Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehung
243 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4391 Mitglieder
zum Thema
Vertrauen & Kommunikation in offenen Beziehungen- Eure Tipps10
Ich würde gerne mehr über eure persönlichen Erfahrungen mit Vertrauen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wovon hängt Euer Vertrauen-Können ab?

Bevor ich eine neue Beziehung eingehe, kann es schon einmal sein, dass ich auch eine kurzfristig angelegte Freundschaft mit einer Frau, der es vielleicht ebenso geht wie mir, in Erwägung ziehe.

Auch wenn ein gebranntes Kind das Feuer scheut, kann es schon einmal sein, dass man diese Schmerzen überwindet - das geht aber nur, wenn man sehr lange alleine gewesen ist und sich nur mit Menschen umgeben und abgegeben hatte, die es ebenso schwer hatten. In diesem Falle zählt bei mir auch das Alter nicht - es spielt keine Rolle, sondern es kommt nur auf den Menschen (ihn und mich) an. Dieses Neuland ist etwas, was man nur wie ein rettendes Ufer schwimmend und alleine erreichen konnte - hier gibt es sie: die Oase, an der die Sonne immer scheint: meine Insel.

In Comics wurde Superman erfunden, der sich immer in seine Festung der Einsamkeit zurückziehen konnte - das sind für mich Orte, in denen Stille und Ruhe wieder eintreten können. Wohin soll man sich auch sonst zurückziehen, wenn man niemanden mehr hat. Der Friedhof ist noch keine Option für mich.
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Wovon hängt euer Vertrauen-Können ab?

... Von einer artgerechten Kommunikation mit mir.

Wer das zumindest versucht, dem kann ich vertrauen. Wer das nicht mal versucht oder das nicht will, hat schlechte Karten.

(Das betrifft (Sex-)Partnerinnen. Oder eben auch Freundschaften, egal welchen Geschlechts die Freunde sind)
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich bin ein Mensch und Fehler sind menschlich!
Trotzdem stehe ich wg eines falsch ausgestellten Rezepts (jahrelang in der HA- Praxis dasselbe) aufgrund meines Vertrauens und nicht- Korrekturlesens über das WE wohl ohne da.
Bevorratung?
Joa, schwierig nach einer sehr ungeplanten 6- Tage- Woche.
Beiße also mir selber wie auch der Arzthelferin in den...
Das meine ich damit, wenn ich sage:
Menschen sind keine Roboter. *zwinker*
****ody Mann
13.179 Beiträge
Vertrauen ist für mich alternativlos, sonst müsste ich mein Leben als Einsiedler fristen.

Und ja, ich habe erlebt, dass mein Vertrauen falsch war. Es wurde gelogen, bewusst getäuscht, Wesentliches weggelassen, kompletten menschlichen Mist habe ich schon erlebt bis hin zu Fake-Biografien, die nach einigen Jahren auseinander fielen.

Es führt für mich aber kein Weg am Vertrauen vorbei. Somit vertraue ich (trotzdem noch) meinem Gefühl, dass alles richtig ist und gebe Vertrauensvorschuss. Von Mal zu Mal ist da aber schon etwas Misstrauen.
Himmel Herrgott. Das ist schon sehr schräg. Sachen gibt es.
*****_54 Frau
11.757 Beiträge
Gesundes und erfolgreiches Vertrauen ist wohl nie einseitig, sondern eine gemeinsame Entwicklung. Ein guter Schuss Vorschussvertrauen ist am Anfang genau so hilfreich wie eine kleine Portion Skepsis und ebenso das Selbstvertrauen, ungünstige Zeichen richtig zu deuten und den Fluss eventuell zu stoppen.
Wichtig ist auch, sich selbst kritisch zu hinterfragen, ob das, was man von anderen erwartet, auch realistisch ist. Nicht alles kann von anderen erfüllt werden.

