„Ja, Vertrauen braucht die Wahrheit. Vor allem die eigene Wahrheit in sich selbst erkennen. Nicht gleich lospreschen, sondern auch erst mal in sich gehen.
Manchmal braucht es auch dann gar keine Worte mehr.
Und es braucht auch die Wahrheit von beiden Seiten.
Genau so habe ich es gemeint.
Vertrauen braucht die Wahrheit von beiden Seiten und zwar die ganze Wahrheit........keine Halbwahrheiten, keine Häppchen, die alles nur schlimmer machen, weil man dann so viele verschiedene Interpretationensmöglichkeiten der Wahrheit hat und das lieben unsere alten Muster, unsere Konditionierungen, unsere Glaubenssätze aus frühester Kindheit. An diese können wir uns meist garnicht erinnern aber wir fühlen sie und sie quälen uns und lassen nicht los.
Selbst dann noch, wenn wir es geschafft haben, die Wahrheit in uns selbst zu finden und uns dieser gestellt und bearbeitet haben (was wahrscheinlich nie enden wird).
Aber der Partner (wenn er denn noch da ist) braucht halt auch Vertrauen, sehr viel Vertrauen, um die ganze Wahrheit mitzuteilen und sich zu öffnen - sich selbst und dem Gegenüber ! Ich verstehe hier die Angst vor Verurteilung bzw. Schuldzuweisungen, aber wenn wirklich Heilung und neues Vertrauen erwachen soll, muss er/sie dieses Risiko eingehen.
Wenn beide zu dieser Ehrlichkeit bereit sind, endet es entweder in einer ehrlichen würdevollen Trennung oder es kann eine unfassbar tiefe neue Verbundenheit entstehen, weil endlich ALLES auf dem Tisch liegt. Und man fühlt es immer, ob alles gesagt wurde, oder nicht!!! Auch wenn Jahre zurückliegende Lügen endlich in Wahrheit gewandelt werden, ist das befreiend für alle Beteiligten ,resprektvoll und wertschätzend.
Auch wenn dieser Weg extrem schmerzhaft ist, kann nur so neues echtes Vertrauen entstehen.
Die Wahrheit bietet noch einen weiteren Schatz.............. das Verstehen.
Wenn ich etwas WIRKLICH VERSTEHEN kann, dann wird mein Herz weicher und sehr verzeihend.
Dann vertraue ich wieder voll und ganz. So ist das bei mir..........
Liebe Grüße