Liebe
@********ruth,
ich glaube, du nimmst hier etwas persönlich und fühlst dich dadurch angegriffen, obwohl es gar nicht so gemeint ist.
Ich nehme auf folgendes von dir Bezug:
Zitat von Katze_54:
„Wissenschaft ist das Streben nach objektiver Erkenntnis.
Meine Erkenntnis kann deiner Meinung nach nicht objektiv (und muss somit falsch sein), weil ... ?
Das ist keine Meinung von
@*****_54 sondern eine Tatsache.
Genauso wie diese:
„Wahrnehmung ist subjektiv.“
Daher
strebt die Wissenschaft nach Objektivität.
Hier liegt der Schwerpunkt aber oft auf Bestreben(!).
Vor allem bezüglich der Geisteswissenschaften.
Wahrnehmung ist nicht richtig oder falsch, nur subjektiv und nicht allgemein gültig.
Jemand der genau dasselbe sieht wie du, zieht aber ggf. andere Schlüsse.
Keiner ist besser als der andere, er hat bloß eine andere Einsicht.
Zitat von Katze_54:
„Für heute entscheide ich mich, dass die Erde eine Scheibe ist. Wenn ich so aus dem Fenster gucke, sehe ich so gar keine Krümmung, als muss sie flach sein. Ich fühle es, sie muss flach sein.
Ja, so diskutieren reife Erwachsene, wenn sie die Meinung/Sichtweise anderer nicht akzeptieren wollen.
Das war allerdings nur eine Veranschaulichung warum Wahrnehmung subjektiv ist und hat gar nichts mit Diskussionsverhalten von
@*****_54 zu tun.
Und wenn ich so über meinen Beitrag nachdenke ist es auch ein gelungenes Beispiel, wie zwei Menschen, nämlich du und ich über ein und dasselbe unterschiedlich denken können.
Zurück zu deinem wirklich gedankenanregenden Thread:
Ich denke, dass es nicht die Zeit an sich ist die Wunden
heilt, sondern eine gewisse Distanz (emotionale/räumliche/zeitliche/ Gewöhnung an den Schmerz/...) zum auslösenden Faktor. Wird diese wie auch immer geartete Distanz aufgehoben, spürt man die Wunde wieder genauso wie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung.
Mit Aufarbeitung kann man meines Erachtens nur die Art des Umgangs mit dieser Wunde verändern und vielleicht besser mit ihren Folgen umgehen.