„ab einem gewissen Aler wächst ja die Prostata von Jahr zu Jahr.
Nicht zwangsläufig, zumal es Medikamente gibt, die den Vorgang durchaus stoppen bzw. signifikant verlangsamen können.
„Auch wenn man(n) nicht gerne darüber spricht hat jeder Mann damit zu tun.
Nicht Jeder! Ist wohl eher eine Frage der Veranlagung und auch eine Frage davon, wie man mit entsprechenden Risikofaktoren umgeht.
„Sind ja alles Symptome die eine vergrößerte Prostata mit sich bringen kann abr nicht muss.
Eher weniger. Die Symptome die du beschreibst passen auf alles Mögliche.
„Mein Urologe meint zwar die fehlende Lust ist eher Life Style bedingt. Er sagt immer im Urlaub oder wenn man erholt ist hat man auf jeden Fall mehr Lust.....
Womit er Recht hat.
„Von daher würde mich interessieren wer über Symptome bei einer Prostatvergrößerung berichten kann.
Meine ist ca .45 cm³.
Normalgröße ist 20cm³, gutartige Vergrößerung kann bis 120cm³ gehen und lt. Aussage eines erfahrenen Urologen geht man von einer behadlungswürdigen Vergrößerung nur aus, wenn sich ernsthafte Symptome zeigen.
Das was du aufgezählt hast gehört da nicht dazu!
Er meinte, dass es durchaus Patienten gibt, die auch mit einer 90cm³ Prostata noch weitestgehend beschwerdearm leben können.
Zu den Fakten:
Man muss zwischen gutartiger und bösartiger Vergrößerung unterscheiden.
Bösartige sind natürlich immer behandlungswürdig, das versteht sich von selbst, das ist in der Regel auch recht eindeutig diagnostizierbar und da wird auch jeder Urologe wissen, was zu tun ist.
Bei einer gutartigen Vergrößerung ist die Situation nicht ganz so eindeutig.
Die Ursachen können (neben erblich bedingten Faktoren) verschiedener Natur sein:
• wiederholte (überwiegend unbemerkte) Harnwegsinfekte mit Prostata-Entzündung
• regelmäßige mechanische Prostata-Reizungen (z.B. durch Radfahren)
um mal die zwei häufigsten zu nennen.
Die typischen Symptome einer vergrößerten Prostata sind hauptsachlich Folgen der Harnwegsverengung, also Probleme beim Wasserlassen:
• starker Harndrang, obwohl die Blase nicht wirklich so voll ist, wie es sich anfühlt,
• Probleme, sich beim Wasserlasse zu "lösen", d.h. es drückt, aber es dauert ewig, bis es läuft,
• wenn es läuft, dann viel zu langsam,
• wenn man beim Wasserlassen drückt, dann läuft es eher langsamer als schneller,
• unvollständige Entleerung der Harnblase.
Wenn's akut ist, dann geht das auch leicht mit einer Reizblase einher oder fühlt sich zumindest genau so an.
Hätte dich eigentlich der Urologe drüber aufklären müssen und das auch messen müssen (lustige Angelegenheit
). Wenn er das nicht getan hat, dann solltest du den Urologen wechseln.
Bei mir wurde bereits mit 30 eine vergrößerte Prostata diagnostiziert.
Der Urologe meinte damals süffisant: "Eine Prostata in dieser Größe steht Ihnen in Ihrem Alter noch nicht zu!"
Anlass waren die oben beschriebenen Probleme, die Ursache war auch schnell gefunden (häufige mechanische Reizung durch viel Radfahren).
Wenn ich hier regelmäßig irgendwelche Berichte von Prostata-Stimulation lese, dann rollen sich mir die Fußnägel hoch ... das ist im Grunde genau das, was einer Prostata auf lange Sicht so überhaupt nicht gut tut!
Hab damals auf ein Liegerad umgesattelt, seit es diese neumodischen Sättel mit einem großen Loch in der Mitte gibt kann ich auch wieder normales Rad fahren. Damit haben sich die Probleme auch so weit gelegt, dass es in einem "nicht behandlungswürdigen" Rahmen bleibt, nur das Problem dass es langsamer läuft ist geblieben. Beim Weit- oder Schnellpinkeln kann ich keinen Blumentopf mehr gewinnen.
Die von dir beschriebenen Probleme habe ich im Zusammenhang mit den Prostata-Problemen nicht gehabt. Im Gegenteil, gerade mit einer Prostata-Reizung hatte ich immer das Gefühl, dass die Orgasmen sich besonders intensiv angefühlt haben.
In der Zwischenzeit hat sich meine Prostata nicht vergrößert, d.h. aktuell habe ich lt. Aussage des Urologen eine "altersgerechte" Prostata-Größe. Ich bin also in meine Prostata reingewachsen.
Aber man sieht im Ultraschall inzwischen recht deutlich die Folgen: Verdickung der Blasen-Muskulatur, weil die Blase beim Wasserlassen den Widerstand eines engeren Harnwegs überwinden muss.
Mir ist allerdings auch aufgefallen, dass man den Aussagen der Urologen nicht immer so blind vertrauen sollte.
So hat mir z.B. eine Uorlogin bei einem Krankenhaus-Aufenthalt (wg. Nierenstein) empfohlen, relativ zeitnah eine Ausschabung der Prostata machen zu lassen. Das sei (ihrer Aussage nach) ein Routine-Eingriff mit nur sehr seltenen Nebenwirkungen und je eher desto besser.
Darauf habe ich sowohl meinen niedergelassenen Urologen als auch einen anderen Urologen im Krankenhaus angesprochen und beide haben vehement widersprochen und mir ausdrücklich davon abgeraten, eben weil Nebenwirkungen nicht so selten sind und deutlich fataler, als meine aktuellen "Probleme".
Deine Erektionsprobleme würde ich mal eher dem Alter zuschreiben (auch das ist eien Frage der Veranlagung). Und den Rest würde ich an deiner Stelle mal mit einem anderen Urologen besprechen.