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30 Jahre Deutsche Einheit: Wie habt ihr das damals erlebt?

*******_Ohr Mann
2.061 Beiträge
Themenersteller 
30 Jahre Deutsche Einheit: Wie habt ihr das damals erlebt?
Nun jährt sich das einschneidende Ereignis zum 30. Mal. Viele diesseits und jenseits des Zaunes hätten das nie für möglich gehalten und doch kam es zur Wiedervereinigung. Sicherlich habt ihr in dieser Zeit die ein oder andere Anekdote erlebt.

Wie habt ihr es damals erlebt?

Was hat sie euch persönlich gebracht?

Habt ihr vielleicht sogar eure große Liebe dadurch gefunden?


Allen einen schönen Feiertag *stoesschen*
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Zitat von *******_Ohr:
Was hat sie euch persönlich gebracht?

Einen großartigen Sohn
****tte Frau
24.010 Beiträge
Ein schönes Thema, während ich gerade im MDR eine Reportage zur deutschen Einheit schaue.

Wie habt ihr es damals erlebt?
Freudig, aufgewühlt, dankbar und ergriffen. Mich hatte als Jugendliche dieses DDR Thema immer besonders berührt. Mein Vater war bei der Landesregierung NRW beschäftigt und musste oftmals in die damalige DDR reisen. Seine Erzählungen machten mich immer fassungslos, da natürlich die Berührungspunkte mit dem Regime und Angehörigen der Staatssicherheit speziell in Regierungskreisen immer vorherrschten. Im Gegenzug erzählte er von Begegnungen mit DDR Bürgern, die alles gegeben hätten, um auf irgendeine Art und Weise in den Westen zu kommen. Den Mauerbau habe ich nie verstanden. Die Trennung so vieler Familien und die Entstehung eines anderen deutschen Staates, das war für mich als Kind schwer zu begreifen.

Was hat sie euch persönlich gebracht?
Freunde. Ich kann inzwischen nicht mehr zählen, wie oft ich durch mein Engagement im JOYclub (Gruppenleiter und auch eine Zeit lang JOY-Team Mitglied) bereits in Leipzig war. Ich schätze den Menschenschlag dort sehr, auch, wenn ich zu früheren Zeiten immer behauptet habe, säschsisch schmerzt in meinem Ohr *zwinker* Heute ist es für mich ein wundervoller Dialekt, den ich mit sehr persönlichen und schönen Erlebnissen verbinde. Manch jemanden hätte ich ohne die Wiedervereinigung niemals kennen gelernt.

Habt ihr vielleicht sogar eure große Liebe dadurch gefunden?
Nein, das nicht. Aber mit Sicherheit einige der geilsten Erlebnisse während meines bisherigen Sexlebens *smile*
Drüben liebt man einfach leidenschaftlicher, ungezickter, ja, ich möchte sagen, irgendwie natürlicher und schnörkelloser. Bislang habe ich feststellen können, dass die Männer ziemlich grandiose Liebhaber sind.

Ich bin definitiv ein Fan der ostdeutschen Regionen und des Menschenschlages. *herz* *bananen* *deutschland*
Als Kind dachte ich immer, meine Oma hat in ihrer Lebensspanne viel erlebt: vom Gaslicht zum elektrischen Licht, von der Kutsche zum Auto, zwei Weltkriege, von der Erde zum Mond etc.
Beim Fall der Mauer hatte ich das erste Mal das Gefühl, etwas tatsächlich Weltbewegendes miterleben zu dürfen. Ich war gerade nach Hause gekommen nach einer Skatrunde mit Freunden, als mich einer von ihnen anrief und ins Telefon brüllte: "Mach den Fernseher an - die Mauer ist auf!" (Kriege ich heute noch Gänsehaut an, wenn ich mich daran erinnere.)
****az Mann
4.490 Beiträge
Zitat von *******_Ohr:
Wie habt ihr es damals erlebt?

