Lang ists mittlerweile her
Lang ists her, seit meiner letzten Antwort. Ich hatte zwischendurch schon mal einen größeren Versuch einer Antwort fertig, den ich mir leider ganz idiotisch zerschossen hatte.
Nun, wir gehen mittlerweile ein gutes halbes Jahr zur Eheberatung. Termine gibts leider nur so etwa alle 3-4 Wochen. Das Problem, das sie benannte, war im Wesentlichen, das Sie den Eindruck hatte, unseren Haushalt ganz alleine schmeißen zu müssen, und Panik davor hatte, wie das laufen soll, wenn sie wieder anfängt zu arbeiten. Die Angst ist ihr mittlerweile durch Tatsachen genommen, sie arbeitet seit 3 Wochen wieder und ich habe entsprechend mehr vom Haushalt übernommen. Ich hatte nicht den Eindruck, das ich jetzt besonders wenig zu Hause tue, wenn ich mir so andere Männer anschaue, liege ich schon weit vorne, aber sie war irgendwie der Meinung ich solle genausoviel im Haushalt leisten, wie sie (ich bin allerdings 10-11 Stunden täglich auf der Arbeitsstelle). Und dann lässt die Lust noch von 20-23 Uhr zu bügeln bei mir schon nach, wenn ich nur erzählt bekomme dass die letzten 3 Tage bei Ihr stressig waren, weil immer irgendwelche Freundinnen zum Frühstücken kamen.
Nun sind wir wieder beide berufstätig und es klappt ganz gut mit dem Aufteilen der Arbeit, hauptsächlich dadurch, dass sie in der Eheberatun gelernt hat, das nicht immer alles perfekt sein muß. Unter dem Zwang steht sie irgendwie.
Überhaupt kein Problem ist für sie die nicht stattfindende Zärtlichkeit (vom Sex mal ganz zu schweigen). Aber das hat sie zumindest zur Kenntniss genommen, das mir das fehlt. Ich sehe unsere Ehe eben nicht als staatlich geförderte Arbeitsgeimeinschaft zur Erziehung eines Kindes, sondern als Bund zweier Partner die sich lieben und eben auch (huch) begehren.
Ich merke, wie sie daran arbeitet. Manchmal wendit sie sich im Alltag wieder plötzlich zu mir um, nimmt mich in den Arm und küsst mich. Es ist nur ein blödes Gefühl zu spüren, dass das für sie nicht selbstverständlich ist, aber ich freue mich natürlich drüber, das mich meine Frau umarmt. Jetz kann ich nach und nach wieder das Thema Sex angehen.
Meine Frau weiß, das ich vor unserer Ehe Swinger war, und auch BDSM nicht abgeneigt war (subbig). Ich würde beides nie von Ihr verlangen. Ich würde Sie vielleicht gerne mal auf einen Stammtisch mitnehmen, bei denen sie andere Swinger "SMler kennenlernen könnte, mit denen quatschen, und fesstellen, das dass auch ganz liebe nette Leute sind, und eben keine Perversen. Aber ich habe auch wieder Angst sie zu überfordern. Sex jenseits von Blümchensex im Dunkeln scheint für Sie etwas unanständiges zu sein. Im Verhältniss zu mir ist sie schon sehr religiös.
Das einzige bei dem sie sich bisher mal für einige Zeit fallen lassen kann, ist wenn ich sie lecke, und daher ist das auch oft das Einzige, was bei unserem gemeinsamen Sex stattfindet. Evtl holt sie mir anschliessend schnell einen runter, nur um dann sofort aufzuspringen um mir aus dem Bad ein Handtuch zu holen.
Sollte ich das Thema bei der Eheberatung ansprechen? (jaja, wenn nicht da, wo sonst) Ich denke, sobald ich unseren Sex vor anderen erwähne wird Ihr das so unendlich peinlich sein, dass sie sich eine Erdspalte direkt in die Hölle wünscht.
Ich würde Ihr so gerne zeigen wie schön Sex sein kann, mit einer lockeren Einstellung dazu.
Vielleicht sollten wir den Thread nun eher bei "Liebe und Beziehung" fortsetzen.
Andy