Zurückblickend kann ich sagen, dass ich noch nie von einem Menschen, mit dem ich länger zusammen war, enttäuscht wurde.
Ich hoffe, dass es auch umgekehrt so war.
**********audia
4.914 Beiträge
Man sagt ja im Volksmund, das bestimmte Menschen einen "guten Bauch" haben, oder einen "guten Riecher" haben, bei solchen Sachverhalten. Eine gute Intuition zu haben, ist, glaube ich, nicht angeboren, sondern schon definitiv erlernt, eben aus gemachten guten und negativen Erfahrungen, Haltungen und Erlebnissen mit Mitmenschen. Daraus entwickelt sich ein Pool an Erfahrungen, wie andere Menschen agieren, auch mit einem selbst im Positiven wie im Negativen. Aus diesem Pool kann man sich auch gedanklich bedienen, wenn man fremden Menschen gegenübersteht um eben dann Schlussfolgerungen über das noch fremde Gegenüber zu ziehen. Dazu zählen neben guten und nicht so guten Verhaltensweisen gegenüber anderen Menschen, auch Mimik und Gestik des Menschen.
Bei mir war es folgendermaßen: Ich durfte bereits in der Kindheit und Schulzeit ne Menge negative Erfahrungen machen mit meinen Mitmenschen, dadurch bedingt, das ich in meiner sozialen Gemeinschaft, oder soll ich treffender sagen antisozialen Gemeinschaft, ein gesellschaftlicher Outkast war. Von der Gesellschaft nicht akzeptiert, nicht toleriert, soz. eine Art Freiwild war für alles negative. In einer relativ kurzen Zeit so eine geballte Ladung an Negativismus durch Mitmenschen zu erfahren ist auf den ersten Blick fast unerträglich, aber man hat es trotzdem durchgestanden. Heute bin ich, muss ich zugeben, gut gewappnet. Das war eine Art harte Lehre. Wenn ich das nicht erlebt hätte, klar, dann wär die Jugendzeit definitiv zufriedenstellender und angenehmer für mich verlaufen, aber wer weiß, ob ich dann im Heute und Jetzt für alles Negative in der Gesellschaft vorbereitet wär, wohl kaum. Für mich hat alles Negative, trotz bitterem Beigeschmack, immer auch was Positives. Man muss es für sich nur schnell erkennen um es dann zu nutzen.
Wenn mir jemand gegenübersteht, bin ich mir sicher, kann ich ziemlich schnell für mich verorten, ob die Person in irgendeiner Weise negative oder positive Eigenschaften in sich trägt. Das Vertrauen dauert bei mir, zugegeben, auch schon etwas länger, als beispielsweise bei Menschen, welche eben kaum echte negative Schläge einstecken mussten, völlig klar, aber es erscheint für mich nicht unmöglich, aber man ist abgeklärter, besonnener, vielleicht auch ein bissel "vorsichtiger" als sonst, aber in der Ruhe liegt ja die Kraft.
Ich vertraue jemanden ausgehend aus seinen Handlungen. So simple. Die Handlungen sprechen immer(!) für sich. Wenn sie sich auch noch von den Worten unterscheiden, dann kann ich erst recht nicht vertrauen.
Das ist sehr einfach eigentlich. Ich sortiere sehr viele Menschen aus. Aber es ist nicht schlecht, kommt mit Erfahrung und besser so, als gegen meinem Gefühl und innerer stimme zu handeln.
Vertrauen
ist für mich etwas sehr Vielschichtiges
Es kommt darauf an, um was es geht!
Mein Leben habe ich für den Fall des Falles in die Hände meines Sohnes und seines = auch meines best buddies gelegt - mit dem Einverständnis beider und es ist notariell hinterlegt

Ich muss mehr oder weniger Vertrauen schenken:
den Herstellern und dem Handel von Lebensmitteln,
Dem Monteur an meinem Auto etc., etc. ....

Ansonsten, was so Herz und Gefühle angeht
Da gehe ich inzwischen quasi millimeterweise mit Vertrauen auf Menschen zu, die das mit mir ebenso machen, es ist ein Ding auf fühlbarer Gegenseitigkeit oder es findet bei mir nicht statt. Wer mir gegenüber mit sich hinter dem Berg hält, bekommt kein Vertrauen
Ich begegne Menschen mittlerweile immer gleich:

Ich vergelte gleiches mit gleichem (i.S.v.: ich bedanke mich für jede auch noch so kleine Aufmerksamkeit / Zuwendung durch irgendetwas, was dem entspricht, was mir gegeben worden war) und ungleichem mit Liebe, Zuwendung und einem gehörigen Maß an Vertrauen. Die Aktivität geht dabei von MIR aus.

Der Respekt - der beiderseitige - geht auch bereits bei meinem allerersten Kennenlernen davon aus, dass ich nicht lüge und niemanden anlüge oder verrate, hinterhältig oder hinterrücks agiere, taktiere oder ein Spielchen spielen will. Ich finde, dass die erste Begegnung mit einer neuen Person stets die volle Aufmerksamkeit erfordert und man ja evtl. die gleichen Wertmaßstäbe besitzt UND auch benutzt.