Als kleines, strampelndes Etwas im Bauch meiner Mutter. *ggg*

Als Jemand, der im tiefsten Osten aufgewachsen ist, dachte ich relativ lange (bis 12 Jahre oder so), dass alles, was westlich der Mauer war, als neue Bundesländer zählt.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Ich kriege heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Mein Mann hatte damals gerade in der Woche eine Weiterbildung in Berlin und die Frauen durften mal mitreisen. Am 09. November haben wir Abends im Hotel noch vor dem Fernseher gesessen und da kamen die Nachrichten. Da war natürlich Stimmung.
Für den nächsten Tag war ein Besuch beim Checkpoint Charlie vorgesehen. Unser Bus kam erst gar nicht da an. Der Busfahrer hat uns dann weit vorher rausgelassen und wir sind zu Fuß dorthin gelaufen. Man hatte das Gefühl, in ganz Berlin wurde nur gefeiert.

Am 11. sind wir dann zurück ... na ja, von fahren kann man nicht sprechen *lol*, die Hälfte der Autobahn Berlin - Helmstedt (für die, die es nicht wissen: damals Grenzübergang zur DDR) sind wir gelaufen (na ja gefühlt), jedenfalls sind wir morgens um 9 in Berlin abgefahren und waren um 3 Uhr morgens in Helmstedt *gg*, was aber wirklich niemanden gestört hat.
Unterwegs haben wir uns mit Trabbi-Fahrern unterhalten und nachts dann auch geweckt, wenn sie im Auto eingeschlafen waren *lol*.

Das war ein wirklich tolles Erlebnis und ich werde es nie vergessen. *deutschland*
****76 Frau
326 Beiträge
Ich habe den Fall der Mauer als eine der spannendsten Zeiten meines Lebens erlebt, auch wenn ich damals erst 14 war. Meine Kindheit war geprägt von der Mauer. In meiner Familie gab es gelungene und missglückte Fluchtversuche, ich war lange von meinen Eltern getrennt, da sie wegen einem Fluchtversuch im Gefängnis waren. Immer die Drohung, sie stecken mich ins Heim. Die Angst meiner Großeltern, das man mich abholt. Dann die Zusammenführung mit meinen Eltern im Westen. Regelmäßige Besuche bei meinen Großeltern, ich war die einzige, die immer wieder Einreisen durfte. So viel Angst und Verbitterung. Der ganze Freundeskreis meiner Eltern besteht heute noch aus ehemaligen Studienfreunden. Es ist unglaublich, was die teilweise erlebt haben.
Als mein Vater und ich erfahren haben, das die Mauer gefallen ist, haben wir alles stehen und liegen gelassen, sind ins Auto und ab nach Berlin. Meine Mutter hat sich nicht getraut mit zu kommen, das hat noch 5 Jahre gedauert.

Mal so ganz nebenbei, meinen Seelenverwandten hab ich vor 2 Jahren hier im Joy kennen gelernt und wo kommt er ehemals her?! Aus der ehemaligen DDR *lach*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Total euphorisch. Ich kam von der Glotze nicht mehr weg, Ich war der Meinung, dass diese Einheit niemals möglich werden könnte. Und ich machte mir zugleich Gedanken darüber, ob die DDR- Bürger nun im Haifischmeer bestehen könnten.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Ich war 15 Jahre alt. Die aufregenden Ereignisse haben wir schon vorher erlebt.
Am 10. November kam mein Vater früh in unser Kinderzimmer und hat meinen Bruder und mich geweckt und sagte, dass die Grenzen offen sind und wir jetzt in den Westen dürfen.
Wir haben unseren Tag trotzdem erstmal normal gestartet und sind in die Schule gegangen. Die Schule und Klasse was ganz leer, weil viele Kinder schonmal mit ihren Eltern rüber gefahren sind.

Am nächsten Tag oder einen Tag später sind wir mit unserem Trabant das erste Mal auch rüber gefahren. Nach Wolfenbüttel, weil meine Eltern gehört haben, dass es dort 120 Mark statt 100 Mark Begrüßungsgeld gibt. Bei 4 Personen waren es ja 80 Mark mehr. Wir haben uns reich gefühlt und waren erstmal einkaufen, was es bei uns nicht gab. Überwältigt vom Angebot. Meine Mutter hat geweint, als sie alles gesehen hat.
Den Tag haben wir viele Eindrücke gesammelt und mit nach Hause genommen.
********Herz Frau
37.533 Beiträge
Zitat von *******_Ohr:
Wie habt ihr es damals erlebt?

Was hat sie euch persönlich gebracht?

Habt ihr vielleicht sogar eure große Liebe dadurch gefunden?

