„Wovon hängt Euer Vertrauen-Können ab?
Vom "keine-Lust-haben" auf Misstrauen. Ständig zu misstrauen ist doch anstrengend und auch nicht zielführend.
Im BDSM spielt das Vertrauen noch einmal eine gesonderte Rolle.
Ach? Naja, eigentlich begibt man sich ja freiwillig in eine Situtionnin der man Vertrauen können muss, da sollte man wohl eher fragen warum man das tut?
Wem würdest du dein Leben anvertrauen und warum?
Dem Piloten um an mein Urlaubs- oder Geschäftziel zu kommen.
Dem Busfahrer um unter Alkohleinfluß heim zu kommen.
Dem Chirurgen um gesund zu werden, oder besser dem Anästhesisten.
Jedem Autofahrer wenn ich bei Grün zu Fuß eine Ampel überquere.
Eigentlich ständig irgendjemanden. Dem Koch, Lebensmittelhersteller, .....
*Aber … warum vertrauen wir jemandem?
Weil ich sonst alleine im Wald, in einer Höhle leben müsste, ich sage nur: Ich vertraue auch dem Architekten der die Statik des Hauses berechnet hat, in dem ich gerade das hier schreibe. Wie gesagt "Misstrauen" ist mir einfach zu anstrengend.
*Ab wann vertrauen wir jemandem?
Na, am Beispiel Strassenverkehr: schnell, sehr schnell.
*In wie weit vertrauen wir jemandem?
Hä? Die Frage verstehe ich nicht. Wie, in wie weit?
*Wie stark hängt Vertrauen-Können vom Zeitfaktor des "Kennens" ab?
Ich vertraue auch Menschen die ich nicht kenne,
von Zeit hängt es nämlich nicht ab, sondern von dem möglichen Vorteil, den jemand hätte, wenn er/sie mein Vertrauen bricht.
*Und wie gut kennen wir Menschen wirklich?
Na, ist ja wohl klar, dass ich nicht jeden gleich gut kenne. Übrigens will ich auch nicht jeden kennen.
*Werden wir nicht auch (oder gerade) von den Menschen enttäuscht, die wir zu kennen glauben?
Damit mich jemand enttäuschen kann, müsste der/die jetnige mit mir eine Art Vereinbarung getroffen haben.
So viele sind das wiederum nicht, was aber vielen passiert ist, dass sie eine "Vereinbarung" vermuten oder voraussetzen. Blöd wenn man dss nicht kommuniziert.
Dann sollte man aber eher von sich selbst enttäuscht sein, nicht einmal für sich selbst einzustehen und zu sagen was mann will, braucht, voraussetzt.....
*Wie gut können wir unserer eigenen Einschätzung, ob jemand vertrauenswürdig ist, vertrauen?
Darüber denke ich nicht mal nach,....nur wenn ich am Stauende stehe, hinten ein LKW kommt, dann...ja dann denke ich schon manchmal darüber nach, ob ich dem Fahrer vertrauen kann.
*Wovon hängt es ab, ob Ihr jemandem vertraut?
Ob es mich einschränken würde nicht zu vertrauen, oder....ob mir misstrauen zu aufwändig wäre.
*Wurde euer Vertrauen von einer Person, welcher Ihr glaubtet, "blind" vertrauen zu können, missbraucht oder enttäuscht?
Blind vertrauen? Ist
Vertrauen nicht immer blind? Wenn es nicht blind wäre, müsste ich ja nicht vertrauen!
Also: Wurde mein Vertrauen schon mal missbraucht? Ja, klar. Dann aber sicher ohne Absicht, und das sicher nur weil ich es vorher nicht eindeutig kommuniziert habe.....
*Gibt es Menschen, die grundsätzlich nicht vertrauen (können)?
Ach, so lange man nicht als Einsiedler lebt ist das dich Quatsch so was zu behaupten.
*Vertraut Ihr einer Person auch dann noch, wenn sie Euch bereits (mehrfach) enttäuscht hat?
Na, da würde ich mir mal an die eigene Nase packen und mich fragen ob ich
a) Mir selbst nicht genug wert bin klar zu kommunizieren was ich voraussetze
b) Mir selbst nicht genug wert bin mich mit Menschen zu umgeben denen ich etwas wert bin.