Ich benutze mein Vertrauen - mag sein, dass ich dadurch jemanden sogar schon manipuliere - aber ich finde, dass es ein recht wirksamer Schutz ist, bevor ich jemanden die Möglichkeit gebe, sich mir annähern zu dürfen. In jüngeren Jahren ist diese Einstellung bei dem einen oder anderen vielleicht auch noch nicht so ausgeprägt, aber mit dem Älter werden und dem vielleicht auch dem ersten "Schiffbruch" kann man sich diesen Erkenntnissen auch nicht mehr verwehren.

Für mich sind Beziehungen das A und O - das Anfang und der Ende von allem. Wenn eine Beziehung soeben wegen mangelndem Vertrauen beendet worden ist, dann öffnet sich eine Tür, die in einen neuen Raum führt und man sieht, wer in diesem neuen Raum schon drinnen ist - oder: es öffnet sich ein Vorhang und man ist auf einer Bühne gelandet, und muss im neuen Umfeld beginnen zu spielen, zu parodieren, zu parieren - anstatt wie vorher in den allermeisten Beziehungen (Arbeit, Familie und Beruf) nur zu funktionieren. Das erhebt, das erleichtert ungemein - irgendwie bin ich seitdem wieder dazu gekommen, dass ich richtig tief und fest ein- und auch durchschlafen und auch durchatmen kann. Mir war auch noch nie so bewusst gewesen wie jetzt, dass ich damit total unabhängig und auch total selbstlos agiert hatte, denn die Freiheit, die man einem anderen wegen aufgeben will, ist nicht die Freiheit, so wie ich sie mir Tag für Tag vorstellen oder in einer neuen Beziehung zusammenleben will. Freiheit und Vertrauen sind schon miteinander verbunden - ich würde aber nie so weit gehen wollen, dass ich behaupte, dass mir mein Tod aktuell oder jemals wichtiger wäre, als ein neuer Lebensabschnitt. Ansonsten könnten man ja gleich sagen: "Wie die Geier" ... . <- Dieser Erfahrung war ich ausgesetzt seit 1983 bis heute - am 07.09.2020 wurde für mich vom Standesamt meine neue Geburtsurkunde ausgestellt. Ich lasse auch neu entstandenem Vertrauen stets neue Worte folgen, die ich auch so von mir selbst noch nie gehört hatte. Daraus ergibt sich ein neues MOTTO und damit auch ein neuer Sternenhimmel, unter dem ich neu geboren bin. Ich kann nur empfehlen, nicht nur sich, sondern auch allen anderen Menschen gut zuzuhören was sie sagen - bei anderen ist das vielleicht nicht so wichtig, aber MIR SELBST verzeihe ich meine Fehler doch am allerwenigsten (ich muss ja auch darunter leiden).
Für mich wächst Vertrauen, es ist eine Übereinstimmung von Gesagten und folgenden Taten. Generell kann ich es nicht pauschalisieren, aber ich bemerke wenn ein Mensch offen zu sich und zu seinen Bedürfnissen, Meinungen ect. steht, diese klar kommuniziert, vertraue ich ihm schneller als jemand den man alles aus der Nase ziehen muss. Grundsätzlich hat es auch etwas mit wohlfühlen zutun, ich werde so angenommen wie ich bin, man interessiert, sorgt sich um mich und gibt gleichzeitig auch mögliche Themen Preis, die zu einer Verletzung führen könnten, und sehr privat sind.
Respekt und Höflichkeit und eine gute Portion Zuverlässigkeit, sind für mich gute Attribute um Vertrauen zu können.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
*Aber … warum vertrauen wir jemandem?

Vertrauen ist die Basis von allem. So allgemein gesprochen.
Ich vertrauen jemanden wenn ich das Gefühl habe derjenige ist reflektiert.

*Ab wann vertrauen wir jemandem?

Kommt auf die Situation an. Im partnerschaftlichen Bereich: Wenn sich jemand öffnet.

*In wie weit vertrauen wir jemandem?

Emotional kann ich mich sehr schnell einlassen.
Aber noch schneller kann die Tür auch zugehen.

*Wie stark hängt Vertrauen-Können vom Zeitfaktor des "Kennens" ab?

Nicht die Zeit spielt für mich die Rolle, sondern die Intensität.
Mit der Zeit lernt man aber einen Menschen umfassend kennen.

*Und wie gut kennen wir Menschen wirklich?

Ist für mich eigentlich nicht wichtig. Solange er authentisch ist.

*Werden wir nicht auch (oder gerade) von den Menschen enttäuscht, die wir zu kennen glauben?

*hae* Von wem den sonst?

*Wie gut können wir unserer eigenen Einschätzung, ob jemand vertrauenswürdig ist, vertrauen?