Fassungslos. Begeistert. Ich war 31 Jahre alt, junge Mutter und in der Überzeugung aufgewachsen: Am eisernen Vorhang bewegt sich nichts mehr. Berührungspunkte mit der DDR hatte ich kaum. Mein Vater, ursprünglich aus Schlesien, war Ende der 40er noch in den Westen geflohen und konnte die Familie nachholen. Er hegte einen für mich kaum nachvollziehbaren Hass/Angst vor diesem Regime, die Gründe habe ich teilweise erst Jahre nach seinem Tod begriffen - er konnte nicht darüber reden.

Er wäre nie eine der Transitstrecke gefahren - als mal eine seiner Klassen (er war Lehrer) auf Berlin als Klassenfahrt bestand, flog er. Er war überzeugt, die hätten immer noch Listen und würden ihn an der Grenze abfangen - und ich weiß bis heute nicht, ob er damit nicht Recht hatte.

Mir persönlich hat die Grenzöffnung zunächst Staus gebracht. Ich wohnte etwas östlich von Gießen an der A5 und hatte im Oktober 1989 einen Arbeitsvertrag unterschrieben, der mich täglich in den vorderen Taunus führte - damals eine Strecke von einer halben Stunde. Nach meinem Start zum 1.12. habe ich sehr schnell vollkommen entnervt aufgegeben - bis zu 4 Stunden habe ich zwischen Trabbis gebraucht. Ich konnte dann gottseidank den Bezirk wechseln und in der Firma bleiben. Die Staus haben meine unbändige Freude über diese Wiedervereinigung nicht schmälern können! *love*

Nein, wie oben geschrieben, eine Liebe hat mir die Öffnung nicht gebracht. Ich war schon seit 1985 verheiratet und bin es bis heute. *zwinker*
Gar nicht.
Aus Erfahrungsberichten "weiß" ich, dass sich Oma unendlich gefreut hat & für Mama mit 3 Kindern (zwischen 4 Jahren & 3 Monaten) der Zusammenbruch des gewohnten Systems in 1. Linie gruselig war.. Keiner wusste wie es weiter geht & "Alle" voller Hoffnung auf ein besseres Leben in Wohlstand und Freiheit *g*

Nun sind wir 30 Jahre weiter.. Über die Jahre ist der unendliche Wohlstand am Osten vorbei gestolpert & die Freiheit die Welt zu besichtigen hat keinen Wert, wenn das Geld für Miete und spartanischen Lebensstil ein paar Tage vor Monatsende drauf gegangen ist.
Aber dann bleibt ja noch die Freiheit in den Gedanken! & dass die böse StaSi die Bevölkerung nicht mehr überwacht!! Naja.. Eine sich fremde Gesellschaft, in der die Jugend ausschließlich soziale Netzwerke zum Gedankenaustausch verwendet & die allwissende StaSi haben wir mit NSA und BND ersetzt, die jegliche digitale Kommunikation speichert und mit fortschreitender, technischer Innovation im Bereich künstliche Intelligenz, auch effektiv Deuten kann.. seit diesem Jahr sind dann auch Anwesenheitslisten für den Besuch öffentlicher Einrichtungen dazu gekommen & seit einer Woche sind Falschangaben in dem Bereich eine Ordnungswidrigkeit.. (50 € - 1000 €)

Ganz nüchtern.. wir haben ein System in dem alle Arbeit hatten (damit die StaSi ab 8:00 unbemerkt jede Wohnung betreten konnte), in dem Gleichberechtigung kein Lippenbekenntnis war und Reisefreiheit sich auf den Ostblock beschränkt hat gegen eine kaputte Gesellschaft getauscht, die ihre Wertevorstellungen beliebig definiert und sich stets auf den neusten Trend zu stürzen hat, weil Kapitalismus ohne Konsum leider nicht funktioniert (verzeiht.. wird zu politisch..)

Es wäre schön, wenn nach 30 Jahren endlich ein Bewusstsein dafür entstehen würde, was Wiedervereinigung (& vor allem! "Treuhand") für den Osten tatsächlich bedeutet & wir als eines der reichsten & fortschrittlichsten Länder der Welt ein gutes, freies & "demokratisches" Leben führen könnten. *g*

Und so ist meine Antwort (die nicht unpassender formuliert sein könnte) .. Yey! Feiertag.. und das aufn Samstag..!

