Schmincken als kulturelle Handlung
Um zur Ausgangsfrage zurück zu kehren: Schmincken ist eine kulturelle Handlung des Menschen. Wir kennen es von unseren Vorfahren und Naturvölker tun es auch heute noch. Es wird wird überwiegend von den Frauen gemacht. Aber gerade bei kulturell niedrig entwickelten Menschen betrifft es auch Männer.
Mit der kulturellen Entwicklung hat sich auch das Schmincken verändert. Je differenzierter sich die Individuen entwickelt haben, um so verschiedener ist auch die Art des Schminkens geworden.
Es ist ist immer Ausdruck von individuellem Geschmack. Eine Beurteilung, ob Schmincken nun schlecht ist, ist daher objektiv unmöglich. Es gibt bestimmte Typen von Frauen, denen z.B. ein Make up gut steht. Andere wiederum wirken ohne sogar besser.
Schmincken soll die Schönheit der Frau unterstreichen. Das dient gleichzeitig dazu die Aufmerksamkeit des Mannes und die (neidische) Anerkennung durch die konkurierende Frau zu gewinnen.
Eine nicht unwesentliche Rolle spielt dabei die Industrie, die für Kosmetik wirbt, um Umsätze zu machen ebenso wie die Medien.
Schminken hat einen engen Bezug zur Mode, es unterliegt der Mode einerseits und es wirkt andererseits, zusammen mit der Kleidung, am äußeren Erscheinungsbild der Frau.
Man sollte nicht übersehen, dass auch der Bart des Mannes und gerade aktuellen Tätowierungen unter Schmincken zu rechnen sind.
Wenn wir an bestimmte kosmetische Produkte denken, kommt auch noch der gesundheitsfördernde Wert des Schminckens in's Spiel.