Kommt darauf an wo die Latte liegt.

*Wovon hängt es ab, ob Ihr jemandem vertraut?

Von meiner Zuneigung.

*Wurde euer Vertrauen von einer Person, welcher Ihr glaubtet, "blind" vertrauen zu können, missbraucht oder enttäuscht?

Nein.

*Gibt es Menschen, die grundsätzlich nicht vertrauen (können)?

Klar wird es die geben.

*Vertraut Ihr einer Person auch dann noch, wenn sie Euch bereits (mehrfach) enttäuscht hat?

Wenn ich die Person mag versuch ich es zumindest.
*****ose Mann
1.380 Beiträge
Ich vertraue nur Personen, die mir gezeigt haben, dass sie mein Vertrauen auch verdienen.
Medusa rules
*******ich Mann
972 Beiträge
Zum Glück ist es so, das wir im Zusammenleben von klein auf gelernt haben, das wir soziale Wesen sind.

Natürlich vertrauen wir darauf, das der Busfahrer nicht komplett unter Drogen steht, das der Verkäufer im Geschäft uns korrekt bedient.

Das entbindet uns nicht davon, unseren gesunden Menschenverstand einzuschalten.

Und doch sind Vertrauen und Vertrauen zwei paar Schuhe.

Wenn wir Menschen näher an uns heran lassen, dann sieht es schon wieder ganz anders aus mit dem Vertrauen.

Ohne einen Vertrauensvorschuss kommen wir da selten wirklich weit.

Vertrauen ist für mich immer ein sehr wertvolles Geschenk.
Ich merke schon nach 2-3 treffen ob ich jemandem vertrauen kann und das geht ganz einfach, man vergleiche das gesagte mit dem gemachten. Also Worte vs. Handlungen. Bezogen auf alles. Ich glaube gerade diese Schema steckt bei allen Menschen hinter vertrauen oder Misstrauen.
Das Leben anvertrauen, ist schon eine etwas besondere Situation, zu der man eher gezwungen ist, vertraue ich gerade jetzt nicht, sterbe ich. Ergreife ich die Hand, lebe ich weiter...

Treffe ich mich mit einem Menschen, schenke ich ihm vorab Vertrauen. Sonst ist Kommunikation schwer möglich. Im Laufe des Treffens schwindet dieser Vorschuss des Vertrauens oder er festigt sich.

Vertrauen in jemanden oder etwas, den/das man nicht kennt, ist schwer. Virtuell Kontakt zum Beispiel.

Mangelndes Vertrauen kann durch negative Erfahrungen kommen.

Wiederkehrende negative Situationen erzeugen Vertrauensverlust sofort.

Ich vertraue aus meinem Gefühl heraus, für die Situation, in Verbindung mit dem Menschen.

Dort entscheidet sich auch, wie groß das jeweilige Vertrauen notwendig ist. Grenzenlosen Vertrauen ist nur im Aufbau möglich und kann schneller schwinden als aufgebaut werden.

VG Bee *wink*
"Handlungen sind wichtiger als Worte", predige ich immer, wenn mir eine geringe Neigung zu Komplimenten vorgeworfen wird.

Dabei liebe ich Frauen, die ich geliebt habe, bis heute. Was wäre das sonst gewesen!??

Nun bin ich 48 und stelle nüchtern fest:

Meine Fähigkeit immer wieder zu vertrauen ist Ausdruck unbegründeter Naivität.
...und was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Ich halte es mit dem alt bewerten Spruch
( seit den 20 zigsten Lebensjahr)

VERTRAUEN IST GUT, KONTROLLE IST BESSER.

Damit komme ich ganz gut zurecht und hat mich nie in brenzliche Situationen gebracht.
******_ni Frau
34 Beiträge
Generell habe ich grundsätzlich emotional erstmal Vertrauen in die meisten Menschen. Um das zu entziehen, muss ich erfahrungen machen die mir zeigen: Diese Person kann oder will sich (regelmässig) nicht so verhalten, wie abgesprochen.

Wenn ich allerdings mein Leben in die Hände einer Person gebe (z.B. wenn sie mich beim Sportklettern sichert), dann möchte ich vorher genau wissen: Kannst du das, was wir vorhaben? Sind dir die Risiken bewusst und wie verhältst du dich dazu? Und ist das Level an Risiko das zu bereit bist einzugehen ungefähr gleich groß wie meins? Bzw. kannst du akzeptieren, wenn ich weniger Risiko eingehen möchte und dich entsprechend verhalten?
Vertrauen?
in den letzten Wochen hat diese Einheit den Schwund in einer Größenordnung erfahren ... bis weit unter Null.
Ich habe selten so viel bewusste, hinterfotzige Niederträchtigkeit erlebt .....

