Um loslassen zu können, muss man verarbeiten.
„Ich muss es aber auch wirklich wollen ...
Wenn ich natürlich gerne leide und mich selbst am liebsten bemitleide - dann können bestimmte Dinge sehr lange schmerzen.
Und dann gibt es sicher auch schwerwiegende Erlebnisse ... die nie ganz aus dem Gedächtnis verschwinden ... und das ist dann auch sicher gut so.
Wenn ich natürlich lieber nach hinten - denn nach vorne schaue ... neige ich wohl wirlich dazu - lange an den Dingen zu kauen. Al
Also, wenn jemand leidet, darf er sich auch bemitleiden. Leider wird uns Selbstmitleid als etwas Schlechtes anerzogen, so dass Menschen diese Form von Mitgefühl nicht wagen sich zu erlauben und zu zugestehen. Wirklich traurig!
Das Körpergedächtnis speichert jeden Schmerz ab! Den kann man nicht willentlich abschütteln, sonst würde niemand leiden! Ich glaube nicht, dass Menschen leiden, weil es ihnen Spaß macht!
Ich kann erst nach vorne schauen, wenn ich die Vergangenheit restlos überwunden/verarbeitet habe. Ansonsten zieht sie mich wie ein unsichtbares Gummiband immer zurück und zwingt mich, mich mit Vergangenem zu beschäftigen.
Je länger ich Altlasten verdränge, desto länger habe ich davon.
Davon abgesehen macht die Verdrängerei auf die Dauer krank, weil das ganze Unverdaute noch in einem steckt.
"Wir können nichts vergessen; es kommt alles wieder hoch … auf die eine oder andere Art." aus "Forever"
„Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen.“ George de Santayana
"Wer nicht an sich arbeitet, an dem wird gearbeitet."