Alles Liebe.
******ady Frau
2.337 Beiträge
Ich fand's damals aufregend und hab mich für die Menschen gefreut. Fand es toll, dass wir wieder vereint und ein komplettes Land waren und hab gehofft, dass der kalte Krieg damit Geschichte ist.

@*******nter was du schreibst ist wirklich schon sehr politisch und schon ganz schön Wahrheitsverdreht.

Ich möchte mal wissen, was man damals mit den Leuten in der DDR gemacht hat, wenn sie falsche Angaben machten? Ach ne - sie brauchten ja keine Angaben zu machen, stimmt's? Die StaSi wusste ja schon alles. Zumindest fast. Außer wenn sie versagten, als einigen Leuten die Flucht gelang. Der Rest wurde erschossen, oder? Wie muss sich ein Mensch wohl fühlen, der sein Leben und teilweise das Leben seiner Familie aufs Spiel setzt um diesem System zu entkommen. Hier wird niemand erschossen, der die Grenze zu andern Ländern überschreitet.

Und Corona ist für dich sicher nur ein Witz. In Hattingen im Ruhrpott gibt es eine Reha-Klinik. Fahr hin und unterhalte dich mal mit einigen Patienten. Vielleicht lernst du dann noch was.

Echt? Die lieben Kleinen tauschen sich nur noch über soziale Netzwerke aus? Seh ich hier aufm Land nicht so.

".. Es wäre schön, wenn nach 30 Jahren endlich ein Bewusstsein dafür entstehen würde, was Wiedervereinigung....bedeutet" - Bin ich voll deiner Meinung.
Aber weißt du was das auch bedeutet? Dass man dafür was tun muss. Hier war und ist nicht das gelobte Land, wo Milch und Honig im Überfluss fließen. Hier musste und muss man immer noch hart arbeiten.

Und um das mal deutlich zu machen - ich hab vorgestern einen Bericht über Löhne gesehen - da lag mein eigentlich guter Büro Job !unter! dem vom Bauarbeiter im Osten und ich geh auch Vollzeit arbeiten.
Mir braucht also keiner was vorzujammern. Ich bin nicht reicher oder wohlhabender. Mir hat keiner was geschenkt. Ganz im Gegenteil hab ich 30 Jahre geschuftet und mir dabei die Gesundheit ruiniert um ein halbwegs nettes Leben führen zu können und hab dabei auch noch "Soli" bezahlt. Hier wurden nach der Wende auch nicht sämtliche Straßen saniert oder ganze Städte. 30 Jahre fahr ich nun teilweise über Straßen, die schon vor 30 Jahren marode waren. Meine Steuern haben woanders die Straßen saniert.

Aber beschwere ich mich? Nein! Mach ich den Osten dafür verantwortlich? Nein! Das ist der Preis, den man zahlen muss, wenn man zwei Länder wieder vereinigt und sie versucht auf den gleichen Stand zu bringen. Mir ist bewusst, dass das Unsummen kostet und noch kosten wird. Und vor allem müssen da alle mit anpacken.


Ich kann dieses rumgejaule und dabei selbst nix tun, einfach nicht mehr ertragen! Geh und wandere nach China aus, wenn dir unsere kapitalistische Gesellschaft zuwider ist. Da braucht du auch nicht mehr denken, nur noch funktionieren.
Oder geh hin in die Politik - lass dich wählen und regiere dieses Land. Dann übernimmst du aber auch die Verantwortung für die vielen Leben hier. Aber das wirst du nicht tun. Es ist nämlich viel einfach zu Hause zu sitzen und sich im "sozialen Netzwerk" darüber auszulassen.

In diesem Sinne - und toll, dass der Feiertag ein Samstag war, denn so hatten wenigstens die Leute im Einzelhandel ihren Lebensunterhalt verdienen mal ein langes Wochenende und mussten nicht bis 22 Uhr arbeiten.
*******sher Frau
38.866 Beiträge
@*******nter
also so einige Sachen die du da sagts stimmen nicht
obwohl ich keine Persönliche Familie in der DDR hatte
so weis ich doch einiges von Emalige Arbeitskollegen die ich hatte.

der 9.11 war ein Arbeitstag und als ich dann Abends die Pressekonferenz sah auf DDR1 was wir in HH ja sehen konnten habe ich das gar nicht so genau mitbekommen
erst später als dann heute und tagesschau kam und es zum thema wurde.
Dann habe ich den ganzen Abend vor dem Fernseher gesessen und alles in mich aufgesogen was gebracht wurde.