Komme mir keiner mehr, ich müsse aber, damit ich doch eine Chance hätte *blabla*
*******ella Frau
460 Beiträge
Zitat von ****ra:
Generell habe ich grundsätzlich emotional erstmal Vertrauen in die meisten Menschen. Um das zu entziehen, muss ich erfahrungen machen die mir zeigen: Diese Person kann oder will sich (regelmässig) nicht so verhalten, wie abgesprochen.

Wenn ich allerdings mein Leben in die Hände einer Person gebe (z.B. wenn sie mich beim Sportklettern sichert), dann möchte ich vorher genau wissen: Kannst du das, was wir vorhaben? Sind dir die Risiken bewusst und wie verhältst du dich dazu? Und ist das Level an Risiko das zu bereit bist einzugehen ungefähr gleich groß wie meins? Bzw. kannst du akzeptieren, wenn ich weniger Risiko eingehen möchte und dich entsprechend verhalten?

Finde ich sehr gut beschrieben.
Für mich sind das zwei völlig verschiedene Arten von Vertrauen.

Mein Vertrauen in eine Person, die trotz wiederholter Versprechungen, ihr Verhalten nicht ändern konnte oder wollte, ist aktuell auch ziemlich angeknackst. Das betrifft nur ein einziges Thema. Bei allen anderen Themen kann ich dieser Person zu 100% vertrauen.

Ich stolpere über meine eigenen Glaubenssätze und überlege, wie ich zukünftig am besten damit umgehen kann.

a) auf der Abmachung beharren, misstrauisch bleiben weil mir die Person nie wird beweisen können, dass sie sich geändert hat oder

b) dieses eine Thema los lassen, uns gegenseitig von dieser Abmachung befreien und mich an all dem freuen, was wirklich super läuft
*********eife Paar
226 Beiträge
Vertrauen können braucht die Wahrheit.
Wahrheit kann zwar auch zerstörend wirken, aber sie ist der wichtigste Schritt, um wieder neues Vertrauen aufbauen und schenken zu können.

Somit ist meine Antwort: Ich brauche die Wahrheit, um vertrauen zu können.
Und ich brauche die ganze Wahrheit um wieder neu vertrauen zu können.
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Zitat von *********eife:
Vertrauen können braucht die Wahrheit.
Wahrheit kann zwar auch zerstörend wirken, aber sie ist der wichtigste Schritt, um wieder neues Vertrauen aufbauen und schenken zu können.

Somit ist meine Antwort: Ich brauche die Wahrheit, um vertrauen zu können.
Und ich brauche die ganze Wahrheit um wieder neu vertrauen zu können.

Ich erweitere das mit "konstruktiv"

also konstruktive Wahrheit.

Viele sagen zwar die Wahrheit, gehen dabei eher destruktiv vor und schädigen den anderen.

Wie man das machen soll? Keine Ahnung. Ich versuchs selber zu lernen. Aber ich erlebe Leute, dies können...

Vor allem Leute, die nicht immer alles nur negativ sehen.
*******ende Frau
2 Beiträge
Ja, Vertrauen braucht die Wahrheit. Vor allem die eigene Wahrheit in sich selbst erkennen. Nicht gleich lospreschen, sondern auch erst mal in sich gehen.
Manchmal braucht es auch dann gar keine Worte mehr.

Und es braucht auch die Wahrheit von beiden Seiten.
Medusa rules
*******ich Mann
972 Beiträge
Ich bin mir da nicht so ganz sicher, was die Konstellation Wahrheit und Vertrauen angeht.

Sicher, wenn mich jemand dauernd belügt, dann merke ich mir das, wie jeder andere auch.

Wenn dies alles in einem Bereich stattfindet, dann werde ich in diesem Bereich wohl nicht mehr viel mit der Person anfangen.

Das heißt aber nicht, das ich grundsätzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben will.

Da unterscheide ich schon.

Dazu habe ich zu viele ganz verrückte Dinge erlebt.

Es hat manchmal seinen Grund, wenn jemand ausweichend oder gar nicht antwortet.

Wenn wir dann weiter nachfragen oder nachbohren, dann bekommen wir irgendwann schon eine Antwort.

Ganz egal wie die ausfällt, die Antwort ist nicht gerne gegeben worden.

Die Dynamik die da aufgebaut wird, macht es sehr schwer einen Platz für Vertrauen und Wahrheit zu haben.

Vertrauen braucht auch einen Platz, genug Freiraum um zu wachsen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.