Hmmm - ich sage es mal so: Es hängt auch ein wenig davon ab, wie man beziehungsmäßig zueinander steht.
Kennt man sich schon gut, finde ich Aufgaben gut, die Sub voran bringen. Beispielsweise, weil sie Überwindung kosten und Sub danach stolz ist, sich überwunden zu haben. Dazu muss aber auch klar sein, dass sie überwindbar sind und Sub nicht z.B. an dieser Aufgabe zerbricht. Jemand mit Klaustrophobie gleich in einen engen Fahrstuhl als Aufgabe zu stecken könnte beispielsweise zu krass sein.
Ich bekam beim ersten Date von ihr einmal eine unabsichtliche Aufgabe, also etwas, das gar nicht explizit als Aufgabe gedacht war, es durch meine Reaktion aber zu einer wurde:
Der Tee wurde serviert. In einer Kanne, gemeinsam mit Teeglas. Sie fasste die Kanne an, war ihr zu heiß, und sie sagte spontan "Ui, ist die heiß. Schenk du mir das bitte ein."
Ich zögerte kurz und musste unwillkürlich lächeln. Weil es so trocken und so selbstverständlich herüber kam. Es war gar nicht als Aufgabe oder Befehl gedacht, aber so wie es formuliert war, klang es halt nach einem.
In diesem Moment merkte sie erst, was sie da gesagt hatte
Ich schenkte ihr ihn ein. Blickte ihr danach direkt in die Augen.
Ab diesem Moment war es kein normales Gespräch mehr. Wir waren auf einmal mittendrin im Flirt.
Ich erinnere mich auch an eine Aufgabe gerne: Im Catonium (SM-Club) waren mir die Hände mit Handschellen auf den Rücken gebunden worden. Weil sie es wollte
, aber auch weil sie spürte, dass es mir in meine Devotion half. Und das Feld für eine Aufgabe bestellt war.
Die dann darin bestand, ihr ein Getränk zu holen. Inklusive Bezahlung natürlich.
Die Bedienung blickte, was da vor ging, nahm aus den Händen das Geld, stellte das Getränk aber so hin, dass es für mich durchaus noch schwierig war, es mir zu schnappen. Ich musste auf Zehenspitzen, und es gelang mir, nichts zu verschütten, auch auf dem Rückweg nicht. Um es ihr dann zu ihren Händen zu überreichen.
Auch das veränderte die Stimmung zum Positiven. Sie sah, dass dieser (manchmal) "Mr. Aufmupf" sehr wohl sehr brav Aufgaben erfüllt, ohne ein Wenn und ohne ein Aber. Und zwar sehr wohl einfach nur, weil sie es will.
Und da schließt sich der Kreis: Die besten Aufgaben sind die, in denen Sub etwas für Top tut, weil Top das will. Einfach so. Und bestenfalls Sub trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen, weiter bringt.