Ich war gerade zu der zeit Arbeitsmässig in Lüneburg was ja dicht an der Innerdeutschen Grenze war
und für viele der erste anlauf auf den Weg nach Hamburg war.
Für mich war es furchtbar zu sehen wie die Menschen durch den Laden liefen und über das Angebot staunten was wir da hatten und vor der Theke standen und Staunten was da alles lag.

Das sind Sachen die ich nie wieder vergessen werden.
@******ady
Verzeih mir.. Also, dass ich nochmal darauf antworte, obwohl Sie doch eindeutig kein Interesse an einer objektiven Diskussion haben.. ABER! "ganz schön Wahrheitsverdreht.", was Sie da so ablassen..

"Der Solidaritätszuschlag ist eine allgemein unbefristete Steuer des Bundes. Alle steuerpflichtigen Bürgerinnen und Bürger müssen ihn zahlen - unabhängig von ihrem Wohnort." - bundesregierung.de

• Es ist schlicht ein gut gepflegter Irrglaube, dass dieses Geld ausschließlich zum Aufbau verwendet wurde und hat in etwa den gleichen Wahrheitsgehalt, wie "die Mineralölsteuer schütz die Umwelt" oder "die Tabaksteuer verhindert, dass Menschen durchs Rauchen sterben".. Es ist eine Steuer, wie jede andere, die in einen Topf geht und.... spar ich mir -_-

Davon abgesehen ist der Bau von ein paar Bundesstraßen im Vergleich mit dem zertrümmern der ostdeutschen Wirtschaft durch die Treuhand nach der Wende wohl irgendwann .. albern?!

Die StaSi wusste ja schon alles.
Jeder Bürger hatte eine umfangreich geführte Akte, die mit den neusten Lochkartenalgorithmus den Menschen das freie Atmen unmöglich gemacht hat & es gab keinerlei Opposition und jeder anders Denkende wurde erschossen.. Sie verwechselst das mit dem 3. Reich gute Frau.
Versteht mich bitte nich falsch, wenn ich die Taten der DDR Diktatur nicht umfassend benenne & das bedeutet auch nicht, dass ich die Augen davor verschließen werde. Allerdings sind es doch in 1. Linie Freiheitsrechte (Führerscheinentzug, Reisebeschränkungen, Arbeitsverlust & Gefängnis), die den Menschen genommen wurden & die Zahl der tatsächlich Erschossenen könnt Ihr bei Interesse dann selbst erlesen..

Hier musste und muss man immer noch hart arbeiten.
Implizieren Sie damit, dass im Osten nicht hart gearbeitet wurde?
Oder vielleicht, dass das wirtschaftliche Ungleichgewicht durch Faulheit & Unvermögen entstanden ist?
Oder ignorieren Sie lediglich den Unterschied zwischen einem nicht funktionierendem wirtschaftlichen System & einer durch Marshallplan künstlich gepushten Wirtschaft, die ja beweisen musste, dass ein freier Markt Wohlstand für alle mit sich bringt¿! *zwinker*

"Mir ist bewusst,.." - das geht aus Ihren Aussagen nicht hervor.
Allerdings sind Sie ja, nach eigener Aussage, seit Ihrem 15. Lebensjahr in Vollbeschäftigung und darum soll es an keiner Stelle von meiner Seite als Vorwurf verstanden werden, dass es bei Ihnen sowohl wirtschaftspolitisch, als auch im Verständnis von der Freiheit seine Meinung zu äußern, ein paar Lücken zu geben scheint..

