Grenzöffnung
Plötzlich habe ich die Freiheit, die ich so lange ersehnt hab. Ist vielleicht ein bisschen so wie nach der Grenzöffnung vor 30 Jahren. Der Vergleich hinkt natürlich und es hat auch nicht die Tragweite aber ich kann diesem Bild was abgewinnen. Auch die Sichtweisen von dem, der hinausgeht und die "neue Welt" erkundet und dem, der zu Hause im Bekanntem und Vertrautem bleibt spiegelt sich wieder. Unter denen die hinausgehen gibt es welche, die auf alles Neue begeistert zugehen und ausprobieren ohne zurück zu blicken und welche, wie mich, die unsicher sind und sich eher zaghaft voran tasten und zweifeln.
Vor der "Grenzöffnung" konnte ich mir alles in den schillerndsten Farben ausmalen, wie es wäre wenn.... ; jetzt trifft die Fantasie auf die Realität und mein Handeln hat Erfüllung aber auch Konsequenzen.
Vielleicht stelle ich fest, dass manche Farben nur aus der Entfernung schimmern, aus der Nähe aber ganz blass sind und Anderes das vorher groß und mächtig erschien, mich ängstigte und Respekt einflößte, beim näher kommen kleiner und sympathischer wird, ganz wie der Herr Tur Tur (der Scheinriese in Jim Knopf)
Anmerkung:
Dieser Gedanke ist heute Morgen in einem Gespräch über das Öffnen einer Beziehung entstanden. Anlässlich des heutigen Tag der Deutschen Einheit finde ich es passend ihn öffentlich zu machen. Der Zusammenhang ist aber zufällig entstanden.