungsmacht über mich und meine Gefühle (Nein, wir sind hier ausnahmsweise mal nicht im BDSM).
Ändern würde sich dadurch auch die Leichtigkeit, das unkomplizierte und selbstverständliche der Beziehungskonstellation.

Ob das tatsächlich nur mit der Angst vor Veränderung der Außenwirkung zu tun hat (ob die Nachbarn tuscheln, dass sie jetzt nur noch ohne Gefühl mit den beiden Zeit verbringt/mit ihm vögelt), ist mir persönlich als Erklärung zu platt.