Oder wie soll ich den freundlichen Lösungsvorschlag verstehen mich mit meinen Ansichten doch aus dem Land zu verziehen?
"Oder geh hin in die Politik" (mein Text ist bereits viel zu lang und hätte nochmal ein vielfaches zu dieser Aussage allein in Aussicht.. belassen wir es dabei, dass die uns verwaltenden Politiker dann doch nur vom "freien" Markt hust Kapital hust eingesetzt sind, um sich um wirklich Wichtiges zu kümmern.. & für Kommunalpolitik fehlt mir das Grundkapital)

Gegen Ende dieses sich als Zeitverschwendung herausstellenden Textes doch noch schnell 2 Anmerkungen:
Also, bei uns hat der Einzelhandel auf den Konsumausfall umfassend mit einem verkaufsoffenen Sonntag reagiert - langes Wochenende ade

&
Und Corona ist für dich sicher nur ein Witz.
Was fällt dir eigentlich ein, mir irgendwelche Sachen zu unterstellen?
Bei Interesse können wir uns gerne zusammen hinsetzen und dieses völlig andere Thema durchsprechen & ich bin umfassend an deiner aus dem TV konstruierten Meinung interessiert.. Aber irgendwann ist auch mal der Punkt unter der Gürtellinie erreicht..


30 Jahre Einheit sind für mich einfach nicht allumfassend tutti.. bzw. Das war damals keine Wiedervereinigung, sondern eine Eingliederung und dieser Umstand ist den wenigstens bewusst.

@*******sher kein Platz mehr für eine Antwort & das ist auch gar nicht notwendig..

Grundsätzlich lässt sich von meiner Seite behaupten:
"Es geht doch nichts über ein einfaches Weltbild!"


Alles Liebe.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Zitat von *******nter:

...

Grundsätzlich lässt sich von meiner Seite behaupten:
"Es geht doch nichts über ein einfaches Weltbild!"


Alles Liebe.

Wie wäre es da mal mit "andieeigeneNasefassen". Für Jemand der zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung gerade mal 3 Jahre alt war, hast du ja ein erstaunliches Bild von der DDR *nachdenk*

Natürlich haben sich alle ein völlig anderes Bild von der BRD gemacht. Ist ja auch kein Wunder, es durfte ja vorher niemand nachsehen kommen. Aber es waren doch die Bürger der damaligen DDR die jeden Montag auf die Straße gegangen sind.

Und was den Soli angeht. Das vereinigte Deutschland hat 83 Mio. Einwohner. Die ehemalige DDR hatte ca. 16 Mio. Einwohner. Also wer hat wohl mehr bezahlt? Ich war kurz nach der Wende in Ostdeutschland und 2006 nochmal. Und ich muss sagen, da konnte ich durchaus sehen, wo der Soli hingegangen ist.

Ach ja, wer hat denn nach der Wende die ostdeutschen Produkte plötzlich nicht mehr kaufen wollen? Das war doch alles nicht mehr gut genug. Es mußten Westprodukte sein!

Also bitte nicht über die Maßen jammern, dass es mit der Wirtschaft abwärts ging.

Was aber klar ist: Mit dieser Einstellung - und ich gehe davon aus, du bist nicht der Einzige - wird das mit der Wiedervereinigung in den Köpfen noch sehr lange dauern.
******ady Frau
2.337 Beiträge
@*******nter
Das ist richtig. Ich hab kein Interesse an einer politischen Diskussion in einem Erotikforum.

Daher nur kurz:
ja, korrekt. Steuern werden grundsätzlich nicht für das genommen, für was sie erhoben werden. Letzendlich ist es auch egal. Wir alle kamen für den Aufbau, die Vereinigung oder auch Eingliederung auf. Und wir sind noch lange nicht fertig damit.

Nein, ich denke gar nicht daran, dass die Menschen im Osten faul waren geschweige denn es sind oder nicht hart gearbeitet haben geschweige denn es tun.

Mir fällt ein irgendwelche Sachen zu unterstellen, wenn irgendjemand Falschangaben macht um eine Pandemie zu verleugnen oder sich sonst was dabei gedacht hat und dabei möglicherweise das Leben Dritter gefärdet und du dich darüber aufregst, wenn unsere Regierung dann Maßnahmen ergreifen muss. Würden sich alle an gewisse Regeln halten, bräuchte überhaupt keine Strafen verhängt werden.

Es steht nirgendwo, dass ich mit 15 angefangen habe zu arbeiten. Nur weil du in meinem Profil ein Alter siehst, heißt das noch lange nichts. Das hier ist das Internet. Und ich hab genug schlechte Erfahrung um nicht alles auf dem Silbertablett zu veröffentlichen.

