Adrenalin der Affäre: macht sie die Heimlichkeit aufregend?
Sehe ich nicht so... Vor sehr vielen Jahren hatte ich auch diverse heimliche Affären, wirklich gut hat sich das nie angefühlt, aber irgendwo wollte ich es doch. Das alles ist knapp 20 Jahre her.
Als ich vor knapp 13 Jahren meine Frau kennenlernte, wollte ich es von Anfang an richtig und besser machen. D.h. ich habe von Beginn an mit offenen Karten gespielt und ihr gesagt, dass ich einen Faible für "fremde Haut" habe, den ich ab und an ausleben möchte. Natürlich war es ein Risiko, ich wusste ja nicht, wie sie reagiert. Aber das war es mir wert, denn ich wollte sowas nicht mehr heimlich machen.
Und seitdem ist es ein wahnsinnig unbeschwertes und befreites Gefühl, sich ganz offiziell und nicht heimlich mit anderen Frauen treffen zu können. Meine Frau weiß immer vorab, wenn ich eine andere Frau treffe und das fühlt sich verdammt gut an. Aufregung habe ich bei einem "neuen" Date auch so genug - ich fände es schlimm, wäre ich da so abgestumpft, dass da nichts mehr kribbeln würde.
Aber die Aufregung einer Affäre brauche ich definitiv nicht. Nun kann man sich natürlich vortrefflich darüber streiten, ob es überhaupt noch eine Affäre ist, da selbige ja gerne mit Heimlichkeit assoziiert wird.
Wenn man es aber so sehen möchte, wäre die Eingangsfrage eh hinfällig, da die Affäre in dem Fall die Heimlichkeit voraussetzen würde.