Und schlussendlich basiert meine Meinung nicht auf TV. Ich höre nur gut zu was mir andere Menschen erzählen. Sei es Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen etc., die sowohl aus dem Westen, wie aus dem Norden, dem Süden und auch aus dem Osten stammen.
*******_Ohr Mann
2.061 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal vielen Dank für eure Beiträge die wirklich interessant zu lesen waren. Was allerdings nicht zur Debatte stand ist eine politische Diskussion, dies wird auch von Joy nicht gewünscht und entspricht auch nicht den Rules von Joy. Also, so verführerisch es auch sein mag, lasst es bitte.

Wie habe ich die Zeit erlebt?
Man verfolgte das ganze ja schon im Vorfeld (Montagsdemos) schon in den Nachrichten, hatte mit den Ereignissen aber so schnell nie gerechnet. Man saß eigentlich völlig paralysiert vor der Kiste und staunte. Ja, auch ich habe mich mit den Menschen über ihre neue Freiheit gefreut.

Was hat es für euch persönlich gebracht?
Viele neue Erfahrungen und auch neue Kontakte, außerdem auch einen tollen Sohn *floet* .

Die große Liebe hat es zwar nicht gebracht, dafür waren unsere Interessen am Ende doch zu konträr, aber als Eltern unseres Sohnes versuchen wir trotzdem so gut es geht einen Mittelweg zu finden.

Off Topic
Außerdem schätze ich die fantastischen Reiseziele im Osten. *zwinker*
Zitat von ********chen:
Ach ja, wer hat denn nach der Wende die ostdeutschen Produkte plötzlich nicht mehr kaufen wollen?

In den Supermärkten sind die Ostprodukte von Heute auf Morgen verschwunden & die neuen Bundesländer sind zu dem Zeitpunkt wohl eher ein großartiger Absatzmarkt gewesen & was die ostdeutschen Produkionssätte anging.. siehe Treuhand!

Zitat von ********chen:
Also wer hat wohl mehr bezahlt?

"Der Soli wird mit 5,5 Prozent veranschlagt .." - bundesregierung.de
Also ist die Antwort auf Ihre Frage: Jeder Arbeitnehmer das Gleiche, unabhängig von Ost & West.. und das die erhobene Steuer ausschließlich in den Wiederaufbau ging ist einfach nicht richtig. Ein Großteil ist in Sozialleistungen - Renten- & Arbeitslosenversicherung, Beamtengehälter.. - gegangen (mein verbliebenes Interesse lässt mich nicht weiter als Wikipedia/Welt Artikel aus dem Jahr 2009 schauen) & von den geschätzten 1 3oo ooo ooo ooo - 2 ooo ooo ooo ooo sind nur ca. 300 ooo ooo ooo in die Infrastruktur geflossen also zwischen 23 % bis 15 % .. bzw. mein Interesse ist erfolgreich erschöpft *g*

uund.. @******ady
Davon abgesehen, dass sie mir weiterhin unterstellen ich würde irgendwas leugnen & Falschangaben zu der aktuellsten Pandemie von mir gebe, bedanke ich mich doch aufrichtig für die versöhnlichen Worte und denke, dass es tatsächlich keinen Grund mehr dafür gibt weiter ins Detail zu gehen *g*

Alles Liebe.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich war 1992 erstmals im Osten nach der Wende unterwegs, habe aber schon in den Siebzigern bei Verwandtenbesuchen in Sachsen die Schikanen der Vopo auskosten dürfen. Aber ich durfte und sollte wieder gehen, sie mussten bleiben. Es gab trotzdem viel, was übernehmenswert und vorbildlich für Gesamtdeutschland gewesen wäre. Schon 1992 wirkte die Ostwelt viel freundlicher. Von Besuch zu Besuch konnte ich erkennbare Fortschritte feststellen. Zuletzt - in den letzten 6 Jahren- wohnte ich auch immer wieder im Osten. Im Dezember war ich nochmals auf Usedom - kein Vergleich zu 1992! Der Soli war dort, wo ich überall war, bestens angelegt. Ich war überall willkommen, bei Nachbarn und in Restaurants, nirgendwo begegnete mir Unfreundlichkeit.

Ich denke, vermute, dass es im Osten auch den Elsass-Effekt gibt. Wer dorthin fährt und sich als arroganter Deutscher erweist, wird kalt abserviert und niemand versteht mehr Deutsch- im Elsass!Wer als Wessi mit hohem AQ im Osten unterwegs ist, könnte Ähnliches erleben.
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